17:15 Kontakt 60 ist säurehaltig und sollte ausgespült werden, um erneute Oxidation zu verhindern. Standard-Anwendungsreihenfolge ist 60 -> WL -> 61 (zum Ausspülen und Versiegeln). Oder als Rundum-Sorglos-Spray Teslanol t6 "Oszillin" (nicht so aggressiv, aber auch nicht so wirksam).
Was ich nur nicht verstehen kann, wie Du mit diesen Gummihandschuhen die Elektronik machen kannst - ich würde da durchdrehen damit. Weiß nicht vor was Du Angst hast, vor dem Strom, oder den Chemikalien mit denen man arbeitet? Also ich mache das seit 40 Jahren ohne Handschuhe - und ganz ehrlich, ich hab MEHR Angst, vor den Lebensmitteln und alles, wo man im Laden kaufen kann, als vor dem bisschen Chemie wo man da als Elektroniker braucht - schau Dir mal Fernsehberichte an, was manche Firmen mit Lebensmitteln machen, dann denkst Du glaub auch anders. Also die Krebsarten haben wir uns alleine schon über das "gesichert".
Das ist Gewohnheit. Hauptsächlich schütze ich mich vor schmierigen, schmutzigen Händen. Gerade beim Arbeiten mit Flussmittel, das klebrige Rückstände hinterlasst ist das angenehmer.
Schöne Arbeit aber eine kleine Sache muss ich loswerden: Kontakt 60 niemals für Schalter oder Potis nutzen oder wenn es nicht anders geht danach ausspülen. Kontakt 60 ist korrosiv und es wird alles irgendwann mit Grünspan bedeckt sein. Wenn Kontakt dann 61 nehmen, das kannst du dein lassen (Bei Schaltern) und es wird nicht Aggressiv. Für Potis nehme ich gerne Oszillin oder Momentan auch gerne das Kontaktspray von RND mit späteren Ausspülen mit Isopropanol. Viel Spaß und lass dir nicht den Spaß am Hobby nehmen. Woher ich das weiß? 34 Jahre Erfahrung und nach Nachbearbeitung von solchen Fällen nach ein paar Jahren. Schöne Grüße 😊
Es gab damals einige Geräte wo die Lautsprecher bei drücken von A+B in serie geschaltet wurden. Wenn man an den Kemmen B keine Lautsprecher dran hat, kommt folglich auch nix mehr raus. Hast Du bestimmt im verlauf des Videos im Schaltplan gesehen. Bin erst bei Min. 3 😉
Yes! Das macht dieses Gerät auch! Ich drücke mich im Video etwas missverständlich aus wenn ich sage "da ist nix dran" - da meinte ich die Innenbeschaltung zwischen Schalter und Buchse. Guter Hinweis, dennoch! :)
Dein Video Schickt der Himmel, ich habe hier einen RR200 der nahezu exakt die gleichen Probleme macht: Kein output (nichtmal rauschen), wohl wegen den Lautsprecher-Wahltasten. (Die hatte ich ebenfalls im Verdacht) und eine "feststehende" Frequenzanzeige im FM Modus. Das Lustige: wechsle ich auf AM funktioniert die Frequenzanzeige korrekt, auch beim drehen des Frequenzwählers. Werde mal versuchen ob ich den Fehler auch auf die Spannungsregler eingrenzen kann.
Hey, du hast da so einen 7812 vergessen... ;) Schönes Video, tolle Fehlerbehebung. Ich mag auch die alten Geräte voll gern. Ich hörte Telefunken, da hat es auch schon gestunken...
Hallöchen, ich habe aus der Serie die 100er Geräte. Beeindruckende Werkstatt mit gut sortierten Ersatzteilen und Messgeräten. Aber nett, wie einfach Du das mit dem Multimeter durchziehst. Gute Arbeit ! Gruß Rudi👍
Ich fand dich super geübt und erfahren; ein sehr tolles Video, bei dem man zumindest über die Reparatur lernen konnte. Natürlich wäre der Abgleich und die professionelle Reinigung noch das I-Tüpfelchen gewesen, denn manche Teile dürfen nicht feucht und müssen vorher ausgelötet werden. 🙂 Über 40 Jahre hat das Teil Dreck angezogen, das muss m.E. ordentlich gesäubert werden. Das ist ein tolles Vintagegerät den Aufwand jedenfalls wert.
ach schön! ... ich komme zwar gerade leider nicht dazu, aufgrund der länge, das video komplett zu schauen.... aber bei dieser telefunken-baureihe musste ich sofort draufklicken. wusste ehrlich gesagt gar nicht dass es auch so nen "kombinierten" receiver gab; wir hatten irgendwann ab anfang der 80er so nen stereo-turm von telefunken mit getrenntem verstärker (RA-200) und tuner (könnte wohl RT-200 gewesen sein? ... weiß es leider nicht mehr weil hat schon vor ewigkeiten als erstes den geist aufgegeben. war schon mit so schicken elektronischen tastern für die frequenzsuche und die presets ausgestattet). das tape-deck hat leider auch eher wenig später das zeitliche gesegnet; wie so oft war u.a. ein durchgenudelter antriebsriemen das problem. jedenfalls hat aber der verstärker, den ich zwischenzeitlich von meinen eltern "geerbt" hatte, noch viele jahre gute dienste in meiner bude geleistet bis dann auch irgendwann erst der balance-regler aussetzer hatte und später das gerät leider gar nicht mehr an ging. einzig die lautsprecher (RL-1500) habe ich heute immer noch in betrieb, einwandfrei! :)
Immer wenn ich einem Profi zuschaue, frage ich mich ob ich mit meinem 10% Laienwissen wirklich weiter hobbymässig Geräte "reparieren" soll. Aber ich lerne mit jedem Video dazu. Danke dafür!
Danke für das coole Video. Ich kann jetzt nicht so spontan fünf Scheiben aufzählen aber für mich wäre hier noch Steely Dan Aja dabei. Ist und bleibt für mich ein wundervolles Album. Danke für deine Videos. Sonnige Grüsse aus der Schweiz.
Peinlich peinlich. 57 Min für einen 7812 tausch. Und dann vergessen einzulöten na na.😂 Die Löt-Abaug-Pistole solltest Du entsorgen und dir eine bessere besorgen. Ich hab die gleiche und die ist auch dauernd verstopft.
Ja Moin, ganz Neu bin ich hier durch den YT Algorithmus.. ich finde die alte Technik gerade im Audio Bereich Mega. Ich selbst habe mir einen Saba 9241 Digital Ultra Hifi, und die Absolute Endstufe den 9260 Quarz Reference geholt. Auch wenn im 9260 Thomson schon seine Finger im Spiel hatte, entspricht er Größten Teils nach alter Schule der Meisterhaftigkeit. Ich Teile deine Meinung zur Klangqualität 100% Fest Spannungsregler haben die auch, und die werden Richtig heiß! Der Digitale Frequenz Zähler zieht ordentlich Strom aus dem Regler. Echt Glück hast du gehabt mit dem 7812. Es hätte auch ein Bauteil die Spannung runter ziehen können, und den 7812 Himmelt. Ich finde das Gerät hat keinen guten Empfang, wenn ich das mit meinen Sabas vergleiche. Die Glänzen nur mit Hochempfindlichen Tunern, und einer Hervorragenden Sendertrennung. Selbst sehr Schwach einfallende Sender Empfangen beide Receiver Rausch frei und in Stereo, wie es kein "Moderneres PLL Tuner schafft. Ich bin Gespannt, was du noch aus dem Gerät rausholen kannst. Viel Erfolg dabei! 👍
Hallo! Fremdgeräte repariere ich in der Regel nicht - hast du es schon bei deinem lokalen Radio-/Fernsehtechniker versucht? Es gibt bestimmt noch Firmen, die Reparaturen anbieten. Danke für das mit deiner Frage verbundene Kompliment! :)
Diese altgeräte zwar sehr schön aber perspektivisch nur für echte Bastler was , allein bei spez. ICs geht der Ofen aus. Ein großes Problem Elkos das die um alter inkontinend werden , undicht , und damit austrocknen.
In der Regel erübrigt es sich, den kompletten Tastensatz auszulöten und zu zerlegen, zumal die Kontaktelemente von oben durch leichtes Anheben der Clips der oberen Abdeckung leicht zugänglich sind. Dies schont zudem die Pads beim Ein- und Auslöten. Oft findet man an einem Schaltersatz auch kleine Öffnungen zum Einsprühen; die Kapillarwirkung erledigt den Rest der "Reparatur"! Löst man die obere Abdeckung nur ein wenig, hat man Zugang mittels der Kapillarröhre, die CRC mitliefert. Bevor ich Kontakt 60 (rot, korrosionslösend, Teibestandteil langkettige aliphatische Säuren) zum Einsatz brächte: Kontakt 61 (blau, lediglich Feinöl) reicht in den allermeisten Fällen völlig aus und schützt vor weiterer Korrosion.
Ich möchte ja nicht motzen aber eine ausbildung haben sie bestimmt nicht. Wenn mein boss gesehen hätte das wir potis, kontackte, schalter mit irgend ein spay versuchen zu reinigen dann hätten wir ratzfatz eine abmahnung bekommen. Der grund liegt auf der hand. Fette die im inneren von schaltern und putis sind würden sich verflüssigen und an den kontacktstellen kommen. Diese fette wirken dann wie eine schleifpaste mit all den staubpartikeln und dadurch wurden kohlebeschichtungen von zb. Potis viel schneller abgenutzt. Es ist auch möglich das sich durch die fette jetzt werte verändert haben. Nein sprays gehören niemsls in kontaktgebern, schaltern, pitis !!!
@@wernerlink46 Der Motor ist von Funai. Ob das ganze Gerät da herkommt,ist mir nicht bekannt,jedenfalls kamen ab da die ganzen HiFi Geräte von Hitachi. Möglicherweise von Hitachi beauftragt.
Cooles Video, Kompliment! Was man vielleicht noch besser machen könnte: Etwas kürzen bzw. zusammenschneiden, damit da am Ende nicht so ein 1:11h langes Video dabei raus kommt. Könnte mir vorstellen, das schreckt manche Interessierte Zuschauer ab. Und als Nebeneffekt könntest du so einen Fauxpas wie das vergessene Löten raus schneiden 😉Was ich noch fragen wollte: Woher hast du die Kenntnisse zur Reparatur solcher Geräte? Beruflich?
Danke für deinen Kommentar! Die Länge des Videos ist bewusst gewählt. Beim reparieren und basteln lasse ich selbst gerne Videos von anderen Kanälen laufen, die (lange) Reparaturen zeigen. Es fühlt sich an als würde man mit jemandem basteln! Gelernt habe ich dieses ganze Zeug hauptsächlich durch Interesse und Neugierde. Eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker (heute heißt das "Informationselektroniker") habe ich zwar gemacht - aber in jungen Jahren hatte ich alles im Kopf. Nur keine Linearregler und Schottkydioden. Ich arbeite inzwischen auch nicht mehr in diesem Feld. Am Ende ist zu großen Teilen das Interesse an alten Geräten, das mich antreibt.
@@derkito6249 Ich bin nicht sicher ob mein Kommentar gelöscht wurde oder ob ich einen Fehler gemacht habe. Versuche ihn nochmal zusammenzufassen: Erstmal danke für deine Antwort! Ich fragte deshalb, weil ich selber noch ein paar "Schätze" (Technics und Grundig-Verstärker aus den 80ern samt weiteren Komponenten) mit unterschiedlichen Defekten eingelagert habe, die ich nicht wegwerfen, sondern im Idealfall selber reparieren möchte. Nur wie eignet man sich diese Skills am besten an? Ich bin nicht vollkommen planlos, was dieses Thema angeht - ich denke, dass ich halbwegs löten kann, im Studium musste ich Elektrotechnik belegen, ich weiß wie man ein Multimeter bedient und denke dass ich die grundlegenden Dinge kenne. Aber was eine Reparatur angeht - wo fängt man mit der Fehlersuche an - keine Ahnung. Wie liest man Schaltpläne - keine Ahnung. Braucht man zwingend ein Oszilloskop - keine Ahnung. Ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus Anklang finden würde, wenn du dazu Videos veröffentlichst - sozusagen eine Tutorial zu den Reparatur-"Basics" für Zuschauer mit bestimmten Vorkenntnissen. Ich kenne zumindest keinen Kanal, wo es sowas gibt.
