Schon seit Kindheit fasziniert mich der Klang von Glocken. Die christlichen Kirchen verwenden Glocken zum liturgischen Gebrauch, sie rufen zum Gottesdienst und zum Gebet. Wie die Türme der Kirchen sichtbare Zeichen sind so sind die Glocken in den Türmen hörbare Zeichen, die zum Lob und Dienst des dreifaltigen Gottes rufen und so den Glauben verkünden.
Im wunderschönen Fünf-Seen-Land Starnberg, meinem Heimatlandkreis, gibt es bedeutende, überregional bekannte Kirchen wie z.B. die Wallfahrtskirche in Andechs sowie große, tontiefe Geläute wie z.B. St. Josef in Tutzing. Aber auch sehr schöne kleinere, bescheidenere Geläute sind bei uns zu finden.
Zum Osterfest 2011 habe ich eine CD mit sämtlichen Ausdrucksmöglichkeiten des Andechser Geläutes produziert, die im Andechser Klosterladen und über die Mailadresse marienglocke(at)gmail.com zu erwerben ist.
Die Abtei von Cluny in Burgund war als Ausgangspunkt bedeutender Klosterreformen eines der einflussreichsten religiösen Zentren des Mittelalters. Ihre Kirche war zeitweise das größte Gotteshaus des Christentums. Mehrere Gebäude der Benediktinerabtei und einige Reste der im Zuge der Französischen Revolution gesprengten Abteikirche im Zentrum der gleichnamigen französischen Stadt Cluny sind noch erhalten. Man nimmt an, das das Cluniazenserläuten oder Cluny-Läuten im burgundischen Kloster Cluny seinen Uhrsprung hatte dort vor den höchsten Festen so geläutet wurde. Zunächst wird, beginnend von der kleinsten Glocke ein volles Geläut angestimmt. Danach verstummen nach einander die Glocken, wiederum mit der kleinsten Glocke beginnend, bis nur noch die größte Glocke erklingt. Der Reihe nach werden dann alle Glocken einzeln geläutet bis die Kleinste erreicht ist. In das Läuten der kleinsten Glocke stimmen nach einander wieder die anderen Glocken in die Glockenharmonie bis zum vollen Geläut ein. Das volle Geläut endet mit dem Verstummen der Glocken, erneut beginnend mit der kleinsten Glocke, bis zum Schluss die größte Glocke verstummt.
Sehr schön! Ich finde es besonders sympatisch, dass man einen Halbton kreiert hat. Das macht das gesamte Geläute vielseitiger, spannender und klanglich noch erhabener. Und das Turmdach ist auch neu!
Das geläut des Klosters in Scheyern konnte ich auch einmal genießen als ich zum einläuten des neuen Kirchenjahres da war! Allerdings gab es da das fast vollständige geläut! Aber zum geläut selbst braucht man nicht viel zu sagen! Es ist und bleibt gigantisch!
@@Marienglocke warum machst du nicht mehr neue Videos falls du mal wieder welche machst kannst du mal was von unering machen das ist bei starnerg das ist die Kirche Sankt martin
Es klingt weich und mild, fast etwas zu dumpf. Vielleicht liegt es am Aufnahmestandort. Aber mir fehlt der metallische Glanz und etwas mehr "Wort" der b°. Vermutlich sind die Schallöffnungen zu weit geschlossen und der Läutewinkel zu niedrig. Allmählich wird es übertrieben damit.
Was hier nur schade ist das hier so selten das volle Geläut erscheint. Obwohl es doch so ein wunderschönes mächtiges Geläute aus dem Hause Czudnochowski ist.