Ein sehr guter Tipp mit dem Filter. Mir war schon sehr häufig bei mir aufgefallen, dass ich gerne "er macht das" Formulierungen verwende. Aber so ganz habe ich den Sprung davon weg noch nicht geschafft. Werde ich jetzt mehr drauf achten.
Der Trick ist, sich für das Überarbeiten eine Liste bereit zu legen, mit den Fehlern, die man selbst am häufigsten macht. Dann kann man da immer mal wieder draufgucken :)
Danke für die Tipps, ich habe schon viele Videos zum Thema Schreiben gesehen, aber den Tipp mit den Filterverben habe ich noch nie gehört. Darauf sollte ich auf jeden Fall Mal bei meinem aktuellen Schreibprojekt achten. Ich habe die Vermutung, dass ich solche Verben öfters verwendet habe, als meiner Geschichte gut tut.
Genau gleich wie bei einem auktorialen Erzähler :) Filterverben einfach rausnehmen. Also statt: "Ich sah das Buch auf dem Tisch liegen." sollte es "Das Buch lag auf dem Tisch." heißen :)
Hallo Sophie, ich finde deine Tipps sehr hilfreich. Ich habe mein Buch, welches ich vor über zwei Jahren angefangen habe zu schreiben wieder heraus gesucht und möchte es nun endlich fertig stellen. Mir selbst ist aber schon aufgefallen, dass ich hinter fast jedem Dialog, erkläre, sagte usw. schreibe. Kann ich das auch einfach weg lassen und dem Leser ist es trotzdem klar? Hast du da einen Tipp für mich? Jeder sagt auch ein Lektorat ist wichtig. Mit welchem Preis müsste ich realistisch rechnen bei 65000 Wörtern rechnen und gibt es da eventuell auch Alternativen? Lieben Dank für deine Antwort
Es kommt immer auf den Dialog an, ob man Begleitsätze weglassen kann oder nicht. Wenn ein Charakter eine bestimmte Art zu reden hat oder eine bestimmte Meinung, an der man ihn erkennen kann, ist es wahrscheinlich, dass man keinen Begleitsatz braucht. Manchmal kann man Begeitsätze auch durch eine Handlung ersetzen um den Sprechen zu zeigen, z.B. Lisa kam in den Raum. "Hier ist es kalt." Sie machte das Fenster zu. Ich empfehle dir, deine Testleser zu fragen, ob man die Begleitsätze braucht. Du könntest ihnen Beispielsweise erst den Dialog ohne Begleitsätze geben und dann schauen, ob sie ihm leicht folgen können, danach könntest du die wirklich notwendigen Begleitsätze wieder in den Dialog einbauen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, wer spricht. Die klassischste Methode sind Inquitfomeln: sagte er, fragte er usw. Du kannst aber z.B. auch eine Handlung einbauen: Er fixierte sie mit seinem Blick "Natürlich werde ich das nicht tun." -> Achte hier immer darauf, dass du die Umbrüche richtig setzt. Wenn es z.B. nur zwei Figuren sind, die miteinander sprechen, kann man hin und wieder auch den Dialog allein stehen lassen, da sich die Figuren ja abwechseln. Vielleicht sollte ich mal ein Video zu diesem Thema machen ^^ Ein Lektorat ist sogar sehr wichtig! Ich würde obwohl ich Lektorin bin, niemals meinen Text selbst lektorieren. Man sieht den Wald nämlich irgendwann vor lauter Bäumen nicht mehr, da man so tief in seinem eigenen Text drinnen ist. So ca. zwischen 1.100 und 2.000 Euro würde ich mal schätzen, kommt ein bisschen auf den Text an. Alternativen zu einem Lektorat wüsste ich keine. Wenn man ein Buch ordentlich veröffentlichen will, kommt man um ein Lektorat nicht herum.
Ich habe mir viele Videos von dir angesehen und für mich sind sie sehr hilfreich. Einen Plot hatte ich allerdings nie. Ich schreibe mir Infos zu Charakter und Orten auf. Ich habe die Geschichte im Kopf, habe aber nie festgestellt was genau im nächsten Kapitel passieren soll und wie es in den Kapiteln weitergeht. Ich finde das für mich eher hinderlich und ich schreibe weil es mir Spaß macht und nicht unbedingt um ein Buch bis Datum x fertig zu stellen. Allerdings lag es nun so lange unbeachtet im Schrank, dass ich mit nun das Ziel gesetzt habe bis Ende des Jahres hätte ich gerne eine fertige Geschichte. Ich möchte dir nochmal für deine Tipps danken. 🥰
Dein Kanal ist einfach super. Du sprichst so viele Dinge an, an dessen Relevanz ich nie gedacht hätte. Wirklich super gute Arbeit. Ich werd mir auf jeden Fall all deine Videos anschauen und Notizen dazu machen
Sie steht seit ner halben stunde in der dunklen Ecke und endlich bemerkte er das auch... Das Buch lag mitten im Zimmer aber jetzt nach Stunden der Suche nahm er es wahr.
Ja, aber dann erfüllt es auch einen Zweck, da man betonen will, dass es die Figur es eben nicht gleich gesehen hat. Ich sehe das aber andauernd in total gewöhnlichen Beschreibungen, wo es nichts zu suchen hat :)
