✨ Durchs Schreiben leben - Vom Schreiben leben ✨ Moin! Ich bin Annika Bühnemann und begleite Kreative von der ersten Notiz bis zum fertigen Buch (Roman und Ratgeber). Als (möglicherweise) neurodiverse Mutter zweier kleiner Kinder coache ich Kreative insbesondere hinsichtlich Selbstorganisation, mentaler Belastbarkeit und Zielerreichung, wofür ich mich zur Lebensberaterin habe ausbilden und zertifizieren lassen. Außerdem schreibe ich selbst Romane (als Martha Simmat), Krimis (als Valerie Nordmann) und Ratgeber (als ich selbst). Klicke einfach auf die passende Playlist, um loszulegen. ✨ Themen hier: - Schreibhandwerk, insbesondere bei Romanen - Marketing und Branding von Büchern (inkl. Verlagswesen & Self Publishing) - Mindset und Stressbewältigung (Selbstorganisation, Überwindung von Selbstzweifeln, Zielerreichung ,etc.) 🙋🏻♀️ Zu mir: - Autorin & Lebensberaterin - Mama 2018 & 2019 - INFP - evtl. ADHS (wird derzeit abgeklärt)
Ich habe auf der Hälfte aufgehört. Zum einen wird pausenlos H.P. in den Himmel gehoben. Okay, die Reihe ist sehr erfolgreich, hat aber auch Schwachpunkte. Zum anderen ist ein guter Autor zuerst ein guter Leser, deshalb wundert es mich, dass Sie "Life of Pi" (ein Erwachsenen-Bestseller) nicht gelesen haben. Ansonsten sollen die Ideen und Twists so absurd wie möglich, aber auch logisch sein, "um den Leser zu überraschen." Aha, deshalb steht so viel 08/15-Zeug in den Buchhandlungen ....
Vielleicht zur Erklärung: Bei Harry Potter konnte ich zum Zeitpunkt des Videodrehs davon ausgehen, dass viele Zuschauende die Bücher gelesen haben und deshalb einen Anknüpfungspunkt haben (man versteht Theorie besser, wenn es mit Bekanntem verknüpft wird). Abzuleiten, dass ich „keine gute Leserin“ bin, weil ich einen bestimmten Bestseller nicht gelesen habe, finde ich anmaßend und kurzsichtig. Und dass so viel 08/15-Zeug erfolgreich ist, hat wenig mit der Qualität der Bücher zu tun; das war leider schon immer so. Aber deshalb sollte man mMn nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern trotzdem an seinem Schreibhandwerk arbeiten 🫶🏻
Das ist ein sehr hilfreicher Tipp, allerdings frage ich mich, ob es wirklich so sein muss oder soll, dass in JEDER Szene das schlimmstmögliche eintritt? Vielleicht ist mir der Gedanke auch noch zu abstrakt, aber wenn ich jetzt eine ruhige und positive Stimmung in meiner Szene habe, beispielsweise wenn mein Protagonist auf einen Verbündeten trifft oder sie endlich die Liebe gefunden hat, nach der sie sich gesehnt hat...Welche Möglichkeit hab ich dann, um Spannung aufzubauen?
Nein, es muss bei Weitem nicht immer das Schlimmste eintreffen! Das ist eher so ein Notfalltrick 😁 Wichtiger ist eher, dass sich die Gefühle der Leserschaft im Laufe einer Szene verändern 💕
Ich guck mir das später an, aber: wenn die KI nicht auch von meinen Ideen kopieren würde, würde ich das ausprobieren. Aber bis jetzt schien es sie nie gegeben zu haben. Also kann ich das für diesen Roman nicht umsetzen, so gern ich Hilfe hätte bei meinem Erstling.
@@vomschreibenleben Ja, so wie sie von überall aus dem Netz ihre Info´s hat. Es gibt zum Beispiel eine App zur Unterhaltung, zum Quatschen. Die macht aber auch durchaus anzügliche Angebote und Fragen. Sie hat von den Nutzern gelernt. Da weiß man auch, was Nutzer so anstellen damit. Mal nur so nebenbei.
Die Idee sich mit Psychologie zu befassen bei der Entwicklung von Charakteren ist super! Ich habe mir überlegt, wie beim Zeichnen, statt mit Malblock ins Cafe zu gehen, ein Journal mitzunehmen und als Übung versuchen Charakteren wahrzunehmen: Wie würde sich Charakter X in dieser Situation verhalten etc. (Verhalten in Echtzeit zu sehen). Mir helfen Szenenwechsel :) Danke!
Auch gut! Gerade bei den Gesprächen am Nachbarstisch lernt man viel über Menschen 😜 Ich frage mich ganz oft: Wenn der Typ da oder die Frau da hinten eine Figur wäre, was hätte sie wohl bisher erlebt? Was wäre ihre größte Angst? Wie könnte ihre Entwicklung sein?
Ich nutze derzeit für ein Schreibprojekt auch Chat-GPT. Ich nenne es "KI unterstütztes Brainstorming", ich denke, der große Vorteil ist dabei das man von der KI Anregungen bekommen kann, und das was man so als "gesetzt" betrachtet auch noch mal in eine andere Formulierung bekommt, die man nicht selber geschrieben hat, das hilft mir dabei zu gucken, ob das, was ich mir so Denke, in sich Schlüssig ist. Wobei ich halt sagen muss ich habe die Grundidee für die Geschichte im Kopf, was ich mir von der KI geben lasse, ist halt ein wenig Fleisch, beispielsweise "Welchen Job soll die Mutter von Charakter XY haben, gib mir 5 Vorschläge". Ob diese Info je im Fertigen Text auftaucht? Weiß ich nicht, aber es verstärkt mein Verständnis für den Charakter. Man muss der KI halt recht idiotensicher in einigen Punkten Grenzen setzen, das macht das Ergebnis besser.
Ich hätte ja Zweifel, ob bei dieser Masse von Veröffentlichungen Willow Winters noch Qualität liefern kann. Aber sie hat wohl genug Anhänger gefunden, die davon begeistert sind. Vielleicht hat sie auch helfende Hände, die im Hintergrund bleiben. - Können die Leute heutzutage nicht mehr selbst Bücher und Kladden in Schutzumschläge verpacken?
Behalte die Zielgruppe im Auge. Bei Willow scheint es sich um Leserinnen zu handeln, die genau das suchen, was sie ihnen bietet. Qualität (wer beurteilt das by the way?) war (leider? 😅) noch nie ein Indikator für Erfolg. Jedenfalls nicht ausschließlich.
Sag mir ich habe eine richtig gute Idee und schreibe mit dieser Idee ein Buch. Das Buch an sich ist halt nur mittelmäßig. Es wird von wenigen gelesen. Und jetzt nimmt einer meine Idee mit ein paar kleinen Änderungen sowie das halt erlaubt ist. Und schreibt wirklich einen Klassiker ein Bestseller. Auf der einen Seite ärgert man sich natürlich dass man das selber nicht hinbekommen hat. Auf der anderen Seite ist man stolz die Idee geliefert zu haben. Ist ja wahrscheinlich nicht meine letzte tolle Idee
Ich habe eine Idee ja du klaust die Idee und schreibst damit ein Buch ich benutze meine Idee und schreibe auch ein Buch dann gibt es eben zwei Bücher zu dem Thema. Wir können ja unmöglich die gleichen Worte benutzen und nur mit einer Grundidee wer hat das 2 unterschiedliche Bücher werden. ganz unabhängig veröffentlicht werden können.
Ich habe mal einen Kriminalroman gelesen, der einen sehr spannenden Prolog hatte. Deshalb habe ich das Buch gekauft, es ging später allerdings zu 95% um andere eher langweilige konflikte und der seerienmörder war relativ unrelevant. Das langweiligste Buch das ich jemals gelesen habe. Weil ich immer dachte es kommt schon noch dazu, dass etwas mit dem Serienmörder passiert, habe ich mich durchgekämpft😂
Zudem ist sehr schade, dass es ihr meiner Meinung nach nicht ums Schreiben geht, sondern das Geld und den Erfolg. Sie verbiegt sich dafür (aktzeptiert ein Cover, das ihr nicht gefällt, bietet ihr Buch kostenfrei an).
Ach, alleine für die Antwort könnte ich ein eigenes Video aufnehmen. Der Verlag gibt das Cover vor, ob es einem als Autori*in gefällt oder nicht. Du hast da keine Entscheidubgsbefugnis. Je kleiner der Verlag, desto eher wird deine Meinung berücksichtigt. Bücher kostenfrei anzubieten ist ein häufig gemachter Marketingschritt, der sich in den meisten Fällen als sehr hilfreich gezeigt hat. Ich glaube jeder Mensch, der schon mehrere Romane geschrieben hat, wird zustimmen, dass es durchaus Phasen gibt, in denen mal nicht alles aus einem herausfließt, ganz besonders nicht, wenn man weiß, was man beim Schreiben alles berücksichtigen kann. Wem es nur ums Schreiben geht, der bewirbt sich eigentlich auch nicht bei Verlagen, denn Verlage wollen Produkte, die sich gut verkaufen lassen. Wenn man da keine Kompromisse eingehen will - diese Freiheit hat man ja - dann ist eine Verlagsveröffentlichung vielleicht auch gar nicht der passende Weg.
Das ist ja das Traurige. Ich verstehe den Buchmarkt nicht bzw. die Leser, dass oft langweilige und schlechte Bücher Erfolg haben. Die haben langweilige Cover und langweilige Titel. Mein Liebesroman würde bei einem großen Verlag auch nicht Diebstahl mit Folgen heißen (Annahme, es wäre ein Krimi). Es würde wahrscheinlich heißen Liebe in der Toskana mit entsprechendem Bild von der Landschaft (gähn).
Oder „Toscana Love“, weil sich Englisch besser verkauft 😜 Bin ganz bei dir, was das betrifft. Der Erfolg von Büchern war noch nie ein Garant für die Qualität derselben.
Es ist nicht so, dass ich jemandem den Erfokg nicht gönne oder Frau Herzog beleidigen möchte. Aber da wird eine Bestsellerautorin, die sich so schwer tut mit dem Schreiben (und das als Deutschlehrerin), sämtliche Kurse braucht und nicht genug Kreativität hat (Anregungen braucht)?Das ist schon verwunderlich. Mir geht das Schreiben leicht von der Hand und die Ideen sprudeln. Mein Romane entwickeln sich während dem Schreiben. Leider hatte ich keinen Erfolg bei Verlagen. Wenigstens hatten die Lehrer früher in der Schule mein Talent erkannt. Die Welt ist ungerecht. Aber es hilft nicht, in Selbstmitleid zu versinken. Ich werde trotzdem weiter schreiben, weil Schreiben mich erfüllt und ich weiß, dass meine Geschichten und die Umsetzung gut sind.
Eine schöne Idee den Newsletter auf diese Art zusätzlich anzubieten. Einige Ideen von Willow Winters sind wirklich um die Ecke gedacht. Gerade das Ohr am Markt und die mehrfach Verwendung einer Geschichte mag kostspielig erscheinen. Da es sich verkauft, gibt der Markt ihr Recht.
Danke für den Tipp - magst du mir noch verraten, was du mit einem "guten Ende" meinst? Das ist ja ziemlich subjektiv. Wo hakt es deiner Erfahrung nach?
Schlechter Roman. Hier war das Fenster auf. Oh, Mann! Das musste jetzt nicht auch noch sein! Es war kalt geworden, nachdem uns der Klimawandel in den letzten Tagen nur Schwüle beschert hatte. Auch so ein Thema, das man nicht mehr hören konnte! Ich knallte die Tür zu und ging in die Küche. Der Abwasch war zwar erledigt, aber das trübe Brackwasser stagnierte noch im Becken und der Schaum vom Spülmittel oben drauf knisterte vor sich hin. Abnehmender Schaum . Langeweile zum Abend und ein abgekühlten, gut durchgelüftetes Wohnzimmer kamen dazu. Jetzt! Genau jetzt hätte ich Zeit zum Runterschmieren, aber ich hatte einfach keine Lust. Keine Lust, keine Lust, knisterte der Schaum im Spülbecken. Höhnisch.
Danke für diese Gedanken! Die Entwicklung einer Geschichte ist wie ein riesiges Puzzle. Ich persönlich stehe mir selber im Weg: Perfektionist! Dadurch stehe ich meinen Geschichten selber im Weg (grösster Kritiker)
Ich würde in einer Autobiografie die entscheidenden Entwicklungen beschreiben, da gibt es sicher viel Spannendes, und ich würde dann auch nichts verändern. Ich würde schon bestimmte Stellen priorisieren und andere, die einfach auch nicht besonders interessant sind, kurz halten oder auch weglassen. Man darf ja auch durchaus plotten, muss also die Handlung nicht von vorne bis hinten erzählen, sondern kann Flashbacks einbauen und wie gesagt, bestimmte Stellen auch weglassen. Wenn man wirklich die gesamte Geschichte relativ lückenlos erzählen möchte, dann würde ich tatsächlich auch eher die Form der Biographie wählen und nicht versuchen, einen Roman daraus zu machen. Danke für deine Anregungen bezüglich der verschiedenen Arten, um seine Geschichte oder die Geschichte eines anderen zu verarbeiten ❤🎉
Wenn du mich fragst: Es wird vieles verändern und ich denke, es werden auch Jobs wegfallen. Natürlich hoffe ich, dass Autor*innen nicht betroffen sein werden, aber ich befürchte, dass zumindest manche Sparten (zB Heftromane, die sehr "nach Schema" geschrieben werden) die KI-Entwicklungen stark spüren werden. Schlimmer trifft es möglicherweise Lektor*innen, wenn die Softwares so gut werden, wie man hört ...
KI ist das schlimmste im Bezug auf Literatur und anderen Künsten!!! Egal auch wenn es sich um Heftromane handelt oder nicht! Wer will denn was lesen was nicht von einem Menschen geschrieben wurde?? Das macht mich so unsagbar traurig und auch wütend, wenn wir solche Technologien noch unterstützen!! Ich mache einen riesen Bogen um solche Dinge! Und ich finde, wen Autoren sowas unterstützen handeln sie gegen ihre Interessen, denn irgendwann in Zukunft kann jeder Blutige Anfänger sich quasi zurück lehnen und die KI machen lassen! Das ist total schrecklich...
Vielen lieben dank für diesen zweiten Teil- ich hoffe ja es folgen noch VIELE WEITERE weil ich die momentan echt total durchsuchte 😅😊 Wie wäre denn der link zu dem ChatGPT das du hier nutzt? Weil die Seiten die ICH gefunden habe, haben alle nicht so richtig funktioniert 🙈🤷🏼♀️
Hallo meine Liebe, Ich habe eine dringende Frage und weiß absolut nicht wo anfangen oder an wen wenden! Ich brenne gür eine Buchidee! Muss aber Leute für dieses Buch interviewen. Wie mache uch das mit den Rechten an den Interviews? Ich möchte die Geschichten/ Inhalte der Interviews frei verwerten können. Ob ganz oder teilweise, weiß ich noch nicht . Die Namen der Personen würde ich ändern. Ich kann kein Geld dafür bezahlen und falls das Buch tatsächlich verlegt und verkauft wird möchte ich später auch keine Gewinnbeteiligung oder so auszahlen müssen. Wie stelle ich das an? Kann uch das kurz u d knapp selbst formulieren, ausdrucken und die betreffenden Personen unterschreiben lassen oder brauche ich da vielleicht sogar anwaltliche Hilfe? Bin für jeden Tipp dankbar!
Anwaltliche Hilfe ist bei solchen Themen nie verkehrt. Die Interviewten sollten schon wissen, was verwendet wird bzw. dass das Interview nur Basis ist, die bearbeitet wird (und dass es nicht um ein Wortprotokoll geht). Etwas Schriftliches ist sicherlich nicht verkehrt, damit du auf der sicheren Seite bist, aber für die Details müsstest du dann einen Rechtsprofi fragen, da bin ich leider nicht für ausgebildet :)
Also zum Plotten brauche ich wirklich nie Hilfe, aber ich bin gerade am Überarbeiten meines Entwurftextes, und neige schon oft dazu, viele Sätze von der KI besser umformulieren zu lassen und das geht mit totaler Selbstkritik einher, was meinen Schreibstil betrifft. Würde wirklich gern mal eine Schulung machen oder einen Kurs, wobei es wirklich nur um den Schreibstil und Formulierungen geht. Bin aber immer sehr unsicher, ob diese Kurse auch wirklich professionell und hilfreich sind. Also wenn jemand gute Mentoren mit reinem Gewissen empfehlen kann, würde ich mich über einen Kommentar freuen 🙂
Das klingt doch nach einem typischen Lektoratsauftrag, oder? Du kannst ja deinen Text einer Lektorin/einem Lektor geben und speziell um Feedback zum Stil erbitten und Stück für Stück durchgehen, was stilistisch verändert werden könnte. Wäre das hilfreich?
😊 Geld ist tatsächlich im Grunde neutral. ...sehr schön erklärt im video. Gesundheit, freie Zeit, bessere Bildung, Gutes Essen, Spenden teilen, Familie u. Freunde unterstützen können, gute Kleidung, Wohnen, Sicherheit... Zufriedenheit, Fülle 😊 ist auf jeden Fall besser als im Mangelgefühl zu sein. Dann ist der Kontoauszug relativ. Und die ganzen Glaubensätze zum Thema Geld sind häufig unbewusst, stimmt 100 %.
Danke für dein Video. Deine Herangehensweise bei einer Serie würde mich interessieren. Lässt du hier die Entwicklung der/des Protagonisten über die Zeit ausarbeiten? Entwickelst du hier auch Charakterbögen der Nebencharaktere?
Das könnte man machen. Ob ich persönlich es machen würde, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z B wie viel Zeit ich habe, wie kreativ oder gestresst ich mich fühle, worauf ich Lust habe etc. Ich würde mir aber womöglich Ideen geben lassen, mit denen ich dann weiterarbeite.