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@@umitilgar1813 danke, Wald ist halt einfacher und für viele User langweilig anzuschauen. Ich habe noch ein DB Video vom Wald mit Hera. Aber wie gesagt, solche Videos finden viele Zuschauer weniger interessant.
Übrigens war unsere VP für Hera eine fremde Person, ebenso kürzlich, als ich mit dieser Thematik unvorbereitet und unerwartet in einer fremden Umgebung konfrontiert wurde. Auch das spielt für das Ergebnis eine Rolle. Deshalb rede ich häufig vom Realitätsnahen Double Blind: in einer fremden Umgebung, mit einer fremden VP und am Besten haben weder HF zuvor Kontakt zu der zu suchenden Person, noch konnte der Hund die Person vorher geruchlich wahrnehmen. Dafür reicht es nämlich schon aus, wenn die zu suchende Person sich zuvor bei den parkenden Autos aufgehalten hat. Wir öffnen nur kurzfristig die Autotüre oder die Fenster der Autos sind leicht geöffnet und schon sind unsere routinierten Mantrailing Hunde "on". Diese "Fehlerquellen" lassen sich leider nicht gänzlich vermeiden, wenn man nicht pingelig darauf achtet. Aber wer trainiert schon jedes Mal in einer für ihn fremden Umgebung oder wer hat permanent Fremdpersonen zur Verfügung?
@@jori4345 das ist ein Single Blind und bedeutet, dass meine unmittelbare Begleitung (auch Flanker genannt) den Trailverlauf geplant hat und somit kennt. Bei einem Double Blind weiß z.B. nur die Versteckperson selbst den Trailverlauf. Wir arbeiten mit allen drei Möglichkeiten: wissende Trails, SB und DB und die haben alle 3 ihre Berechtigung.
Für diejenigen, die noch ganz am Anfang stehen und es nicht verstehen, weshalb der Hund nicht startet: der Hund bekommt den Geruch einer Person, die niemals vor Ort gewesen ist. Deshalb gibt es dort keinen passenden Geruch und der Hund sollte im besten Fall nicht starten oder gar einen Ghosttrail laufen.
@@jori4345 nein. Das wär für uns kein Grund zum Abbruch. Passanten sollten ignoriert bzw geruchlich ausgeschlossen werden (siehe letzten Trail im Video kurz vorm Fund der VP). Wir haben die VP beim 1. Trail nicht gefunden. Ich habe den Hund in verschiedene mögliche Abgänge gecastet (man bietet den Hund an der kürzeren Leine praktisch weitere Möglichkeiten an, indem man ihn in die nächste Straße führt. Bekommt er dort keinen Geruch, gehe ich mit ihm zur nächsten Straße etc = Casting), leider erfolglos. Nach einer bestimmten Suchdauer wird die Konzentration des Hundes schwächer und es passieren Fehler, wie z.B. das Stöbern. Das ist beim Trailen nicht erwünscht. Der Hund würde dann Kopflos und selbstständig alle mögliche Richtungen checken: er sucht somit Geruch. Das will ich nicht. Er soll am Geruch arbeiten und wenn er keinen hat, aus welchen Gründen auch immer, soll er nicht danach stöbern (lernen). Deshalb habe ich abgebrochen, den Hund erstmal mit Wasser versorgt und nochmal für eine halbe Stunde zurück ins Auto. Zwischenzeitlich hatte ich Kyu gearbeitet und danach wieder Hera mit den Intensities, die ich hier eingestellt habe.
@@zauberzwergelly1209 die Sache mit dem Hochwind ist tatsächlich sehr interessant. Gestern hatte meine Tochter einen Kundentermin auf unserem Trainingsgelände. Luftlinie 100m von unserem Garten auf dem privaten Gelände entfernt. Sehen kann man den Trainingsplatz nicht. Aber meine Hunde haben die Nase einmal hoch gehalten und wussten, dass dort hinten jemand ist. Oder auf unserem Abendspaziergang gestern in der Dämmerung: ich habe nichts gesehen und Aika war plötzlich erstmal für ein paar Sekunden verschwunden. Weshalb sollten sie diese Fähigkeit nicht auch beim Trailen nutzen? Deshalb sollte man beim Legen/Laufen eines Trails (wenn möglich) den Wind und Bebauungen mit einbeziehen. Unser Trail verlief leicht Bergauf und die Häuser standen in Reih und Glied in einer Linie nach oben gezogen. Dazu hat jeder einen offenen Hof und/oder Garten. Eine andere Erklärung gibt es nicht. Die Menschen haben Kyu eher nicht interessiert. Möglicherweise ist auch von vorne Geruch in die Einfahrt gekommen, als die VP vorbei gelaufen ist. Aber Kyu hatte wohl eher Hochwind gehabt, seiner Körpersprache nach zu urteilen. Der Hund.....na ja, ist halt ab und an unser Thema. Beim nächsten Training ist uns einer direkt und unerwartet um die Ecke gekommen. Das hat Kyu wesentlich entspannter hingenommen. Das Video folgt heute noch. Danke für dein Feedback 😃👏🏻
So ein Klasse Hund. Wieder sehr lehrreiches Video, hilfreich sind auch die Erklärungen. Vielen Dank! Warum schüttelt sie sich bei den Autos? War das iwie Frust? Respekt vor Ihrer Kondition. 😅
@@jori4345 danke für dein Feedback. Meistens steht das Schütteln im Kontext mit einem Konflikt oder Anspannung (wird sozuasgen abgeschüttelt). In diesem Fall deutet es auf ein Negativ hin = hier ist kein Geruch/hier geht es nicht entlang.
@@jori4345 danke für dein Feedback. Ich nutze prinzipiell eine 8 m Leine, wobei sich Leder durchaus im Laufe der Zeit bei starkem Zug ausdehnen kann (deshalb würde auch eine 7 m Leine ausreichen). Im urbanen/städtischen Bereich gebe ich - je nach Situation - maximal 5 m Leine raus. In Feld und Flur, wo weniger Gefahren durch Fahrzeuge, Passanten etc bestehen, nutze ich bis auf einen halben Meter meistens die volle Leinenlänge. Man sollte aber schon ein wenig damit umgehen lernen, damit der Hund keinen Ruck kriegt (unabhängig der Leinenlänge). Am Start lasse ich (auch abhängig von der Trail-Örtlichkeit und weiteren Gegebenheiten) prinzipiell Leine raus rollen und den Hund somit einige Sekunden vor mir starten, bevor ich mich in Bewegung setze. Das hat den Grund, den Hund sich zunächst sortieren zu lassen und ihn nicht unbeabsichtigt in eine Richtung zu schieben.
Spannend! Auf älteren Trails ist Elly auch viel verhaltener, hat sich letztens auch ständig am Anfang zu mir umgeguckt, ob das mein Ernst ist 😏. Mir gefällt Eure Ruhe dabei ... bin sicher, das wird richtig gut mit mehr Übung für den jungen Hund. Ich bleibe auch dran ✌🏻
@@zauberzwergelly1209 danke für dein Feedback. Das war wirklich spannend und aufregend. Ist ja doch nochmal eine andere Geschichte, wenn man an so einem Startpunkt beginnen soll und keine Ahnung hat... Ich würde es gerne öfter üben, aber wer hat schon soviel Zeit, sich regelmäßig einige Zeit zuvor in ein Versteck zu legen? Es scheitert tatsächlich am Management, dass solche Trainingseinheiten zu kurz kommen (zeitlich, nicht der DB).
Gutes Training, hat sie prima gelöst. Fokussiert, gut lesbar. Zügig, aber nicht "drüber". Witzig, wenn man den ein oder anderen Ort inzwischen selber kennt 😉😁
Das wird richtig gut! Sie wird bald sehr klar mit Dir kommunizieren, wenn sie nichts mehr hat am Ende eines solchen Trails. Ich fand das jetzt schon sehr zügig. Am Ende angekommen, verschiedene Richtungen getestet, den Teampartner - also Dich - hinzuziehen: das war sehr flüssig. Sie ist schnell - bei ihr muss Du immer 120% konzentriert sein 😅.
Danke dir. Ja....das Hüpfen. Ich bekomme es nicht ganz raus, ganz unabhängig vom Leinenhandling. Ist halt der Husky in ihm. Aber ansonsten entwickelt er sich zufriedenstellend. Das sah in seiner stressigen Zeit vor einigen Monaten oftmals ganz anders aus. Umso mehr erfreue ich mich jetzt daran, dass er wieder mit Spaß und hoch konzentriert bei der Sache sein kann.
@@ClaudiaStieger warum "rausbekommen"? Gehört zu seiner Handschrift und seinem Stil 😃. Er drückt damit ja auch körpersprachlich seine Energie und Motivation aus. Wenn das mal wegfällt, würde ich mir eher Sorgen machen 🙃
Finde es schon kritisch einem Hund beizubringen einen menschen an der leine hinterherzuzerren um einen anderen mit Leckerlis zu verfolgen. Und dann auch noch unter enormer aufregung des Hundes... ob das gesund ist?? Aber wenn ihr spass habt... Finde generell spuren suche ein spannendes thema, aber wenn das so aussieht wäre das für mich persönlich absolut nichts...
Das, was du hier siehst, ist keine Spurensuche, sondern Personensuche. Eine durch den Menschen gestellte Aufgabe. Ergo muss der Hund wie hier im Video diesen einen bestimmten Geruch von all den anderen differenzieren können. Wenn er dazu keine Lust hat, weil er sich lieber auf die Decke zu den chillenden Menschen legen würde oder weil er lieber die Bratwurst vom Rost klauen will oder mit dem kleinen Hund am Ende des Videos spielen möchte, habe ich keine Chance, dass er seine Aufgabe jemals erfüllt. Du siehst hier einen Hund, der im Training ist und dafür nutzen wir eins von vielen Tools zur Ausbildung, um dem Hund seine Aufgabe, insbesondere diese Herausforderung hier in dem vollen Park schmackhaft zu machen. Deshalb wird er über die Motivation gearbeitet, weil es sonst passieren könnte, dass er sich um andere Dinge kümmert. Schau dir gerne ein paar weitere Videos an, in denen die Hunde OHNE Anreiz gearbeitet werden. Das sind dann meistens leichtere Aufgaben, die der Hund schon entsprechend seinem Leistungslevel erfüllen kann und so setzt sich ein Trainingsbaustein auf den anderen und fügt das Ganze. Du siehst hier lediglich einen kleinen Baustein aus einem riesigen Trainingstool. Wenn dich Mantrailing interessiert, bist du gerne zu unserem Training eingeladen, um uns zuzuschauen.
@@rauni8648 ja, das ist sogar so gewünscht. Er will ja unbedingt finden. Hast du schonmal einen Hund beim Verfolgen einer Wildfährte beobachten können? Der bummelt ja auch nicht. Da unser Hund aber nicht Häschen Hoppel suchen soll, sondern eine bestimmte Person, versuchen wir sein genetisches Potenzial so gut es geht zu nutzen und deshalb müssen wir zwischendurch über eine hohe Motivationsbereitschaft arbeiten, um einen zügig und fokussierten Hund zu haben.
Holladiewaldfee! "Schwierige Bedingungen" ist ja fast harmlos ausgedrückt 😅. Das war ein geruchlicher Flächenbrand - so aus Hundesicht vermutlich. Was musste da festgehalten werden? Ein kleiner Artgenosse?
Ja, ein kleiner Chihuahua, der nicht angeleint war und auf Hera zu gelaufen ist. Sie hätte ihn ansonsten völlig ignoriert. Bin dann doch etwas nervös geworden, weil ich die Zicke kenne....
Das hat er sehr gut, ruhig und zielstrebig gelöst. An dem Trennungspunkt nur kurz reingeprüft (seine Verleitperson war da geradeaus gelaufen und wir bei der vorherigen Suche auch alle!).
Das war ganz schön knackig für Hera - Flip mit einem im Grunde Fremden hintendran, die Hunde am Rand, die jedesmal ausflippten, über die breite Fläche mit Menschen und Verkehr und dann noch Altspuren und dieser verrückte Wind! Das nenn ich mal raus aus der Komfortzone! 👍🏻
Ja, absolut. War selbst erstaunt, dass sie so fokussiert war und geblieben ist, trotz aller neuen Eindrücke und fremder Person. Im Alltag hätte sie Respekt vor dem riesigen Kerl gehabt 😁
Welchen Hintergrund hat es, dass du Kyu bei jedem neuen Start innerhalb des Trails den GA zum riechen gibst?. Ich gebe meiner Hündin ein "warte" und zum weiteren Start ein "weiter".
Das ist Macht der Gewohnheit, weil wir bei manchen Intensities (nicht bei dem Extendet Intensity) zwischendurch die VP's wechseln oder z.B. bei einem Delayed Start von einer anderen Person, als die zu Suchende anreizen lassen. Der eigentliche Sinn ist, dass der Hund immer über den GA geht und nicht über die Person die ihn anreizt. Zumindest bei fortgeschritteneren Hunden. Sicher hätte ich es auch ohne erneutes Anriechen machen können. Wäre in dem Fall auch kein Fehler gewesen. Allerdings kann ich bei einem "warte" Signal auch den Anreiz weg lassen und dann wäre tatsächlich der Sinn dieser Übung verfehlt (siehe Beschreibung dazu).
Danke. Wir gestalten unser Training abwechslungsreich, um den Hunden fortwährend neue Erfahrungen sammeln zu lassen und diese zu festigen. Deshalb ist das immer sehr unterschiedlich. Wald ist halt wesentlich einfacher, als asphaltierte und bebaute Gebiete, wo die Umweltbedingungen ein Wörtchen mitzureden haben (einschl. der Hundehalter, ob er seinen Hund lesen kann oder nicht), die neben dem Finderwille des Hundes für Erfolg oder nicht verantwortlich sind. Aber Ende Mai sind wir garantiert wieder im Wald, wenn wir unser Mantrailing Event haben, zu dem uns aus ganz Deutschland Glleichgesinnte besuchen kommen und wir gemeinsam trainieren.
Danke. Genau deshalb Intensities bei ihr. Sie lässt sich schon gerne mal auf Ablenkungen ein und in dem Fall wusste ich nicht, was unterwegs oder am Bahnhof auf uns zu kommt.
Das tolle ist, dass Hera genau wusste, was ihre Aufgabe war. Als wir zurück sind, stand die Ehefrau unserer VP mit der Kamera da, die sie nicht angezeigt hat, was manche Hunde in Konflikt Situationen tun würden, weil sie sich am sekundären Geruch orientieren könnten (der bei Personen aus dem gleichen Haushalt durchaus ähnlich ist).
Entgegen kommende Personen sind für manche Hunde anfänglich schwieriger, als eine weggehende Person. Für Hera waren vor einem dreiviertel Jahr alle visuellen und erst recht gehende VP's ein Problem. Umso mehr habe ich mich über das Ausbremsen der VP gefreut.
Ja, das hat sie toll gemacht. Bis auf ein kleines Line up hatte ich mit ihr noch kein Splitting geübt. Das ist das 2. Mal. Beim 1. Mal war das nicht so "easy", lag aber auch an unserer Planung (Verleitperson Bergauf). Mal schauen, vll stelle ich es auf meine Seite "Faszination..."