Das war doch eine unterhaltsame Sendung??? Nicht magisch, nicht perfekt, nicht wie früher - wo ja alles besser war - nicht neu, nicht frisch. Warum sind denn so viele Kommentare hier so bitter und gehässig? Warum blasen sich Menschen immer so auf? Wir sterben sowieso. Thea Dorn höre ich immer gerne. Die Sendung war wirklich auch nicht schlecht. Nicht ungenügend. Keine 6. Also. Amor fati. Enjoy.
Ich habe Murakamis Buch gelesen und wollte mir Kritiken ansehen um über die verschiedenen Ansätze der Metaphorik nachzudenken. Philip Tingler hat das Buch aus eben diesen Grund begeistert, aber niemand sonst in der Runde versucht seine eigene Deutungen zu präsentieren sondern stempelt es nur als Kitsch ab ohne überhaupt zu versuchen etwas damit anzufangen. Schade.
Iris Radisch kann man nicht zuhören. „Ist das Literatur oder ist das Netflix in Buchstaben“? Was soll das überhaupt bedeuten ? Was verfilmt werden kann, kann keine „echte“ Literatur sein ? Sozialgeschichte darf nicht literarisch verarbeitet werden ? Puh, da sollte mal jemand in die lange Literaturgeschichte Europas und Amerikas schauen….da haben sicher einige was einzuwenden. Dann fehlt ihr das Tragische….aha. Hätte der Roman also auf die Tränendrüse gedrückt, wäre es bessere Literatur? Frau Radisch, wenn sie hier beim Lesen kein Mitleid mit dem jungen Demon empfinden, dann sagt das mehr über Sie aus als über Kingsolvers Romanhelden.
Japp, Lessing ist wirklich wahnsinnig komisch, ich lach mich jetzt noch schlapp, und Kleist vor allen Dingen, ein echter Monty Python. Und Thomas Mann, ein Komiker vor dem Herrn, man hält sich den Bauch vor lauter lachen. 😅
Seitdem ich den Kaleyta in einer Arte-Sendung über Männlichkeit gesehen habe, spüre ich innere Widerstände gegen diesen Autor. Das Wackwitz-Buch allerdings finde ich extrem interessant, und zwar aus den Gründen, aus denen die Runde es kritisch sieht.
@@FreudenflummiX Frauenhass kenne ich nicht, eher das Gegenteil. Mit meinem Kommentar habe ich nicht auf alle Frauen reagiert, sondern lediglich auf eine Person, die mir mit ihrer prinzipiellen Quergeistigkeit auf die Nerven geht. Wäre sie ein Mann. hätte ich ähnlich reagiert.
Wie die Herren in der Runde das manipulative, kontrollierende und toxische Verhalten von Erpenbecks Hans als "unglaubwürdig" und "allegorisch" beschreiben, ist sooo bezeichnend.
Aber auch geil, wie Thea Dorn die Beschreibung des Verhaltens als "toxisch" (Mangold) als "heutiges" Wort abtut - (a) bei einem Werk der Gegenwartsliteratur und (b) als ob das keine legitime Debatte sei... Sie fängt es dann Gott sei Dank später ein Stück weit ein.
Ich habe den Eindruck, dass Murakami aufgrund seiner typischen Frauenfiguren bei der Damenwelt überhaupt nicht gut ankommt.😅Heidenreich: "Nach 500 Seiten wurde es etwas interessant für mich." LOL
Na ja, Insa Wilke wirkt schon recht betulich mit ihrer grauen Perücke und ihrer Moderation im Hautärztinnen-Modus. Hinzu kommt, dass sie immer und überall jedem und allem gerecht werden möchte mit ihrer Argumentation. Die schwarzhaarige Dame hingegen, deren Gesichtszüge mich stark an den verblichenen Michael Jackson erinnern, hebt die hervorragenden Sexszenen hervor. Möchte sie bewusst der Freak sein? Und die Präauer: Ach hätte sie doch gleich einen gastronomischen Begleiter geschrieben. Dafür reicht es auch, eine Zunge zu haben. Fazit: schaler Geschmack und dumpfes Geklingel.
Gute Literatursendungen sind auch mit sehr großem Ego möglich ... diese Runde und diese Sendung im Allgemeinen stellen das leider nicht unter Beweis ...
Iris Radisch hat schon das Original Literarische Quartett mit ihrem lauten, hektischen Geplapper zerstört. Und noch immer macht sie genauso weiter. Bitte nicht wieder einladen.
Sie ist anstrengend. Schauen Sie mal bei 12:00 . Was sie da mit ihren Fingern macht, nennt man "stimming". Ich habe da eigentlich ein bisschen Mitgefühl. Aber es ist anstrengend.
In Bezug auf die Massaker in Palästina: Es ist eine Schande, dass die völkermörderische Regierung von Israel ihre deutschen Henker nachahmen und sie bei dieser heutigen öffentlichen Vorführung der Vernichtung vom Palästinenser Volk sogar übertreffen will! Wir müssen alle für die menschlichen Werte und für die Rechtsgleichheit zusammen kämpfen und gegen die Vernichter und die Verbrecher von Israel! Für eine Freie Palästina!
Puh, nur weil junge Menschen prinzipiell weiterlesen, rettet booktok nicht die Literatur. Die besprochenen Bücher sind vielmehr Genreliteratur. Stark kanonisierte Klassiker als positive Ausnahmen zu exhumieren, wird der Thematik nicht gerecht. Ganz abgesehen davon auch eine eher schwächere Sendung diesmal, mit Ausnahme - mal wieder - der Empfehlung Raoul Schrotts ...
Annie Ernaux ist hochproblematisch und ich verstehe nicht, warum sie den Nobelpreis bekommen hat. Denn sie ist aktive Unterstützerin des BDS, einer internationalen Organisation, die sich dafür einsetzt, dass israelische Produkte und Künstler weltweit boykottiert werden. Das ist widerlich und schlimm. Denn damit sagt Annie Ernaux nichts anderes als: "Kauft nicht bei Juden!"
Dass ein Kritiker wie Philipp Tinger, der Bücher ausschließlich analytisch und nicht empathisch lesen kann, einen Maxim Biller mitbringt, war (leider!) zu erwarten. Dass Lesen auch eine transzendente Erfahrung sein kann, wird solchen Toastbroten leider immer abgehen. Für LeserInnen, die auch empfindsam lesen können, natürlich schwert zu akzeptieren, dass solche indiskutablen Kritiker immer wieder eine Bühne bekommen ...
38:56 du hast anscheinend nicht mal die ganze Sendung geschaut. Hier spricht dein "Toastbrot" ausgerechnet von der Transzendenz, die ihm deiner Meinung nach abgeht.
Hm, wie ein Germanist auf die Idee kommen kann Wirtschaftsminister zu werden, verstehe ich nicht aber, vielleicht sind die Dinge nicht so einfach, wie Habecks Megalomanie. Nur hier redet er fast normal.
Finde diese Besprechungen eigentlich größtenteils sehr interessant und bereichernd. Super, diese unterschiedlichen Meinungen. Aber hier fühlte ich mich dann aber doch etwas unwohl…Es ist ein schmaler Grat zwischen kompetenter und ehrlicher Kritik oder der Profilierung der eigener Eitelkeit…schade!
Wenn ich etwas über die Lebensweise von Haustieren erfahren möchte, lese ich ein Sachbuch - und nicht die Bremer Stadtmusikanten. Wenn ich etwas über den Orient erfahren möchte, suche ich mir eine Doku. Balzacs Buch ist kein Sachbuch und es soll auch keines sein. Es gibt ledigilich Einblick in Balzacs von seiner Epoche geprägten Fantasie. Muss man nicht mögen. Aber bitte nicht mit der heutigen Sicht auf politische Unkorrektheit argumentieren! Literatur, wenn nicht sogar Kunst allgemein, ist ja keine 1:1- Gebrauchsanweisung fürs Denken.
Über Augstein: Ein wahrer Hundesohn. In einem „Putinseibeiuns!“ überschriebenen Beitrag im Spiegel machte sich Augstein 2017 über diejenigen lustig, die vor der Politik Wladimir Putins warnten und auf Einmischungen Russlands in anderen Ländern hinwiesen.
Jennifer Khakshouri, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und die Museumsdirektorin Ann Demeester: meist uneinig im Resümee. Ich fand den Meinungsaustausch prima. Danke auch für's hochladen!
