Herr Schüngel, ich habe heute die recht schmutzigen Linsen meiner sechs Objektive gereinigt nach Ihrer Methode - mit geringem Aufwand und spektakulärem Ergebnis. Vielen Dank fürs Video bzw. Teilen Ihrer Erfahrungen!
Super Anleitung. Zur Beseitigung von äußeren Staub-Rückständen habe ich einen Tipp: Mit Staubsauger und schmaler Düse kann man Gehäuse und Linsen sehr gut von Staub und leicht haftenden Rückständen befreien. Man sollte jedoch unbedingt direkten Kontakt mit den Glasoberflächen vermeiden. Dies funktioniert sehr gut, wenn man die Düse auf das Filtergewinde bzw. den hinteren Bajonettrand aufsetzt und langsam über den Umfang verschiebt. Dies funktioniert nach meiner Erfahrung mm-genau, und der Luftstrom kann mit den meisten Geräten gut dosiert werden. Die Reinigungswirkung ist um ein Vielfaches höher als mit Blasebalg. Mit dieser Methode reinige ich alte ersteigerte Optiken, die manchmal stark verstaubt sind. Die Partikel, die nach dieser Prozedur noch vorhanden sind, lösen sich auch bei normaler Benutzung des Objektivs nicht, und es besteht keine Gefahr für den Sensor. Die beschriebene Methode eignet sich NICHT für den Innenraum des Kameragehäuses!
Schöne Anleitung. Ich mache das seit 30 Jahren im Prinzip genauso. Kleine Variation: Ich versuche, das Reiben mit den Q-Tips auf der Linse möglichst sanft & kurz zu halten und benutze zum Schluß mein ganz persönliches destilliertes Wasser: Anhauchen genügt.
Und den Objektivdeckel nicht vergessen. Sonst sind gleich die ersten Staubkörnchen wieder drauf. Ansonsten mach ich es auch genauso. Unterwegs hab ich immer den Blasebalg dabei. Für Regentropfen oä. nutze ich feuchte Brillenputztücher. Hat sich auch bewährt.
Video Ist etwas älter aber trotzdem, vielen Dank 👍 habe heute meine Objektive nach ihrer Anleitung perfekt gereinigt ohne teure Mittelchen sehr effektiv💪
Danke für den Beitrag. Die Tage steht die Aufbereitung einer Beier-Precisia und Zeis Ikon Superikonta an. Nebenbei hab ich gelernt wie ich meine Brille und die Sonnenbrillen richtig sauber bekomme.
Genau so geht das. Vor Wattestäbchen kann ich beim speziellen Fall besonders weicher Vergütungen, wie beispielsweise bei frühen Nikkoren (konkret erlebt beim HC-Auto 1,8/85mm) und den innenliegenden Linsen von Leica-Objektiven der 60er und 70er nur warnen. Sie können dauerhafte Spuren in der Vergütung hinterlassen und dann kann man nur noch fluchen. Bei den Innenlinsen sieht man das immerhin im eingebauten Zustand nicht mehr, weil es nur ganz feine Striche sind. Und nein, ich scherze nicht und das ist kein Gerücht, das ist bittere Erfahrung. Bei allen normalen Fällen, kein Problem aber bei so ganz alten Schätzchen muss man etwas mehr Aufwand treiben: puderfreie Handschuhe an (wegen Hautfett), frisch gewaschene, weiche Baumwollläppchen zusammenrollen und mit Leukosilk an einem Stäbchen oder einer Pinzette befestigen und damit vorsichtig feucht (Isopropanol) wischen und anschließend anhauchen und mit sauberer Baumwolle vorsichtig nachwischen.
hallo Herr Schüngel. Das Video von Ihnen gibt mir endlich den Mut meine alte Schätzken selbst in Ordnung zu bringen. Eine Frage habe ich dennoch. In einige Foren wird davon geredet, dass man mit Spiritus die Beschichtung der Linsen beschädigen bzw. abwischen kann besonderes bei alten Objektiven. Wie ist Ihre Meinung dazu? Und noch eine Frage aber zu Restaurierung-Video - ich habe bis jetzt keine Quelle gefunden für die Schamstoffe für die Abdichtung und Schaumstoff für Dämpfer für den Spiegel für meine Canon A1. Können Sie mir vielleicht en Tip geben? Danke.
Bei Microtools sollte man in Sachen Schaustoff fündig werden. Die sind sogar schon mit Selbstklebefolie beschichtet. Mit Spiritus war ich auch noch nicht an den Objektiven, ich verwende immer Isopropanol, weil dass eben kaum Materialien angreift, aber dennoch Fett gut löst. Man sollte immer vom leichtesten zum Stärksten Mittel gehen und nie zuerst zur Keule greifen, Also erst mal mit destiliertem Wasser probieren, dann ein Essig mit wenig Säure und erst zuletzt Isopropanol. Je älter eine Linse, um so anfälliger ist sie meist auch. Ich kenne Glassorten, die sind oberflächlich so weich, dass auch schon zu trockenes Linsenpapier Kratzer hinterlassen kann
Gute Erfahrung mir Mikrofasertücher habe ich nicht gemacht. Die Q-Tipps tendieren Faser auf der Linse zu verlieren. Ich benutze mehrmals gefaltete weiche Klopapier.
Hmmm...sehr interessant und werde ich so auch mal ausprobieren! Hab bis jetzt immer nach dem abblasen vom Staub einfach feuchte Brillentücher genommen und bin zum Schluss nach dem ich es noch angehaucht habe, mit einem Microfasertuch drüber. Hatte immer das Gefühl das es so reicht,also es sieht dann zumindest richtig sauber aus :-D Mich würde deine Meinung interessieren,ob meine schlichte Variante eventuell zu Problemen bei der Beschichtung/Glas führen könnte? Auf jeden Fall,wie immer mal wieder ein richtig tolles Video von dir! Vielen Dank und schöne Grüße, Reinhard
Naja, wenn es Dir reicht, würde ich nix ändern. Ich habe mit Tüchern schlicht nur schlechte Erfahrungen gemacht, wenn es darum geht, wirklich streifenfrei und restlos zu reinigen. Die Beschichtungen sind nicht zu empfindlich, aber bei mechanischer Belastung sind natürlich irgendwann Grenzen erreicht. Am besten Mal mit einer guten Lupe kontrollieren, wie der Zustand tatsächlich ist und ob schon Putzspuren zu sehen sind...
ok Danke Dir, ich nutz ja nur noch Altglas adaptiert an der Sony, mein bisher ist ein CZJ Biotar 2/58 von 1958 und richtig Hammer auch schon ab OffenBlende schön knackig. Autocus quasi für mich nicht mehr interessant und auch gerne ein FußZoomer ;) Also nur FB.
Sieht ziemlich aufwendig aus. Ich habe immer Zigarettenpapier u. IsoProp. Alk. benutzt wobei ich vorher mit der Schere die Gummierung abschneide. Guter Tip die Flüssigkeiten nicht in den Rand einzumassieren. Stelle gerade fest, das meine Flasche nur 70% hat.
Doch etwas sehr später Kommentar, aver ich bin auf folgendes Problem gestoßen: Die Behandlung mit Isopropanol ist an sich super, hat alle Fingerabdrücke o. ä. entfernt. Allerdings schliert das Verfahren auf meinen UV Filtern sehr und auf meinen Objektiven treten vereinzelt kleine, bläulich schimmernde Flecken auf. Woran könnte dies liegen?
@@mr.trueno6022 ich tauche immer den Qtip etc. ganz kurz und nur ein wenig in etwas dest. Wasser NACHDEM ich ihn im ISO hatte, das funktioniert in 90% der fälle. Ansonsten ganz leicht mit dest. Wasser angefeuchtet nachwischen... ist oft sehr unterschiedlich je nachdem was auf dem Glas war...
Putze mein Objektiv bislang mit Mikrofasertuch und entsprechendem Linsenspray, ist aber sehr interessant zu sehen wie es mit herkömmlichen Methoden funktioniert. Das Thema Objektivbeschichtung habe ich immer wieder mal irgendwo aufgeschnappt und auch hier, auch in den Kommentaren. Dazu meine Frage: Ist jedes Objektiv oberflächlich beschichtet, oder nur die höherpreisige? In diesem Kontext habe ich eben versucht herauszufinden ob mein (modernes) M.Zuiko 12-40mm f2.8 Pro beschichtet ist und kann auf der Herstellerwebsite nichts dazu finden. Dementsprechend folgere ich dass es das nicht ist... Würde mich sehr freuen wenn sie mir das beantworten könnten (nachfolgend der Link falls sie sich die Zeit nehmen können). www.olympus.at/site/de/c/lenses/om_d_pen_lenses/m_zuiko_pro/m_zuiko_digital_12_40mm_1_2_8/m_zuiko_digital_12_40mm_1_2_8_specifications.html Btw toller, sehr interessanter Kanal, schön so viel über analoge Fotografie so umfangreich und kompakt bei Ihnen zu finden! Vielen Dank im Voraus, mit besten Grüßen, Serviettenknoedel
Ich habe bisher meistens Microfasertücher verwendet die ich mit Handschuh benutze,vorher puste ich mit dem Blaseball das Glas staubfrei! Manchmal verwende ich ein weiches Ledertuch von Minolta,deine Methode hört sich besser an. Wie reinigst du verpilzte Linsen?
Dazu kommt in den nächsten Tagen ein Video. Die benutzen Chemikalien werde ich aber aus verschiedenen Gründen nicht nennen...lässt sich aber ergooglen ;-) Entpilzen ist aber keine Aufgabe für mal so nebenbei. Sonst sind Schäden an der Vergütung etc. vorprogrammiert Bei Objektiven kommt es mitunter auf einen 1/1000stel Millimeter an. Ist machbar aber nicht trivial ;-)
Hallo Herr Schüngel, ich stelle mir gerade die Frage, ob etwas dagegen spricht, einfach reinen Ethanol oder Spiritus zum Reinigen zu verwenden? Warum ausgerechnet Isopropanol?
Das kommt darauf an, was man reinigt oder besser, was um das zu reinigende herum ist. ISO hat den Vorteil, dass es nahezu kein Meterial angreift. Bei Ethanol, Spiritus, Aceton etc. muss man es halt ausprobieren ...
Hallo, ich hab da eine Frage, ich hab ein paar Zenzanon Linsen mit leichtm Pilz bekommen kann man den stoppen? Es ist noch nicht schlimm aber weiterwachsen soll er auch nicht. Vielen Dank für den super Kontent, und Liebe Grüße aus Tirol.
Vor allem trocken und gut belüftet lagern. Aber eigentlich sollte der Pilz da raus. Also durchaus über eine Reinigung nachdenken. Macht die Optiken auch ansonsten eher besser ;-)
Nein. Isopropanol löst deutlich weniger Kunststoffe an als die meisten Benzine... hier muss man also vorsichtig sein. Benzin kann zudem auch einige alte Vergütungen beschädigen.
Finde das ein wenig übertrieben. Selbst wenn ich Objektive zerlege und mehrerer Linsen vor mir hab, nutze ich nur ein Microfastertuch und einen Blasebalg. Das klapp super. Bei Fungus oder anderen Belägen nutze ich Alkohol.
Elka Bitte, kann ich Isopropanol auch zur Reinigung des Sensors benutzen? Gibt es das in Apotheken oder? Antwort wäre schön. Danke, viele Grüsse und gesund bleiben. Elka
Die meisten Reinigungsflüssigkeiten für Sensoren basieren auf Isopropanol. Daher dürfte das in der Regel kein Problem sein. Ich wäre dennoch vorsichtig und würde eventuell beim Hersteller nachfragen, ob es zu Problemen kommen kann. (Ich kann mir das nicht vorstellen, möchte aber auch keine Garantie geben) Zur Zeit ist Isopropanol allerdings schwieriger zu bekommen ...
Ich habe einen Daumen nach UNTEN gegeben weil ... 1) ... ich die angekündigte Begründung vermisse, warum kein Reinigung-Spray verwendet werden darf !! 2) ... ich mit Iso 99% bläuliche Schlieren bekomme, welche dann doch nur durch Verwendung des verhassten Mikrofaser-Tuch wundersamer Weise komplett und schnell weggehen. 3) ... ich keinen Grund für die Nutzung von Wasser nach der Iso-Reinigung sehe, was hier auch nicht erklärt wurde. . Und ... wer sich einmal die Frontlinse von teuerem Glas ruiniert hat, der nutzt sehr gerne einen entsprechend vergüteten UV-Filter als Linsen-Schutz. Im Übrigen ist die Verwendung eines sauberen Brillenputztuch (Mikrofaser) absolut unschädlich sowie in höchstem Maße wirksam ... auch gegen Fettbestandteile !!
Wie ich schon sagte: Soll bitte jeder so handhaben wie er gerne möchte, ich stelle ja nur vor, womit ich gut fahre. Dass es zahlreiche andere erfolgversprechende Möglichkeiten gibt, würde ich nie bezweifeln.Wer mag, kann auch UV-Filter verwenden nur sind das eben zwei zusätzliche Glas-Luft-Grenzflächen die selbst bei den besten Vergütungen 0,5 bis 4 % Lichttransmission schlucken (pro Grenzfläche!!!), was leider nicht vermeidbar ist. ( Das wird übrigens hier recht gut erklärt: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-iwj78pR46zM.html ) Kann man aber auch sicher mit leben. Konkret zu den Punkten merke ich mal folgendes an: 1. ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-UZFIpkkSD4k.html - ich sage ausdrücklich nicht, dass man etwas nicht darf! Solange man ein Objektiv besitzt und auch Eigentümer ist, darf man damit machen, was man möchte. Erlaubt ist, was Spaß macht! Ganz ohne Regeln, Vorschriften und richtig oder falsch! 2. Dann ist der ISO eine "Mogelpackung" und vergällt. Die Bittestoffe führen zu den Ablagerungen. Das ist häufig bei Alkoholen so, die für den industriellen Einsatz gedacht sind. Bei ISO aus der Apotheke sollte das nicht so sein, hier hilft es aber kurz nachzufragen. 3. Genau da hilft aber dann das Wasser. Im Optimalfall sollte die Reinigung mit Isopropanol ohnehin nur erfolgen, wenn die Verschmutzung es definitiv erfordert, wenn es also etwas mit Alkohol zu lösen gibt, das sich anders nicht entfernen lässt. Daher ist die Reinigung mit Wasser die eigentliche Reinigung, die Anlösung mit dem Lösungsmittel nur ein evtl. notwendiger Vorbereitungsschritt. 90% aller regulären Verschmutzungen (Staub, Pollen, Partikel aus der Luft und sogar Salzablagerungen z.B. aus Gischt o.ä. sind perfekt wasserlöslich. Lösungsmittel sind also hier überflüssig. Wenn Frontlinsen ruiniert werden, liegt das meist ohnehin nicht an Verschmutzungen, sondern meist an mangelnder Sorgfalt. Ich nutze hier deutlich über 200 verschiedene Objektive und habe noch nie eine Frontlinse ruiniert. Aber allein die Zahl macht den Einsatz von Filtern schon unpraktikabel ;-) Aber wie gesagt: Das kann letztlich jeder so halten, wie er/sie möchte. Ich jedenfalls bedanke mich für die kritische Auseinandersetzung mit meinem Video und wünsche viel Vergnügen und allzeit saubere Gläser und UV-Filter...
Am besten gar nicht ;-) Wenn aber doch: Genau wie meine Objektive nur noch viel vorsichtiger. Man sollte zudem prüfen, ob es sich um einen Oberflächenspiegel, oder eine rückverspieglte Glasfläche handelt. Dazu am besten mal google befragen, wie man das erkennt...