Willkommen auf meinem Kanal! Mein Name ist Holger Korte und ich bin spätdiagnostizierter Autist-Asperger-Syndrom. (ASS) Hier auf meinem Kanal nehme ich Euch mit in mein Privatleben. Alles zum Thema: -Autismus im Alltag -Natur -Lesungen (Aus meinen Büchern) -Vorträge über Autismus könnt Ihr hier sehen!
Kurz zu mir: Wie schon erwähnt ist mein Name Holger Korte. Ich bin 55 alt und und komme aus Ostfriesland. Früher habe ich ein schönes Luxusleben geführt, und hatte mehrere Unternehmen etc. Was soll schon passieren, dachte ich mir... Plötzlich kam alles unerwartet. Erst kam ich ins Krankenhaus, wo mir gesagt wurde, dass ich nicht mehr lange zu leben habe, da ich zwei Tumore hatte... Gott sei Dank, habe ich den Kampf gegen den Krebs gewonnen! Aber als hätte das nicht schon gereicht, kam einige Jahre später noch die Hiobsbotschaft, dass ich spätdiagnostizierter Asperger-Autist bin! Heute bin ich als Autor & Sprecher tätig. Ich referiere über meinen Autismus!
Sehr, sehr schön gemacht....ja....und auch.... einmalig.....wie Deine Mutter.....Sie ist einmalig.... für Dich, sowieso,denke ich......Schön.....dass Du tatsächlich genau mit diesem Bild und wie Du es einmalig "gestaltet" hast...Ich vermute,dass genau dies Deine ganz persönliche Erinnerung an Deine Mutter, schon ist ...oder,sein wird....❤
@@HolgerKorteAspergerAutist Lieber Holger, Sie haben das falsch verstanden! In meinem Kommentar geht es nicht um Ihre Erlebnisse, sondern um die Warnung von der Zahnpflege mit Ata! Lesen Sie nochmal meinen Kommentar! Und Ihre Überschrift signalisiert eindeutig, die Zahnpflege mit Ata! Und nicht Erlebnisse! Will Sie nicht angreifen, aber keine Mutter würde das heute zu ihrem Kind sagen! Liebe Grüße
@@CP-pi2bf Da sind Sie auf Holzwegen ! Wenn Mütter heutzutage überfordert sind, bringen sie ihre Kinder sogar um ! Von sexuellen Übergriffen der Eltern gegenüber ihren Kindern will ich erst gar nicht reden ! Es gibt vielfach gestörte Eltern, die ihre Kinder unbewusst aber auch bewusst Leiden zufügen !!! :-000
Heute könnte für das Schlagen Deiner Mutter....deine Mutter, tatsächlich verklagt werden.....!!!!!!Ich kenne genau diese Schlägerei auch....und bin damals, genau deswegen zu Pflegeeltern gekommen.,.die für mich die besten Eltern, überhaupt,wurden....!!!❤
Schlimm, v.a. als du sagtest das ging über 6 Monate. Ein einziges Mal dieser Misshandlung ist eine Katastrophe. Vielleicht würde dir gegen die Schmerzen Ölziehen helfen. Von dem Scheuermittel Missbrauch sind vielleicht immer noch Reste an Chemikalien in deinem Zahnfleisch eingelagert. Am schnellsten ginge es mit 1 TL Rizinusöl, da sollen 1-3 Minuten Ölziehen ausreichen (andere Öle bräuchten länger), unbedingt ausspucken danach. Achtung: Rizinusöl ist stark Entgiftung anregend, d.h. man sollte ein Bindemittel zur Hand haben, falls zuviel Gift auf einmal mobilisiert wird (Übelkeit, Durchfall, Kopfweh usw.), wie Aktivkohletabletten, Zeolith, Bentonit. Rizinusöl gibts im Drogeriemarkt. Was auch helfen könnte: Lymphmassage, z.B. unter den Ohren runter zum Hals streichen und die Ohren kneten und ziehen (nach unten, oben, zur Seite), dabei den Kopf zur Brust ab und an. Dr. zeigt eine Routine: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-ZPXJb148l3w.html Gleichzeitig ist das ganze sehr entspannend. Ich mache täglich somatische Übungen mit großem Erfolg gegen chronische Schmerzen (Fibromyalgie), Stress.
Bei mir war es die Haarbürste und sie zerbrach auch. Oder die Cord-Pantoffel von ihrem Mann. Die Schuhe warf ich dann aus dem Fenster mit 4 oder so. Ich hörte sie mal zu jemandem sagen, dass es wichtig wäre, dass man nicht die Hand benutzt, weil das Kind sonst Angst vor der schlagenden Person bekäme und so nur vor dem Gegenstand. So ein Quatsch. Ich verließ das Zimmer erst wenn sie weg bzw die Luft rein war. Oder ich versuchte so lange wie möglich draußen zu sein, genoss die Natur, die Tiere, den Wald, Orte mit meinem Fahrrad zu erkunden. Mit 14 gabs dann von mir eine Retoure und sie schlug mich nie wieder. Die Reinlichkeitserziehung war auch eine Quälerei. Früher dachte man ja noch, Kinder können sich an nichts erinnern bis zu einem gewissen Alter oder überhaupt Schmerzen fühlen.
Gute Zahnpflege ist natürlich wichtig, ATA ist dafür aber sicher nicht das Mittel der Wahl. Es enthält abrasive Stoffe die es auch in sogenannten „Weißmacher Zahncreme“ gibt. Selbst diese sollte man nicht oft benutzen, da sie den Zahnschmelz abschleifen und den Zahn beschädigen. Generell sollte man es mit der Reinigung der Beisserchen nicht übertreiben. Morgens und vor allem vor der Nachtruhe, reichen meist vollkommen aus. Die Mutter scheint wohl an einer Zwangsstörung gelitten zu haben, sie konnte wohl nicht anders. Weiterhin alles Gute für Sie !
boh ich bin fassungslos, was Deine Mutter alles von Dir verlangt hat, man kann ja richtig sagen- instrumentalisiert- hat!!! unfassbar- ich drück Dir die Daumen, dass Du Ruhe findest- ganz liebe herzliche Grüße
Danke für Deine Geschichte, mich hat man auch versucht mit Hartholzbügel, Metall- Ofenhaken und anfangs noch mit leichtem Teppichklopfer zu züchtigen, weil ich wohl durch mein Temperament einen leichten Hörfehler hatte- Endresultat, ich wurde immer cleverer, hab mich dann halt nicht erwischen lassen. Kopfnuss und Zwirbeln- mit Kneifen- kenn ich auch noch! Keine schöne Erinnerungen. Kopf hoch, unsere Eltern wußten es damals wohl nicht besser. Mein Vater wurde in Ostpreußen noch mit Rohrstock in der Schule gezüchtigt!!! Hat mich aber Gott sei Dank nie angefasst. Man muss den Toten verzeihen um selbst zur Ruhe zu kommen!
Lieber Holger, es tut mir sehr leid, dass du so eine unempathische Mutter hattest. Ich kann so ein Verhalten nicht nachvollziehen. Danke für deine Einblicke und alles Gute.
Hallo. Ich freue mich, dass du Dir mein Video angesehen hast. Deine Frage,ob ich vor meiner Diagnose diesen Stress mit alltäglichen Situationen erlebt habe, fand ich sehr gut und auch sehr wichtig. Deshalb habe ich dazu heute ein Video dazu veröffentlicht. Es lautet: Stress und Überforderung mit alltäglichen Situationen hat mich bis zur Diagnose fast umgebracht! Wenn du noch Fragen hast, würde ich mich sehr freuen, wenn du Sie mir in einem Kommentar wissen lässt. Dankeschön. GRUß HOLGER
Guten Morgen,Holger.....das kenne ich noch von einer Katze von mir.....die morgens mit"ihrem Frühstück ankam und es mit ganz offensichtlichen Genuss. verspeist hat.....
Danke für dein Video, Rhabarber schmeckt mir auch absolut nicht (wenn ich was anbauen würde, dann sicher keinen Rhabarber) Ich hätte vielleicht gesagt "ruf mich spätestens morgen an, falls du Rhabarber brauchst" Meine Mutter hat auch lange auf einen Zaun gewartet. Ich hab dann dort angerufen und einen konkreten Termin gefordert. Ein paar Tage später stand der Zaun. Ich setze den Termin möglichst so, wenn es bei MIR am besten passt 😇 (ist so meine Einstellung) Schönes Wochenende! LG Andy
Ich kann zwar lügen, mache das aus ethischer Sicht aber nicht. Allenfalls, um mich selbst zu schützen oder den anderen nicht zu verletzen. Betrügen kann ich gar nicht. Zu Deinem Beispiel aus der Kindheit kann ich nur sagen: "Mütter halt. Kriegen sehr viel mit." 😂
Hallo. Dankeschön für dein Feedback. Fremdgehen bzw. Betrügen habe ich niemals in meinem Leben gemacht. Würde auch garnicht gehn. Wenn ich in der Beziehung gemerkt habe, es läuft nicht mehr, läuft nicht so wie es sein müsste, habe ich es sofort meiner Partnerin gesagt. War sofort schonungslos ehrlich. Wurde dann zwar von meinem Gegenüber als Böse u. als Vorwürfe ausgelegt. Aber anders konnte ich nicht funktionieren. Ich weiß für mich, ' zum Glück bin ich so' Denn Betrügen ist das schlimmste was einen Menschen, auch einem Autisten,passieren kann. Schönes Wochenende Holger
Danke für diese Geschichte von dir. Kann es komplett nachvollziehen und kenne es in etwas milderer Form von mir. Wie du erzählst, hast du mit 40 Jahren als Bauunternehmer gearbeitet und hattest Frau und Kinder. Ich wette dort gab es täglich zig nicht abgeschlossene Arbeitsvorgänge. Ich arbeite als Ingenieur in der Anlagenplanung und es ist ziemlich belastend, viel Kommunikation und Chaos. Mit Frau und Kindern zusammen zu leben hat dann irgendwann leider nicht mehr funktioniert -> Burnout, Diagnose, Trennung, Therapie, bei der Arbeit einen Gang runter schalten. Du wirkst sehr ausgeglichen und zufrieden, diesen Zustand hoffe ich auch wieder erreichen zu können. Man muss sich wirklich lernen zu schonen als Autist. Viele Grüße
Hallo. Erst einmal Dankeschön, dass du mir geantwortet hast. Ich weiß genau wovon du sprichst: Burnout, Trennung ,Zusammbruch. Habe ich alles hinter mir, als ich 2010 das gleiche erleben musste. 2014 kam dann die Diagnose 'Asperger,.Es gab dann Zeiten, wo ich mich vor Menschen richtig versteckt habe. Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass es mein altes Leben mit Firma,Familie und Kinder und auch Freundschaften nicht mehr gibt, und auch nicht mehr geben wird. Nachdem ich mich komplett zurück gezogen habe, und erkannt habe, mein neues 'Ich' ist eigentlich viel besser, als wie früher nur zu Funktionieren, ging es mir besser und ich wurde wieder glücklicher u. zufriedener. Aber da ich trotzdem eine Aufgabe gesucht habe, bin ich angefangen, Videos, Fotos auf Sozial Media öffentlich zu teilen. Denn ich finde, es ist ja keine Schande, anders 'autistisch ' zu sein. Und ich merke, durch Antworten von anderen Betroffenen, wie z.b. Dich, dass ich genau das richtige mache. Ich würde mir wünschen, wenn du mir schreibst und Tipps gibst, über welche Themen ich noch Videos machen soll, um zu helfen, zu Informationen. Denn gerade bei uns Autisten muss alles einen Sinn ergeben. Freue mich von Dir zu hören. Alles Gute und schönes Wochenende. Holger
@@HolgerKorteAspergerAutist Würde es bei mir nicht als kompletten Zusammenbruch bezeichnen, vielmehr wurden ein paar wichtige Anpassungen in meinem Leben vorgenommen, damit der Stress nicht mehr so unerträglich ist. Mein Arbeitgeber hat auch erfreulicherweise zugestimmt, dass meine Tätigkeit Autismus geeigneter abläuft, also mehr Homeoffice, weniger Multitasking etc.. Einen kompletten Ausstieg kann ich mir nicht vorstellen, wenn auch ich denke, dass es sehr wohltuend sein könnte, mal ganz für sich sein zu dürfen. Ideen für Videos: Finde es immer interessant, wenn andere Autisten einfach ein wenig von ihrem Alltag erzählen und welche Aktivitäten Ihnen besonders viel Freude bereiten, als Inspiration. Denn an der Lebensweise von neurotypischen Menschen möchte ich mich nicht länger orientieren. Ebenso schönes Wochenende
Hallo Holger, dieses unangekündigte Aufkreuzen erlebe auch ich so brutal (und die Wortwahl ist nicht übertrieben) . Schon allein beim Zuhören zieht sich mir der Magen zusammen. Es ist so kräftezehrend und belastend dass es zwingend notwendig ist sich danach wieder "aufzupäppeln". Mir ging es früher auch so wie dir Holger (im Job) und mein Leben war voll von Stress dieser Art. Oft habe ich mir gedacht, wenn ich auch nur einen Moment zulasse ich selbst zu sein dann klappe ich auf der Stelle zusammen und falle komplett aus dem "normalen" Leben(was immer das heißt). Auch ich bin sehr krank dadurch geworden. Heute wird mir oft gesagt, dass ich ein dickeres Fell bräuchte oder zu empfindlich sei aber das ist mir mittlerweile egal weil ich nun weiß dass Autisten die Dinge anders wahrnehmen. Gesundheit vor Anpassung versuche ich nun in meinem Leben umzusetzen... Ich wünsche dir von Herzen dass du bald wieder zu Kräften kommst und dich das Gedankenkreisen nicht mehr allzuviel Energie kostet. Trotz allem wünsche ich dir einen schönen Abend!
Wieder so sehr aus der Seele gesprochen! Das mit der Türklingel oder Telefonklingeln wenn man es nicht erwartet ist der Horror. Habe dieselben Reaktionen, unerklärliche Ängste u sofort Gedanken, was ist passiert, was habe ich gemacht, der Kopf u Körper läuft Amok. Mein Handy ist immer auf lautlos. Bei unbekannter Nr. gehe ich auch nie ran. Meine Nachbarn habe ich vergrault u gelte als seltsam aber wie soll ich denen das erklären. Mir wäre auch am liebsten ich wohnte ohne unmittelbare Nachbarn. Auch gehe ich täglich mit Angst vor die Tür mit großer Anspannung Treppe runter oder hoch, in der Hoffnung niemand ist im Treppenhaus. Am schlimmsten ist es, wenn ich noch die Hände voll habe bzw. schwer was hochschleppe, was eh schon anstrengend ist (einkaufen der ganze Prozess), begegnet mir dann noch ein Nachbar ist Ende Gelände. Warum diese Ängste…möchte es gern verstehen was da abgeht.
Hallo Nadine, ich habe gelesen, dass es bei Autismus mit häufigen "Fehlzündungen" der Amygdala zu tun hat und somit dem Gehirn permanent der Eindruck vermittelt wird man sei in Gefahr. Nicht vorhersehbare Situationen werden als unbekannte Situationen eingeordnet und unbekannt bedeutet potenzielle Gefahr. Ausführlich wird das in dem Buch "meine andere Wahrnehmung" von Gee Vero (auch Autistin) beschrieben. Ich hoffe dass zumindest die Erklärung weiter hilft. Eine Lösung dafür fehlt mir leider auch.
Ich finde dieses Beispiel beschreibt die Essenz vom ‚autistisch sein‘ ganz gut, egal ob man jetzt nur nur 1 Std gewartet hätte oder sogar 4. Es geht darum was da im Kopf los ist, der ganze Prozess, angefangen von der Überwindung zu fragen. Wobei der Gedanke etwas Gutes zu tun, zu helfen oder einfach nur das zu viele wertvolle Saatgut gut zu verwerten, wie auch immer, die vordergründige Intention dabei ist, als mit dem Nachbarn in Kontakt zu treten u Smalltalk zu machen. So wäre es zumindest bei mir. Ein mega Kraftakt. Ich kann mich schlecht in Sachen hineinversetzen aber bei manchen empfinde ich so stark mit. So wie bei deinem Beispiel. Glaube nur ein Autist/in kann das so nachfühlen, was unseren Tag so bestimmt u wie sehr einen so ein ‚banales‘ Ereignis umhauen kann oder wie das gedanklich noch ewig nachwirken kann. Auch das mit dem Telefonieren kenne ich. Wobei ich nur 1 Person habe mit der ich einfach so telefonieren kann aber mit Termin. Ansonsten nur terminliche Sachen mit Behörden, Ärzten usw. wo man das muss. Aber da gehts um Sachliches, das klappt ganz gut. Grundsätzlich auch bei Terminen geht’s mir so, alles kreist darum u ich kann mich schlecht auf andere Sachen vorher konzentrieren, erst wenn der erledigt ist. Wie ‚normale’ Menschen z.b. vor der Spätschicht noch zum Sport gehen, einkaufen o.s. ging bei mir nie als ich noch gearbeitet habe. Das war nur eines der wenigen von tausend Beispielen, genau so ist es. 💯 Mehr davon lieber Holfer🙏
Hallo Nadine. Danke für dein ausführliches Feedback. Unser Gedankenkarusell kann wirklich nur ein Autist/in nach empfinden. Schönen Tag wünsche ich dir
Hallo Holger, auch hier erkenne ich mich wieder. Bei mir ist es aber eher so, dass ich beinahe unfähig bin, mich auf andere Dinge zu konzentrieren wenn Situationen nicht abgeschlossen werden. Ich stehe jetzt nicht ewig am Zaun (aber nur weil ich zu schüchtern bin und mir Gedanken mache dass der Nachbar mich seltsam findet🙈 )aber saß schon mal 3 Stunden vor dem Telefon weil man mich "gegen Mittag "zurück rufen wollte.😅Es ist wie eine Wiederholungsschleife im Kopf und ich warte dann darauf dass ich von dieser Situation endlich "erlöst" werde indem sie abgeschlossen wird. Ich weiß nicht genau aber ich glaube bei mir hat es auch mit einer art strikten Loyalität zu tun wenn man etwas ausgemacht hat. Plötzlich aus der Routine herausgerissen zu werden ist aber besonders herausfordernd. Was ja das Warten auf etwas auch in gewisser Weise ist. Viele Grüße von Laura ( einer Autistin)
Das mit dem Telefonieren kenne ich auch nur zu gut. Ich finde es gut, dass du so offen deine Gedanken öffentlich mit mir/uns teilst. Dankeschön. Schönen Abend wünsche ich dir.
Kindergarten wäre vielleicht doch hilfreich gewesen. Das wäre eine Möglichkeit gewesen, sich langsam daran zu gewöhnen manchmal etwas aufmerksamer zu sein. Im Kindergarten wechseln sich solche Phasen dann auch wieder mit freier Beschäftigung ab, sodass es nicht anstrengend und so gestaltet ist, wie es junge Kinder eben brauchen, besonders wenn sie es noch nicht gewohnt sind. Auch still sitzen, wenn das noch nicht gewohnt war, kann für Schulanfänger sehr anstrengend und überwältigend sein. Der Kindergarten bietet da eine bessere Gewöhnungsphase. Beim Kindergarten wäre auch keine Besuchspflicht wie in der Schule gewesen. Da hätte man problemloser Besuchspausen machen können und es hätte keinen weiteren Druck aufgebaut wird, weil kein Schulstoff verpasst wird. Mich würde aber interessieren wie es später möglich war die Methoden zum Spannungsausgleich zu wechseln.
Dankeschön für Ihre ausführliche Antwort zu meinem Video. Aber 1970 gab es in meinem Dorf ( Stadt) noch keinen Kindergarten. Heute, 50 Jahre später , ist alles anders.
Hi, finde Dich sehr sympathisch! Bin Jahrgang 1968 und habe voriges Jahr meine Diagnose bekommen. Ich beschäftige mich jetzt sehr intensiv mit dem Thema Autismus und sauge alle Informationen darüber auf. Liebe Grüße.
Hallo. Ich freue mich, dass dir meine Videos gefallen. Ich kann gut verstehen, dass du alles über Autismus aufsaugst. Ging mir damals genauso. Wünsche dir einen schönen Abend. Holger
Lieber Holger, was du erzählst berührt mich sehr und ich kann es gut nachempfinden. 😢Es tut mir sehr leid für dich. Ich konnte zwar schon früh mein Stimming unterdrücken (war körperlich nach außen sehr kontrolliert) aber bin mehrmals ebenfalls in der Grundschule wegen Überreizung aus dem Klassenzimmer geflohen oder war gar nicht mehr ansprechbar. Danke dass du das geteilt hast.
Hallo. Dankeschön für deine netten Worte. Heute verstehe ich allmählich, warum die Schulzeit so schlimm für mich war. Aber es hat auch sein gutes. Hätte ich das nicht erlebt,könnte ich heute nicht solche Videos drehen. Ich wünsche dir einen schönen Abend. Holger
Ich hoffe ich finde auch irgendwann den Mut mich zu zeigen um anderen zu helfen. Damals dachte ich, dass ich allein damit bin. Auch wenn schon sehr viel Zeit vergangen ist, so ist es ungemein tröstlich, dass andere auch so oder ähnlich empfunden haben und dass man sich heute darüber austauschen kann. Ich wünsche dir auch einen schönen Abend und bleib so authentisch autistisch wie du bist.😉👍
Herzlichen Dank für dein Video Holger. Du erzählst genau das, was ich kennengelernt habe. Ich bin spät diagnostizierte AuDHSlerin, 45 und allein. Ich habe bis auf meine eigenen Kinder keine Verwandten mehr, keine Sozialkontakte, es fällt mir schwer es zu erklären - dafür hast du die passenden Worte gefunden. Danke dafür!
Lieber Holger, kenne ebenfalls einen Asperger. Mir ist aufgefallen, daß Du Dich nur als geduldet empfindest. Ist es nicht so, daß auch Du nur die (nennen wir sie ) Normalos duldest? Auch ich finde das Wort dulden, einseitig gesehen. Denn ich bin von meinen Eltern als normales Mädchen nur geduldet worden und bin auch mit 17 Jahren selbständig gewesen. Mitleid hätte ich gerne manchmal gehabt, aber keines bekommen. Ich bin wohlgemerkt nicht autistisch. Jeder Mensch hat einen Raum um sich herum, den er als seinen empfindet, der ihn umgibt. Wenn sich diese zwei Räume, des Asperger und des als normal geltenden Menschen (wie Du sagst) überschneiden, finde ich, daß ein Wesen wie der Mensch, der im Kollektiv leben muß, diese Grenzen fühlt und wenn sich die Grenzen des Aspergers und des 'normalen' Menschen überschneiden, z.B. bei Gesprächen bei Zusammenarbeit bei Begegnungen muß jede Seite Abstriche machen, entgegenkommen, das ist immer so zwischen zwei Menschen. Ich finde auch Du mußt das Gegenüber so akzeptieren, wie er ist, und auch er sollte das Gespür haben, Dich zu akzeptieren wie Du bist. Ich finde Akzeptanz ist das Richtige zwischen zwei Menschen, egal wie sie sind. Jeder muß sich anpassen, ich sage auch nicht immer die Wahrheit, ich versuche niemanden zu verletzen. Der Gegenüber ist mir wert, daß ich mich zurücknehme und eine Mitte oder Brücke, die immer zwischen 2 Menschen entstehen sollte, die sich akzeptieren - vielleicht sogar wertschätzen. Ich meine gleiches Recht für alle. Ich als 'Normalo' möchte das von meinen Mitmenschen erleben. Mir selber sind schon sehr böse Sachen geschehen und fast nie hat sich jemand entschuldigt. Auch Du muß Geduld mit Deinen Mitmenschen haben, da ist wieder das Wort dulden drin, aber wenn Du jemanden nimmst wie er ist, ihn akzeptierst, wird er auch Dich akzeptieren. Ich selber bin nie geliebt worden, nie akzeptiert, bin nie aufgefallen, mußte auch auf Zehenspitzen durch das Leben segeln. Das soll für niemanden ein Trost sein, sondern eine Anregung kommt Euch nah und versteht. Liebe Grüsse Annette 73 Jahre alt. Welche Gefühle empfindest Du zwischenmenschlich? Welche Gefühle erwartest Du? Welche Gefühle kannst Du geben?
Klar, dass das Thema dich sehr beschäftigt. Welche Mutter sagt über ihr eigen Fleisch und Blut, dass sie es nur duldet? Man darf natürlich bei Reaktion "normaler" Menschen nicht vergessen: Die können auch nichts dafür, dass sie so sind. Denn: Es ist ganz normal, dass emotionale Wesen merkwürdig reagieren wenn eine Person schweren Umgang mit Gefühlen hat oder kalt/emotionslos /(oder manchmal empathielos) rüberkommt. Toll finde ich, dass das Thema bekannter wird. Wenn man damals an Autismus dachte, hatte der Normalbürger maximal den Filma Rainman mit Dustin Hoffman im Kopf. Inzwischen wenigstens Sheldon (aus der Bing Bang Serie) als Aspberger. Und es gibt noch so viele andere Formen. Möchte nicht wissen, wie viele wegen dieser Art Störung in der Welt schwer zurechtkommen und auch keine Hilfe bekommen. Ich vermute, dass es heutzutage mehr denn je sind!
Super Holger.mein nicht Erster sondern 2ter Gang ist in den Garten Gewächshaus aufmachen und meine hochbeete begutachten.einfall nur schön und guter Start in den Tag 😊LG
Ich bin mit 70 Jahren spät diagnostizierter Autist (Asperger). Im Laufe meines Lebens hatte ich immer wieder versucht Freundschaften zu pflegen. Das ist mir nie gelungen. Zu anderen Personen kann ich kontakt aufnehmen, aber nur wenn sie interessant waren. Zum Beispiel Künstler und Musiker, da ich selber autodidaktisch mit Kunst und Musik zu tun habe.
Hallo Horst, danke für deine Antwort auf mein Video. Mit 70 noch zu erfahren, dass man Asperger Autist ist,war bestimmt nicht leicht für dich. Lass mehr von dir hören lieber Horst. LG Holger