Ich kenne mich im Dark Fantasy Bereich leider zu wenig aus, um guten Gewissens ein ganzes Video darüber machen zu können ... Aber vielleicht klappt ja mal ein gemeinsames Video mit einer Kollegin, die sich damit auskennt :)
Und wie ist das, wenn der zweite Band mit einer Nebenfigur aus Band 1 ist. Die jetzt eine Hauptfigur ist ? An besten nur ganz wenig von ihr in band 1 verraten oder ? Sorry bin noch Anfängerin🙈
Kommt drauf an! Frage dich immer wie viel von einer Figur du zeigen musst, damit die Leser:in sie ausreichend versteht. Wenn diese Figur in Band 1 nur eine Nebenfigur ist, musst du sie vermutlich nicht viel beschreiben, weil sie eben nicht so wichtig ist. Wenn du aber der Leser:in vermitteln möchtest, dass die Figur im 2. Band wichtiger wird, kannst du sie auch in Band 1 schon stärker charakterisieren. Im Endeffekt kannst du das gestalten, wie du willst :) Ich habe tatsächlich in meinem Band 1 auch eine Nebenfigur, die dann in Band 2 zur Hauptfigur wird. In Band 1 wird aber nur wenig über sie preisgegeben, eben weil sie dort keine allzu große Rolle spielt. In Band 2 habe ich sie der Leser:in dann aber genauer beschrieben und bin viel tiefer in ihre Charakterisierung eingetaucht, weil sie dort ja eine Hauptfigur ist! Hoffe, das konnte helfen :)
@@sophieobwexer sie hilft etwas ja:) Ich muss nur genau drüber nachdenken. Eigentlich ist er ne nebenfigur aber er hängt der Protagonistin ihre Wunde zusammen und anderen Zeug. Ich denke einfach in Ruhe nach. Aber noch bin ich nicht beim Projekt.
Was mir noch gefehlt hat ist, wann konkret Tell besser als Show geeignet ist. Schließlich gibt es ja auch Handlungen, die nicht zwingend in jeder Einzelheit beschrieben werden müssen, z.B. Szenenübergänge oder alltägliche Handlungen wie Zähneputzen. Vielmehr kommt es auf die handlungsrelevanten Handlungen an.
Tell ist meistens sinnvoll, wenn etwas nicht so wichtig ist und nicht stark beschrieben werden muss. Wenn deine Figur z.B. durch einen langen Korridor schreitet, um von A nach B zu kommen und dieser Korridor wirklich unwichtig ist, dann reicht ein simples: "Sie schritt durch den langen Korridor." Alltägliche Handlungen finde ich, müssen meistens gar nicht erwähnt werden, schon gar nicht, wenn sie nichts zur Handlung oder Figurenentwicklung beitragen. Oft können Dinge wie Zähneputzen vernachlässigt werden.
Interessant zu dem Thema könnte diese Szene aus Whiplash sein, wo auf den ersten Blick Telling betrieben wird, es aber dennoch Showing ist: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-MsWlktW0kj4.html
Das ist mir um ehrlich zu sein, zu viel Aufwand 🙈 Aber so schwer ist das in Discord eigentlich nicht. Einfach die Datei in den Channel packen und das wars :)
Hallo Sophie 👋 Ich schreibe gerade an meinem neuesten Roman bin bei Kapitel 3 und dennoch hab ich eine Frage, die du bisher noch in keinem Video beantwortet hast. Also frag ich dich in der Kommentarspalte. Es ist nämlich so, ich schreibe sehr viele Dialoge und wenig Fließtext und jetzt sieht das halt voll... "blöd" aus, weil mein Fließtext fast immer nur drei bis vier Zeilen lang ist. Hast du Tipps, wie ich das ändern könnte?
Hallo :) Warum findest du, dass das blöd aussieht? Ich finde, so etwas stört nicht. Es gibt ja ganze Texte, die nur aus Dialogen oder Chatnachrichten bestehen. Also persönlich finde ich das nicht störend. Nur weil es in einem Text vollgeschriebene Fließtextblöcke gibt, ist es ja noch lange kein guter Text. Hoffe, das hilft :)
Im Film Snowpiercer am Ende gibt es ein Gespräch zwischen Held und Bösewicht, wo der Fiesling ihm alles erklärt. Da hat das tatsächlich ausnahmsweise mal echt Sinn gemacht 🙂
@@sophieobwexer Spoiler: Für den Protagonisten musste alles offen gelegt werden, da er die Nachfolge des Antagonisten antreten sollte. Die Offenbarung, wie und warum alles so funktioniert, führt auch zu einem inneren Konflikt beim Protagonisten. Kann er das Böse System weiterführen oder soll er lieber alle sterben lassen? Aber wahrscheinlich ist sowas eher die Ausnahme.
Der Prota der zum Antagonist werden muss, weil sonst alle sterben? Oha, ok, das ist natürlich eine ganz andere Situation! Und ein echt interessanter Plottwist 🤔
Ein sehr guter Tipp mit dem Filter. Mir war schon sehr häufig bei mir aufgefallen, dass ich gerne "er macht das" Formulierungen verwende. Aber so ganz habe ich den Sprung davon weg noch nicht geschafft. Werde ich jetzt mehr drauf achten.
Der Trick ist, sich für das Überarbeiten eine Liste bereit zu legen, mit den Fehlern, die man selbst am häufigsten macht. Dann kann man da immer mal wieder draufgucken :)
Das unnatürliche/dumme Verhalten der Antagonisten kommt wahrscheinlich wirklich von der Masse schlechter Vorbilder in Film und Serie. Disney nimmt da sicher eine Vorreiterrolle ein 🙂Ich habe übrigens auch mal ein Video zu meinen praktischen Erfahrungen als Autor auf meinem Kanal gemacht.
Ja, viele von uns sind mit Disney aufgewachsen und das merkt man. In den Disneyfilmen sind die Antagonisten eben so 'extrem' dargestellt, damit Kinder die Bösen von den Guten unterscheiden können. Das Problem ist aber, dass das bei vielen noch so präsent ist, dass sie dies unbewusst in ihre Texte übertragen. Und Figurenzeichnungen, die für Kinder richtig und wichtig sind, funktionieren für Erwachsene halt teilweise gar nicht und wirken in einem Roman für Erwachsene dann halt unpassend.
Diesen Text fand ich wie immer sehr lustig 😂❤ hoffentlich schaffst du es, genug Luft zu schnappen und dich zu erholen, um uns weitere lustige Videos mit deinen ehemaligen Geschichten zu geben ;)))
Mich würde interessieren, wie man eine große Fantasy/Sci-Fi/etc. Welt mit nur einer Perspektive "erklärt". Besonders wenn der Protagonist nicht gerade König oder so ist
Worldbuilding Möglichkeiten bei nur einer Perspektive: - der Charakter kommt selbst an verschiedene Orte/Schauplätze, sieht und erlebt das Ganze also aus erster Hand/mit eigenen Augen - der Charakter bekommt einen Teil aus zweiter Hand erzählt (Dialog) z.B. Mentor, Familienmitglied, Mitglied einer anderen Spezies - der Charakter recherchiert in einer Bibliothek oder am Computer (bei einem urbanen Setting oder Sci-Fi) - der Charakter hat Träume oder Visionen (wegen einem Zauber, Gegenstand, Ort, etc. braucht einen Grund, warum der Charakter das hat, sonst ist es mehr als nur ein Klischee) - ein Mitglied einer anderen Spezies gewährt dem Charakter einen Einblick in seine Gedanken, wenn dieser Gedanken übertragen kann (sollte aber nicht einfach nur für den Plot sein, die Fähigkeit, sondern einen guten Grund haben) - der Charakter erfährt davon aus einem Schriftstück, Bild, Gegenstand, Fotos, Videoaufnahmen, Musik, Technik, Kleidung etc., etwas, das die Welt so besonders macht und zum Thema passt Ansonsten fällt mir jetzt nicht mehr ein. Aber auf keinen Fall am Anfang einfach nur Fakten runterrattern, das geht echt gar nicht. Wie haben es Kate und Abbie (von K.A.Emmons, glaube ich) so schön formuliert? Die Leser wollen keinen Wikipedia-Eintrag über die Welt lesen und lieber mittendrin statt nur dabei sein. Das ist nicht der genaue Wortlaut gewesen, aber vom Inhalt her kommt es hin.
Ich sehe @samjacksonjs1 hat dir schon viele wertvolle Tipps gegeben :) Was ich noch hinzufügen würde: Um eine Kultur und deren Bräuche darzustellen, kann es sinnvoll sein, das entsprechende Volk ein Fest feiern zu lassen. Und der Prota nimmt dann daran teil und erlebt so einen wichtigen Feiertag dieser Kultur. Dadurch kann man auch gut die entsprechende Religion (falls es eine gibt) und bestimmte moralische Ansätze dieser Kultur erklären. Auch Ess- und Trinkangewohnheiten dieses Volkes können dann gut dargestellt werden.
Ah, also zu schwierig für den Protagonisten zu lösen? Dann solltest du dir entweder überlegen, den Konflikt abzuschwächen, etwas einzubauen, dass dem Protagonisten hilft, den Konflikt zu lösen (eine andere Figur, ein mächtiger Gegenstand etc.) oder die Geschichte schlecht ausgehen zu lassen, weil der Protagonist scheitert. Nicht jede Geschichte braucht ein Happy End. Hoffe, das konnte helfen :)
zu Punkt 2: Oh jaaaa, ich bin in FanFictions immer so genervt, wenn die Leute haaaaargenau versuchen zu beschreiben, was der Hauptcharakter nach dem Umziehen trägt und dann zusätzlich (weil ich FanFictions auf Wattpad lese) dann noch ein Bild dabei packen und alles, damit man genau weiß, wie der Hauptcharakter gerade aussieht. Würde es jetzt nochmal relevant werden, weil z.B. das Kleid zu lang ist und die Person fällt und daraufhin irgendwas passiert, okay, geschenkt. Aber jedes Mal diese ellenlange Beschreibung? Nee danke, da lese ich dann eben auch drüber ^^
Uff, ja ... Es ist gut, wenn man dem Leser einige Dinge beschreibt, aber es muss nicht immer jedes Detail beschrieben werden und vor allem muss nicht alles in einen Absatz gepackt werden! Man kann super immer wieder mal ein Detail einfließen lassen und muss nicht alles auf einmal beschreiben ^^
Omg ich liebe es !!!! Bin zwar viel zu spät dran, aber ich muss einfach was dazu sagen!! Ich war durchgehend am grinsen und lachen 🤣🤣🤣 Ich brauche MEHR.
Vielen Dank für dieses Video und das Thema - über Klischees ließe sich vieles sagen, das ist sehr interessant. Dass Vampire immer abgrundtief böse und auf Blut und Töten fixiert sind, dass sie ohne Gewissen und unfähig zu ethischen Betrachtungen im Schatten vor sich hin leben und sich brutal nehmen, was sie brauchen, ist das am meisten ausgeleierte Klischee, das es über sie gibt. Dieses Bild des Vampirs hat sich inzwischen über Jahrhunderte gehalten - weshalb man schließlich auch andere Arten des "Vampirseins" und der Begegnungen zwischen Vampir und Mensch entwickelt hat, man wollte exakt dieses ewig gleiche Klischee umgehen und endlich etwas Neues bringen. Anne Rices "Interview mit einem Vampir" und auch ihre anderen Stories waren damals tatsächlich der Anfang von etwas völlig Neuem, man blickte in das "Seelenleben" der Vampire hinein, ihr Leiden, ihr Zwiespalt wurde erstmals thematisiert - und das birgt bis heute unendliche Möglichkeiten. Man muss es gut, d.h. originell und einfallsreich schreiben, dann wird es auch weiterhin funktionieren. Heute wird alles sofort zum Klischee ernannt, sobald es drei oder vier Stories gibt, die den jeweiligen Trend auf ähnliche Weise nutzen. So schnell wird alles zum Klischee, das dann gemieden werden soll. In der Literatur haben Klischees auch ihren Wert und Sinn, es gibt viele Anregungen im Umgang mit Klischees in der Story. Man "darf" alles schreiben und sich auch aus der Klischeekiste bedienen - aber man sollte es dann so originell und "anders" wie möglich gestalten und etwas Lesenswertes daraus machen, das einem Vergleich mit Vorgängern standhalten kann, das wäre die Herausforderung. Ich denke nicht, dass (nehmen wir einmal nur) die jüngeren Leserinnen solche Geschichten bereits so satt haben. Diese Geschichten enthalten nicht nur die benannten Klischees, sondern es ist auch die oft etwas "weichgespülte" oder auch auf verschiedene Weise zu blasse Art der Umsetzung und der Charaktere, die sich da in mancher Story wiederholt. Begegnungen (auch romantische) zwischen Vampir und Mensch lesen viele Leute generell immernoch gerne - es muss nur auch richtig gut "inszeniert" und umgesetzt sein und die Charaktere sollten originell, neu und frisch wirken und nicht wiederholen, was bereits in anderen Stories angeboten wurde. Es ist also nicht immer das Klischee, das die Leser satt haben, sondern die ewig gleiche oder ähnliche Umsetzung und - nicht zu vergessen - die zu schwache und laue Wirkung der Charaktere, die die Leute nicht mehr haben wollen. Ich denke tatsächlich, zum wiederholten Klischee kommt immer auch dieselbe lahme oder wenig inspirierende Umsetzung, wenn es als langweilig und unspannend empfunden wird. Im Grunde lieben nicht wenige Leser durchaus manches Klischee, aber: Es muss dann gut, anders, neu umgesetzt sein, und das findet sich in den neu aus dem Boden sprießenden Geschichten leider zu selten. Das ließe sich auch auf andere Klischees übertragen. Auch aus dem Elfenthema lässt sich noch so viel herausholen, die Leute sind mit Elfen generell noch nicht "durch", es müsste nur jemand ein anderes Elfenvolk, eine andere Lebensweise mit allen Details beschreiben und neue Charaktere, Hintergründe und Umstände hervorbringen. Elfen/Elben sind altbekannte, traditionelle Bewohner von Fantasywelten, ebenso wie Drachen oder Zwerge. Sie sind nicht so leicht mit dem Titel "Klischee" zu bestempeln und als Wesen auszusortieren. Warum sollten Elfen, wenn sie vorkommen oder sogar die Haupthandelnden sind, ein Klischee darstellen? Wenn es darum geht, wie oft Elfen in Geschichten verwendet wurden, müssten menschliche Teenager als in Büchern agierende Helden das größte Klischee darstellen, das es jemals gegeben hat, weil ständig und immer wieder bedient - da überlegt aber niemand, ob man Menschen in Fantasygeschichten zum Klischee erklärt. Alles ist relativ! 🙂Und vieles ist okay, solange man sich nur hinsetzt, und etwas wirklich Originelles damit anfängt. Jemand müsste sich nur richtig reinknien, so wie Tolkien es gemacht hat. Und was die Liebespaar-Konstellationen betrifft: Je älter die Autorinnen werden, umso weiter kommen sie von ihren persönlichen, (nach)pubertär inspirierten Lieblingsthemen weg. Je jünger man ist, umso mehr private Vorlieben und Interessensthemen sind in den Stories zu finden. Später beginnt man mehr über den Sinn und Zweck einer Entscheidung, über ethische Aspekte oder geschmackliche Dinge nachzudenken. Was man mit 18 oder 20 toll und spannend findet, würden die wenigsten mit 30 oder 40 noch unterschreiben. Und auch gestorbene Eltern sind okay - man darf sie den Lesern nur nicht als "plumpen Fakt" hinklatschen, sondern sollte den Tod der Eltern oder eines Elternteils (was im Normalleben ja tatsächlich gar nicht so selten ist, es kommt vor) sinnhaft in die Story des Charakters einweben und alles gut verknüpfen, z.B. mit seiner/ihrer emotionalen Welt.
Du hast schon recht, Vampire waren lange eben nur "böse" und wurden als unmoralisch und grausam dargestellt. Aber seit Twilight werden Vampire sehr häufig nach demselben Muster dargestellt und das immer und immer wieder zu lesen ist einfach ermüdend. Zumindest geht das mir so. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber bis jetzt bin ich noch auf kein gutes Vampirbuch gestoßen, das sich nicht an Klischees bedient. Aber wenn du da eines kennst, bin ich auch immer um Lektüretipps dankbar. Ich finde schon, dass Wiederholungen dazu führen, dass Geschichten klischeehaft und ausgelutscht wirken. Klar gibt es immer Leser:innen, die zum ersten Mal eine Vampirgeschichte lesen und sie deshalb dann super finden. Aber wenn man eben mehrere gelesen hat und die Vampire immer gleich dargestellt werden und die Handlung immer ähnlich ist, dann wirkt das beim Lesen redundant und kann dazu führen, dass sich die Leser:in langweilt. Zumindest geht das mir so. Ja, es gibt durchaus Leser:innen die manche Klischees gut finden, aber die Geschichte braucht dann trotzdem etwas, das sie besonders macht. Diese Besonderheit muss sich auch gar nicht in der Handlung wiederfinden, das kann z.B. auch eine wahnsinnig gut geschrieben Figur sein. Aber wenn eben alles wie eine Kopie von etwas anderem wirkt, ist es eben meiner Meinung nach zu klischeehaft. Ich habe nie behauptet, dass Leute generell mit den Elfen durch sind. Ich persönlich bin mit ihnen durch, weil sie zu oft zu ähnlich dargestellt werden und ich irgendwann das Gefühl hatte, ich lese dieselbe Geschichte immer und immer wieder. Es geht auch gar nicht darum, dass Elfen an sich ein Klischee sind, sondern dass sie eben immer gleich dargestellt werden und genau diese spezifische Darstellung finde ich klischeehaft. Teenager als Hauptcharaktere sind auch ein bisschen klischeehaft, bzw. Teenager, die in kürzester Zeit krasse kämpferische und/oder magische Kräfte entwickeln und dann den jahrelang herrschenden Antagonisten einfach so besiegen können. Ja eben! Ich finde, man kann schon mit Klischees arbeiten, aber wenn man Handlungsstränge oder Tropen eins zu eins so schreibt, wie sie schon tausende Male geschrieben wurden, wird die Geschichte kein Alleinstellungsmerkmal haben und die Leser:in wird die Story sehr schnell wieder vergessen (wenn sie dann überhaupt zu Ende gelesen wird). Klar, man liest irgendwann natürlich lieber einen erwachsenen Romance-Plot, aber dafür gibt es ja auch Bücher für die unterschiedlichen Zielgruppen, eben genau weil Leser:innen ja auch älter werden und sich weiterentwickeln. Das Ding mit den Eltern in Fantasywerken ist, dass das manchmal die einzige Hintergrundgeschichte der Protagonisten ist und dadurch alles begründet wird, was ihre Persönlichkeit ausmacht und das finde ich einfach ausgelutscht. Du hast schon recht, wenn es sinnvoll in die Story eingewoben ist, dann kann es auch gut funktionieren. Aber oft wird es eben einfach nur so hingeklatscht.
Ich glaube, das ist dasselbe in Filmen und Serien. In der ersten Staffel von You-Du wirst mich lieben, ist mir auch nicht aufgefallen, dass Peach Interesse an Beck hat. Beim zweiten Mal schauen war es mir sonnenklar.
Danke für das tolle Video! Da bekomme ich gleich Lust, meinen Text, an dem ich gerade arbeite, noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen 😊 Ich lese gerade die Orphelia Scale Reihe und die hat einige Plottwists, die mich wirklich überrascht haben 😄 kann ich nur empfehlen
So nach dem Motto: Warum folgen sie ihm, wenn sie dadurch vielleicht ihr Leben verlieren können? Das liegt oft daran, dass Angst ein großer Motivator ist.
@@sophieobwexer würdest du dich zum Admiral Darth Vader oder General von Baron Harkonnen hocharbeiten, wenn alle deine Vorgänger beim ersten Fehler oder unerwünschten Hinweisen getötet wurden???
Nein, aber ich bin auch nicht in einer Position so etwas auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können ^^ Aber das hat auch viel damit zu tun, was die Motivation der entsprechenden Figur ist. Wenn diese selbst nach Macht streben und davon überzeugt sind, dass Darth Vader sie beispielsweise niemals beseitigen würde, dann ist es völlig nachvollziehbar, dass sie sich hocharbeiten. Es kommt immer darauf an, was die Figur motiviert und ob die Motivation stark genug ist. Und Furcht kann eben auch ein starker Motivator sein.
Der schlimmste Trope: der Oberbösewicht tötet ständig aus Wut oder als Strafe seine eigenen Leute, aber trotzdem gibt es zahllose Helfer, die für ihn arbeiten wollen. 😂😂😂
Ja, aber das liegt daran, dass Furcht die beste Motivation ist. Deshalb hat er so viele Helfer. Es ist erstaunlich einfach jemanden durch Angst zu motivieren ... Deshalb finde ich, dass dieser Trope schon funktioniert :)
Ich erstelle immer eine Nebenfigur, die fast wichtiger wird, als die Hauptfigur 😅 Bei mir kriegt die Nebenfigur meist eine einzige von den vielen richtig viele Eigenschaften. Meist mehr als die Hauptfigur. Ist das okay oder mach ich dann die Nebenfigur zur Hauptfigur?
Ja schon, denn eine Hauptfigur ist ja nur eine Hauptfigur, weil sie den meisten Platz in der Geschichte einnimmt. Und wenn die Nebenfigur mehr Pagetime erhält, dann ist sie ja automatisch die Hauptfigur.
Eigenartig 🤔 Andere können den Link ganz normal benutzen ... Kannst du mir denn deinen Discordnamen nennen? Dann kann ich dich vielleicht manuell hinzufügen :)
Mach mal ein Video wie man zu einem guten Ende kommt. Ich habe eine schöne Story geschrieben und im Prinzip weiß ich auch wie ich das ganze auflösen möchte aber es kommt nicht zu dem Augenblick wo ich einfach in das Ende einschwänken kann. Also überlege ich mir eine nach der anderen Zusatz Handlungen
Also praktisch der Übergang zum Ende? Habe ich das richtig verstanden? Hmm ... Ich schreibs mal auf meine Liste :) Gar kein so einfaches Thema, aber auf jeden Fall spannend!
Du schreibst mit Word. Klar, das kennt man und wir leben in einer Microsoft World. Gibt es darüber hinaus einen Grund? Vielleicht für das Lektorat oder die Veröffentlichung? Denn es gibt ja auch spezielle Autorenprogramme. Z.B. Scrivener. Sind die aus einem bestimmten Grund nicht sinnvoll? Ansonsten mal ein lieber Dank für die anschaulichen uns sympathischen Videos. Sehr hilfreich!
Ich mag Word einfach und komme damit gut zurecht ^^ Scrivener habe ich mal ausprobiert, kam aber nicht gut damit klar. Aber ich kenne einen Haufen Autor:innen, die das lieben. Papyrus soll auch ganz gut sein, aber das habe ich selbst noch nicht getestet :) Gerne, freut mich, dass die Videos hilfreich sind :)
Das ist ein Programm und heißt Campfire Pro. Leider gibt es das mittlerweile nicht mehr zu kaufen, aber es gibt noch die Onlineversion davon, die heißt Campfire Write, glaube ich :)
Ich habe ein GROSSES PROBLEM!!! Beim Durchlesen meines bisherigen Ersten Entwurfes ist mir aufgefallen, dass ich mehr über die Nebenfigur schreibe und erzähle, als über den Main Charakter. Ist das schlimm?
@@sophieobwexer ja ich meine bei vielen Filmen und Serien, die ich kenne ist das auch der Fall und ich wollte fragen, ob das aber in einem Buch ein Problem ist? Für mich sind beide gleich wichtig aber die Offizielle Hauptfigur ist schon der eine den ich geplant hatte die andere Person ist die Nebenfigur. Aber in die kann ich mich besser reinversetzen keine Ahnung wieso :)
Wenn die Nebenfigur mehr Erzählzeit einnimmt als die Hauptfigur, dann ist sie keine Nebenfigur mehr ^^ Vielleicht hast du dann einfach zwei Hauptfiguren?
Kommt darauf an, ob du z.B. so etwas wie den Buchsatz selber machen kannst und ob du Marketingmaterial brauchst. Guck doch mal bei diesem Video vorbei: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-w9aqokWJgKI.html Da habe ich aufgeschlüsselt, wie viel Geld ich wofür beim Selfpublishing ausgegeben habe :)
Hey Sophie ich hätte da mal ne Frage ich schreibe grad nen Buch und wollte grad nen Gruppendialog zwischen 5 Personen schreiben und da wollte ich fragen ob du evtl ein paar Tipps diesbezüglich hast Liebe Grüße Patrick
Oh, das ist mal ne interessante Frage :) Vielleicht sollte ich mal ein Video zu Dialogen zwischen mehreren Figuren machen ^^ Was mir spontan als Tipp einfällt: Achte darauf, dass immer klar ist, wer spricht. Bei so vielen Figuren kann der Leser sonst schnell durcheinanderkommen. Achte auch darauf, dass die Figuren nicht alle gleich sprechen. Also, dass nicht alle die gleichen Worte benutzen. Halte dir immer vor Augen, dass ein König z.B. ganz anders sprechen wird wie ein Bauer. Durch solche linguistischen Kleinigkeiten kann man die Figuren voneinander differenzieren, sodass der Leser sie nicht so leicht verwechselt.
@@sophieobwexer erstmal vielen lieben dank für deine Antwort den Tipp werde ich sehr beherzigen. Da aber alle ungefähr zur selben Zeit in Erscheinung treten und so ziemlich alle auch die gleichen Fähigkeiten haben (soll später darum gehen das sie sozusagen Gottgleiche Wesen sind) muss ich da bestimmt noch zwischen den Charakteren die Persönlichkeiten verfeinern. LG und vielen Dank nochmal Patrick
Ich weiß, es wirkt aufdringlich, aber darf ich dir mein Manuskript schicken, damit du mir eine Kritik schreiben kannst? Ich kenne sonst keinen, der das übernehmen könnte und wäre dir wirklich enorm dankbar
Du kannst gerne ein Lektorat bei mir buchen :) Wenn dein Manuskript aber noch ein erster Entwurf ist, solltest du es zuerst überarbeiten und dir Testleser suchen.
Die Testleser von meinem ersten Buch kannte ich damals auch nicht alle ^^ Ich hatte einen Aufruf auf Instagram gestartet und die so gefunden. Vielleicht könntest du das ja auch über eine Social Media Plattform machen, mit der du dich wohl fühlst?
Was meinst du mit neustarten? Die Geschichte neu beginnen? Ich würde eher die letzten Szenen lesen und mich fragen: Wo genau ist die Handlung so abgebogen, dass ich nicht mehr weiter weiß und dann versuchen, den Text ab diesem Punkt umzuschreiben. Puh, das ist ganz unterschiedlich, wie viel ich an einem Tag schreibe.
@@sophieobwexer Ich habe nun eine ungefähre Vorstellung. Ich möchte mein Buch einfach dünn machen. Früher war mein Ziel nämlich viel zu schreiben und meine ersten zwei Bücher hatten jeweils über 40.000 Wörter. Vielleicht versuche ich einmal weniger zu schreiben und dafür qualitativ hochwertiger damit ich am Ende nicht so abcringe. Aber kennst du das auch, dass du etwas schreibst und dir denkst, ja so könnte ich mir das in nem Film auch vorstellen und dann liest du es nen Tag später und du denkst dir: "Was war bitte gestern mit mir los???" Danke dir für deine ganzen Antworten :)
Die Frage, die du dir bezüglich der Länge immer stellen solltest, ist: Wie viele/wenige Seiten braucht die Handlung, sodass sie ausreichend erzählt werden kann. Denn wenn man ein Buch runterkürzt, nur weil man unbedingt eine bestimmte Seitenanzahl haben will, kann das der Geschichte schaden. Natürlich kann es auch funktionieren, aber man sollte die Seitenanzahl von der Handlung abhängig machen und nicht umgekehrt. Falls es dich beruhigt: Der erste Entwurf ist selten qualitativ hochwertig ^^ Deshalb überarbeitet man das Buch ja und gibt es Testlesern und später Lektoren ^^ Ja, diese Momente kennen wir alle ^^ Es gibt tatsächlich auch die andere Variante, wo man sich denkt: "Boa, ich hab gestern vermutlich echt ne schlechte Szene geschrieben." und dann liest man die so und ist: "Oh, das ist ja gut!" ^^
@@sophieobwexer Wirklich, du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir für deine Antworten bin. Finde ich spitze, denn viele RU-vidr antworten leider nicht. Nun, es ist bei mir so, dass ich zwar genug Szenen habe, aber da ich das erste Mal ein anderes Genre (Historienroman/Coming-of-Age anstatt Fantasy) schreibe Deshalb würde ich Stoff für ca. 25.000 Wörter (also ungefähr 100 Seiten) haben. Ich dachte, da es eh so ein Genre ist könnte ich es wie bei "Animal Farm" auch machen.
Gerne doch :) Wenn der Stoff für 25.000 Worte reicht, dann passt das ja :) Genau genommen ist es dann aber eine Novelle und kein Roman mehr ^^ Aber das ist ja auch cool :)
Mindestens 20 % einer Story bastele ich gern einen Nebenplot ein eine kleine Lovestory. Kann natürlich auch der hauptplot sein. Zwei Herrscher streiten Intrigen usw. Held arbeitet sich durch die Gegner oder wie auch immer 2 die von den Gesetzen direkt betroffen sind. Untergehen oder rebellieren oder auch akzeptieren. Kommt drauf an.
Hi, ich wollte noch was fragen. Ich hab ein Buch geschrieben zwischen dem 15. November und dem 7. Dezember. Es hat 266 Seiten und ist halt wirklich so cringe. Ich habe alle cringen Teile rausgeschnitten und die übrigen Seiten zweimal durchgelesen und immer so verändert, dass ich keine "Cringe ATTACK" mehr bekomme. Auf jeden fall habe ich jetzt nur noch 94 Seiten (weil die anderen 170 Seiten mega cringe sind😅) Soll ich das echt so durchziehen? Ich würde weiterschreiben, aber ein neues "nicht cringes Werk" hat definitv keine 160 Seiten. ZWEITE FRAGE: Mein Bösewicht ist der Teufel. Also wirklich Lucifer der Teufel. Darf der das "ULTRA Böse" sein, oder sollte ich selbst für ihn eine Backstory erstellen? Ich meine, er hat ja schon eine. Er war ein normaler Engel, bis er Gott stürzen wollte und dann hat Gott ihn halt in die Unterwelt verbannt. Oder so irgendwie 😅
Die Frage ist zwar nicht an mich gerichtet aber sag halt Meinung. Zur Frage 2: ist ja abhängig davon wie du Ihn in die Geschichte einbaust und darstellen willst. Der Teufel weckt ja 1000 verschiedene Vorstellungen. UltraBöse = Mörder, Vergewaltiger, Vergifter usw. Schmieriger Geschäftemacher = Verkauf mir deine Seele usw. Hinterlistige Verführung; Anstifeter (flüstert ins Ohr usw.) Der traurige zornige unverständliche Engel; der gebrochene traurige usw.... 1. Selbst Literarische Quellen sehen ihn Unterschiedlich, ich denke da an "Geschichte des Teufel von Gustav Roskoff" (kulturgeschichtliche Darstellung von Teufelsvorstellungen...)
Kannst du die "cringen" Szenen nicht einfach umschreiben, sodass sie nicht mehr cringe sind? Weil wenn du einfach nur haufenweise Szenen streichst, fehlt ja ein Teil der Handlung, oder? Also wenn du den Teufel wirklich als das absolute Böse darstellen willst, dann passt das auch. Eine Backstory kann er trotzdem haben, wenn das zu deiner Geschichte passt, aber das muss bei so einer bekannten Figur wie dem Teufel nicht unbedingt sein.
@@sophieobwexer Nein so meinte ich es. Ich hab die cringen Teile rausgeschnitten. Keine einzige Szene. Aber die Kapitel sind halt jetzt nur ein paar Seiten lang, während sie vorher locker 10 bis 15 Seiten lang waren.
Ich denke auch momentan an für meine Reihe a drei Bücher. Allerdings fällt es mir schwer mich fest zu legen, ob es ein Happy End wird oder ein Mischmasch. Was auf jeden Fall gar nicht geht, wenn alles so bleibt wie vorher. Es sei denn es ist bewusst durch Magie herbei geführt worden.
Wenn du dir nicht sicher bist, dann lass es doch erstmal offen. Oft bemerkt man dann beim Schreiben vom Buch, welches Ende besser passt :) Ja, es sollte nie alles so bleiben, wie es ist, denn dann gibt es ja keinen Grund, um die Geschichte überhaupt zu erzählen ^^
Danke sehr! Ich habe jetzt erst Mal versucht Ideen zu sammeln... Und dann wird sich das schon entwickeln. Das Problem ist, dass sich meine Geschichte manchmal gefühlt selbst schreiben.
Falls du noch Beta Leser brauchst... Ich würde mich gerne zur Verfügung stellen, gerade weil ich weiß, wie schwer es ist ehrlich konstruktive Kritik zu bekommen.
Hallo Sophie, (zu Punkt 1) drifte ich dann eher zu weit vom Genre ab, wenn ich den Antagonisten eher nicht vermenschliche und als bis zum Schluss/ zunächst unaufgelöste böse Macht dastehen lasse? Also es ist dann am Ende die Auflösung, dass es so ähnlich ist, als wäre der Antagonist das „Spiegelbild“ des Protagonisten und daher bis zur Auflösung unbekannt, aber metaphorisch durch Bedrohung von anderen Figuren present. Also an sich ist die Frage, ob Fantasy besser ankommt, wenn der Antagonist von vorn herein klar strukturiert und eine konkrete Person ist. Oder ob in der Fantasy der Antagonist auch eher psychologisch/metaphorisch gesehen am Ende aufgelöst werden kann. Ich hoffe mich richtig ausdrücken zu können. Danke für die Videos.
Hallo :) Der Antagonist ist also eine antagonistische Kraft und gar keine Figur? Natürlich funktioniert das auch! In der Fantasy ist es sehr üblich, dass der Antagonist eine Figur ist (oder mehrere Figuren), aber es gibt durchaus Fantasybücher, in denen der Antagonist eine antagonistische Kraft und keine greifbare Figur ist. Finde ich gut, dass du da von dem klassischen Schema abweichst und etwas anderes versuchst! Viel Erfolg damit :)
@@sophieobwexer im Grunde soll die fantastische Welt eine Möglichkeit bieten ein weltliches Trauma zu überwinden. Möchte damit aber auch Fantasy-Leser begeistern und hadere damit, zu sehr aus dem typischen Genre zu fallen. Aber wenn du als Lektorin da ein kurzes Feedback/ dein okay gibst, dass eine antagonistische Kraft, die sich im Endeffekt nur als Spiegelbild des Traumas (in antagonistische Fantasy-Figuren/Kräfte) manifestiert hat, dann beruhigt mich das schon. Ich dachte nur, es würde Fantasie-Leser enttäuschen, wenn der „Bösewicht“ dann zum Schluss aufgelöst wird. Also die Kräfte und die Welt bleiben ja trotzdem bestehen, in die sich der Leser dann (hoffentlich) fallen lassen kann. Danke für deine Zeit.
Ich denke nicht, dass du damit aus dem typischen Fantasy-Schema fällst. Ich kann das jetzt natürlich nur anhand dessen einschätzen, was du mir geschrieben hast ^^ Wenn du Sicherheit haben willst, such dir 1-2 Testleser, die sich im Fantasygenre gut auskennen und lasse die den Text probelesen. Dann kannst du herausfinden, ob deine Darstellung der antagonistischen Kraft funktioniert oder nicht :)
Verstehe trotz all Deiner Argumente nicht warum Du nicht auf amazon veröffentlichst. Wie Du sagst, es ist ja keine "entweder oder" Entscheidung. Das meiste Geld (mit Abstand) verdienen fast alle Self Publisher über amazon. So ist das auch bei mir. Tolino ist ein nettes Zubrot, sind aber von den Gesamt-Einnahmen nicht mehr 10-12%. Die Unterschiede in der Print-Qualität sind imo gering, die Tantiemen sind bei Amazon erheblich höher. In den meisten Nischen dominieren in Deutschland die Printversion. Und im Print kriegt man bei Tolino erheblich weniger. Wenn ich bei amazon bei 4-5 Euro Gewinn bin, bin ich bei Tolino bei 2 bis 2,50 Euro, manchmal auch weniger. So wenig ist das teilweise, dass man bei bestimmten Formaten sie gar nicht von Amazon nach Tolino transferieren kann, da Tolino einen quasi zwingen würde einen höheren Preis festzumachen wegen der niedrigen Tantiemen. Ein richtiger Konversion Killer ist bei Tolino eben halt auch die Lieferzeit. 2-3 Wochen ist einfach ein No-Go. Die Tolino Einnahmen könnten wirklich um ein Vielfaches höher sein, wenn man dieses Manko mal angehen würde. Tolino sagt dazu, dass sich das ändern kann, wenn das Buch sich häufiger verkauft. Aber so wird halt ein Schuh draus: es kaufen halt wenige bei 2-3 Wochen Lieferzeit. Was ebenso richtig schlecht ist, wenn man bei Tolino veröffentlich, sind die Produktbeschreibungen. Das sieht auf einigen Plattformen dann leider aus wie Kraut und Rüben, wenn man das mit Amazon vergleicht (selbst wenn man dort keine A+ Beschreibung macht). Was da Hugendubel und Co. da treiben ist mir ein Rätsel. Als hätten sie kein Interesse an einer ordentlich formatierten Buchbeschreibung. Ich bin froh, dass es Tolino gibt, aber Tolino und deren Vertriebsplattformen haben gehörig Platz nach oben - in vielen Bereichen. Um noch ein lobendes Wort zu finden, im Bereich Service stechen sie den kdp support locker aus. Immer freundlich und hilfsbereit und die Bücher werden im Schnitt schneller bearbeitet als das inzwischen bei kdp der Fall ist, wo man bei einigen Formaten inzwischen bis zu 10 Tage warten kann. Viel Erfolg auf jeden Fall mit Deinen Projekten.!
Naja aus den Gründen, die ich bereits genannt habe ^^ Beim Print liegt es vor allem an der Druckqualität. Ich finde schon, dass das ein gewaltiger Unterschied ist. Und machst du bei Amazon wirklich 4-5 € Gewinn? Bei mir waren die Unterschiede beim den Tantiemen beim Print wirklich sehr gering. 4-5 € hab ich bei Amazon auch nicht bekommen. Das war irgendwas zwischen 1,90 und 2,20 € pro Buch, wenn ich mich richtig erinnere. Ja, das mit der Lieferzeit ist nervig. Weiß gar nicht, warum die das geändert haben. Als ich mein erstes Buch veröffentlicht habe, war das noch nicht so ... Wusste gar nicht, dass die Lieferzeit mit der Anzahl der verkauften Bücher zusammenhängt. Das ist ja interessant. Was meinst du mit den Produktbeschreibungen? Ich hab grad auf Hugendubel.de nachgeguckt, weil es mich neugierig gemacht hat und die Beschreibung meines Buches sieht ganz normal aus ^^ Danke! Dir auch viel Erfolg :)
Ich kann Dir ja mal 2 Beispiele aus meinem Portfolio nennen: 1 x Ratgeber kdp (5x8"): Tantiemen 5,46 vs. 3,14 (tolino) 1 x Kochbuch kdp (6x9"): Tantiemen 4,60 vs 2,37 Es ist ein Riesen Unterschied, je nach Format mal etwas mehr oder weniger. Eines meiner letzten Bücher, da ist die Marge auf Amazon so in etwa 1,80 Euro, konnte ich überhaupt nicht auf Tolino veröffentlichen, da sozusagen negative Gewinnspanne 🙂. Für mich wäre das zumindest kein Argument auf amazon zu verzichten wegen der Druckqualität. Ich sehe da eigentlich auch kaum einen Unterschied. Ist halt die Frage, ob das wirklich Kunden stört. Wegen der Produktbeschreibungen: Beim ebook gab es da keine Probleme, nur beim Taschenbuch. So sehe ich es zumindest bei mir. Die html Befehle werden von einigen shops einfach ignoriert, sodass der Text durchgehend ohne Absätze, Nummerierungszeichen, Fettschrift etc. ist. @@sophieobwexer
Interessant! Ich habe jetzt mal meine alten KDP Zahlen ausgegraben, kann das aber schlecht vergleichen, da ich das Buch damals auf KDP auch billiger verkauft habe (Die Papierpreise waren damals halt noch besser ...) und es hatte dort ein anderes Format. Ich würde mal sagen bei würde es so 80 Cent Unterschied bei den Tantiemen machen, habe aber wie gesagt keine genauen Zahlen ^^ Finde es aber krass, dass das bei dir so einen großen Unterschied macht. 2€ sind halt doch 2 €! Ich finde die Druckqualität schon wichtig, denn wenn das Cover nach einem Mal lesen abblättert, fällt das dem Kunden schon auf. Oder sind deine Bücher Hardcover? Weil das ist natürlich noch einmal etwas anderes. Ich vertreibe momentan nur Taschenbücher. Ich habe jetzt noch einmal geguckt, weil mir das keine Ruhe gelassen hat ^^ Und ja, du hast recht, da fehlen die Umbrüche. Aber ich finde, dass es nur bei Thalia wirklich schlimm aussieht. Aber da ist das allgemein ungeschickt gelöst, wenn man bei der Beschreibung auf 'weiterlesen' klickt. Naja, könnte schon besser aussehen.
@@sophieobwexer Du kannst das prinzipiell auch selber testen. kdp hat ja einen Tantiemen Rechner. Möglicherweise fällt das Ungleichgewicht bei Sondergrößen etwas weniger ins Gewicht (da kdp da schon etwas mehr zulangt bzgl. Druckkosten), aber bei den am häufigsten verwendeten kdp Größen wie 5x8 und 6x9 haste immer so Tantiemen Gefälle, egal ob Du Bookmundo, Tolino oder BoD machst (Taschenbücher). Wegen der Druckqualität kommen wir hier nicht weiter, es sind imo nicht mehr als 2, 3% Qualitätsunterschied ;-) Ich sag aber mal so, ohne Amazon nix Geld verdienen. Vor allem, wenn man - wie die meisten Self Publisher - nicht in die örtlichen Buchläden reinkommt. Und so lange der Tolino Verbund seine Qualität nicht um 2 Level nach oben schraubt und für einige Dinge (Buchvorschau, Lieferzeiten, ähnliches wie A+ Beschreibungen, Formatierungsprobleme, Möglichkeiten von Preisänderungen, evtl. auch Skriptänderungen) Lösungen bringt, wird sich das auch nicht ändern. Toller Kunden support und bessere Druckqualität sind ja ganz nett, aber davon alleine kann auch niemand seine Rechnungen zahlen. Ich kenne keinen Self Publisher, der auf amazon verzichtet, nirgends in der Buchauslage offline ist und davon leben kann. Dafür hat amazon einfach ein zu großes Stück vom Kuchen. Amazon hingegen ist 2024 einfach ganz klar pay to win. Wer sich nicht mit Amazon Advertising und Rezensions-Management beschäftigen will, verkauft dort auch (so gut wie) nix.
Ah, guter Punkt! Den Tantiemenrechner hatte ich schon wieder total vergessen ^^ Muss ich bei Gelegenheit mal vergleichen :) Also ich finde, dass es schon mehr als 2-3 % Qualitätsunterschied sind. Mir fällt das bei meinen Büchern vor allem bei den Karten auf, die ich vorne im Buch drinnen habe. Wenn man sowas nicht hat, ist es vermutlich etwas weniger relevant, das stimmt schon ^^ Ja, das mit den Lieferzeiten finde ich tatsächlich auch super ätzend ... Das haben die vor einem Jahr noch anders geregelt ... Vom Selfpublishing allein zu leben ist allgemein sehr schwer. Allgemein können glaub ich 3 % aller deutschen Autoren (inklusive Verlagsautoren) vom Schreiben leben ^^ (Das waren die ungefähren Zahlen, wenn ich es richtig im Kopf habe. Ich könnte mich aber auch irren.) Ja, Amazon muss man verstehen. Ich hatte damals auch noch große Hoffnungen auf kindle unlimited, aber in meinem Genre lohnt sich das nicht so. Das ist schon "zu sehr" High Fantasy. Aber wenn ich jemals einen meiner reinen Romance Romane veröffentliche, werde ich die als E-Book sicherlich auf kindle unlimited reinstellen.