Wohnen im Baudenkmal - ein altes Weingut wird zum Wohnhaus umgebaut 

jo, deine Meinung. Meine Meinung dazu: die Treppe schafft wunderbar den Ausgleich zwischen alt und neu. Aus meiner Sicht hätten sogar noch mehr solcher Statements Platz in der Wohnung gehabt. Schön, dass die Bauherrin mutig war!

@@JohannesSmettan Ich finde gerade, dass dies kein guter Ausgleich zwischen alt und neu ist. Ich finde der ist schon gut mit der Modernisierung gelungen. Dafür braucht es keine Stahltreppe die weder zum Gebäude noch zur Geschichte des Gebäudes passt.

@@BadboyMax1986 dann sind wir uns einig, dass wir uns uneinig sind. Ein Statementpiece ist kein "Ausgleich zwischen alt und neu". Der Ausgleich zwischen alt und neu sind die offenliegenden Balken oder der freie Zementboden. Beide Techniken die heute modern sind aber so früher selten in einem Wohnhaus zu sehen gewesen wären. Ein Statementpiece bricht mit der Erwartung und schafft Irritation und das schafft die Treppe ganz hervorragend und sieht dabei noch sehr schick aus. Geschmäcker sind halt verschieden aber ich finde es gut, dass nicht alles in der Wohnung aus einer Soße ist. Wäre ja echt langweilig sonst.

@@JohannesSmettan Offenliegende Balken sind alt und Standard auf Dachböden von früher. Zementboden gab und gibt es auch früher oft. Als Ausgleich von alt und neu finde ich die modernen Baustoffe im alten Gebäude und trotzdem alte Bauteile erhalten wurde. Gerade Statementpiece passen oft nicht zu jeweiligen Architektur. Leider stehen viele moderne Architekturstile darauf Irritation warum auf immer zu erzeugen ohne einen Mehrwert. Architektur muss für mich funktional und schön sein und die Geschichte des Gebäude und der Umgebung einbeziehen. Gerade bei Wolkenkratzern und anderen Modernisierungen geht es aber leider nicht darum Umgebung und Geschichte einer Landschaft, Kultur, Landes etc. zu berücksichtigen. Wer gern mit den Erwartungen bricht, hatte auch das Gebäude zu Hälfte abreißen können und vorne alt und hinter hypermodern. Nur sieht es in 99 % der Zeit Scheiße aus. Nur wenige Architekten schaffen es so zu bauen, dass es Menschen auch noch in 100 Jahren gern anschauen. Der Kölner Dom schafft das sehr schön. Das Gegenteil, sieht man in Deutschland bei der Architektur der 1950er und 1960er. Das meiste verschandelt heute noch die Innenstädte. Heute macht man wieder den gleichen Fehler. Fast alle Eigenheime und Mehrfamilienhäuser sind heute vom gleichen Stil. Weiß mit schwarzen Fenster bzw. dunkelgrau. Sehr eckig gebaut. Flachdach. Minimal Begrünung wenn überhaupt. Großflächig verschiegelt. Das ist für mich einheitliche Soße. Genauso wie der Großteil von Statementpiecen wo Architekten meinen Sie müssen Leute irrtieren, um komische Preise zu gewinnen, um dann festzustellen, dass dieser Stil in 50er keinen mehr interessiert.

@@BadboyMax1986 Ich bin froh nicht in deiner Welt leben zu müssen in dem man nur der "alten zeit" hinterher trauert und bauen will wie vor 150 Jahren. Aber ich höre hier jetzt auf, weil das nichts bringt.