Exklusives Bonus-Material zum Thema Bauen finden Sie auf bau.coach/bonu... Abonnieren Sie unseren Kanal für laufend neue Baucoach-Videos! Expertenwissen kostenfrei! Planen Sie ein Haus zu bauen? Auf bau.coach/ erfahren Sie alles Wichtige für Bauherren.
In dieser Episode:
erfahren Sie, warum Sie schon früher an später denken sollten und was beim Bauen besonders wichtig ist.
Dieses Thema wird immer wichtiger, denn die Menschen werden immer älter. Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie Sie im Alter wohnen wollen? Haben Sie dafür bereits Ideen entwickelt?
Die größte Herausforderung: viele Menschen wollen in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus bleiben. Doch dieses gewohnte Wohnumfeld ist im Alter meist nicht mehr geeignet, denn die Badausstattung, die Zugänglichkeit in der Küche oder das Treppenhaus mit fehlendem Aufzug passen dann nicht mehr.
Je altersgerechter Ihr Wohnraum ist, desto leichter ist dieser Übergang. Auch wenn Sie noch jung sind und vielleicht noch keinen Aufzug brauchen, planen Sie ihn schon mal mit ein. Sorgen Sie dafür, dass das Treppenhaus groß genug ist, um später einen Treppenlift nachzurüsten. Das ist für das Wohnen im Alter sehr wichtig.
Dazu gibt es zwei unterschiedliche Haltungen: Sie bauen für Ihren derzeitigen Bedarf und denken noch nicht an später. Dann wohnen Sie eventuell irgendwann in einem großen Haus, wollen aus Ihrem gewohnten Wohnumfeld allerdings nicht mehr weg. Ihr Haus ist dann nicht altersgerecht gebaut. Daraus ergeben sich zwei unterschiedliche Szenarien: entweder ist Ihr Haus nicht barrierefrei oder einfach zu groß.
Denken Sie beim Planen voraus und klären Sie mit Ihrem Architekten: welchen Teil kann ich im Alter abtrennen und ggf. vermieten oder für Pflegepersonal zugänglich machen, um eine eventuelle Pflege komfortabler zu gestalten? Diese Optionen müssen vorher bedacht sein, dann können sie später gut umgesetzt werden. Auch sollten das Treppenhaus, die Erschließung und die Bäder so anordnen, dass Wohnräume auch geteilt werden können.
Die Herausforderung ist es, jetzt schon an später zu denken und Ihrem Planer Ihren eigenen Anspruch klar zu vermitteln. Dann kann er ein Konzept für die Zukunft entwickeln, auch wenn das noch nicht gleich umgesetzt wird. Mit einer kleinen Kostenschätzung wissen Sie, was finanziell auf Sie zukommt und können entsprechend schon einen Betrag zur Seite legen.
Noch ein Tipp: machen Sie sich möglichst früh Gedanken, denn mit steigendem Alter fallen Veränderungen oft schwerer. Auch die finanziellen Ressourcen sind dann meist schlechter. Solange Sie selber verdienen haben Sie zudem steuerliche Vorteile oder können selbst in Eigenleistung Hand anlegen, was später vielleicht nicht mehr möglich ist.
Warum nicht schon mal vorplanen? Sie haben in Ihrem Alltag keinen Nachteil, wenn Ihr Bad oder Ihre Küche schon altersgerecht eingerichtet sind.
Zusammenfassend ist es also wichtig, jetzt schon an später zu denken. Schaffen Sie sich Möglichkeiten, um für später vorbereitet zu sein und so zu wohnen, dass Sie dabei glücklich sind.
Wohnen im Alter beginnt jetzt. Viel Spaß beim Schaffen der Möglichkeiten wünschen Ihnen Gregor Disse, Lars Kratzheller, Andreas Spaett und das gesamte Team der Spaett Architekten.
29 ноя 2018
