Zeitumstellung abschaffen? NEIN! Sie löst ein Problem 

Ich hab verstanden, dass das eigentliche Problem die Arbeit ist.

Eine Anekdote: Als ich in Rom an der Bushaltestelle stand, gab es keinen Fahrplan. Aber dadurch, dass der Bus und man selbst nicht mehr pünktlich sein konnte, war auch die Erwartung nicht mehr da. Und das war der Grund warum alle Menschen an der Haltestelle so entspannt waren. Wäre ich zu spät zu einem Vorstellungsgespräch gekommen, wäre es der Interviewer unter Umständen auch. Die Erwartungshaltung gab es gar nicht. Das war eine sehr angenehme Erkenntnis. Und ich sehe eigentlich Pünktlichkeit als eine Tugend. Passt nicht so gut hier rein, fiel mir aber bei dem Thema ein.

Es geht leider nicht ums Verstehen. Es geht um den biologischen Rhythmus von Menschen und Tieren. Wir brauchen manchmal Wochen, um uns immer wieder umzustellen. Jedes Mal.

Nicht einverstanden. Die ganze Argumentation baut auf dem Argument auf, dass alle Menschen Europas unbedingt in einer Zeitzone leben müssen, um wirtschaftliche Nachteile zu vermeiden. Das ist nicht haltbar. Erstens gibt es auch bereits heute unterschiedliche Zeitzonen in Europa, trotz engster wirtschaftlicher Verflechtungen. Z. B. hat Portugal nie bei der MEZ mitgemacht, weil diese Zeitzone dort als völlig widernatürlich empfunden wurde. Ebenso sind die britischen Inseln, die osteuropäischen Staaten, Griechenland und das Baltikum nicht bei der MEZ dabei. Wirtschaftlich sind alle dennoch auf’s engste miteinander verbunden. Wieso sollte das nicht auch im Fall von Spanien oder Frankreich funktionieren? Zweitens ist der Kontinent Europa in Bezug auf Ost-West-Ausdehnung nicht sooo außergewöhnlich groß. Die USA haben eine größere Ost-West-Ausdehnung, sind sogar ein einziger Staat und somit enger verflochten als die Teilstaaten innerhalb Europas und leben trotzdem bestens mit unterschiedlichen Zeitzonen. Und niemand wird behaupten, die USA wären deswegen wirtschaftlich gehandicapt. Wenn man also den Gedanken akzeptiert, dass unterschiedliche Zeitzonen auch in Europa etwas ganz normales und natürliches sein könnten, dann fällt das Argument der angeblich notwendigen Vereinheitlichung weg. Und dann wiederum könnte auch einfach die Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit abgeschafft werden. Jeder Staat könnte für sich die Zeitzone einführen, die auf der überwiegenden Fläche seines Staatsgebietes der natürlichen Sonnenzeit entspricht (das wäre für Deutschland und viele seiner Nachbarstaaten die MEZ, also unsere heutige „Winterzeit“, für unsere westlichen Nachbarn wie Frankreich, Benelux und Spanien aber die UTC, also die „Greenwich-Zeit“). Die Menschen könnten leben und arbeiten, wie es ihrem natürlichen Bio-Rhythmus nahekommt, der entscheidend von der Sonne gesteuert wird; mittags gegen 12 wäre tatsächlich Sonnenhöchststand, und zwar sowohl in Vigo im Westen Spaniens und in Lublin im Osten Polens; und vor allem: Die jährlich zweimalige Umstellung wäre endlich weg!

Mich belastet auch nur die Umstellung,nicht aber die restliche Zeit.

Dass der Unterschied zwischen Sommer und Winter ein Problem für die Zeitnutzung darstellt, weil Tageslicht zu unterschiedlichen Zeiten zur Verfügung steht, war zwar mal so. Aber: 1. Das war auch mit der Regionalzeit schon so, die Zeitzonen legen da im Normalfall nicht mehr als eine halbe Stunde drauf, und auch das nicht auf die ganze Spanne sondern nur auf eines der Extrema (während das andere moderater wird). 2. Auch die Sommerzeit moderiert nur das morgendliche Extremum der Tageslichtdauer, während das abendliche verstärkt wird. 3. Die Sommerzeit ist auch nur eine Stunde, was in nördlicheren Ländern wie Skandinavien nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. 4. Die Existenz großer Zeitzonen ist in Wirklichkeit ein Argument _gegen_ die Zeitumstellung, weil eine wirklich wirksame Zeitumstellung in Dänemark größer sein müsste als in Sizilien (es aber nicht ist). 5. Der Wertunterschied zwischen Tageslicht und Bürokratievermeidung hat sich in den letzten 200 Jahren dank elektrischen Lichts und auf Effizienz maximierten Betrieben stark zu Ungunsten der Zeitumstellung verändert. Insofern halte ich Ihre Begründung für schwer unzureichend für die Folgerung, dass die Zeitumstellung annähernd sinnvoll wäre.

🤔 Aber das eine sind doch die Zeitzonen und das andere die Sommer-/Winterzeit. An den Sonnnenstunden ändert das doch überhaupt nichts. Eine Abschaffung der Sommer (oder Winterzeit) führt halt einfach dazu, dass es nicht 2 MAL IM JAHR eine Umstellung gibt. Und das es in Griechenland früher hell wird als in Spanien, dass ist halt so und es würde auch so bleiben.

Es wird individuell gemacht Ich muß da nur die Handwerker anschauen, die einen 7 die anderen halb 9 Bin für abschaffen dem Baby und Katze Zuhause kan die Zeitumstellung nicht erklären

Ich denke, dass die Zeitumstellung auch Probleme bringt. Wenn Menschen im Frühling unausgeschlafen auf dem Weg zur Arbeit mehr Unfälle bauen z. B.! Auch denke ich, dass die Koordinierung ja in jedem Fall stattfindet durch Verabredungen nach einer festgelegten Uhrzeit. Im Zweifel macht man dann eben den Termin um 10 statt um 9. Und wer z. B. im Schichtdienst arbeitet hat keinen Vorteil dadurch, sondern eher Nachteile durch erhöhten Stress. Außerdem löst eine EU-weite Sommerzeitumstellung nicht das Problem der Ost-West Ausdehnung der EU. Das tun eher mehrere Zeitzonen wie z.B. in den USA. Das haben wir schon. Eventuell sollte Madrid eben in die gleiche Zeitzone wie Lissabon (und London) wechseln? Und am östlichen Rand gibt es z. B. Finnland bei denen es 10 Uhr ist, wenn in Berlin die Glocke 9 mal schlägt.

Die Argumentation ist in sofern geltend, solange wir davon ausgehen das wir immer und unausweichlich um 6 Uhr aufstehen und erwarten müssen das es dann hell ist. Aber es hängt ja nicht an der Zahl. Die ist nur da um den Tag einzuteilen und Termine abzusprechen. Ich verstehe den Mehrwert. Dann beginnen halt die einen früher und die anderen später mit dem Arbeiten. Aber in vielen Unternehmen ist auch Schichtarbeit verbreitet. Die sind dann 24 Stunden am Hantieren. Ich verstehe die Problematik nicht eine feste Zeit zu haben. Wir sterben ja nicht wenn wir im Dunkeln anfangen zu Arbeiten.

Ist diese spezielle individuelle zeit für jedes Unternehmen nicht schon durch Gleitzeit "besser" gelöst?

Die MEZ wurde 1893 eingeführt. In Deutschland 1980 die MESZ. Der erhoffte Effekt der Stromeinsparung war marginal - dafür stellte man negative Dinge fest (Konzentrationsschwierigkeiten dadurch Unfälle, Jet-Lag etc.) Auch hat die Wissenschaft festgestllt, dass es der menschlichen Natur besser entspricht, wenn der Tag und Nacht-Rythmus eingehalten wird. Hier stellt sich die Frage, ob es nicht sogar besser wäre Spanien in die GMT-Zeitzu nehmen. Großbritanien und Portugal sind es ja auch..... Gleichfalls ist zu überlegen, die östlichsten Teile der MEZ eine Stunde weiter zu nehmen, so dass es in Europa drei Zeitzonen gibt. Das geht in Australien, in den Staaten (Sogar innerhalb eines Landes), warum nicht in Eurpoa? Der Gesundheit des Menschen würde es dienen. Nicht dem Kapital....

Klar, die Problemstellung, die sie hier beschreiben, löst man durch die Zeitumstellung. Wir müssten aber die Problemstellung gar nicht haben, wenn wir unsere Zeitzone auch in Europa so bestimmen, wie im Rest der Welt. Was verlieren wir denn, wenn Spanien zeitmäßig nun doch dauerhaft eine Stunde nach geht als Deutschland und Portugal sogar zwei Stunden? Genau wie in der anderen Richtung: Wenn Polen eine Stunde vor uns in der Zeit ist, macht das wirklich in Zeiten der dauerhaften Synchronisation über Internet und smart systems einen Unterschied? Ich sehe da halt kein Problem, aber sehr wohl sehe ich ein Problem in der dauerhaften Neusynchronisation von Patienten im Pflegestatus mit einem exakten Tagesablauf, der zweimal im Jahr über den Haufen geworfen wird.

Eigentlich wäre es doch am Besten, wenn wir weltweit eine Zeit hätten und dann unseren Tag entsprechend ausrichten? Wer hat gesagt, dass um 12 Uhr Mittagspause sein muss? Mir wäre es viel lieber ich könnte meinem japanischen und meinem amerikanischen Geschäftspartner sagen 14 Uhr und es würde für alle drei das Gleiche bedeuten. Für den Japaner mag das etwas spät sein und für dem Amerikaner etwas früh, aber sie wissen genau welche Zeit ich meine und müssten nichts umrechnen. Das Argument, dass es zu Chaos wegen unterschiedlichen Zeiten gibt, lasse ich nicht gelten: Schon heute macht es jedes Unternehmen und jede Schule wie sie will und man richtet sich danach. Daran würde es nichts ändern.

Ich verstehe nicht, was die Zeitumstellung mit dem Problem zu tun hat. Die Arbeitszeiten sind doch höchst unterschiedlich. Die eine Schule beginnt um 8 Uhr, die andere um 7:30 Uhr. Der eine Arbeitnehmer hat Schichtbeginn um 7 Uhr, der andere um 9 Uhr, der nächste um 14 Uhr, weil er Spätschicht hat. Den werde ich nicht erreichen, wenn ich morgens um 9 Uhr in diesem Unternehmen anrufe. Was soll die Zeitumstellung daran ändern?

Die innere Uhr jedes Menschen ist unterschiedlich und passt - auch aufgrund der Zeitumstellung - sehr oft nicht zur erwarteten Leistungszeit.

Dieses ist das erste Video von Ihnen, dessen Botschaft ich falsch finde. Man kann die mitteleuropäische Zeitzone einfach aufteilen und schon ist das Problem gelöst.

Die zugrunde liegende Spieltheorie würde mich mal im Detail interessieren. Ich vermute, dass da einige Faktoren nicht berücksichtigt wurden.

Da es im Winter weniger lange hell ist, so müsste man die Tagesarbeitszeit vergingen. Also morgens später anfangen, dann braucht man keine Zeitumstellung.

Herr Doktor, das war eine sehr interessante Blickrichtung, danke dafür. Ich bin jedoch anderer Meinung: Die Jahreszeit hat keinen Einfluss darauf, wo der geografische Tagesmittelpunkt ist. relevant ist bei der Betrachtung der Uhrzeit die Abhängigkeit zur geographischen Zeitzone und die daraus resultierende Abweichung wenn man z.B. in ganz Europa die gleiche Zeit haben will, was zu einem Konflikt in der Nord Süd Richtung, mit Ländern die sich daran halten, führt (am Beispiel europäische Zeitzone Spanien/Marokko). Die Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit bringt keinen nennenswerten Vorteil, wenn es ums Tageslicht geht, weil es für den größeren Teil der Bevölkerung eh dunkel ist, wenn sie aus dem Haus gehen und auch wieder dunkel ist, wenn sie nach Hause zurückkehren ob die Uhr dann sechs oder sieben anzeigt ist egal. Daher ist die aktuelle europaweite einheitliche Regelung schwachsinnig.

Wir sind doch schon in der Situation, das alle Schulen unterschiedlich beginnen, ebenso wie viele Arbeitgeber, ganz zu schweigen davon das der Arbeitsweg und andere Vorbereitung eben auch unterschiedlich lang ist. Das hat doch nichts damit zu tun, welche Ziffern auf der Uhr stehen. Relevant ist das Ganze eher für Dinge wie Fahrpläne und Öffnungszeiten. Ferner ist die Zeitumstellung eher hinderlich, wenn man in der Freizeit Licht will: sie gibt uns gerade dann mehr, wenn der Tag ohnehin lang ist. Im Winter, wenn der Tag ohnehin kurz ist, wird der Abend hingegen noch extra gekürzt. Ist also genau verkehrt herum, als dass dieses Argument ziehen könnte.

Interessant. Ich bin Rentnerin und stelle meine Uhr nicht um. Bei Terminen und Verabredungen rechne ich um. Mein Tagesablauf richtet sich nach dem Licht. Wenn es früher hell wird, gehe ich früher raus. Aber ich höre zum ersten Mal dass jemand das gut findet.

wann wir aufstehen, bestimmt das schulministerium. die kinder müssen um 8 in der schule sein, fertig. im winter stehen wir in der dunkelheit auf und kommen in der dunkelheit wieder heim. da spielt die eine stunde eh keine geige. für die IT ist das rechnen mit kalenderdaten ein riesenproblem, das glaubt man kaum. es kostet richtig viel geld.

Wir haben kein Problem damit, dass Großbritannien eine Stunde von unserer Zeit abweicht. Warum sollten wir ein Problem damit haben, dass Spanien seine eigene Zeitzone bekommt? Tatsächlich kann es genauso kommen, weil die EU den einzelnen Ländern freistellt, dauerhaft zur Sommer- oder zur Winterzeit zu wechseln. Herr Rieck spricht ja schon das Problem der unterschiedlichen Zeitbedürfnisse verschiedener Menschen an. Da geht es auch nicht nur um 3 Stunden, sondern durchaus um 6 Stunden Unterschied zwischen Lerchen und Eulen. Und es gibt Leute, die sagen, dass unser Tagesablauf viel zu sehr auf Lerchen ausgerichtet ist, obwohl Eulen in der Überzahl sind. Wenn wir diese Bedürfnisse einmal zufriedenstellend bedienen können, dann ist es nicht mehr ganz so wichtig, ob die eigene Zeitzone plus oder minus eine Stunde zu Zentraleuropa liegt.

Also was ich als Argument gegen die Zeitumstellung gehört habe ist, dass diese Umstellung von einer Stunde einen enormen Einfluss auf unseren Schlaf hat. Der zirkadiane Rhythmus (unsere innere,biologische 24 Stunden uhr) läßt sich nicht so schnell umstellen, wie es bei der Zeitumstellung von einer Stunde notwendig wäre. Durch diese biologische Uhr kommt es zu Beispiel auch zu dem Phänomen Jetlag. Die hier genannten Informationen habe ich aus dem Buch "das große Buch vom Schlaf" von Mathew walker. Mich würde ihre Meinung und die ihrer Zuschauer zu diesem Thema interessieren. Meine persönlichen Überlegungen: vielleicht könnte man die zeitumstellung auf 2× 1/2 Stunden aufteilen, um der Biologischen Uhr mehr Zeit zu geben um sich anzupassen. Oder das man die Zeitumstellung von einer ganzen auf eine halbe Stunde reduziert. Auch dazu würden mich verschiedene Sichtweisen interessieren:-)

Ich bin für die Normalzeit

Gleich im ersten Satz: mich stört tatsächlich die Verwendung des Begriffes 'Winterzeit' ... Wir haben zum einen die MEZ (mitteleuropäische Zeit), zum anderen die MESZ (mitteleuropäische Sommerzeit). Die Sommerzeit stellt also eine Besonderheit außerhalb der normalen Zeitrechnung dar und wurde (mWn) zur Einsparung von Energie eingeführt. Nach meinem Empfinden wird der Begriff 'Winterzeit' vor allem verwendet, weil man damit Kälte, Dunkelheit und etwas Negatives asoziieren will. Als ebenso merkwürdig betrachte ich es, daß die Normalzeit nur für 5 Monate zählt, die Sommerzeit entsprechend für 7 Monate gültig ist. Ja, dieser Kommentar ist ein 'Schnellschuß', weil mich die verwendeten Begriffe 'getriggert' haben - jetzt werde ich aber ersteinmal interessiert zuhören! 😅 Namasté. 🙏 PS: Fertiggeschaut! 😉 Irgendwie konnte ich der Argumentation, warum immer noch die Sommerzeit verwendet wird, nicht nachvollziehen. (Vielleicht sollte ich es nochmals anschauen!?) Gefühlt fahre ich im Winter IMMER im dunkeln in die Arbeit, und komme im dunkeln nach Hause - Zeitumstellung hin oder her. Nach einer erneuten Umstellung brauche ich immer mehrere Wochen, um mich anzupassen. Es fühlt sich unnatürlich an - als wenn mir jemand sagen wollte, ich müsse jetzt nachts arbeiten, oder abends mein Frühstück einnehmen. Das mag natürlich auch mit einem Mangel an Unterordnungs-/Anpassungsfähigkeit, meinem Individualitätsbedürfnis und den Vorgaben der Arbeitswelt zutun haben ...

Stimme ich nicht zu, aus drei Gründen. Erstens ist mir die Argumentation, warum die individualistische Lösung schlecht sein sollte, nicht einleuchtend. Klar, wenn jeder seine eigene Arbeitszeit aushandelt, dann wirft das global gesehen eine enorm komplexe Problematik der Abstimmung auf. Das ist aber okay, weil erstens die Last nicht auf eine Institution verteilt ist, sondern auf jedes einzelne Individuum, und die Last für jeden Einzelnen relativ trivial zu meistern ist, und zweitens, weil sich regional vermutlich Muster herauskristallisieren würden, die die Koordination mit dem Alltagsleben der Zeitrechnung anpassen. Exakt für diese Anpassung wurde im Video ja selbst ein Beispiel genannt: Nämlich, dass Menschen in Spanien tendenziell später mit der Arbeit anfangen als in Deutschland. Zweitens ist auch die Lösung, dass verschiedene Regionen verschiedene Zeitzonen haben, keine Katastrophe. Klar, im Vergleich zur einheitlichen Zeit wäre die Koordination etwas schwieriger - aber auch das ist ja keine unüberwindbare Hürde. Im Vergleich zu fast allen nicht-EU-Ländern erleben wir Zeitverschiebungen, da wäre es nicht besonders schlimm, ein paar mehr einzuberechnen. Das würde Koordination zwar minimalst erschweren, aber man kann ja auch einfach eine absolute Referenzzeit nehmen. Tun wir ja jetzt schon mit Greenwich-Zeit. Drittens löst die Zeitumstellung in keiner Weise die Problematik, dass die MEZ in einem Gebiet mit sehr großer Ost-West-Ausbreitung gilt. Es gelten die gleichen Probleme wie ohne Zeitumstellung. Wenn im Sommer ohne Zeitumstellung der Tag im Osten außergewöhnlich früh beginnt, endet er mit Zeitumstellung im Westen außergewöhnlich spät. Die Zeitumstellung schiebt das Problem also nur von einem Ort zum anderen, sie löst es nicht. Hinzu kommen all die klassischen Argumente, warum die Zeitumstellung an sich ein Problem ist: Gesundheitliche Probleme und (ironischerweise) Probleme bei der internationalen Koordination. Es ist nun mal nicht einfach nur eine "Forderung der AfD", die Zeitumstellung abzuschaffen, sondern ein Projekt, das von der Mehrheit der Bevölkerung unterstützt wird. Und zwar mit gutem Grund; sie richtet messbaren Schaden an und lässt sich nicht wirklich rechtfertigen.

Never change a running system. Das ist ein durchaus effektiveres Argument. Es ist schön zu verfolgen, dass wir uns mit solch einer Thematik auseinandersetzen. Das zeigt, dass es uns sehr gut geht und wir nicht den Bedarf sehen etwas, wirklich lebenswichtiges angehen müssen. Lasst die Spiele beginnen

Ich würde die Zeitumstellung lieber abschaffen und somit den zweifachen, künstlichen und für uns stressigen Jetlag abschaffen.

Die Sommer- / Winterzeit orientiert sich am Sonnen(-ich glaube-)untergang. Die Zeitzonen hingegen orientieren sich am Sonnenhöchststand. Dass die Sonnenstunden über das Jahr hinweg schwanken können wir als Menschheit nicht wirklich beeinflussen. Wenn ein Tag mit der Mittagsstunde ungefähr zum Sonnenhöchststand genormt bleibt, ist das genug Stabilität für die Mehrheit der Menschen. Für internationale Koordination kann man sich ohnehin auf UTC verlassen. Sommer- und Winterzeit relativieren das Problem an den Rändern der Zeitzone nur ein halbes Jahr lang, im anderen halben Jahr wird das Problem hingegen sogar noch verstärkt.

Hõrt sich plausibel an, aber vor Einführung dieser Zeitumstellung hat man auch damit gelebt und ich kann mich nicht an Probleme erinnern!

Die besser Aussnutzung des Tageslichts ist unumstritten. Mir fehlt die Betrachtung des Biorhytmus. Die Zeitumstellung wurde ursprünglich eingeführt, um Energie zu sparen, aber der Effekt ist meines Wissens nicht in dem erhofften Ausmaß eingetreten. Es gibt Statistiken, die belegen, dass nach einer Zeitumstellung z.B. die Zahlen der Unfälle, Suizidrate, Herzinfarktfälle etc. ansteigen.

Kann mir jemand erklären warum es nicht geht einfach das Mittelmaß zwischen beiden Zeiten zu nehmen, also die Winterzeit 30 min vor stellen? Geht was wegen irgendwas nicht oder wäre das zu einfach ums zu akzeptieren?

Ich kenne auch noch die Zeit vor der Umstellung und ich freue mich immer auf jede Uhrumstellung ob vor oder zurück. Ich liebe es wenn im Herbst es noch mal eine Stunde früher hell ist und im April wenn man schon mal draußen sitzt es eine Stunde länger hell ist.

Wäre nicht das logischste eine allgemeine Zeit für den gesamten Globus festzulegen? Unterschiedliche Länder würden dann halt zu unterschiedlichen Zeiten anfangen zu arbeiten, schlafen gehen etc. Würde man sich denke ich drann gewöhnen können

Hallo Herr Prof. Ich finde dass sie sehr viele gute Vorträge gemacht haben. Aber dieser Vortrag ist so ein absulter richtiger Griff ins Klo. Ich kenne die Zeiten noch, als es keine Zeitumstellung gab. Das war gut so. Ich muss morgens früh raus, und sie als Prof können liegen bleiben. Abends gehe ich bald ins Bett. Sie sitzen dann noch mit Ihren Kumpels auf dem Balkon. Was habe ich von der Zeitumstellung nur Problme. Was heißt Sommerzeit für mich. Eine Stunde vorher aufstehen. Super. Das bringt meinen Schafrhytmus so durcheinander und ich habe wochenlang problem gut zu arbeiten, weil ich früher raus muss. Ein spieltheoretische Annahme von einem praxisfernen Dozenten. Grautliere Herr Theoretiker.

Sehr geehrter Prof. Rieck. Danke für Ihre interessante spieltheoretische Analyse, die ich diesmal aber nicht vollständig teile. Im Rahmen der Globalisierung wäre es besser, alle würden weltweit UTC verwenden und jedes Land würde seinen Lebensrhythmus je nach Sonnenstand korrigieren, ggf. mit oder ohne Berücksichtigung der Sommer-/Winter-Unterschiede, je nach Lage auf der Erdkugel. Zu Ihren Argument bzgl. Unzufriedenheit mit einer einheitlichen Zeit vor 40 Jahren wende ich ein, dass damals flexible Arbeitszeitmodelle in Unternehmen einfach nicht üblich waren. Die meisten Menschen waren an die festen Arbeitszeit im Unternehmen gebunden und hatten deswegen weniger "helle Tageszeit" zur Verfügung. Heute, wo flexible Arbeitszeiten weitgehend akzeptiert sind, könnte man die Sommer-/Winterzeit-Problematik auch über flexible Arbeitszeiten regeln.

Sehr interessant. Habe früher mal recherchiert: Zwischen Aachen und Dresden gibt es im Sommer einen Unterschied von ca. einer Stunde beim Sonnenaufgang am selben Tag. Sogar die Länge der Beleuchtungsdauer, die reale Tageslänge unterscheidet sich innerhalb Deutschlands um einige Minuten.

Ja das hat einen immensen Vorteil, wenn die Sonne im Sommer nicht um 4 Uhr aufgeht, sondern schon um 3 Uhr. Das war ja schon immer die Kernzeit maximaler Tätigkeiten. LOL

MEZ ist für Polen und weite Teile Deutschlands die geographisch passende Zonen-Zeit. Für das Ruhrgebiet, Benelux, Frankreich und Spanien ist MEZ zu früh. Dieser Fehler wird durch die Umstellung auf die sogenannte Mitteleuropäische Sommerzeit (tatsächlich Osteuropäische Zeit) verstärkt, nicht verringert.

Wo ist jetzt die Spieltheorie?

"astronomische Gegegebenheiten lassen sich nicht per Gesetz ändern", das ist doch genau der Grund warum man eine Sommerzeit erst gar nicht hätte einführen sollen!

alle bekommen UTC, und Unternehmen bestimmen wie heute auch wann angefangen wird und gut ist. Und wenn man will kann man die sogar zwischendurch anpassen, wenn man mag, Öffnungszeiten ändern ist kein Untergang

Ich habe mit anderen, die bis zu sieben Zeitzonen entfernt von mir waren, zusammengearbeitet: Zeitzonen sind Quatsch, eine Weltuhrzeit würde zwecks Koordination ausreichen. Auch der Uhrenzwang ist Quatsch, weil die Sonne die "innere Uhr" regelt: Können Menschen ihren Tagesrhythmus selbst bestimmen, stehen sie zwei Stunden nach Sonnenaufgang auf, und auch frühestens zwei Stunden nach Sonnenuntergang gehen sie zu Bett (vorausgesetzt sie haben Kerzen- oder Glühbirnenlicht, sprich: Abendlichtspektrum, Stromspar- und LED-Licht taugen nicht) Nicht zu vergessen, dass der Schlafbedarf je nach Alter und von Mensch zu Mensch extrem verschieden ist.

Sehr geehrter Herr Riek, was die Abschaffung der Zeitumstellung geht, so muss ich Ihnen klar wiedersprechen. Ich wäre aus chronibiologischen Gründen dafür, eine permanente Winterzeit einzuführen. Sollten Sie ein tieferes Interesse an den Gründen haben, so würde ich Sie bitten, bei RU-vid "Mailab Zeitumstellung" einzugeben und sich das Video "Was die Zeitumstellung mit unserem Körper macht" von maiLab anzusehen. Dort wird nicht nur erklärt, wie die Zeitumstellung uns Menschen beeinflusst, sondern es werden auch gute Lösungsvorschläge präsentiert. Ich hoffe auf eine baldige Antwort. Mit freundlichen Grüßen, Login Fehler

Großartig hergeleitet und zusammengefasst! DANKE :-)

Weg mit der Zeitumstellung und laßt uns in unserer richtigen Winterzeit leben !!

Bitte in einem Video den Gegenentwurf durchspielen: Jedes Individuum bezieht sich an seinem jeweiligen Standort immer auf die lokale Sonnenzeit

Der kleine Schichtarbeiter in der Schichtarbeiterschichtzone sieht das anders. Der Wechsel Sommer /Winterzeit ist einfach eine zusätzliche Belastung für den Körper. Ich glaube jeder hat die ersten Tage danach einen kleinen Hangover. Warum sollte plötzlich jedes Unternehmen eine eigene Zeitzone einführen ? Was würde das für einen positiven Effekt geben ? Der Bäcker hat seine Zeit wann er anfängt , Bus, Post , Bahn .... Und das Zentrale system ist die Mitteleuropäischezeitzone.

Also nein. Das mit der Familie, die ihre Mitglieder auf eine Zeit synchronisieren müssen ist kein Argument! In der Regel wohnt und arbeitet und schult man am selben Ort und nicht soweit auseinander, dass alle Ziele auf unterschiedlicher Zeit laufen! Und nur Unternehmen mit raumgreifender Logistik müssen sich überhaupt synchronisieren - für mittelständische und kleinere Betriebe gilt das dann schon alles nicht mehr, da gilt der lokale Zeitkonsens und schließlich gibts auch genug Möglichkeiten, die Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. (wenn man denn will) Da macht es sehr viel mehr Sinn, wenn man einfach sagt, in Spanien beginnt die Kernarbeitszeit eben erst um 10 anstatt wie in Polen um 8 und endet entsprechend später anstatt dass man dafür alle halbe Jahre die Uhr umstellen muss, nur damit alle mit den angezeigten Ziffern zufrieden sind! Das ist ein reines psychologisches Problem, das man allein dadurch aus der Welt schaffen kann, indem man Zeitpläne entsprechend der menschlichen Bedürfnisse gestaltet anstatt auf biegen und brechen die Menschen an die Bedürfnisse eines rigorosen, zentralen Zeitplans anpassen zu wollen.

Ich finde wir haben Probleme die vorher erst einmal gelöst werden sollten zum Beispiel mein Lohn auf Arbeit.

Es war zwar bei Umfragen eine Mehrheit für die Abschaffung der Umstellung und davon eine knappe Mehrheit für eine dauerhafte Sommerzeit. Ein Mangel an all diesen Umfragen war aber, daß die Frage nicht gestellt wurde, welche Zeit (dauerhaft Sommer- oder Normalzeit oder doch Zeitumstellung) sie denn dauerhaft hätten haben wollen, wenn ihre bevorzugte Wahl nicht zum Zuge gekommen wäre: dann hätte sich ein erheblicher Teil vermutlich für die Beibehaltung der Umstellung entschieden, so daß unterm Strich vermutlich gegen die Abschaffung gewesen wäre. Ohnehin wäre die (angeblich) von einer Mehrheit der Deutschen bevorzugte dauerhafte Sommerzeit das weniger wahrscheinliche Resultat der Abschaffung: die skandinavischen Länder wollen, so sagte es z. B. eine dänische Ministerin, in diesem Fall die Normalzeit, weil es bei ihnen abends im Sommer ohnehin lang genug hell ist. Spanien hat angekündigt, daß sie auf Westeuropäische Zeit wechseln würden, die ihrer geographischen Lage besser entspräche, die Mitteleuropäische Zeit sei auf Franco zurückzuführen, der -als Sympathisant der Nazis - gerne eine gemeinsame Zeit mit Deutschland haben wollte. Frankreich würde dann aber mit Sicherheit die Mitteleuropäische Normalzeit wählen, weil sie bei dauerhafter Sommerzeit 2 Stunden Unterschied zu Spanien hätten. Von den osteuropäischen Staaten weiß ich es nicht, könnte mir aber vorstellen, daß diese aus politischen Gründen lieber die Mitteleuropäische Normalzeit hätten, weil die Sommerzeit identisch wäre mit der russischen Normalzeit. Einige südeuropäische Länder, darunter Griechenland, haben öffentlich bekundet, daß ihnen die Beibehaltung der Umstellung lieber wäre. Unterm Strich stünde Deutschland also mit einer dauerhaften Mitteleuropäischen Sommerzeit dann ziemlich alleine da.

Ich hatte als Mediziner, der auch arbeiten muß wenn andere frei haben, immer eine Abneigung gegen die Winterzeit- man kommt bei Dunkelheit in die Praxis, man geht bei Dunkelheit hinaus. Jetzt als „Rentner“ genieße ich die Zeitlosigkeit. Ich gehe zu Bett wenn ich müde bin, und ich stehe auf wenn ich aufwache. Wenigstens e i n Vorteil des Alters.

Es war mir vorher nicht aufgefallen, dass ich zur gleichen Zeit anfange zu arbeiten wie meine Frau und, dass diese genau die gleiche Zeit ist, als Kita und Schule anfangen. Toll! Ach, warte mal. Stimmt doch gar nicht. Hmm. Wie schaffen wir das überhaupt? Wieso haben wir kein Chaos, obwohl wir unterschiedlich anfangen und aufhören?

Schön erklärt! Ich will die Zeitumstellung trotzdem nicht und es gibt keine wundervollen Vorteile für diesen Mist. Ich habe auch lange ohne Zeitumstellung erlebt und ich fand im Sommer die Abende lang genug.

Und ich dachte immer, dass man Sommer-/Winterzeit wegen dem Strom sparen eingeführt hätte. Damals als es das n.n. gab, gab es auch keine Gleitzeit für viele Menschen. Wurde erst später eingeführt. Menschen die im zwei/dreischicht Betrieb arbeiten, die haben eh andere Probleme und denen dürfte es reichlich "wurscht" sein. Wobei da die Umstellung für die Personen noch unangenehmer ist. Und bei mir, der früher im Büro gearbeitet hat und rund um den Globus telefonieren musste, habe ich mich auch nach den dortigen Tageszeiten richten müssen. Die Zeitumstellung finde ich großen Käse. Die Überlegung, dass jedes Unternehmen seine eigene Zeit einrichten könnte... - da kann ich mich nur am Kopf kratzen, wie man so einen Gedanken haben kann. Die Uhrzeit ändert sich nicht. Was jedes Unternehmen individuell vereinbaren kann und tut, sind die so genannten "Kernarbeitszeiten"... Letztlich ist das nichts anderes wenn ein Mitarbeiter individuell einen großen Spielraum hat, wie er arbeiten möchte. Das wäre quasi nicht nur auf ein Unternehmen herunter gebrochen sondern tatsächlich auf jeden Mitarbeiter. Haben wir also schon sehr, sehr lange. Was braucht es da noch diese Umstellung?

Also ich kenne das hier in Deutschland mit Zeitumstellung und in Japan ohne Zeitumstellung. Und ich mag das in Japan viel mehr.

Was genau hat jetzt Zeitverschiebung durch Zeitzonen mit Sommer-/Winterzeit zu tun? Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Zeitverschiebung hat man immer, egal welche Jahreszeit. Firmen, die international tätig sind, müssen so oder so Methoden entwickeln koordiniert zu sein. Dabei wird in der Regel die gut etablierte Greenwich Mean Time als Standard verwendet. Daylight-Savings-Time (DST) dient dazu den Takt einer ganzen Volkswirtschaft so zu verschieben, dass man Sommerabende länger auskosten kann. Zumindest heutzutage. Das ginge auch in dem man z.B. die Arbeitszeiten verschiebt, wo möglich, und einfach ne Stunde früher anfängt und wieder aufhört. Oder generell die Arbeitszeit verkürzen und man hätte mehr von Sonnentagen. Noch besser, Gesamtarbeitszeit verkürzen, so dass man sich Gleitzeitkonten für Schönwetter aufbauen kann. Die DSL löst gar kein Problem, bzw. sie schafft genauso viele wie sie löst. Deswegen sind die Leute da auch gespalten.

Irgendwie überraschend schwache Argumente in diesem Video :(

eine zusätzliche Zeitzone ist besser als das Uhrumstellen. in Zeiten der Digitalisierung ist das alles kein Problem mehr

Sie sagen es ginge um keine wirtschaftlichen Interessen, aber wer profitiert denn von einer einheitlichen Zeitzone für einen einheitlichen Wirtschaftsraum wenn nicht Unternehmen? Kaum jemand wechselt so regelmäßig so viele Ländergrenzen innerhalb Europas, dass das sich lohnt. Und für die die es sich lohnen würde ist das sowieso ein fragwürdiges Konzept von Arbeit, Umwelt usw. Ihre spieltheoretische Lösung mit Sommerzeit ist hier nur besser weil sie eine einheitliche europäische Zeitzone als wichtig und besser präsuppositionieren. Dabei kommt ein in drei Zeitzonen geteiltes Europa ohne zwei Umstellungen pro Jahr viel besser weg. Die allermeisten Leute wären immernoch den Großteil jeden Jahres innerhalb einer Zeitzone und Unternehmen könnten sich ja wohl an die Allgemeinheit anpassen.

Gäbe es keine Uhren, dann würde man sich an dem Tageslicht orientieren und im Sommer eher aufstehen, sowie es überall auch in der Natur geschieht. Die Zeitumstellung um eine Stunde ist ein guter Kompromiss, sie berücksichtigt diesen Umstand. Sie erhöht die Lebensqualität über Monate mit dem im Vergleich dazu kleinen Wermutstropfen des Mini-Jetlags, der noch dazu in den meisten Fällen wenig zum Tragen kommt...

Sicher wenn man Montag bis Freitag Von 8 bis 16 Uhr arbeitet Ich steh früh 4.30 auf und darf mich dann im Winter 3.30 aus dem Bett quälen Da hat es das Meerschweinchen gut Das am Nachmittag im Zooladen nicht verkauft werden darf weil es dann zu sehr gestresst ist

Sehr interessant! Ich empfinde die Zeit-Umstellung von jeher positiv und genieße die langen Sommertage/Abende. In meinem Umfeld hat interessanterweise niemand ein Problem mit der Zeit-Umstellung.

Ist doch heute schon so, dass die Zeiten zwischen Unternehmen schwanken. Ich schlage daher etwas noch radikaleres vor: Das Eisenbahnprinzip global ausweiten. Eine Weltzeit, meinetwegen GMT. Nicht nur für Flugreisen auch bei internationaler Kommunikation wäre das sehr hilfreich.

Sorry, das ist alles kein wirkliches Problem. Wir können eine Zeitzone haben und die Arbeitszeiten durch unterschiedliche Anfangs war ne Endzeiten anpassen. Wobei ich die Sommerzeit als Ganzjahreszeit haben wollte. Im Winter ist es ja sowieso morgens und abends dunkel. Da spielt das hin und her springen der Uhrzeit nicht viel. Aber meinetwegen können auch die Geschäfts- und Arbeitszeiten dauerhaft an die Winter/Normalzeit angepasst werden. Und wenn die Leute in den Baltischen Staaten meinetwegen um 7, wir um 8 und die Spanier/Portogiesen um 9 mit der Arbeit anfangen, dann können gemeinsame Termine ja auch für frühestens 10:00 angesetzt werden. Auf diese Weise sparen wir uns die Zeitumstellung und haben eine einheitliche europäische Zeit und können dennoch lokal die unterschiedlichen Sonnenauf- und -untergangszeiten berücksichtigen.

Ich würde das Problem vom Ergebnis her auflösen. Die Abschaffung der Zeitumstellung läuft nämlich auf das Gleichnis von Buridans Esel hinaus. Man wird sich nicht zwischen zwei gleichguten Möglichkeiten (immer Sommerzeit oder immer Winterzeit) entscheiden können, und auswürfeln will man es natürlich auch nicht, weil man dann nach außen inkompetent wirkt.

Ach so ein Blödsinn. Jeder weiss doch: Die erde ist Flach xD

Warum schafft man nicht die Zeitzonen ganz ab? In einem Teil der Welt steht man dann um 07:00 Uhr auf und in einem anderen um 23:00 Uhr. Jedes Land und jeder einzelne kann doch Problemlos den Arbeitsbeginn auf eine geeignete Uhrzeit festlegen, ohne die Uhr zu verstellen.

Sommerzeit / Winterteit In Frankreich ist der Vermieter verpflichtet in der Winterzeit die Heizung laufen zu lassen. Wie erkennt nun der Mieter den Wechsel? Indem die Uhren umgestellt werden. So spart der Vermieter Geld. Der Mieter darf dann eben frieren.... Hier in der Schweiz erlebe ich die Sommerzeit so, es hat noch Schnee draussen wenn die Uhr vorgestellt wird, und es hat schon den ersten Schnee draussen, wenn die Uhr zurück gestellt wird. Warum bleiben wir nicht bei dem, bei der die Sonne am Mittag (12:00) am höchsten im Zenit steht? Durch die UTC Zeit, haben alle Unternehmen eh die selbe "Weltzeit". Somit ist damit eine Terminabsprache immer möglich, auch wenn es verschiedene Lokalzeiten gibt. Ja, die Sommerzeitumstellung hilft den Reichen noch reicher zu werden... Die Unterschicht (nicht Akademiker) zahlen so die Zeche.

Für sehr viele Menschen sind die Nachteile viel größer als die Vorteile! Nicht jeder verkraftet die Umstellung gut, besonders die Umstellung auf die Sommerzeit. Stress ist angesagt! Schön, wenn Sie es in ein paar Tagen weggesteckt haben.

Perfekt und Danke für die Argumentationsgrundlage „pro“ Zeitumstellung. Alternativ hab ich noch ne Sonnenuhr 😊

Ähhm, irgendwie nicht so überzeugend. Selbst mit Zeitumstellung haben wir ja nicht alle die "gleiche Zeit". Es ist doch jetzt schon so, dass unterschiedliche Firmen aus unterschiedlichen Gründen ihre unterschiedlichen Öffnungszeiten haben. Wenn es wichtig ist, dass möglichst viele ihre Öffnungszeiten am gleichen Tag verschieben (sofern das für ihre Branche und Mitarbeiter sinn macht) dann kann man ja ein Stichtag festlegen. Deswegen muss man ja nicht die Uhren umstellen. Mir wäre es am liebsten wenn wir einfach überall UTC haben. Die Sonne geht auf wann sie halt aufgeht, welche Zahl dabei auf der Uhr steht ist doch Wurst.

Am besten fände ich eine Weltzeit für alle ohne Varianz in Winter und Sommer. Die Uhrzeiten zu denen man in verschiedenen Ländern und Regionen aufsteht und arbeitet unterscheiden sich, klar. Das tun sie aber aktuell sowieso schon. Daran ändert sich also nichts, gleichzeitig verhindert man den gesamten Umrechnungswirrwarr.

Pünktlich zum Herbstanfang schlägt mir der YT-Algo diesen schönen Beitrag wieder vor und der Zeitkrieg wird bald beginnen. Mein Hahn im Stall ignoriert das Ganze und kräht einfach jeden Morgen ein paar Minuten später.

Zeitzonen generell sind antiquitiert. Viele Leute arbeiten nachts, viel arbeit und auch kommunikation läuft inzwischen global. Es ist wichtiger, bei einem Event die globale Zeit zu kennen, als die lokale Zeit (denn dann hätte ich es ja bereits verpasst). Es gibt so gut wie keine Events, die in mehreren Zeitzonen um die gleiche Lokalzeit (also immer um 15 Uhr z.B.) stattfinden. Was man stattdessen tun sollte ist einfach die Arbeitszeiten nach dem Sonnenstand einzustellen, d.h. in den USA fängt man dann bspw um 22 Uhr an zu arbeiten, und in Deutschland wäre es dann z.B. 6 Uhr. AM und PM müsste man dann natürlich ebenfalls abschaffen. Das wird auf kurz oder lang ohnehin von ganz alleine passieren, denn wie das metrische System wird auch ein Zeitsystem aufgrund der internationalen Nachfrage sich schließlich durchsetzen und dann werden wir alle z.B. nur noch in US-Zeit reden.

Ab sofort nicht mehr an der Uhr herumdrehen. Ganz einfach.

Dafür das es sich um eine Stunde länger hell im Sommer handelt wo es ehe hell ist finde ich es schlecht. Bin für Winterzeit.

Einfach mal normal bleiben und die normale Zeit lassen.....so isses und so soll es wieder werden. Ich arbeite im Schichtdienst und habe keine Lust auf Zeitumstellung, hört doch auf immer alles anpassen zu wolllen. Ja, ich habe auch ohne Zeitumstellung sehr gut gelebt. Ich brauch den Krampf nicht und es ist mir wurscht für wen es angeblich besser ist. Es muss nicht alles d e r Arbeit angepasst werden. Ich muss auch im Sommer irgenwann schlafen gehen um am nächsen Tag wieder zu arbeiten. Wer sein Leben ohne diese bescheuerte Zeitumstellung nicht auf die Reihe bekommt der kann das ja privat machen. Mir geht es jedesmal schlecht. Das ist und bleibt ein Quatsch. Sollen doch die Länder denen das nicht passt i h r e Zeit umstellen.

Ich würde die internationale Luftfahrtzeit, ehemals GMT Greenwich Mean Time) heute als UTC bekannt, konsequent umsetzen. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man nicht um 9:00 morgens in den USA anruft und sofort eine Antort haben mochte. In DE bedinnen wir eben um 8:00 und in Spanien dann eben um 9 oder 10 Uhr. Ich erkenne natürlich an, dass bei multinationalen Unternehmen die Mitarbeiter ohne verlustreiche Teilüberlappung der Arvbeitszeiten gerne im gesamten Konzern (zumindest Europa) die vollen 8 Stunden nutzen möchten. Das sind aber wirtschsftliche und nicht biologische Interessen.

Lösung Zeitzone anhand der Sonnenstandes festlegen für die Regionen dann digitalisieren und an Koordinate "heften". Cloud Kalender können die Zeitverschiebung rechnen ohne spez. mehraufwand. Warum muss das wegen sagen wir einem Idealismus "alle sollen die gleiche Zeit haben!" so erzwungen werden?

In einer Zeit in der nicht mehr mit dem Rechenschieber gerechnet wird, sollte es eig kein Problem sein die affige Zeitumstellung abzuschaffen und 3 Zeitzonen einrichten. Der Handel mit China oder den USA klappt auch trotz Zeitverschiebung.

Ich war da- habe aufmerksam gelauscht und hat mir sehr gut gefallen. Freundliche Grüße aus Ternitz. F. S.

Im Video wird die Hpothese vertreten, dass die Zeitumstellung eine Lösung für ein spieltheoretisches Problem ist. Um dies zu bewerten, wäre es erforderlich, ein wenig mehr über das modelierte Spiel zu erfahren. Aus dem Video geht nur hervor, dass es sich um ein Koordinationsproblem handelt. Ich gehe davon aus, dass dem Autor das Spiel bekannt ist. Leider fehlt ein Link auf dieses Spiel. Es wäre hilfreich, wenn dieser nachgeliefert werden könnte.

Dann bekommt Spanien halt UTC 0, ich bin der Ansicht die Zeit sollte annähernd den Sonnenstand anzeigen.

Warum nicht UTC für alle ? Keine Zeitzonen, keine Umstellungen, keine Missverständnisse. Die nötigen Absprachen zwischen Job, Schule und Öffnungszeiten dürften auch nicht schlimmer ausfallen als jetzt schon.

Ich bin für die Abschaffung der Zeitumstellung, weil mir das Umstellen der zahlreichen Uhren im Haus und im Auto auf den Sack geht. Zeitzonen sind kein Problem für mich.

Sehe ich genauso wie sie, was spannend ist die Zeit in Idaho wo meine Familie lebt. Meine Schwester hat Pacific Time und nur 50 km weiter ist Mountain Time. Der Nachteil in Lewiston ist weil es am Rande der Zeitzone ist, es wird auch im Sommer früher Dunkel. Oder nehme wir China, China hat eine riesige Zeitzone die auf Peking abgestimmt ist. Das heißt 3 Zeitzonen mit Peking Zeit, wie verrückt ist das.

Bis 1980 hatte Europa auch kein Problem OHNE Zeitumstellung. Damals diskutierte man heftig, schließlich hatte Hitler die Sommerzeit als letzter eingeführt.

Software-Engineer hier: Zeitzonen und DST (Daylight savings time; also Sommer/Winterzeit) sind ein riesen Ärgernis für Entwickler. Jedes Software-System muss Entscheiden welche Zeitzonen es nutzt. Wir haben dafür halbwegs gute Lösungen gefunden, aber ich habe ein paar Verbesserungsvorschläge: 1. Nur ganzzahlige Abweichungen von UTC: Looking at you, Nepal (UTC+5:45) 2. Regelung per Grundgesetz: Es muss für jeden klar sein, wo welche Zeitzone gilt. Änderungen müssen mindestens ein Jahr vorlaufzeit haben, nachdem nach außen SEHR klar kommunizert wurde was sich tun wird. Ägypten hatte damit Probleme und Entwickler wussten effektiv nicht, was sie implementieren müssen. Bei Unklarheit machen Entwickler hat irgendwas (also: best guess). Das Updaten aller softwaresysteme, auch solcher die Änderungen bei Zeitzonen nicht aktiv verfolgen, dauert. 3. Ein Tag für DST: Ich sehe keinen Grund, warum es weltweit so viele verschiedene Tage für den DST-Wechsel gibt. Ich glaube in DL haben wir das recht sinnvoll gelöst. 4. Rechtgeschäfte: Wäre sehr cool, wenn man da angibt welche Zeitzone zu nehmen ist. Insbesondere wenn es von Multinationalen Unternehmen online gemacht wird. Also so was wie "Monatsende" ist halt ggf. nicht klar, wenn die Zeitzone nicht klar ist. 5. Bitte niemals Änderungen, die einen Tag zweimal passieren lassen. Ja, so was ähnliches gab es. Samoa hat den 30.12.2011 nie erlebt. Sie sind vom 29.12.2011 auf den 31.12.2011 gewechselt, weil der Handel mit Australien wichtig war. Einen Tag zu überspringen ist weniger problematisch als einen Tag, insbesondere Monatsanfang / Monatsende zwei mal zu haben. Ich will gar nicht an Daueraufträge / automatische Zahlungen und andere Prozesse von schlecht implementierten Systemen denken. Mehr hier: zenodo.org/record/1443533

Wenn die Bundesbahn ihre eigene Zeit hätte, käme sie nie mehr zu spät.

Als Arbeitsfreier ist dies ausserhalb meines Interessengebietes.

In Wien ist es jetzt schon so, dass es im Sommer um 4 Uhr hell ist. Ohne Sommerzeit wäre es ja schon um 3 hell, das wäre echt unnötig. Ewige Sommerzeit will aber auch keiner, weil man dann im Winter zu einer Zeit aufstehen würde, wo es noch ewig dunkel ist. Also im Endeffekt ist die Umstellung gut, wie sie ist.

Die Zeitzonen haben mit der Zeitumstellung überhaupt nichts zu tun. Das sind zwei paar Schuhe. Auf dem Gebiet der USA gibt es 4 Zeitzonen, in Russland sogar 10. Die französischen und britischen Überseegebiete gehen im Prinzip sogar um die ganze Welt. Die Zeitzonen sind fix - daher stellen sie kein Problem dar, was die Koordinierung betrifft. Jedoch verursacht die Zeitumstellung alle 6 Monate eine Veränderung. Zeitumstellung gibt es "nur noch" in der EU und in Teilen Nordamerikas. In Asien, vielen Teilen Afrikas und Südamerika ist die Sommerzeit längst abgeschaft worden. Warum nur, wenn das doch so eine gute Sache ist? Und warum stellt man die Uhr immer an einem Sonntag um 3 Uhr früh um? Wenn das alles so sehr zu einer besseren Koordinierung beitrüge - warum dann nicht mal an einem Montag um 8 Uhr früh die Uhren umstellen?

Im Sommerhalbjahr abends eine Stunde länger Tageslicht zu haben, scheint für viele eine tolle Sache zu sein; man kann eine Stunde länger aktiv sein, auf Straßen, Plätzen, Spielwiesen usw. Allerdings bezahlen Beteiligte wie Unbeteiligte einen gewissen Preis dafür: öffentliche Aktivitäten sind zuallermeist mit erheblichen Geräuschen verbunden (z.B. Fußballspielen, Motorrad fahren bis in die späten Abendstunden hinein). Dies verkürzt für jeden die notwendige Nachtruhe um eine Stunde; am nächsten Tag müssen wir zur gewohnten Zeit aufstehen, nicht erst eine Stunde später.

Hallo Mich belasten immer nur die Umstellungen . Meinetwegen könnte es bei der Sommerzeit bleiben . Gruß aus Portugal

Spieltheoretisch istdas völlig ok. Bei ca. 01:02 fehlt allerdings eine weitere Unterscheidung; es wird weiter im Norden nach Sonnenuntergang später dunkel als im Süden, es bleibt also länger hell nach Sonnenuntergang (Geometrie auf einer Kugel). Am Äquator fällt es deutlich auf, wie schnell es nach Sonnenuntergang richtig dunkel, also nicht bloß dämmerig, wird. Die Dämmerung morgens und abends wird im Sommer wieder gegenüber dem Winter kürzer, da wir uns scheinbar dem Äquator nähern.

Das Argument mit den unterschiedlichen Arbeitszeiten (Siemens, IBM, Kindergarten) kommt mir sehr realitätsfremd vor. Das würde ja bedeuten das es jetzt so wäre das alle in Deutschland um 8 Uhr mit Arbeit und Schule etc. Anfangen. Aktuell ist es aber so das alle möglichen Firmen verschiedene Anfangszeiten haben bzw. innerhalb einer Firma hat man auch sehr unterschiedliche Zeiten. Und das aus gutem Grund. Ich habe das Gefühl das dieses Video ein Versuch / Experiment ist, ob die Leute einem bei offensichtlich falschen Aussagen auch blind folgen.

Die Lösung ist einfach: Keine Winterzeit (was die Normalzeit ist, das vergessen viele) sondern die Sommerzeit als Normalzeit nehmen. Dann passt alles wieder. Ist halt nur im Winter morgens etwas länger dunkel, aber was solls: Die meisten müssen eh zur Arbeit wenn es noch dunkel ist im Winter, dann kommt es auf die eine Stunde mehr auch nicht an 🙂 Und dass Spanien, Portugal und Polen in einer anderen Zeitzone sind?? Na und? Ich lebte etliche Jahre in Australien. Am extremsten ist es zwischen Queensland und New South Wales. New South Wales macht Zeitumstellung, Queensland nicht. Ich weiß nicht mehr wann, aber es ein halbes Jahr lang einen Zeitunterschied von 1 Std wenn sie im Grenzbereich die Straße rauflaufen um im anderen Staat ein zu kaufen. Ken Problem. Das ist in der Gegend der Gold Coast, richtig dicht bebaut (für Australien) und daher schön zu sehen wie die Menschen dann mit dem 1h Zeitunterschied umgehen (ohne Probleme). Im Ggegenteil: Ich war im Außendienst tätig. Wenn man gut geplant hat, hatte man 1 Std mehr Zeit pro Arbeitstag alle Kunden zu besuchen ;-)