Moin! Vielen Dank, dass ihr das Video so lange seht und so viele Kommentare schreibt, vor allem in Richtung Reifendruck. Ich hätte nicht gedacht, dass das Thema so kontrovers ist...vielleicht sollte ich auch mal was zur richtigen Kettenschmiere machen 😀🍿 Hier mal ein paar Punkte zur weiteren Erläuterung: 1. Mir ist bewusst, dass viele Reifenhersteller schreiben, hoher Luftdruck schütze vor Pannen. Warum das so sein soll erschließt sich mir allerdings nicht und wird auch nirgendwo erklärt. Bei Reifen mit Pannenschutz (Schwalbe Marathon Plus zum Beispiel) ist es so, dass der Pannenschutz in der Mitte der Lauffläche am dicksten ist. Wenn mit weniger Druck gefahren wird, ist die Aufstandsfläche größer und auch die weniger dicken Seiten des Pannenschutzes könnten durchbohrt werden. Bei solchen Reifen könnte es also tatsächlich einen direkten Zusammenhang zwischen Reifendruck und Pannenhäufigkeit geben. Allerdings gibt es auch Reifen, die ohne einen solchen Pannenschutz auskommen und diese Arbeit "nur" mit einer dichteren Karkasse verrichten.Der im Video gezeigte Schwalbe Super Moto X oder auch der Schwalbe Pick-Up gehören dazu. 2. Es ist wichtig, innerhalb der vom Reifenhersteller vorgegebenen Grenzen zu bleiben. Es geht nicht darum, den Reifendruck auf ein Niveau zu senken, das nicht mehr sicher ist. Es sollte immer nur das Profil die Straße berühren, nicht sie Seitenwand. 3. Das, was ich in diesem Video sage basiert auf meiner Erfahrung mit dutzenden eigenen Rädern und Testrädern. Gerade bei den Lastenrädern hatte ich immer nur dann Platten, wenn ich die Reifen nicht selbst aufgepumpt habe. Ja, ist eine anekdotische Evidenz, aber das macht es nicht weniger schlüssig. 4. Stark aufgepumpte Reifen haben einen geringeren Rollwiderstand, allerdings machen Unebenheiten in der Straße, Wurzeln, Kantsteine etc. diesen Vorteil "im echten Leben" wieder zunichte. 5. Wir brauchen dringend pannensichere, Luft dauerhaft haltende, schlauchlose Reifen für Alltagsfahrräder (die auch noch leicht sein sollten)! 6. Der beste Pannenschutz ist ein guter, zum Rad passender Reifen. Setzt euch mit eurem Rad auseinander, guckt was ihr verbessern könnt. Dieses Video bietet Anregungen dazu. Aber "habe ich immer schon so gemacht" lasse ich nicht gelten 😉
Verbesserungsideen sind immer super, wenn man viel mit Lastenrädern zu tun hat, fallen einem viele Sachen ein, die das Rad besser, komfortabler, universeller, langlebiger, ... machen. Ich habe letztes Jahr angefangen, solche Ideen zu sammeln und kostenlos zu veröffentlichen, wenn ihr mal im Web nach lastenrad-tuning sucht, werdet ihr fündig. Fast 100 Ideen sind es mittlerweile für über 20 verschiedene Modelle, und vieles auch universell nutz- oder adaptierbar. Das ganze richtet sich an Selber-Bastler:innen, und das meiste ist mit einfachen Mitteln und wenig Geld umzusetzen. Ich freue mich immer, wenn ich Ideen live im Straßenverkehr erlebe. Gruß Kai
Luftdruck: Auch der optimale Luftdruck ist ein Kompromiss: Die Pannensicherheit ist nach meiner Erfahrung mit hohem Luftdruck deutlich besser als mit niedrigem, weil bei hohem Luftdruck die Chance, dass sich Femdkörper "einarbeiten" sehr viel kleiner ist. Der Grip wird bei niedrigem Luftdruck besser, gar keine Frage. Doch Fahrpräzision und Rollwiderstand sind bei höherem Luftdruck tendenziell besser. Das mag in einem gewissen Bereich alles akzeptabel sein, aber genau deshalb ist das Gesamtergebnis eben ein Kompromiss.
Warum sollten sich Fremdkörper besser einarbeiten können bei geringerem Luftdruck? Nachdem der Reifen gewalkt hat, geht er ja in seine "pralle" Form zurück. Rollwiderstand ist auf einer glatten, ebenen Fläche besser, ja, aber die Realität sieht ja anders aus. Daher haben wir ja teilweise 55-70mm breite Reifen an unseren Rädern ;) Auch die Fahrpräzision wird nach meiner Erfahrung eher verbessert, da der Reifen nicht mehr über Kanten und Hindernisse springt, sondern sanft rüber gleitet. Natürlich muss man immer im angegebenen Druckbereich bleiben und ihn auf das Gesamtgewicht anpassen. Eine 60kg Person auf einem leichten Rad braucht weniger Druck als ein 150kg Mensch auf nem voll beladenen Lastenrad. Und wenn man oft wechselnde Beladungszustände hat, dann ist man mit einem höheren Druck natürlich auch auf der sicheren Seite.
@@Radelbande Ja, nein, vielleicht ... äh 🙂 Am einfachsten ist die Situation mit dem Rollwiderstand: Ich bin kein "Rollwiderstandsfreak", mir kommt es darauf nicht so an und am E-Bike kann man das noch einmal mehr vernachlässigen, aber grundsätzlich ist der Rollwiderstand mit zunehmendem Luftdruck kleiner, der Komfort schlechter. Breitere Reifen rollen auch bei niedrigerem Druck schon hinreichend leicht UND bieten dadurch guten Komfort. Fahrdynamik: Ja, ich sehe es genau wie du, hart aufgepumpte Reifen sind auf Unebenheiten sehr nervös und gefühlt weniger "spurtreu" oder sicher als etwas weichere Reifen. Aber gerade bei breiten Reifen (ich fahre praktisch ausschließlich 55 oder 60 mm) gibt es ab einem gewissen Punkt bei kleiner werdendem Druck die Tendenz, dass sich der Reifen in der Kurve seitlich ziemlich stark verformt und sich insbesondere schwerere Räder dadurch "schwammig" anfühlen, deshalb ist der Luftdruck ja immer ein Kompromiss (wie du schon geschrieben hast) abhängig vom Beladungszustand. Pannensicherheit: Ich kann es weder sicher erklären und gar nicht beweisen, aber mein Eindruck ist, dass Fremdkörper in einem weniger stark aufgepumpten Reifen beim Überollen eher "steckenbleiben" und sich dann über (einige bis viele) Umdrehungen bis zum Schlauch durcharbeiten. Von härter aufgepumpten Reifen "platzen" Fremdkörper eher "ab". Vielleicht ist das aber auch Voodoo ... Ich werde also keineswegs darauf bestehen. 🙂
Das Thema Luftdruck ist immer so eine Sache. Zu wenig Druck ist eigentlich viel gefährlicher für Platten als zu viel druck, da der Pannenschutz i.d.R. mittig platziert ist und der Reifen sonst an Stellen ohne vollen Schutz aufliegt. Persönlich wähle ich immer 0,5 Bar unter dem maximalen Druck hinten und 0,75 Bar unter dem maximalen Druck vorne. Als Luftpumpe kann ich die elektronische Easy Pump von Bosch empfehlen. Zum Thema Sattelstütze; ich bin die Suntour SP12/17 NCX (ca. 60€), Cane Creek Thudbuster G4 (ca. 150€) & by.Schulz G.2 ST (ca. 150€) bisher gefahren. Die Suntour kann man jedem nur empfehlen aber es ist nicht so leicht, die perfekte Einstellung zu finden. Das natürlichste Fahrgefühl bietet die Cane Creek, da gefühlt nur leichte Vibrationen und harte Stöße durch ein Elastomer abgedämpft werden. Die by.Schulz G.2 (auch in dem Video zu sehen) gefällt mir auch und ist eine gute Mischung, jedoch hat man hier auch wie bei der Suntour das Gefühl, dass man etwas auf der Federung "schwimmt". Wichtig ist jedoch, dass man die Ausführung für das passende Körpergewicht kauft.
Zum Druck ist auch zu erwähnen, dass der Rollwiderstand deutlich ansteigt, da sich der Reifen mehr verformt. Dadurch entsteht auch Wärme und beides in Kombination verringert die Lebensdauer von Reifen und Schlauch. Bei solchen dicken Tourenreifen macht das wahrscheinlich nicht viel aus, weil eher der Gummi alt wird. Der Grip hängt nur sehr gering von der Größe der Kontaktfläche ab, da die Haftreibung im Idealfall nur von der Normalkraft und dem Reibungskoeffizienten abhängt. In der Praxis stimmt dies so nicht ganz, da die Oberflächen sich verzahnen können (z.B das Profil).
Tolles Video wieder, Du! Kostenloser Tipp von mir, weil immer wieder beobachtet: Sitzhøhe richtig einstellen! Immer wieder sehe ich Menschen auf zu niedrig eingestellten Såtteln sitzen. Das kostet Kraft und ist unbequem. Also Hacke auf die Pedale mit ausgestrecktem Bein so als Grundeinstellung, und das Radfahren ist viel komfortabler und geht leichter von dem Fuß. Alles Gute. Euer Onkelnielsson.
Moin, Beim Luftdruck orientiere ich mich immer am oberen Wert, da dort die Tragfähigkeit am Höchsten ist. Allerdings fahre ich mein Lastenrad meistens mit über 220 Kg Gesamtgewicht durch die Gegend. Aber auch beim Normalen Fahrrad habe ich schon ewig keinen Platten mehr gehabt, und dort fahre ich auch mit hohen Druck (knapp unter dem Maxwert). Warum das pannensicherer ist weiß ich allerdings nicht. Vielleicht kann ja z. B. Schwalbe mal was dazu schreiben
Volle Stimmung zum Thema Luftdruck! Bester Tipp! Fahre meinen Long John mit unter 2,5 bar. Bringt deutlichen Komfort! (Sollte man übrigens bei jedem seiner Fahrräder beachten.)
Was ich auch noch empfehlen kann, ist die Auswirkung des Reifenmodells auf Fahreigenschaften und Zuverlässigkeit nicht zu unterschätzen, und entsprechend beim Neukauf von Reifen auf extra robuste Modelle mit verstärkten Laufflächen und/oder Wänden zu achten, sowie auf griffiges Profil. Das originale Set Reifen an meinem Rad (Schwalbe G-One Allround) hatte mehrmals im Jahr Platten, aber ich hab sie sowieso mal ersetzen müssen und dabei gleich zu einem robusteren Modell gegriffen (Schwalbe Marathon GreenGuard) und hab seitdem keine Probleme mehr. Im Gegenzug hab ich mich beim Profil vergriffen, das hab ich diesen Winter mehrmals auf verschneitem Kopfsteinpflaster zu spüren bekommen, aber das wird beim nächsten Reifenkauf wieder ausgebügelt.
Hallo Radelbande, habt ihr zufällig ein Folgevideo oder eine Fotoanleitung für mich, bei der ihr zeigt wie man ein Kinderfahrrad in die vorgestellte Red Rabane Gepäckträger Tasche bekommt. Das ist ja eine mega geniale Idee. Danke für die tollen Videos mit soviel Mehrwert ohne Langeweile 😊
Guter Beitrag bis auf die Sache mit dem Luftdruck. Selbst die Reifenhersteller weisen darauf hin, dass bei geringerem Druck die Pannenanfälligkeit steigt. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen der meisten Radfahrer, auch meiner. Tipp für mehr Komfort am Rad: Korrekte Einstellung der Sitzposition und Lenkerhöhe. Kostet nix bis wenig und macht einen gewaltigen Unterschied, gerade auf Langstrecke.
Tilman hat allerdings nicht gefordert, *niedrigen* Druck zu verwenden (schon gar nicht unter dem vom Hersteller angegebenen Bereich), sondern einen angemessenen, eben nicht unbedingt den maximalen Wert aus dem angegebenen Bereich für die Reifen. Auf den Pickup-Reifen meines Isy XXL stehen bis zu 4,5 Bar drauf und viele Unerfahrene neigen dann ggf. dazu, nach der Devise "viel hilft viel" zu verfahren und wundern sich dann über die Erschütterungen während der Fahrt.
Wie immer schönes Video, danke für den Tip mit den Flaps, sehen, dafür dass sie aus Berlin kommen, recht gut aus und sind nicht überteuert. Zur Sattelstütze: Zumindest bei Longtails hilft die fehlende Federstütze, die Belastungen für die kleinen Passagiere besser einzuschätzen. Wenns mir am Hintern weh tut, dann den kleinen auch. Mit Stütze ist sicherlich häufiger der Fall, dass man über Unebenheiten drüberumpelt. Und zum Luftdruck ist ja schon einiges gesagt, deine Vorgehensweise ist mMn zu aufwändig und plattenanfällig. Maxdruck - 0.5bar fahr ich am Lastenrad.
Mein Tipp für mehr Sicherheit sind zusätzliche Reflektoraufkleber. Ein rotes und ein weißes Kit mit je ungefähr einem Dutzend Aufkleber verschiedener Größen kosten zusammen etwa 15€, die Dinger lassen sich an diversen Punkten am Rad befestigen, auch deutlich höher als der Rest der Reflektoren wie beispielsweise am Lenker oder der Sattelstütze, und sie machen das Gefährt im Dunkeln einfach eutlich sichtbarer für alle Verkehrsteilnehmer mit Scheinwerfern. Streng genommen haben die meisten Aufkleberkits keine E-Prüfzeichen und die StVZO spezifiziert keine weiteren erlaubten reflektierenden Flächen über die Front-, Heck-, Pedal- und Speichenreflektoren hinaus, aber mir ist bisher noch keine Staatsgewalt über den Weg gelaufen, die ein Problem mit besser sichtbaren Fahrrädern hatte. Zur Adventszeit fahr ich sogar mit einer bunt blinkenden Lichterkette am Rad herum und das störte bisher auch noch niemanden. Besser sichtbare Kleidung geht natürlich auch immer, und mittlerweile findet man auch viele Jacken, Rucksäcke o.ä. mit dezent eingearbeiteten Reflektionsstreifen, muss nicht gleich eine Warnweste sein.
Interessantes Video, aber beim Luftdruck...der Pannenschutz ist bei vielen Mittig platziert und solange man in den Vorgegeben Bereichen bleibt habe ich auch kein Stress mit dem Grip. Davon ab halt ich zu wenig Luftdruck für deutlich gefährlicher, sowohl bei Pannen als auch für den Rest des Rades.. Die Idee mit dem Latz ist wirklich gut..das gucken ich mir Mal an. Statt den Satteltaschen hätte ich aber eher so etwas wie Sattelschutz, gute Klingel oder ähnliches erwartet.
Reifen wie der Schwalbe PickUp oder der SuperMoto X haben gar keinen Pannenschutz. Aber auch bei Reifen Mit Pannenschutz ist ein niedrigerer Luftdruck nicht schädlich. Ich hab ja in dem Video betont, innerhalb der Grenzen zu bleiben, auch wenn Ich persönlich teilweise darunter fahre. Einfach ausprobieren, manchmal ist man erstaunt, wie viel weniger Druck bringt, ohne dass man es vorher vermisst. Zu wenig druck, klar, aber inwieweit sollte weniger Druck schädlich sein fürs Rad? Sattelschutz und Klingel verbessern nichts an der Variabilität oder Verschleiß ;)
@@Radelbande aber an Praktikabilität und letztlich damit um Qualität... .aber OK. Davon ab sehe ich so viele, die mit sehr niedrigem Druck fahren und sich die Flanken zerfetzen, dass ich das wirklich gefährlich finde...die sind auch innerhalb der genannten Werte aber für die Unterkante schlicht zu schwer! Ich liebe es übrigens mit maximalem Druck Tempo zu machen, auch auf dem Lastenrad. Subjektiv rollt es einfach besser und effizienter.
Sehr schön, Tilman. Und super rüber gebracht. Ich habe nichts zu meckern, nur die Geschichte mit dem Sattel... . Ein breiterer Sattel ist nicht automatisch komfortabel. Leider gibt es da keine Universal-Empfehlung. Der Sattel sollte eher nicht weich sein. Ich hätte auch noch einen 6. Tipp: auf dem Rahmen zwischen Sitz-und Steuerrohr lässt sich super eine kleine Box anbringen für Handy und co.
Abgesehen von mehr Platten bei mehr Luftdruck. Da hab ich eher genau das Gegenteil erfahren. Die ganzen Gegenstände drücken sich in einen weichen Reifen leichter rein. Aber ja vom maximalen Luftdruck bin ich auch weg. Mit weniger hat man nicht unbedingt einen höheren Rollwiderstand, aber viel mehr Komfort.
Wie sollen sich die Gegenstände leichter reindrücken lassen? Das Material des Reifens bleibt ja gleich. Ein Fakir kann auch nur deswegen auf Nägeln gehen, weil er den ganzen Fuß verwendet, auf Zehenspitzen drückten sich die Nägel sofort in den Fuß. Das gleiche passiert beim Reifen.
@@Radelbande bei einem weichen Reifen kann sich der Gegenstand aber aufstellen... Das ist die Erfahrung, die ich gesammelt habe. Kein Reifen wird von einem querliegenden Nagel durchbohrt.
Auf einer 100% ebenen Fläche wird der Rollwiderstand erhöht. Aber das gibt es im echten Leben nicht. Durch einen niedrigeren Luftdruck verbessert sich der Rollwiderstand tatsächlich auf unebenen Strecken, dadurch dass der Reifen nicht über alle kleinen Hindernisse "springt", sondern einfacher drüberwalken kann. Also das, was er machen soll. Bei einem härteren Reifen fühlt es sich nur schneller an, weil der Komfort leidet.
Natürlich, allerdings reden wir hier nicht über 22:00 Uhr Rennrad Reifen, sondern über breite Reifen für City oder Lastenräder. Und gerade wenn man mit viel Lust unterwegs ist, merkst du den Roll Widerstand erheblich und bekommst eventuell noch die schwammige Reifen da oben drauf. Auch sollte man bedenken, dass der normale Fahrradfahrer nicht täglich seinen Luftdruck kontrolliert, weswegen man nicht bis an das untere Ende gehen sollte
22er Rennradreifen meinte ich. Die fährt aber heute auch keine mehr, heute fahren die 28er wegen dem von euch genannten Problemen mit dem zu hohen Luftdruck
Warum sollte das, was für Rennräder gilt, nicht auch für Lastenräder gelten? Der Effekt ist der gleiche, nur auf einer anderen Skala. Bei hoher Last muss man natürlich den Luftdruck anpassen, aber zum Beispiel in unserem Anwendungsbereich mit zwei Kindern + Gepäck ist der Lastbereich vorhersehbar.
Ich fahr täglich mit dem Rad zur Arbeit Komplett ungefedert. Am Anfang war ich auch so ein maximaler Druck für geringsten Kraftaufwand Typ. Aber 1bar weniger macht eigentlich keinen Unterschied bei nem "Bio"-Bike Aber man bekommt weniger direkte Schläge auf den Rücken, das Fahrrad reagiert nicht auf jedes Körnchen auf der Straße. Also diese gefährlichen Stöckchen wo man den Lenker schon gut im Griff haben muss werden eher überrollt, als dieser Überspringen was gefährlich werden kann.
Beim Thema Reifendruck bin ich raus,…dann bilde ich mir seit 45 Jahren ein das meine Räder mit hohen Reifendruck deutlich besser rollen und praktisch keine Platten mehr bekommen bei reifen mit Pannenschutz. Sehr erfahrene Radreisende gehen mittlerweile weg von gefederten Sattelstützen und Gabeln weil die Kraftübertragung ordentlich vermindert wird. Physik technisch im Prinzip leicht zu erklären
Es geht hier nicht um Radreisende oder Sportliches Fahren. Es geht ums Fahren im Alltag. Reifen rollen auf komplett glatten Oberflächen natürlich mit hohem Druck am Besten, aber wo hat man das? Schotter, Wurzelwerk, Kanten...all diese Dinge bremsen stark aufgepumpte Reifen ab, während Reifen, die gut walken können, einfach rüberfahren. Reifen wie der Schwalbe SuperMoto X oder Pickup sind dafür entwickelt worden, mit einem geringen Druck zu fahren und somit einen höheren Komfort zu erzielen.
Luftdrucktechnisch wähle ich immer 0,5 bar unter dem Max-Wert, je nach Gummimischung, Profilart und Reifenbreite passt das idR gut so! Wichtig ist vor allem, nicht zu wenig Luftdruck…das schädigt auf Dauer den Reifen und birgt eine potentielle Unfallgefahr! Gefederte Sattelstützen finde ich sinnvoll, allerdings bei geringerer Körpergröße nicht immer realisierbar…daher steht für mich an erster Stelle ein geeigneter Sattel mit Ausschnitt in der Mitte, passender Breite und einem atmungsaktivem Sitzbelag…plus wetterfestem Schutzbezug und alles ist prima🙂in diesem Sinne einen schönen kommenden Fahrradfrühling und -sommer zum Geniessen der „Fahrradfreuden“☀️👋🏻
Kannst du die Purist EXO zum „abschleppen“ eines Kinderrads empfehlen? Hast du eine Idee, bis zu wieviel Zoll das einigermaßen passen kann? Das mitnehmen von Kinderrädern mit dem Lastenrad wäre allgemein ein cooles Thema, ist es doch ein breites Feld mit unzähligen Möglichkeiten.
Ich denke, bis 20" ist möglich, aber man sollte das Rad noch oben zusätzlich am Gepäckträger sichern, mit einem Spanngurt zum Beispiel. Wenn der Gepäckträger recht hoch ist, wie hier am Packster, ist es schwierig, das Rad in der Balance zu halten, niedrige Gepäckträger sind da im Vorteil. Und das Thema Kinderräder und Lastenrad wird tatsächlich immer wichtiger für uns...da kommt bestimmt was :)
Ich warte ja seit langem auf den urban arrow Carrier der so groß und toll angekündigt wurde auf der Messe... Und natürlich auf den sleeprest. Bin aktuell auf der Suche nach einer Möglichkeit 2 16" Kinderräder zu transportieren wenn die kleinen keine Lust mehr auf radeln haben.... Hab da große Hoffnung reingesetzt in diesen Gepäckträger 😔 vielleicht weiß Tillman ja mehr? 😎
Schmutzlappen: Ja, ja, ja, braucht man unbedingt. Knapp über der Fahrbahn reicht, wenn die Dinger ganz popelig aus Gummi sind. Schutzbleche sind im Allgemeinen viel zu kurz. Lange Schutzbleche vorn schützen vor durch den Fahrtwind hochgewirbeltem Wasser. Ich baue immer Schutzbleche für hinten auch ans Vorderrad und habe daran einen Schmutzlappen aus Gummi.
Interessante Tipps auch wenn ich nicht alle so teile. Sattelbreite z.B. hat nichts mit dem Modell des Fahrrades zu tun sondern mit dem Abstand deiner Sitzknochen und das sollte man im Fachhandel immer ausmessen lassen. Pedale na ja sagen wir mal so deine hätte ich nicht montiert ich habe lieber welche mit mehr Gripp. Und das mit der Sattelstütze ja das stimmt funktioniert aber leider nicht für Menschen mit Bauch wie mich. Alles das was ich hier gesagt habe entspricht meiner persönlichen Meinung. Tolles Video toller Kanal.
naja sattelbreite hat schon etwas mit dem fahrradmodell zu tun, da man auf einem hollandrad ja anders sitzt als auf einem rennrad. auf dem rennrad berühren deine sitzknochen den sattel kaum und auf dem hollandrad sitzt du komplett drauf. bin auch kein fan von diesen grip pedalen, aber jeder wie er/sie mag :) wegen der sattelstütze, die von byschulz (auch im video zu sehen) geht bis 150kg und hat entsprechen d harte federn, vielleicht ist da ja was für dich dabei :)
Tolles Video Klasse Tipps Ich verstehe auch nicht, warum die original verbauten Schmutzfänger immer so kurz sein müssen. Ich bin ja auch pro Fahrrad, aber was steht denn da für ein guterhaltener VW Jetta bei 6:22 hinter Dir? Schönes Wochenende!
Es gibt auf dem ganzen Fahrrad-Markt kein einziges Schutzblech-Set, das ausreichend lang ist. Entweder es ist vorne zu kurz oder hinten oder vorne & hinten. SKS, Hebie & Co. - alle zu kurz. Fragt man bei den Herstellern nach, dann zucken sie nur mit den Achseln. So "Latze", Spoiler müssten standardmässig dabei sein. Das Motto: Lieber zu lang als zu kurz. Müssen "Latze", Spoiler gekürzt werden, ist das das kleinere Problem. Jeder Hersteller könnte zumindest ein Schutzblech-Set im Sortiment haben, das angepasst werden kann. Man kann z.B. aus PET-Flaschen auch Verlängerungen basteln. Aber eben, nicht wirklich der Sinn der Sache. Man kauft mit Schutzblechen Produkte, die unfertig sind. Es geht um ein paar Cent, was es mehr kosten würde, um ein perfektes Produkt zu bekommen. All das auch im Zeitalter von Lastenfahrrädern, Mountainbikes, Rennrädern für 8 Mille aufwärts. Irgendwie schon seltsam und mal wieder eine Frechheit. Niemand muss bei einem Auto "Lappen" noch zusätzlich kaufen. Auch "typisch Fahrrad", es gibt kaum Produkte, die über jeden Zweifel erhaben sind. Man zahlt als Konsument genug bis viel, bekommt aber oft nur mässige Teile. Die ganze Zeit reden wir von Umwelt- und Klimaschutz und davon, dass man Ressourcen schonen soll. Dann aber werden am Laufmeter Dinge produziert, die es nicht bringen.
Super, da warten glaube ich schon so einige drauf. Dann hoffe ich mal das er bald für alle kommt 🤞 Danke für deine Videos, ist immer was spannendes dabei!
Hoffe auch das der bald mal für alle kommt. Letztens erst wieder angefragt. Hoffe das neue Licht wird es auch für alle geben. War beim Support noch nicht ganz klar.
Moin. Auch die Kids der Radelbande werden größer und irgendwann liegt das Rädchen nicht mehr quer auf der Kiste + Kind da drinnen. Hast du Erfahrungen mit solch Kinderradabschleppvorrichtungen an Longjohns? Mein Ziel wäre es primär das leer Rad hinterher zu ziehen und Kind dann in der Box, falls es nicht mehr kann.
Erfahrungen habe ich damit nicht. Es gibt ja ein paar Hersteller, die für ihre Räder proprietäre Lösungen anbieten und dann den folloMe, der sich an verschiedene Räder montieren lässt. Die finden auch recht breite Verwendung, sind aber recht schwer und klappern, wenn kein Rad drin hängt
Wir haben jetzt das Dritte Kind am Follow me, zu Beginn am Urban Arrow und nun am load 75, funktioniert super. Wenn man's mal länger nicht braucht(z.B. bei Schnee im Winter) kann man das auch schnell demontieren. Stören tut es aber im Alltag nicht.
ich habe den urban arrow essential gepacktrager und mochte gerne so ein fahrradkorb installieren (die man ein und aus klicken kann). wenn menn so ein mik adapterplatte installiert kann mann noch normalle ortlieb panniertaschen montieren oder nicht?
Bei neueren CaGo braucht man den Latz übrigens schon. Haben unseres seit 07/22 und da ist das Schutzblech um einiges kürzer als bei dir und alles wird dreckig ohne Latz.
Interessant! Könnte daran liegen, dass das Schutzblech bei einigen abgerissen ist durch die geringe Bodenfreiheit. Ist zumindest bei einem CaGo aus unserer KiTa (ja, das Rad ist in der KiTa 😉) so. Auf jeden Fall, Affiliate Link ist in der Beschreibung ❤️
Bei den meisten Long Johns finde ich nicht nur den Latz, sondern das ganze Schutzblech unnötig. Fracht und Passagiere sind ja genauso wie der Fahrer durch die Kiste vor Schmutz geschützt.
Also wenn ich durch Pfützen fahre bekommen die Kinder sowohl im Urban Arrow als auch im load 75 manchmal nasse füße, Probleme bzw. Defekte durch Unterbodenschmutz? Hatte ich noch nie, weiß auch nicht, was da wirklich kaputtgehen soll. Ständer oder Lenkstange, mehr ist da doch gar nicht, oder? Ich hab eher Angst vor defekten wegen zu wenig Bodenfreiheit....
Schwalbe sagt in seinen Technik-FAQ bzgl. Vor/Nachteile für hohen und niedrigen Druck: "Auch die Pannenanfälligkeit ist bei hohem Druck geringer." Genau lesen: Hoher Druck -> Anfälligkeit ist geringer. Ergo: hoher Druck = erhöhte Pannensicherheit.
Schwalbe schreibt das, da sie Gewährleistung auf die Reifen geben und unter Umständen auch in Regress genommen werden könnten, falls was schief geht. Eine Erklärung, warum hoher Reifendruck die Pannenanfälligkeit verringern soll, geben sie aber nicht. Das muss man glauben. Die Anti-Pannen-Einlagen in den "Plus"-Reifen könnten bei hohem Druck am Besten funktionieren, das kann sein, aber dann ist das halt auch Bocksteif. Achtung: ich sage in dem Video, dass man *innerhalb* der Grenzen bleiben soll, die der Hersteller vorgibt und seinen persönlichen optimalen Luftdruck finden sollte.
@@johannmeier6707 die Begründung habe ich in Video geliefert. Weniger Druck pro Flächeneinheit auf dem Untergrund. Schlauch und Reifen haben bei niedrigerem Druck mehr Reibung miteinander, aber das ist innerhalb der vom Hersteller vorgegeben Grenzen ebenfalls zu vernachlässigen. Schwalbe hat viele Alltagsreifen mit einer Anti-Pannen-Schicht ausgestattet. Die ist bauartbedingt in der Mitte dicker als an den Rändern. Unter diesem Gesichtspunkt ist hoher Druck durchaus mit höherer Pannensicherheit verbunden. Aber längst nicht jeder Reifen hat eine solche Einlage. Der Schwalbe SuperMoto X oder der Pick-Up kommen ohne eine solche Schicht aus. Hier gilt wieder das gleiche Argument mit dem geringeren Druck pro Flächeneinheit. Voraussetzung ist natürlich ebenfalls, dass immer nur das Profil die Straße berührt, nicht die Flanke.
@2:53 Nur, dass ein Fahrradkorb relativ dumm ist weil er unnötig den Schwerpunkt erhöht, was man beim Einkauf besonders merkt. Was die Federsattelstütze anbelangt, muss man wohl den Rahmen schon ziemlich belasten, damit es überhaupt relevant wird und im Zweifel eben kurz aus dem Sattel steigen. @8:00 Nicht die schmalstmöglichen Mäntel nehmen. Niedriger Rollwiderstand und Pannenschutz sind mir wichtiger als vielleicht etwas mehr Grip. Hinzu kommt noch der Vorteil, dass man seltener nachpumpen muss, wenn man mit "knackigen" 4 bar unterwegs ist.
Gerade bei Lastenrädern mit flachen sitzwinkeln und großem Stützenauszug kommen solche Schäden durchaus mal vor. Das Material kann über die Zeit ermüden.