Wie ist es denn aus deiner Sicht in der Schweiz?

Es geht nicht um meine Sicht. Es geht darum das sich dieses Video um die Situation in der Schweiz handeln soll. Da kann man doch keine Deutschen Paragraphen zitieren. Oder was denkst Du?

Das Video betrifft die Schweizerische Gesetzeslage und nicht die Deutsche. DBG ist das Schweizerische Gesetz über die direkte Bundessteuer. Ich hoffe, das klärt die Verwirrung.

Lohnt sich eigentlich nur, wenn man vorhat, irgendwann auch ganz die Schweiz zu verlassen. Wenn man langfristig Wohnsitz in der Schweiz behalten möchte, dann ergibt es keinen Sinn, einen roten Punkt bei den Schweizer Steuerverwaltungen zu bekommen, weil man ungewöhnliche Konstrukte aufbaut.

So einfach ist das IMO nicht. Bei Solopreneuren mag die Überlegung so Sinn machen. Bei vielen Startups sind die Gründer von Tag 1 auf mehrere Länder verteilt + alle paar Jahre oder häufiger das Wohnsitzland zu ändern ist für Gründer und auch Mitarbeiter schlicht in vielen Fällen gar nicht zu vermeiden. ​Das trifft jetzt nicht nur auf irgendwelche abgefahrenen Ausnahmen zu, ausser man klassifiziert z. B. Zürich grundsätzlich schon als Ausnahme. Beispiele neon, Selma oder inyova. Die würde es vermutlich alle 3 nicht geben, wenn die Gründer, die einzige Betriebsstätte usw. zwingend nur in der Schweiz alleine hätten sein können. Es geht also längst nicht immer darum Steuern zu sparen und die Gründe lassen sich ja dann ggf. transparent der Steuerverwaltung darlegen. Nicht zuletzt gibt es für solche Fälle Regeln.

@@38countries basierend auf deiner ersten nachricht würde das bedeuten dass dein Ratschlag wäre, sich beteiligte Partner in UK oder Estland zu suchen und dann diese Orte als Holdingstandort zu wählen. Das halte ich für realitätsfremd. Ebenso haben die meisten gründer keine geschäftspartner im ausland und wechseln auch nicht alle paar jahre den wohnsitz. Gerade diese „nomaden“ sind in realität eher die solopreneure. Und am Ende bleibt der rote Punkt bei der Steuerverwaltung, wenn plötzlich intensive Geschäfte mit dem Ausland betrieben werden, ohne offensichtliche sinnhaftigkeit. Es gibt aber sicherlich Ausnahmefälle, wo so ein setup Sinn ergeben könnte, aber im Regelfall ergibt das einfach keinen Sinn.

Wenn du so über 5-10 Jahre deine Einkommenssteuer tief halten kannst und dein Unternehems- und Vermögenswachstum derart beschleunigen kannst, durch konstante reinvestments, sodass irgendwann vielleicht sogar deine Nachkommen noch vom aufgebauten Vermögen leben können, wird sich niemand mehr für die verhältnismässig geringere Einkommenssteuer bei der Ausschüttung interessieren.

@@henriktelepski Häää? Verstehe die Antwort nicht. Wenn man Geld rauszieht, egal ob Dividene oder Assets in der Holding verkauft, zahlt man wieder den gleichen Steuersatz wie sonst... 0 Rechnung. Sonst würde ja niemand nur irgend ein Asset privat kaufen

Hi! Es kann alleine schon kein Nullsummenspiel sein, weil die Einkommenssteuer in der Schweiz der Steuerprogression unterliegt und damit von der jährlichen Einkommenshöhe im privaten abhängt. Jedenfalls ist die Sichtweise des Nullsummenspiels auch nicht hilfreich, um den Holding-Effekt zu verstehen und ist eine sehr theoretische Sichtweise. Es macht einerseits einen wesentlichen Unterschied, wann welche Steuerlast und in welcher Höhe anfällt. Andererseits werden andere finanzielle Effekte wie beispielsweise der Zeitwert des Geldes, der Leverage-Effekt, die Opportunitätskosten nicht berücksichtigt. Ebenso Wachstumseffekte im Unternehmen und beim Vermögen. Dazu kommt, dass man auch mit einer Holding-Struktur Möglichkeiten hat, einen steuerfreien Kapitalgewinn zu realisieren. Zu deiner Frage am Ende: Viele Unternehmer kaufen eben Assets privat, da sie vom steuerfreien Kapitalgewinn profitieren wollen, weil Ihnen das so empfohlen wird. Viele sind beeindruckt vom Begriff “steuerfrei”. Als Unternehmer ist die Realisierung eines steuerfreien Kapitalgewinns meistens alles andere als “steuerfrei”, denn sie müssen zuerst Geld aus dem Unternehmen herausnehmen und dann als Einkommen versteuern. Dazu kommen noch Sozialversicherungsabgaben, die deutlich höher sein können, als sinnvoll ist und auch die wirtschaftliche Doppelbelastung greift viel stärker. Dazu kommt, dass sie ihrem Unternehmen wertvollen Cashflow entziehen und das Wachstum deutlich verlangsamen. Ich hoffe, das hilft dir weiter. Am besten schaust du dir noch meine anderen Videos zu dem Thema an, denn ich bin der Meinung, dass ich das ganze Thema bereits sehr ausführlich hier auf RU-vid dargestellt habe.

Richtig.

Da du die Stammanteile in deiner privaten Steuererklärung deklarieren musst, zahlst du je nach Steuerwert der GmbH auch Vermögenssteuern.

C’est Y y

Ja das ist machbar.

Sehe ich auch so, wobei man sich bewusst sein muss, dass sämtliche Informationen, die im Handelsregister pubiliziert werden, auch praktisch für immer ersichtlich sind.

Machst du das in dem Fall alles selber, ohne Treuhänder?

Ich kopiere mein Kommentar vom seinem Werbevideo. Mit diesem Video habe ich mich nicht genau auseinandergesetzt. ACHTUNG: so einfach ist es nicht! Der Herr sagt nichts falsches, lässt aber bewusst Tatsachen aus. Ich arbeite auf der anderen Seite. Betreffend GmbH/AG: - Rechnungslegung nach OR --> kannst du das nicht, viel Spass mit den Treuhandkosten. - Wie kommst du aus der Revision raus --> Keine Ahnung? Ab zum Treuhänder. - Du bist nun angestellt bei der Firma --> BVG bzw. Pensionskasse. Da freuen sich die Vermittler oder auch der Treuhänder. - Wirtschaftliche Doppelbelastung --> bin nicht mehr sicher, ob dies erwähnt wurde. Wenn nicht, ohje... - Investments in Aktien/Krypto etc. --> Dividendenauszahlungen beeinflussen die Gewinnsteuer? Dividenden können nicht in der Firma abgezogen werden. Lohn schon. Unter dem Strich muss geschaut werden, dass die AHV nicht kommt. Dies ist der Fall, wenn zu wenig Lohn und zu viel Dividende. Hier ist Erfahrung gefragt. Betreffend Lohn. Ja, gewisse Sozialabgaben verlierst du. Jedoch nicht die BVG-Abzüge. Die gehen auf dein BVG-Guthaben. Ein grosses Problem hast du dann, wenn du die Firma verkaufen willst und viele betriebsfremde Anlagen hast. Ein Käufer interessiert sich für den Betrieb, nicht für die betriebsfremden Anlagen. Viel Spass beim Teilverkauf. Brauchst du wieder den Treuhänder. Schlimm kann es werden, wenn du kein Teilverkauf machen willst und der ganze Schinken auf einmal in dein Privatvermögen überführen möchtest. Deine Antwort darauf ist die Holding-Struktur. Ja ich kann mir vorstellen, warum. Noch eine Buchhaltung mehr, gell. Gibt mehr Stündchen zum aufschreiben auf der Rechnung Holding ist an sich nicht falsch, dies aber so in Verbindung zu setzten ist... Ich sag mal, frech. Und jetzt kommst du noch mit dem gewerbsmässigen WS-Händler. Nein, nein, nein, und nochmals NEIN!!! Das ist emotionale Manipulation vom feinsten. WS-Hänlder im Privatvermögen wirst du nicht einfach so! Ist auch eine Frage der Verwaltungskultur im jeweiligen Kanton. - Sparen in der Firma ist eine höhere Steuerbelastung --> Ja und Nein. Viel komplexer. - Reinvestieren vs. Investments --> Auch wieder Ja und Nein. Zu komplex. Verkaufspräsentation! - Im Allgemeinen zu diesen Steuerspielchen --> Ist nicht falsch, aber kannst du das? Wenn nicht, ab zum Treuhänder. Es wird enorm unterschätzt, wie viel Kosten ein optimierter Jahresabschluss auslöst. - ... etc. Lassen wir dies mal so stehen. Jedoch noch ein paar Stichworte für die Einzelunternehmung: Milchbüchlein-Buchhaltung GRUNDSÄTZLICH unter 500'000 oder gewisse Ausnahmen, privilegierte Liquidationsbesteuerung (fiktiver BVG-Abzug!). Willst du dein Geld aus der Pensionskasse nehmen, dann Einzelunternehmung. Bitte dann nicht sofort in die GmbH umwandeln, ansonsten Zweckentfremdung = gute Nacht etc. Treuhänder ist kein geschützter Titel wie Pilot oder Arzt. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Treuhänder im KMU-Bereich. Umsatzorientiert bzw. du zahlst nicht viel, hast aber wenig Steueroptimierung. Overkill bzw. so viele Möglichkeiten zum Steuern optimieren, für das du dann den Treuhänder brauchst. Steuern optimieren bedeuten immer Stunden auf der Treuhandrechnung! Unter dem Strich macht alles Sinn. Einzelunternehmen, Kollektiv, GmbH, AG etc. Ich sehe aber immer wieder, wie Treuhandkosten KMUs schon fast "auffressen". Treuhand ist ein Geschäft, wie die Versicherung. Vergiss das nie!

Ja, schau auf meinem Kanal

Ich kopiere mein Kommentar vom seinem Werbevideo. Mit diesem Video habe ich mich nicht genau auseinandergesetzt. ACHTUNG: so einfach ist es nicht! Der Herr sagt nichts falsches, lässt aber bewusst Tatsachen aus. Ich arbeite auf der anderen Seite. Betreffend GmbH/AG: - Rechnungslegung nach OR --> kannst du das nicht, viel Spass mit den Treuhandkosten. - Wie kommst du aus der Revision raus --> Keine Ahnung? Ab zum Treuhänder. - Du bist nun angestellt bei der Firma --> BVG bzw. Pensionskasse. Da freuen sich die Vermittler oder auch der Treuhänder. - Wirtschaftliche Doppelbelastung --> bin nicht mehr sicher, ob dies erwähnt wurde. Wenn nicht, ohje... - Investments in Aktien/Krypto etc. --> Dividendenauszahlungen beeinflussen die Gewinnsteuer? Dividenden können nicht in der Firma abgezogen werden. Lohn schon. Unter dem Strich muss geschaut werden, dass die AHV nicht kommt. Dies ist der Fall, wenn zu wenig Lohn und zu viel Dividende. Hier ist Erfahrung gefragt. Betreffend Lohn. Ja, gewisse Sozialabgaben verlierst du. Jedoch nicht die BVG-Abzüge. Die gehen auf dein BVG-Guthaben. Ein grosses Problem hast du dann, wenn du die Firma verkaufen willst und viele betriebsfremde Anlagen hast. Ein Käufer interessiert sich für den Betrieb, nicht für die betriebsfremden Anlagen. Viel Spass beim Teilverkauf. Brauchst du wieder den Treuhänder. Schlimm kann es werden, wenn du kein Teilverkauf machen willst und der ganze Schinken auf einmal in dein Privatvermögen überführen möchtest. Deine Antwort darauf ist die Holding-Struktur. Ja ich kann mir vorstellen, warum. Noch eine Buchhaltung mehr, gell. Gibt mehr Stündchen zum aufschreiben auf der Rechnung Holding ist an sich nicht falsch, dies aber so in Verbindung zu setzten ist... Ich sag mal, frech. Und jetzt kommst du noch mit dem gewerbsmässigen WS-Händler. Nein, nein, nein, und nochmals NEIN!!! Das ist emotionale Manipulation vom feinsten. WS-Hänlder im Privatvermögen wirst du nicht einfach so! Ist auch eine Frage der Verwaltungskultur im jeweiligen Kanton. - Sparen in der Firma ist eine höhere Steuerbelastung --> Ja und Nein. Viel komplexer. - Reinvestieren vs. Investments --> Auch wieder Ja und Nein. Zu komplex. Verkaufspräsentation! - Im Allgemeinen zu diesen Steuerspielchen --> Ist nicht falsch, aber kannst du das? Wenn nicht, ab zum Treuhänder. Es wird enorm unterschätzt, wie viel Kosten ein optimierter Jahresabschluss auslöst. - ... etc. Lassen wir dies mal so stehen. Jedoch noch ein paar Stichworte für die Einzelunternehmung: Milchbüchlein-Buchhaltung GRUNDSÄTZLICH unter 500'000 oder gewisse Ausnahmen, privilegierte Liquidationsbesteuerung (fiktiver BVG-Abzug!). Willst du dein Geld aus der Pensionskasse nehmen, dann Einzelunternehmung. Bitte dann nicht sofort in die GmbH umwandeln, ansonsten Zweckentfremdung = gute Nacht etc. Treuhänder ist kein geschützter Titel wie Pilot oder Arzt. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Treuhänder im KMU-Bereich. Umsatzorientiert bzw. du zahlst nicht viel, hast aber wenig Steueroptimierung. Overkill bzw. so viele Möglichkeiten zum Steuern optimieren, für das du dann den Treuhänder brauchst. Steuern optimieren bedeuten immer Stunden auf der Treuhandrechnung! Unter dem Strich macht alles Sinn. Einzelunternehmen, Kollektiv, GmbH, AG etc. Ich sehe aber immer wieder, wie Treuhandkosten KMUs schon fast "auffressen". Treuhand ist ein Geschäft, wie die Versicherung. Vergiss das nie!

Welche denn? ;)

​​ @henriktelepski Estland hat sehr interessante Ansätze: Zwar ist die Besteuerung von privatem Einkommen höher und auch die Gewinnsteuer ist etwas höher als in Teilen der Schweiz. Dafür werden dort aber thesaurierte Gewinne gar nicht besteuert. Während man in der Schweiz diese ja noch im selben Fiskaljahr reinvestieren müsste ins Business, kann man diese in Estland beispielsweise auch erst Jahre später irgendwo investieren. Gewinne werden erst besteuert, sobald diese ausgeschüttet werden. Es gibt noch ein paar Staaten, die dieses Modell kopieren wollen. So bleibt die Liquidität erstmal im Business und Steuern werden erst fällig wenn das Business entsprechend gut läuft und man sich langsam etwas zurück lehnt. Dazu kommt dass Estland weniger Overhead hat. In der Schweiz hat sich Vieles beim Thema Steuern und Buchhaltung seit Jahrzehnten nicht wirklich weiter entwickelt. Beispielsweise gibt es bis heute keinen wirklichen Standard wie man die Kontobewegungen von der Bank abruft, jede Bank macht was anderes. Auch die ganzen Filings an diverse Einrichtungen wie Ausgleichskasse, Pensionskasse usw. laufen viel effizienter in Estland als in der Schweiz.

Spricht ja nichts dagegen das so zu tun. Im Moment der Ausschüttung beispielsweise über Lohn ist dieser ja auch vom aktuellen Gewinn in der GmbH abziehbar. So entsteht keine Doppelbelastung und man hat trotzdem die Vorteile der GmbH