Danke, das video war nochmal sehr gut zur wiederholung vor dem Abi. alles ausführlich erklärt, aber nicht in die Länge gezogen. Außerdem habe ich noch was neues dazu gelernt, und zwar was mit dem wohlfahrtsverlust passiert. das hatten wir im Unterricht nicht durchgesprochen, aber mir hilft so etwas um den ganzen prozess besser zu verstehen.
@@MicroLecturesVWL Vielen Dank für ihr Erklärvideo, leider sind wir in unserer Vorlesung noch tiefer in das Thema komparative Kostenvorteile eingestiegen. Wäre es ihnen möglich eine private Nachhilfestunde zu geben? Falls ja wären wir Ihnen unendlich dankbar!! Selbstverständlich gegen Bezahlung :)
Die Minderung der Konsumentenrente in dieser Darstellung ist mir prinzipiell klar. Allerdings ist abgesehen von den Staatseinnahmen ja auch noch ein (aus Sicht des importierenden Landes) positiver Effekt der höheren Kosten der inländischen Betriebe möglich, oder? Denn wenn wir nun von einem Land mit hohen Lohnkosten ausgehen (wie Deutschland oder Österreich), hat das Mittragen der höheren Löhne dann ja auch wieder einen Wohlfahrtseffekt im Inland - höheres Einkommen -> höherer Konsum etc...
Ich kann Ihnen nicht folgen. "Höhere Kosten" sind ja eher kein "positiver Effekt", da werden wir wohl schnell einig? Wenn Sie hingegen betonen wollen, dass sich nicht nur die inländischen Kapitalbesitzer als Unternehmer in der betroffenen Branche über den Schutz vor ausländischer Konkurrenz freuen, sondern im Regelfall auch die Arbeitnehmer in der betroffenen Branche profitieren, haben Sie völlig Recht. Dies ist allerdings bereits in der gestiegenen Produzentenrente enthalten. Dies betrifft allerdings nur die "Umverteilung" (hier von Konsumentenrente zu Produzentenrente), erhöht also nicht die Gesamtwohlfahrt ("Sozialer Überschuss"). Was Sie kurz am Ende andeuten ist hingegen so eine Art Multiplikatoreffekt. Offenbar erwarten Sie einen insgesamt positiven Effekt, wenn man Konsumenten etwas wegnimmt und dieselbe Summe an die Produktionsseite gibt? Sie erwarten, dass Ihre Eltern mehr konsumieren, wenn ihr Einkauf im Laden aufgrund der Zölle pro Monat 200 Euro mehr kostet, sie aber 150 Euro höhere Nominallöhne bekommen weil ihr Betrieb nun vor ausländischer Konkurrenz geschützt ist? Einen Teil des Schutzprivilegs werden doch wohl die Kapitalbesitzer behalten wollen? Solch ein Effekt ist schon theoretisch nur in sehr besonderen Situationen denkbar und praktisch extrem selten treffsicher zu gestalten (diese Diskussion würde hier aber den Rahmen sprengen). Im Regelfall würde ich deshalb sagen: Vorsicht, Milchmädchenrechnung!
Grundsätzlich passiert bei einer Zollsenkung schlicht das Gegenteil zur hier besprochenen Situation. Spezielle Literatur kann ich leider nicht nennen, da müssen Sie eine Recherche in Literaturdatenbanken vornehmen. Uni-Bibliotheken bieten normalerweise kostenlose Zugänge zu hervorragenden Datenbanken und bieten regelmäßige Einführungskurse in die Literaturrecherche an.
@@MicroLecturesVWL Stimmt, ich habe etwas gefunden. Eine letzte Frage habe ich noch. Ich habe das Konzept, so wie sie es erklärt haben, verstanden. In dem Buch, welches ich gelesen habe werden die Wohlfahrtseffekte aber anhand der terms of Trade erklärt. Sie haben das ja anhand der Konsumenten- und Produzentenrente erklärt gehabt. Kann das irgendwie nicht einordnen beides....
@@push4091 wenn Sie Terms of Trade Effekte haben, dann handelt es sich per Definition NICHT um ein „kleines Land“. Terms of Trade entstehen durch Import- oder Export-Mengenveränderungen, die Einflüsse auf die Weltmarktpreise nehmen. Länder, die so große Mengen bewegen, nennt man dann per Definition „großes Land“. Vielleicht hilfreich dazu das Video zu Exportsubvention 2.0 (großes Land) und „Verlockungen des Protektionismus“...
Nein, ich glaube nicht… der Unterschied ist, dass ein „großes Land“ den Weltmarktpreis beeinflusst. Es gibt ein Video zu Exportsubventionen bei einem großen Land hier: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-P_GFrNi-2XI.html … die Übertragung der Gedanken auf einen Zoll ist eine gute Transferübung.
