AB WANN LÄSST MAN JEMANDEN STERBEN? 

Ich hab Pipi in den Augen 🙈 Genau meine Meinung: Wenn der Mensch sein Leben gelebt hat und nicht mehr kämpfen möchte, sollten wir den Wunsch respektieren

Ich hatte erst vor kurzem dieses Thema mit meiner Oma. Mein Opa ist nach langer Krankheit mit vielen Höhen und tiefen letztes Jahr verstorben. Nun bekam Oma vom Arzt ebenfalls die selbe Diagnose wie Opa damals. Sie will aber auf keinem Fall den Behandlungsmarathon,was ich an ihrer Stelle sehr gut nachvollziehen kann. Mich macht es natürlich traurig,dass sie sich so entschieden hat,aber ich werde sie auf ihrem Weg so gut es unterstützen und ihre Entscheidung respektieren. Ich kann mich Ella nur anschließen, eine Patientenverfügung ist echt wichtig. Habt einen schönen Tag:)

Ella ich finde super das du so transparent mit der Anzeigekennzeichnung umgehst. Ich fand es auch sehr angenehm, dass du so humorvoll mit der Kennzeichnung in der Ecke umgehst. Das lockert das ganze total auf.

Habe das Video jetzt mal pausiert, bevor ich deine Meinung höre... Ich arbeite selbst im Gesundheitswesen und bin ganz klar der Meinung: Wenn man in hohem Alter oder auch als junger, schwer kranker Mensch für sich entscheidet, dass man keine Behandlung mehr möchte, ist das das gute Recht der Person. Operationen sind ja auch keine Kleinigkeit, Schmerzen, ggf. lange Genesungszeit und je nach Vorerkrankungen ist die Narkose auch nicht ohne... Wenn die Omi das nicht mehr in Kauf nehmen möchte, habe ich da volles Verständnis. Es gibt inzwischen so tolle Möglichkeiten was Palliativmedizin angeht. Ich erlebe leider öfter, dass Angehörige als Bevollmächtigte in meinen Augen sehr egoistisch entscheiden, weil sie Angst haben, die Person zu verlieren (was nicht heißt, dass ich diese Angst nicht verstehe), aber die Interessen des Patienten eigentlich ganz anders gelagert wären... Es ist nie schön, wenn man jemanden aus der Familie gehen lassen muss, aber wenn man sich dessen bewusst ist, dass es zu Ende geht, kann man ja vielleicht die restliche gemeinsame Zeit noch so schön es eben geht gestalten!

Danke für dieses aufrichtige Video, Ella. Ich habe seit etwa einem Jahr eine Patientenverfügung, ohwohl ich erst 23 bin. Ich habe darüber gelsen und dachte: Jetzt brauche ich auch so ein Ding, und habe es mir bei meiner Hausärztin besorgt, sowie mit ihr darüber gesprochen. Sie fand es gut, dass ich mich dsmit beschäftigen wollte und ist sehr sensibel auf dieses Thema eingegangen. Man benötigt sowieso die Unterschrift der Hausärztin/ des Hausarztes, um zu bestätigen, dass man beim Ausfüllen bei "klarem Verstand" war. Ich habe in meiner PV nicht nur geregelt, wann ich sterben will, sondern auch, was mit meinen Haustieren passieren soll und wer die Verfügung über meine Finanzen etc. erhält, sodass in der Familie die Rollen klar aufgeteilt werden. Mit den betroffenen Personen habe ich natürlich gesprochen. Zudem habe ich klar gemacht, wer NICHT an dem Entscheidungsprozess teilnehmen darf. Und natürlich habe ich meine Beerdigung schon geplant. Für viele klingt das abschreckend, aber ich möchte, dass meine Hinterbliebenen sich nicht auch noch um solche Dinge kümmern müssen, wenn sie um mich trauern. Da ich mich bereits mit dem Tod auseinandergesetzt habe, bin ich umso mehr froh über jeden Tag, den ich so gestalten darf, wie es mir beliebt.

Irgendwie standen mir die ganze Zeit Tränen in den Augen. Da ich die letzten Wochen meiner Oma mit erlebt habe - bei ihr wurde sehr spät eigentlich nebenbei Darmkrebs festgestellt, als sie wegen Schmerzen im Oberbauch zum Arzt gegangen ist. Bis dahin war sie recht fit. Trotzdem wollte sie nichts mehr machen lassen, nur noch zu Hause sein, umgeben von ihren Kindern und Enkeln und später auch von den sehr lieben Pflegedienstschwestern. Eigentlich war sie der Typ, der vorher gesagt hätte: „macht euch keine Arbeit, im Krankenhaus wird mir auch geholfen“. Am Ende ist sie im Beisein einer ihrer Tôchter eingeschlafen. Nun geht mein Mutti auf die 70 zu, sie ist top fit, aber auch damit werden wir uns beschäftigen müssen.. Ein ❤️ an Ella und alle, die sich in einer solch schwierigen Situation befinden! Ich wünsch euch ganz viel Kraft und Mut eine Entscheidung zu treffen! Egal, ob es die richtige oder falsche ist.

Deine Videos sind Balsam für die Seele und bieten ständig neue Themen über die man nachdenken kann und teilweise auch muss♡ ich bin zwar noch zarte 17 Jahre alt, habe mich jetzt wegen deines Videos doch entschieden eine Patientenverfügung auszufüllen. Denn wie du erklärt hast: der Tod ist nunmal Teil unseres Lebens und er wird kommen.... es ist nur eine Frage der Zeit. Dessen sollte man sich immer bewusst sein und aus jedem Tag das beste rausholen, dankbar für das sein, was man hat und viel Zeit mit seinen Liebsten verbringen. Vielen Dank Ella, du inspirierst uns alle immer wieder und zeigst uns, was wirklich zählt!

Das ist soo ein hartes Thema. Ich kenne das auch. Einmal, weil meine Mama mit Ende dreißig einen schweren Unfall hatte und ich plötzlich mit 19 da stand und beinahe eine Entscheidung hätte treffen müssen. Mama ist wieder aufgewacht und alles ist gut, aber ich war so froh, dass wir schon so lange darüber gesprochen haben. Bei meiner Omi letztes Jahr war es ganz ähnlich. Sie hat einige Wochen zuvor ihren Ehemann verloren und wollte partout nicht mehr. Also haben wir die Maschinen ausgelassen und sie hat es noch so lange geschafft, dass sogar ich hinfahren und mich verabschieden konnte. Ich finde auch, dass es gut ist, im Sinne desjenigen zu handeln, um den es da geht. Es tut weh, Abschied zu nehmen, aber es ist gut, weil - wie du schon sagtest - das das letzte Stück Würde ist, was der Mensch sich beibehält. Aber ich würde nie jemanden verurteilen, der das nicht tut. Es ist so hart, so eine Entschiedung treffen zu müssen. Deswegen bin ich absolut pro Patientenverfügung. Und in der Famlie offen darüber reden, es kann schnell gehen, leider.

Ich finde es hat nicht nur was mit Respekt sondern auch mit Würde zutun einen Menschen bis zum Ende (sofern möglich) selber entscheiden zu lassen. Meine Oma sagt seit Jahren, dass ihr Leben schön war und wenn ihr irgendwas passiert sollen wir keine Maßnahmen ergreifen und das akzeptieren und respektieren wir alle.

Ein sehr emotionales Video.. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass eine Patientenverfügung echt helfen kann und auch den Menschen im Umfeld viele Gedanken erleichtert.mein Opi hatte leider keine und lag im Koma und nachdem die Ärzte gesagt haben das es keine Hoffnung mehr gibt und er eigentlich schon Hirntot ist, musste meine Oma im Endeffekt entscheiden was getan werden soll.. das hat sie natürlich noch zusätzlich belastet.. Mein Papa hatte eine Patientenverfügung und ist unheilbar an Krebs erkrankt, als er ins Hospiz kam wussten alle das es diese Verfügung gibt und wir mussten uns keine Gedanken darüber machen was getan werden soll oder eben nicht weil er eben für sich entschieden hat das er keine lebenserhaltenden Maßnahmen möchte.. Man sollte auf jeden Fall den Wunsch eines Menschen respektieren der sagt, dass er keine Behandlung/lebenserhaltenden Maßnahmen mehr möchte wenn er noch bei klarem Verstand ist.

Liebe Ella, dass ist so ein hartes und trauriges Thema... Ich danke dir sehr! Manchmal passieren Dinge genau im richtigen Moment. Danke Liebe Grüße

Respekt liebe Ella. Ich habe leider auch schon viele Menschen und geliebte Tiere in meinem Leben gehen lassen müssen und kann nicht annähernd so frei über das Sterben reden. Ich sitze hier und weine- so ein bewegendes Thema. Vielen Dank für diesen Kaffeeklatsch. Alles Liebe

Patientenverfügungen sind so so wichtig!! Ich habe in meiner Ausbildung zur Ergotherapeutin in einer Klinik für Kommapatienten ein Praktikum gemacht. Einige Patienten, die nur noch künstliche am Leben erhalten wurden, hatten keine Verfügung. Die Angehörigen erzählten oft, dass sie darüber miteinander gesprochen hätten und wüssten, dass der letzte Wunsch die Abschaltung der Geräte sei. Aber eine Verfügung hätten sie für nicht notwendig gehalten.. so müssen sie mit ansehen, wie ihr geliebter Angehöriger im Komma liegt und sie ihm nicht "helfen" können.. Sehr schwieriges Thema.. meine Eltern weigern sich, weil sie es ebenfalls als "nicht notwendig" ansehen.. ich mit meinen 21 Jahren wollte schon längst eine ausgefüllte haben.. und dank deines Videos werde ich es wirklich zeitnah (!!!) umsetzen. Danke Ella ❤️

Ein so so wichtiges Thema... Danke liebe Ella, das du es aufgegriffen hast. Mir geht das Thema auch sehr nahe... da rollen auch ganz paar Tränen😭

Danke dass du dieses Thema ansprichst! Du erreichst so viele Menschen und es ist toll welche Themen du den Menschen immer wieder hin legst. Ja, das hat mit Menschenwürde zu tun! Und ich bin jedesmal erschüttert wie Andere meinen eine Entscheidung für jemand zu treffen, der sie "eigentlich" schon selbst getroffen hatte. Ich arbeite auf einer Intesivstation und dieses Thema geht mir sehr nahe. Manchmal könnt ich heulen manchmal vor Wut schreien! Seien es die Angehörigen oder die Ärzte es steht keinem zu jemanden so derart zu entwürdigen und sich über den Willen des Patienten hin weg zu setzten. Ja! Es tut weh geliebte Menschen zu verlieren und ja, nicht alles ist hoffnungslos! Ich habe schon einiges gesehen sogar Dankbarkeit der Patienten, dass wir sie gerettet haben als sie nicht mehr wollten, bis hin zum unwürdigsten tod den die Person sich hätte ausmalen können :(. Und Ella hat Recht, redet mit euren Liebsten, infomiert euch über Möglichkeiten die es gibt, will man sowas, will mans nicht. Nur so könnt ihr wissen was jemand anderes wollte. Denn eine "Fehlentscheidung" zu treffen kann man KEINEM übel nehmen denn keiner möchte so eine Verantwortung haben oder solch eine Entscheidung treffen. Also Danke nochmal liebe Ella für dieses Thema!

Oh je.... Meine Oma war nun 2x hintereinander im Krankenhaus und mein Opa hat das so strapaziert, dass er nur im Bett liegt und sich sehr viel ausruhen muss. Sie wohnen an der Ostsee und ich im Ruhrgebiet. Ich möchte sie beide noch nicht verlieren. Mein Sohn ist drei und er liebt seinen Uropa... Da er so Schmerzen hat, bin ich hin und her gerissen, wirklich loszulassen... ich mache gerade mein Examen und wünsche mir aus tiefstem Herzen, dass Opa sich noch mal aufgerappelt kriegt und sie beide miterleben können, dass ich meinen Abschluss geschafft habe. Sie sind zum Glück beide bei klarem Verstand. Alles Liebe, Simone

Das Video ist so traurig, aber inhaltlich total toll :)!! Sehr gut Ella, dass du gesagt hast, dass Menschen die mit Depressionen leben unter Umständen nicht die Fähigkeit haben selbst zu entscheiden. Vielleicht könnte eine Gerontopsychotherapie helfen und Klarheit schaffen...?

Ich bewundere dich dafür, dass du so darüber reden kannst. ❤ Meinen Mama kommt aus dem Bereich (sie ist gelernte Krankenschwester) und hat mir an meinem 18. Geburtstag gleich eine Patientverfügung gegeben um sie auszufüllen. Ich finde es wichtig so etwas zu haben, denn es kann so schnell so viel passieren, mit dem man niemals rechnen würde.

Sehr gutes Video Ella. Für mich selbst auch ein sehr emotionales Thema. Gestern war der erste Todestag von meinem Opi und ich dachte mir die Wochen zuvor schon "oha, das wird bestimmt ein scheiß Tag für mich" aber letztendlich hab ich den Tag gestern bewusst zu einem happy day gemacht, denn für ihn war dieser Tag ein Tag der Erlösung und somit war ich dankbar dafür. Er wäre nicht mehr gesund geworden, 87 Jahre, Pflegestufe 5, 24/7 betreuungs- und pflegebedürftig, leidend und mit dem Leben hadernd. Niemand hat das ewige Leben, geschweige denn die ewige Jugend. Er hat sein Leben gelebt und seine Aufgabe in unserer Welt erfüllt. Nun hat er die Aufgabe als Schutzengel und ist nach wie vor noch jeden Tag da 💜 die Erinnerungen leben weiter und auch das liebevolle Gefühl wird nie verblassen können.

Das ist ein schwieriges Thema und umso wichtiger ist es, dass man darüber spricht. Ich hatte erst vor kurzer Zeit ein Gespräch mit meinen Eltern. Auch wenn es unangenehm ist, finde ich es wichtig darüber zu sprechen, was passiert wenn Tag X kommt. Es ging dabei besonders um Patientenverfügungen und auch darum, wie wir einmal beerdigt werden möchten. Seit Jahren habe ich auch einen Organspendeausweis, was ich meinen Eltern damals auch sagte. Für den Fall der Fälle, möchte ich nicht, dass irgendjemand und schon gar nicht meine Familie darüber entscheiden muss. Ich bin froh, dass ich die Möglichkeite habe, solche Entscheidungen für mich treffen zu können. Vor einiger Zeit ist ein Kollege von mir gestorben. Die Eltern wussten, dass er seine Organe spenden wollte, jedoch hatte er keinen Ausweis sodass die Eltern den Ärzten für jedes Einzelne Organ ein okay geben mussten. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das sein muss solche Entscheidungen zu treffen für Jemanden, den man so liebt. Auch wenn die Entscheidung, die Claras Oma getroffen ist, hart ist, so ist sie jedoch noch in der Lage ihren Wunsch zu äußern. Was die Depression oder drepressive Episoden betrifft, ist es natürlich als Zuschauer schwer zu beurteilen, weshalb ich mir darüber kein Urteil erlauben möchte. Ich wünsche dir Klara, viel Kraft. Das wird auf jeden Fall eine schwere Zeit. Ich kann nur jedem Nahe legen, mit seinen Lieben über Themen wie Patientenverfügung, Organspende, Beerdigung zu sprechen solange man dazu die Möglichkeit hat. Nur so erfährt man, was der Wunsch ist und man muss in dieser schweren Zeit nicht solche schweren Entscheidungen treffen. Man kann bei einem Organspendeausweis im Übrigen auch angeben, dass man seine Organe nicht spenden möchte. Aber trefft diese Entscheidung für euch, damit es nicht andere machen müssen.

Das ist der erste Kaffeeklatsch, den ich abbrechen musste weil er zu emotional ist. Ich habe vor fünf Jahren meine Omi verloren, sie litt an Demenz. Am Anfang, als es noch nicht so schlimm war, haben mein Vater und meine Tante und auch wir Enkelkinder uns täglich um sie gekümmert. Jedoch wurde es schlimmer und wir mussten sie in ein Heim bringen. Omi wollte das partout nicht, was man auch nachvollziehen kann. Von der vertrauten Wohnung, in der man über 50 Jahre gelebt, seine zwei Kinder aufgezogen und viele glückliche Momente erlebt hat, in ein kleines Zimmer in einem Heim. Es war schlimm für sie. Wir konnten aber nicht mehr gewährleisten, dass es ihr gut ging wenn wir sie weiterhin zuhause pflegten. Das war das erste Mal, dass wir uns über ihren Willen hinweg gesetzt haben. Nach ein paar Monaten hatte sie sich dann im Heim eingelebt und ist wieder aufgeblüht, was für uns ein Zeichen war das es vielleicht doch keine eine falsche Entscheidung war sie ins Heim zu geben. Circa ein Jahr ging es ihr gut. Die Demenz wurde zwar langsam schlimmer, aber körperlich war sie noch fit. Im Spätsommer 2013 wurde sie das erste Mal mit Wasser in der Lunge ins Krankenhaus gebracht. Sie wollte keine Hilfe, aber wir wollten ihr helfen. Wir wollten noch eine Handvoll mehr Tage mit ihr, noch einen Herbst, noch ein Weihnachten, noch einen Geburtstag. Einfach noch ein bisschen mehr Zeit. Wir wollten nicht loslassen. Also setzten wir uns ein zweites Mal über ihren Willen hinweg. - Egoistisch, ich weiß. Nachdem Sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte sie keine Lust mehr am Leben. Die Demenz verschlimmerte sich rapide und sie saß eigentlich nur noch in ihrem Ssessel und schaute in die Ferne. Danach ging alles sehr schnell. Im Oktober kam sie erneut ins Krankenhaus, es stand sehr schlecht um sie. Wir waren wieder am gleichen emotionalen Punkt wie vor ein paar Monaten. Es war unfassbar sie so leiden zu sehen, jedoch hätte uns eine Behandlung auch nur eine gewisse Zeit gegeben bevor alles wieder von vorne angefangen hätte. Als der Arzt mit uns die Möglichkeiten durchsprach standen wir bei Omi ums Bett herum. Als er fertig war herrschte kurz Stille, das war der Moment in dem meine Omi all ihre Kraft zusammen nahm, in die Gegenwart kam und so klar wie schon lange nicht mehr sagte: „Lasst mich sterben, ich kann nicht mehr!“ Auch wenn wir gerne noch ein wenig mehr Zeit mit ihr gehabt hätten, aber wir entschieden uns schweren Herzens gegen eine weiter Behandlung. Es war schwer zu akzeptieren und sie loszulassen, aber es wäre ihr nicht mehr gut gegangen. Und was wir auf keinen Fall wollten war, dass sie leiden musste. Wir tragen unsere Lieben immer im Herzen. Keine Woche später war sie ein hell leuchtender Stern.

Danke für das schöne Video! Ich stimme dir zu Ella, den Menschen selber entscheiden zu lassen ist super wichtig! Clara, ich könnte mir vorstellen, dass ihr nochmal mit deiner Oma redet und ihr sagt, dass ihr sie unterstützt, egal was sie entscheidet und, wenn das für euch so ist, ihr jede OP, jede Behandlung oder Therapie ermöglichen möchtet, die sie sich wünscht um möglichst viel Lebensqualität zu behalten/zurückzubekommen. Sagt ihr, dass ihr das sehr schätzt, dass sie sich für die Familie verantwortlich fühlt und euch nicht mit den Behandlungen belasten möchte, dass ihr das aber eben ein bisschen anders seht.... Ich wünsche dir alles Gute!

ich finde es sehr gut ella dass du auf die patientenverfügung hinweist. weil die zählt schlussendlich, wenn sie denn ausgefüllt und unterschrieben ist. und ja desto früeher umso besser. :-) ansonsten bin ich ganz der meinung dass der wunsch des betroffenen (egal ob mündlich oder schriftlich ausgedrückt) respektiert werden soll, auch wenn dies für die angehörigen nicht einfach ist zu akzeptieren und umzusetzen. denn man möchte ja immer das beste für seine liebsten. aber manchmal ist das beste für seine liebsten nicht immer das wir als angehörige möchten. und es zeugt doch von einem erfüllten leben wenn man mit 80 oder so sagen kann ich habe mein leben gelebt bin zufrieden und ich möchte die restliche zeit geniessen ohne therapien oder ähnliches. ich arbeite selber in der seniorenpflege.

Danke liebe Ella für Deine spannenden Gedanken zu diesem so schwierigen aber auch wichtigen Thema. Den Aspekt mit den Depressionen hast Du super eingeflochten. Ich selber bin immer mal wieder mit depressiven Episoden konfrontiert. Und gerade das Entscheiden fällt mir da unglaublich schwer, sei es im Alltag bei den kleinsten Sachen aber natürlich auch bei grösseren Entscheidungen. Und es gibt Tage wo ich am liebsten einschlafen und nie mehr aufwachen würde... und da über Leben und Tod zu entscheiden... ich selber habe einePatientenverfügung in einfacher Form. Ich werde mich aber sicher wieder einmal vertieft damit auseinander setzen. ☀️🎈☀️

Omi sollte die Möglichkeit haben selber zu entscheiden wann sie gehen möchte, insbesondere wenn sie leidet und sich wie eine Belastung fühlt. Liebe Klara respektiere das, genieße die letzte Zeit und nutze sie für eine intensive schöne Verabschiedung für deine Omi und für dich. Meine Meinung entsteht aus dem Gedanken, wann ich selber gehen möchte. Genau dann wenn ich leide, Belastung für meine Familie bin und nicht mehr kann. Vielleicht denkst du auch mal nach wofür du dich entscheiden würdest...Ich wünsche dir ganz viel Kraft liebe Klara!

Es ist so unglaublich schön, wie differenziert du das Thema betrachtest!

Hallo Ella, ich bin eher eine Stelle Zuschauerin. Ich kann zu diesem Thema sagen ich arbeite jeden Tag mit Krebspatienten und ich habe ganz viele Patientinnen Erlebte zu mir gesagt haben Sabrina ich möchte keine Therapie mehr! Und das muss man so respektieren! Als ich noch nicht mit Krebspatienten gearbeitet habe fand ich diesen Satz ich möchte keine Therapie mehr irgendwie total doof, denn wie kann man es nicht wollen weiterhin therapiert zu werden oder gesund zu werden? Aber als ich dann angefangen habe mit Krebspatienten zu arbeiten konnte ich immer mehr verstehen warum! Ich kann es mir nicht im entferntesten vorstellen wie es ist eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung zu bekommen ich weiß nicht wie es dem Patienten dabei geht ob sie Schmerzen erleiden oder nicht deshalb, Maße ich es mir auch nicht an darüber zu urteilen aber was ich definitiv sagen kann wenn jemand keine Therapie mehr möchte dann ist das zu respektieren und zu akzeptieren! Auch wenn das für Angehörige in dem Moment schwer auszuhalten ist. Hab einen schönen Tag liebe Ella und vielen Dank für das tolle Video!

Meine Güte, das war ein flüssiger Samstagvormittag. Als du von deiner Omi erzählt hast, hätte ich dich gerne einfach fest gedrückt. Ich kann diesen Schmerz so verstehen und diese Entscheidung treffen zu müssen, ist bestimmt eine der Schwersten im Leben. Vielleicht schreien mich gleich alle nieder, aber mir geht es immer ähnlich mit den Haustieren. Ich musste ja erst vor einer Woche wieder einmal eines meiner Liebsten gehen lassen und es ist jedes Mal ein Hin und Her an Gedanken. Tiere können nicht selbst äußern, was sie möchten. Lebenserhaltende Maßnahmen bei Tieren dienen (wenn es nicht tatsächlich zur Genesung beiträgt!) am Ende nur dem Menschen und dem eigenen Gefühl, das geliebte Wesen nicht loslassen zu müssen. Wir haben deshalb für uns entschieden, dass sobald wir von einem Arzt unseres Vertrauens die Nachricht bekommen, dass jegliche Behandlung das Leben des Tieres zwar verlängern würde, aber es nicht mehr gesund werden würde, es gut sein zu lassen. Entweder führt das mit sich einfach abzuwarten und nur noch dafür zu sorgen, dass es die letzte Zeit so schön wie möglich ist, oder dazu es direkt zu erlösen. Trotzdessen, dass diese Entscheidung immer gut durchdacht und immer wieder neu beratschlagt wird, ist die Schuld ein riesengroßer Teil des Ergebnisses. Man fühlt sich immer Schuldig, weil man für jemanden eine Entscheidung getroffen hat, ohne zu wissen, was derjenige eigentlich wollte. Aber solange ich es mit mir verantworten kann, und am Ende ist es genau das: eine Verantwortung einem geliebten Wesen oder Menschen gegenüber, kann man sich von der Schuld lossprechen. (klingt natürlich einfacher als getan) Deshalb finde ich den Vorschlag von Patientenverfügungen sehr gut. Allerdings verstehe ich auch die Leute, die sich mit diesem Thema absolut nicht beschäftigen wollen oder können. Mir geht es ähnlich - ich habe seit Jahren einen ausgefüllten Organspendeausweis auf meinem Tisch liegen und bringe es nicht übers Herz zu unterschreiben. Sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinander zu setzen ist immer schwierig, aber vielleicht muss man in solchen Momenten auch einfach an die Menschen denken, die nach mir dableiben und ob ich diese Menschen wirklich in die Situation versetzen möchte, über mein Leben oder meinen Tod zu entscheiden.

Tolles Video 👍 ich stand letztes Jahr vor der Entscheidung mit meiner Mutter. Sie war von Oktober bis März dreimal im Krankenhaus und es wurde jedesmal schlechter mit ihr. Im Oktober war sie wieder voller Freude und Kraft und sagte noch das sie gerne mal wieder bummeln oder Kaffee trinken gehen möchte. Sie hat davor kaum noch das Haus verlassen. Als sie im Dezember im Krankenhaus war kam sie mit Blasenkatheter nach Hause und war seit dem Bettlägerig. Es kam dann morgens ein Pflegedienst und ich bin täglich hin. Im März hatte sie Probleme mit dem Katheter und ist nochmal ins Krankenhaus. 2 Tage später wurde ich gefragt wie sie zu lebenserhaltenen Maßnahmen steht. Sie wurde beatmet und war nur noch am schlafen. Ich hatte eine Vollmacht um alle Entscheidungen zu treffen aber direkt stand da nichts drin was zu tun ist. Ich wußte aber das meine Eltern nicht von Maschinen am leben erhalten werden möchten. Dann wurde sie intubiert. Da der atemmuskel schon zu weit abgebaut wurde blieb nur noch die Möglichkeit eines Luftröhrenschnitt mit monatelanger Entwöhnung. Ich mußte nun entscheiden ob wir das machen oder sie einschlafen lassen. Sie war 78 und in einem schlechten gesundheitlichen Zustand und nach langem Überlegen mit meiner Schwester und dem Arzt entschied ich sie gehen zu lassen. Mein Vater sagte auch nur das wäre kein Leben und die Chance sie zu enwöhnen war auch nur minimal. Sie hätte wahrscheinlich gefragt, warum wir sie nicht haben gehen lassen. Es war wahnsinnig schwer für mich diese Entscheidung zu treffen aber mittlerweile bin ich überzeugt, daß wir letztes Jahr richtig entschieden haben.

Meine Oma wollte nie am Leben gehalten werden und wollte nie ein Pflegefall sein. Und von heute auf morgen lag sie monatelang im Krankenhaus. Sie war durch Medikamente verwirrt, die sie gegen unseren Willen bekommen hat. Das Krankenhaus hat trotz Patientenverfügung über unseren Kopf hinweg vieles gegen unseren Willen entschieden. Erst mit einem Anwalt wurde uns zugehört und wurden wir gefragt. Sie hat mir in einem hellen, wachen Moment gezeigt, dass für sie ihre Zeit gekommen ist, um zu gehen. Man hat gemerkt, dass sie das, was gerade mit ihr passiert, nicht will. Obwohl es ins sehr weh getan hat und sie eine grosse Lücke hinterlassen hat, so war und bin ich froh, dass wir ihr Heim und fremde Pflege ersparen konnten. Dass wir für sie uns über sie entscheiden durften, als sie es nicht mehr konnte und wollte. Und wir in ihrem Sinne entscheiden durften. Nichts hätte mir mehr weh getan, als sie gegen ihren Willen in einem für sie unwürdigen Zustand zu sehen. Denn genau das ist mit einem Familienfreund passiert. Er wurde gegen seinen Willen in ein Heim gesteckt und dann in ein weiteres, obwohl er gerne zuhause gepflegt worden wäre, was Zweifelsohne möglich gewesen wäre. Er war unglücklich und ich habe so geweint, weil er das absolut nicht verdient hat. Respektiert den Willen der Personen, denn es ist ihr Leben.

Danke! Leider "brennt" momentan bei uns gerade der Baum, was die Großeltern angeht.. Da hilft diese Sicht von außen und anderen sehr und es tut gut zu hören, wie würdevoll alle über ihre Angehörigen und Erfahrungen berichten. ❤

Ich kann von meinem Großvater berichten der letztes Jahr leider ein Stern wurde... Er hatte mit seinen 83 Jahren doch einen sehr überraschenden Schlaganfall, nach dem er dann schlecht gesprochen hat und nur lag. Kurzzeitig hat er sich erholt aber trotzdem sind alle Kinder und Enkelkinder ihn besuchen gefahren um sich auf da schlimmste einzustellen und nochmal die Möglichkeit genutzt zu haben ihn gesehen zu haben. Man muss sagen mein Großvater hatte seit Jahren schon mit seiner Gesundheit zu kämpfen, mit 60 Jahren lag er im Kankenhaus und die Ärzt baten alle sich zu verabschieden weil keiner mehr an ein Wunder geglaubt hatte, dass dann bis heute unerklärbar eintrat und mir die Chance gab ihn kennen zu lernen. ERhatte aber bis zum Schluss Spaß am Leben auch mit seinen ganzen Medikamenten und Arztbesuchen. Wir haben mit ihm im Krankenhaus gesungen und gebetet und wussten irgendwo alle es geht zu Ende. Nach einem zweiten Schlaganfall war eigentlich allen klar was kommen wird. Er war nicht mehr “da“ außer durch die Geräte und um seinem Wunsch nachzukommen haben wir mit den Ärzten gesprochen und alles was man abschalten durfte wurde abgeschalten. Mein Großvater hat sich gegen die ganzen Geräte und Schläuche gewehrt. Er wollte nicht mehr, er hat uns schon die Tage davor als er noch ansprechbar war gesagt: “Ich kann jetzt gehen! Ich bin bereit und mein letzter Wunsch euch alle nochmal sehen zu können ist in Erfüllung gegangen. Jetzt kann ich beruhigt sterben. Ich hatte ein gutes Leben und der da oben braucht mich jetzt“. Mein Großvater war Pfarrer und hatte einen sehr großen Glauben um das an der Stelle dazu zu nennen. Auch wenn es schrecklich war als es vollends vorbei war, war es auch ein aufatmen. Ich durfte kurz vorher entscheiden ob ich ihn nochmal sehen mag, so bleich so halb tot und in so einem unwirklichen Zustand. Mein vier Jahre älterer Cousin wollte das nicht um ihn nicht so in Erinnerung zu behalten aber ich brauchte diesen Abschied. Ich kann ein Jahr später damit leben auch wenn mir an diesem Tag ein Stück meines Herzens heraus gerissen wurde. Eine meiner größten Inspirationen und Idole wahrscheinlich sogar die größte wurde mir genommen. Ich hätte so gerne noch so viel mehr von ihm gehört und gelernt. Ich danke dem der dafür gesorgt hat das er so schnell gehen durfte und sein “Leiden“ sich nur über zwei Wochen gezogen hat Mein Stern passt nun von da oben auf mich auf und wie hieß es so schön an der Trauerfeier: “Eine kurze Zeit dürft ihr trauern und um mich weinen und dann möchte ich das ihr euch an die schönen Zeiten mit mir zurückerinnert“❤ Es wird nie leicht sein, er wird immer fehlen aber ich weiß das er es so gewollt hätte und es ihm nun besser geht!

Ich stimme dir voll und ganz zu. Mein Opi hat 2010 zum zweiten Mal Krebs bekommen und hat sich dafür entschieden, dass er (damals 87) keine Chemotherapie möchte. Später hat er sich auch bewusst dafür entschieden, dass er auf jeden Fall zuhause sterben möchte und mein Onkel (selbst Mediziner, wohnt aber in einer ganz anderen Gegend) hat uns ein super Palliativteam an die Hand geholt, wo ein super netter Pfleger jeden Tag ein paar Stunden da war und ich um die Schmerzmedikation gekümmert hat und auch meiner Omi und uns bei der Pflege ein weinig unter die Arme gegriffen hat. Meine Omi ist jetzt 90, wirkt äußerlich fit, ist aber schon seit Jahren schwer herzkrank und eigentlich müsste sie sich auch operieren lassen. Aber sie hat auch zusammen mit meiner Mama und meinem Onkel entschieden, dass sie das nicht möchte, eben weil sie sagt, sie hat ihr Leben gelebt, 3 Kinder groß gezogen, ihre Enkel groß werden sehen, ihren Mann gepflegt und ist inzwischen sogar 2-fache Uroma. Sie möchte nicht mehr reanimiert oder am leben gehalten werden. Sie hat mal zu mir gesagt "wenn ich umfalle und tot bin, ist das doch eigentlich ganz schön. Tut wenigstens nicht so lange weh" und ich finde den Gedanken ganz schön. Klar ist es für die Angehörigen schwerer jemanden so plötzlich zu verlieren, aber der Gedanke, dass er oder sie dann nicht leiden musste, ist irgendwo doch zumindest ein bisschen beruhigend

Gänsehaut und Tränen. Wow deine Worte berühren, besonders wenn einen das Thema selbst betrifft.

Ich mache gerade eine Ausbildung zur Ergotherapeutin und war im letzten Praktikum in einem Pflegeheim. Ich kann Ella in so vielen Aspekten nur recht geben. Denn was ich mitunter am meisten beobachten konnte war, wie wichtig den Senioren ihre Autonomie ist. Ein respektvoller Umgang in dem man den anderen ernst nimmt kann viel bewegen.

Also ich arbeite im Gesundheitswesen (bin OP-Schwester) und sehe es ganz oft, dass gerade alte Menschen noch vor der Einleitung regelrecht flehen, man solle sie doch gehen lassen, aber da sie eben auch keine Patientenverfügung haben und die Kinder/ Enkelkinder manchmal aus ganz unterschiedlichen Gründen entschieden haben, dass die Behandlung weiter gehen soll, müssen wir natürlich tun was man von uns verlangt, auch wenn es mir persönlich manchmal das Herz bricht. Ich bin der Meinung, dass all unsere moderne Medizin und das was wir wissen uns letztendlich nicht davor schützt, dass das Leben nunmal endlich ist. Egal wie jung oder alt war sind. Und wie du schon gesagt hast, bringt die beste OP/Therapie nichts, wenn derjenige es nicht wirklich will. Ich kann nachvollziehen, dass es für die Angehörigen sehr schwer ist einen geliebten Menschen gehen lassen, aber es bringt niemandem etwas jemanden künstlich am leben zu erhalten (sei es durch eine PEG oder andere "lebenserhaltende" Massnahmen, wenn derjenige eigentlich schon längst mit seinem Leben abgeschlossen und einfach nur in Frieden gehen möchte. Ich finde dann sollte man ihm diesen letzten Wunsch doch erfüllen, auch wenn es für uns selbst schwer ist und weh tut. LG🌹

Tolles Video Ella! Mein Opa ist vor zwei Jahren gestorben und soweit ich weiß (ich war zu dem Zeitpunkt 12) hat er nicht selbst entschieden, dass er eine Pflegerin bekommt, die auch bei uns wohnen muss, um immer da zu sein. Ich glaube, er hat das alles auch nicht wirklich verstanden, was das soll und wieso eine fremde Frau ihn pflegen soll.. Meine Eltern, meine Geschwister (die erwachsen sind) und vor allem meine Oma waren immer für ihn da, haben ihn immer unterstützt und gepflegt, aber irgendwann wurde es eben zu viel. Ich kann allerdings leider nicht mehr zu dieser Pflegerin erzählen, weil es mit ihr überhaupt nicht geklappt hat.. Sie hat sehr schlechtes Deutsch gesprochen und hatte auch nicht die nötige Ausblidung und war nach einer Woche wieder weg. Mein Opa ist kurz darauf dann ins Krankenhaus gekommen und ist nach (ich glaube) zwei Wochen dann gestorben. Er wollte aber nie in ein Altenheim und da ist er auch nicht hingekommen, aber diese letzten Entscheidungen konnte er einfach nicht mehr selbst treffen. Zu meinem anderen Opa kann ich leider nichts sagen, weil ich da noch sehr klein war. Ich hoffe, irgendjemand kann etwas mit meinem Kommentar anfangen.❤️

Liebe Ella, was für ein schwieriges Thema, aber es ist so wichtig! Ich bin total deiner Meinung und finde in aller Regel sollte man den Wunsch respektieren, so schwer wie es auch sein mag. Wenn man keine Freude mehr am Leben hat, weil das Leid überwiegt, und wenn man gut mit dem was war abschließen kann, weil es gut war, dann ist es nur eine Qual weiter leben zu müssen. Das Ende, was dann irgendwann kommt, ist viel unglücklicher, als es anders gewesen wäre, wenn man den Menschen gleich gehen gelassen hätte. Auch der angesprochene Punkt mit der Depression ist sehr richtig wenn du mich fragst. Bei psychischen Erkrankungen ist es nochmal ein großer Sonderfall, aber gerade Altersdepression sind ja nicht selten eine Reaktion auf die verminderte Lebensqualität. Viele Menschen, die an Altersdepressionen erkranken wären auch ohme diese Depression nicht mehr richtig glücklich, weil sie keinen Weg finden mit den Umstellungen umzugehen. Es ist wirklich wirklich schwierig abzuschätzen! Ich glaube die Familie sollte sich fragen, ob das Leben für die Omi noch lebenswert war, bevor die Depression wieder stärker wurde. Wenn es trotz psychischer Stabilität nicht mehr gut war, dann sollte man sie langsam ihr Leben zu Ende leben lassen und den Weg an ihrer Seite gehen. Wenn es vor der Depression noch lebenswert war, dann könnten sie versuchen die Omi durch ein empathisches Gespräch daran zu erinnern. Auch wenn sie es wohl nicht nachfühlen kann, weil sie in ihrer Depression steckt, so kann sie sich rational daran erinnern und sich so vielleicht noch einmal umentscheiden.

Ich sehe das wie du. Jeder sollte, ganz gleich welches Alter, darüber entscheiden können, wann sein Leben ein Ende nehmen soll. Darüber hinaus denke ich auch, dass Menschen das Recht haben sollten ihrem Leben ein Ende zu bereiten, wenn sie schwer krank sind und bereits wissen, dass sie sterben werden. Es bringt niemandem etwas, wenn diese Menschen sich bis an ihr Lebensende quälen und womöglich unter Schmerzen leiden... Niemand weiß, was nach dem Tod passiert, nur weil das Leben auf dieser Erde beendet wird, heißt das nicht, dass wir nicht noch ein Ziel oder einen Sinn danach haben, dem wir nachgehen können und vielleicht sogar sollten.

Du hast das echt schön analysiert :) vor allem das Ende mit dem Aspekt der Depression finde ich wichtig!

Das ist echt ein wichtiges Thema und gut das du es mal ansprichst. Bin mir gar nicht sicher, ob meine oma so etwas hat. Um ehrlich zu sein verdränge ich dieses Thema gerne. Wie du schon und die anderen in deinen Kommentaren sagen.... einen geliebten Menschen gehen zu lassen, ist keine leichte Entscheidung. Vielen dank dafür Ella. Ich denke da mal intensiv nach...

Ein super emotionales Thema und wie immer super feinfühlig und empathisch transportiert! ❤️ inhaltlich bin ich voll bei dir! Eine ethische Grundlage , die wir als Therapeuten immer respektieren sollten ist die Autonomie von Patienten. Ich beziehe das jetzt auf Therapie , da man es an Hand dieser ethischen Prinzipien ganz gut verstehen kann! Ist die Autonomie ( freie Entscheidung usw) bzw das autonome Handeln durch Fremd oder Eigengefährdung eingeschränkt gilt das Prinzip der Fürsorge ! In dem Moment wo jemand nicht mehr entscheidungsfähig ist, warum auch immer, geht es darum für die Person zu entscheiden! Wir als Therapeut sind dazu verpflichtet, sonst machen wir uns strafbar. Das ist privat was Anderes . Möchte es nur daran deutlich machen! Also wenn eure Oma unter so starken Depressionen leidet und diese lebensüberdrussgedanken oder todeswünsche ein Teil davon sind, würde ich anders entscheiden. Ich weiß nicht ob Ella es gesagt hat , wie schlimm das Körperliche ist und in wie weit ihr da geholfen werden kann, so dass es alles lebenswert gestaltet werden könnte. Tatsächlich würde ich mit einen Facharzt sprechen , so wie Ella es auch empfohlen hat, wie schlimm die Depression ist (Schweregrad) und welchen Einfluss es haben könnte aber auch den Facharzt für das Körperliche um zu wissen was ist machbar usw... also wenn es geht , würde ich immer sagen die Autonomie geht vor! Wenn die Person aber durch die Depression so eingeschränkt ist , dass eine autonome Entscheidung nicht möglich ist , würde ich die Fürsorge wichtiger sehen. Es ist verdammt schwer. Würde daher mit dem Arzt sprechen und letztendlich : was ist euer Gefühl ? Man kennt selbst die Oma am längsten ! Was wünscht ihr euch ? Was wünscht sie sich und in sich spüren! Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Mich hat das Video total berührt! Ich habe eine meiner Omis vor ca drei Jahren verloren. Ich habe sie einen Tag vor meinem Geburtstag noch gesprochen. Sie lag im Krankenhaus und sagte: morgen Meld ich mich nicht und lachte 😁! Sie wollte natürlich an meinem Geburtstag anrufen! Wir wohnen etwas entfernt und ich dachte mir, dass ich sie öfter besuchen möchte zukünftig! Dann war es zu spät! Ich bin beim Schreiben so traurig darüber! Ich heirate dieses Jahr und ich hätte meine Omas gerne dabei gehabt! Aber ich fand die Idee von Ella total schön, die du in einem Video erwähnt hast und zwar etwas symbolisches für diese aufzustellen, so dass sie ihren Platz haben, trotzdem ! Wie gesagt, ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zusammenhalt in dieser Zeit!

Ella, ich stimme dir defintiv zu: Das Recht über das eigene Leben zu entscheiden sollte dem Menschen nicht abgenommen werden. Außerdem hilft keine Therapie der Welt, wenn der Wille fehlt. Sehr schönes Video!

Das Wetter ist grad so wunderschön☀😍❤

Hier sind Infos zu Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung: www.bmjv.de/DE/Themen/VorsorgeUndPatientenrechte/Betreuungsrecht/Betreuungsrecht_node.html Da gibt's auch Musterformulare 📝

Ich habe selbst Erfahrungen bezüglich dessen gemacht, und ich kann sagen: Es ist immer traurig wenn jemand stirbt, aber wenn die Person wirklich mit gutem Gewissen sagen kann „Bis hierher und nicht weiter“, dann ist es eigentlich auch für die Angehörigen am leichtesten Lebewohl zu sagen. Weil man einfach weiß, dass der geliebte Mensch mit gutem Gewissen geht. Ich finde es viel schwieriger wenn ein Mensch unter Schmerzen stirbt, oder wenn man vielleicht gar keine Chance hatte sich zu verabschieden. Auch wenn ich den Menschen liebe, ich glaube dass es im Endeffekt leichter für ihn und für mich ist, wenn die Person selbst einen Schlussstrich zieht.

Danke Ella, dass du auf die Patientenverfügung hinweist. Ich möchte hier nochmal alle auf einen Organspendeausweis aufmerksam machen. Das heißt nicht, dass jeder zwingend Organe spenden muss, das muss jeder selbst entscheiden. Man kann dort "Nein" ankreuzen. Und man sollte ihn auch ausfüllen, denn so nimmt man seinen Liebsten die unglaublich schwierige Aufgabe ab. Also alle ab 16, holt euch so ein Teil, denkt gut über eure Entscheidung nach und packt ihn in den Geldbeutel!

Ich liebe deine Videos, deinen Charakter, deine Sachen und dich!😍❤ Das Video hat mir sehr gut gefallen bis jetzt du bringst die sachen echt immer auf den Punkt!!! Mir persönlich gefällt die Anfangsmusik jetzt zwar gar nicht aber ist ja auch nicht schlimm!❤

Das Thema Patientenverfügung kann auch schwierig sein. Ich halte es auch für sinnvoll, eine zu haben, weil es für die Familie eine riesige Erleichterung bedeuten kann, nicht entscheiden zu müssen und den Willen der betroffenen Person zu kennen, aber es können dadurch auch Probleme auf einen zukommen. ZB. ist es unglaublich wichtig sich echt damit auseinanderzusetzen und die Verfügung vor allem auf dem Laufenden zu halten, da sich solche Wünsche und Vorstellungen auch ändern im Laufe des Lebens. Und ich habe aus Berichten einer Bekannten, die Ärztin ist, auch unschöne Geschichten gehört. Es gibt wohl viele Ärzte und Pfleger, für die Patientenverfügung gleich keine Reanimation bedeutet, was ja nicht unbedingt stimmt! Man kann ja sehr differenziert angeben, wann was gemacht werden soll. Doch es ist möglich, dass, auch wenn der beschriebene Fall nicht eintritt, nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, einfach weil in den Köpfen des Personals ist "Patient xy hat ja ne Verfügung..." Wollte das nur kuz mal anmerken, um auch ein paar kritische Gedanken zuzulassen :)

Mir ist kurz was aufgefallen: Du siehst so hübsch aus in dem Video, Ella!😍😊

Mein Opi ist vor fast genau 2 Jahren gegangen. Er hatte eine schwere Lungenfibrose, war auf Beatmung angewiesen. Das hat ihn fertig gemacht. Er hat niemals geraucht, war immer sportlich und hatte die sprichwörtlichen Hummeln im Hintern. Auf Beatmung angewiesen zu sein, wo er sich nicht mehr frei bewegen kann, war für ihn das Schlimmste überhaupt. Seine Freiheit bedeutete ihm alles. Als es nun irgendwann immer schlimmer wurde, kamen die Ärzte zu ihm und fragten ihn, ob sie sein Leben so lange erhalten sollten, wie sie könnten oder ob sie die Behandlung einstellen sollten. Zudem wurde er gefragt, ob wir als seine Angehörigen in die Entscheidung einbezogen werden sollten. Mein Opi entschied sich direkt ganz klar gegen eine Einbeziehung von uns in die Entscheidung. 2 Tage später fand man ihn tot auf. Eines natürlichen Todes gestorben. Ich muss sagen, dass es mich persönlich beruhigt zu wissen, dass mein Opi aus eigenem Willen gegangen ist. Man hört ja immer wieder, dass alte Menschen das Leben loslassen und dann innerhalb ganz kurzer Zeit versterben. Ich glaube, so war es auch mit meinem Opi. Er hat losgelassen und sich holen lassen. Mir ist es so viel lieber, als wenn er (weiter) gelitten hätte. Jeder Mensch sollte das Recht haben, sich zum Gehen zu entscheiden, wenn er schwer krank ist. Wenn sich für einen das Leben nicht mehr lebenswert anfühlt, so wie für meinen Opi, dann sollte er gehen dürfen, finde ich. Ich weiß noch ganz genau, wie mein Opi angefangen hat zu weinen, als er mir erzählt hat, dass er ja immer Sport gemacht habe, bis ins hohe Alter noch (hat er tatsächlich), niemals geraucht habe und ihn dieses Schicksal trifft. Dass er ohne eine Maschine nicht mehr richtig atmen kann. Dass er sich nicht mehr anstrengen darf, da er dann trotz Maschine nach Luft schnappen muss. Es hat mir dermaßen das Herz gebrochen. Natürlich bin ich traurig, dass es meinen Opi nicht mehr gibt, aber umso mehr freue ich mich, dass er sich selbst entschieden hat zu gehen und wahrscheinlich ruhig und friedlich ohne viel Leid gehen durfte. Dieses Glück haben manche Menschen nicht.

Liebe Ella, ich arbeite seit ein paar Jahren in einem Altenpflegeheim und setze mich seit einiger Zeit auch mit Palliativpflege auseinander, und ich war anfangs auch sehr gespaltener Meinung. Aber ich denke auf diesem schmalen Grad muss man immer bedenken: Die alten Menschen brauchen uns dafür, für ihre Entscheidungen einzustehen. Sie wissen selbst (auch im Alter und in Krankheit(Ausnahme sind da wirklich psychische Krankheiten die die Zurechnungsfähigkeit beschränken...)) am besten, was für ihren Körper und ihr Leben das Richtige ist. Simples Beispiel: Wenn jemand nicht essen oder trinken möchte, wieso soll ich es dann erzwingen oder gar noch durch das Gewebe eine Flüssigkeitszufuhr anlegen oder eine Magensonde in Betracht ziehen? Das ist sehr schwer auszuhalten, aber man muss halt abwiegen: ist es besser noch ein Jahr in für sich unwürdiger Form zu leben oder ist es schöner selbstbestimmt ein paar Wochen bei seinen Liebsten zu sein? Ist ein schweres Thema, aber du hast ein schönes Video dazu gemacht. Hab einen schönen Tag :)

Das war für mich eines deiner besten und für mich hilfreichsten Videos. Leider mussten meine Familir und ich auch schon solche Entscheidungen treffen - und werden sie in Zukunft wohl auch noch treffen müssen. Das mit der Patientenverfügung nehme ich mir auf jeden Fall zu Herzen! Danke

Ich stimm dir da in sehr sehr vielen Aspekten zu, danke für die offene Formulierung :) Ich schau deine Videos zum Organisieren und andere Formate schon sehr sehr lange und bin dann doch immer vor den Kaffeeklatsch videos zurück geschreckt (kanns mir auch nicht so recht erklären), aber im Endeffekt ist dieses Format so bezaubernd. Weil einfach für viele Fragen, die man sich doch mal im Alltag stellen könnte, Zeit genommen wird und ich davon ausgehe, dass viel mehr Menschen von so einem Video was mit nehmen können als was man zunächst denkt. Sonnige Grüße und ein dickes Danke an dich!

ich musste irgendwie musste ich die ganze Zeit weinen 😭 Trotzdem schön ❤️

Bei uns gab's das Thema vor gut 10 Jahren als meine Oma gestorben ist. Ich war auch optimistisch, dass sie leben will und es schafft und so. Aber sie war immer fit und wäre es am Ende dann nicht mehr gewesen. Sie wollte keine Hilfe bzw. nicht darauf angewiesen sein und ist dann (im Krankenhaus), in tiefem Glauben an Gott und daran das alles gut enden wird, von uns gegangen. Klar war das für uns schwer, aber sie wollte und konnte selbst entscheiden und das war gut so.... Trotz schwierigem Thema, ein sehr schönes Video Ella! Danke! :)

Hey, also erst mal vorweg, vllt wäre es sinnvoll, deine veränderung auch auf beearound mitzuteilen? Gibt doch bestimmt leute, die nur deine vlogs schauen :) Zum Thema: Ich finde, dass man die Worte einer älteren Frau, die definitiv noch klar im Kopf ist (Habe zuerst bei dem titel an Demenz gedacht), respektieren sollte. Andernfalls kann man darüber reden, eine andere Therapie zu versuchen. Elektroschock klingt ja doch heftiger. Sie muss leben bzw. gesund werden wollen, sonst nützt die beste therapie nichts, in meinen Augen zu mindest. So hart das klingt, ist es doch wichtig, jemandem da die Entscheidung zu überlassen, sei es auch nur der Würde wegen.ich habe mal mit älteren Menschen, wovon die meisten dement waren gearbeitet. Natürlich ist es da etwas anders, und doch, auch da ist Respekt wichtig und gewisse Entscheidungen dem Menschen zu überlassen, wenn auch in einem eingeschränkten Maße. Bzgl. der Depression, ich finde, selbst wenn man alle anderen Krankheiten außen vor lässt, man durchaus mal mit einem Arzt reden kann. Seis auch nur als angehöriger, selbst wenn es nur dazu dient, selbst besser zu verstehen oder die restliche Zeit der Omi zu verschönern. Vllt auch um zu entscheiden, wie stark der Einfluss ist und was auch immer man tut, andere Therapien, wie bereits zu anfang erwähnt, in Erwägung zu ziehen. Vllt ist die Oma bereit dazu, wenn man ihr ansonsten Die Entscheidung überlässt, was danach folgt. :)

Du bist ein sehr toller Mensch. 💝

Die neue Musik im Intro gefällt mir😍

Hallo Ella. Das ist ein wirklich wunderschönes Video. Danke für Deine hilfreichen Worte. Zu Beginn des Videos dachte ich: „natürlich behandeln“, aber dann änderte sich meine Meinung. Was würde ich selbst wollen? Ein sehr schweres Thema! Ich bin Bestatterin und empfinde es als sehr wichtig eine Partienenverfügung zu machen!!! Ich erlebe es leider täglich, dass die Angehörigen die genauen Wünsche und Vorstellungen nicht kennen. Das stellt eine Riesen Belastung dar. kreisseniorenrat-boeblingen.de/fileadmin/dokumente/Sonstiges/2016-02_PatVerf-Gelb.pdf das ist der Link zu einer pdf-Datei von der Patientenverfügung, die wir empfehlen. Die Verfügungen vom Kreisseniorenrat sind gut, da man nicht 100 Blätter ausfüllen muss, lediglich 2. Wenn jemand eine solche ausfüllen möchte, dann sagt bitte eurem Hausarzt und vorallem Euren Lieben Bescheid! Leider kann man nie sagen, was passieren wird, in solchen Fällen wissen dann die Wichtigsten Bescheid. Hoffentlich wird sie nie gebraucht werden. Ich wünsche Euch und auch Dir, Ella alles Gute und viel Gesundheit ☺️ Liebe Grüße, Jenny

Liebe Ella, ich arbeite als rechtliche Betreuerin und habe leider sehr oft den Fall, dass ich entscheiden muss, ob jemand noch weiter behandelt werden soll oder nicht. Es gibt den Begriff des freien Willens, solange die betroffene Person diesen bilden kann, kann niemand für diese entscheiden. Ob man diesen Willen bilden kann, kann nur ein Psychiater oder Neurologe entscheiden. Ich würde dies auch deiner Zuschauerin raten, sich da ein oder mehrere professionelle Meinungen einzuholen. Denn wie du es schon treffend gesagt hast, jeder sollte in seinen Entscheidungen autonom sein dürfen, solange diese Entscheidungsfähigkeit nicht von einer Krankheit beeinflusst wird. Ganz liebe Grüße Steffi

Ella hat sich an das mit dem Samstag noch nicht ganz gewöhnt 😂

Ich weiss gar nicht wie ich handeln würde. Die Patientenverfügung ist eine gute Idee. Vor allem der Punkt mit den Depressionen, sollte man sich mehrmals überlegen, ob es wirklich das ist was die person will. Ich wünsche keinen in so einer Lage sich zu befinden, denn es ist eine schwere Situation. Für alle

Hey Ella, ich würde unheimlich gerne mal wieder ein Make up-Video von dir sehen. Du siehst immer so frisch in deinen Videos aus. So, jetzt schaue ich mir Patientenverfügungen an. Spannendes Thema!

Meine Oma möchte bei keine Ärzte, außer ihre Hausärztin gehen. Dementsprechend ist es schwer herauszufinden ob sie Krankheiten hat. Sie ist eine Kämpfernatur mit 76 Jahre hatte sie einen Schlaganfall von dem sie sich sehr gut erholt hat, aber inzwischen ist sie an dem Punkt an dem sie sagt sie will nicht mehr so lange von zuhause fort. Ich habe sie immer wieder überreden wollen, bis zu dem Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass sie ein genauso starken Charakter hat wie ich ihn habe. Inzwischen "empfehle" ich ihr mal zum Arzt zu gehen, zumindest zur Hausärztin, doch meine Oma muss entscheiden, ob sie das dann auch macht.

Keine Ahnung wie lange du das schon hast aber ich liiiiieeeeebe dein Intro! Es passt so perfekt 😍

Das Thema ist echt schwer. Ich kann es nur ein Stück weit auf die Situation mit meinem Opi beziehen. Der kam ins KRankenhaus wegen Tumoren und einer seltenen Blutkrebsform. Long story short: er starb druch einen Unfall. NAtürlich haben sich besonders seine Kinder gefragt, was ist, wenn die Bestrahlung nicht anschlägt oder er nicht gesund wird. Wir haben viel darüber geredet, besonders, als er gestorben ist. Wir kamen zu dem Entschluss, dass es so besser ist. Mein Opi ist ein autonomer Mensch gewesen, wäre er in seiner Mobilität eingeschränkt, wäre er kaputt daran gegangen. Es ist wichtig, dem Patienten zuzuhören und auf seine Bedürfnisse zu achten. Man will natürlich nur das beste für geliebte Menschen, aber wie du bereits gesagt hast, ist das Beste für jeden anders. Wichtig ist dann nicht mehr die Therapie oder die Behandlung, sondern die Zeit, die man mit demnjenigen verbingt. DAS ist was man am Ende im Kopf hast, nicht, wie intensiv man versucht hat denjenigen zu heilen. Das ist zweitrangig. Meiner MEinung nach. Ich wünsche der Schreiberin alles gute

Jiminscookie Hey Ella. Wir hatten das Tema mal bei einem Volunta Seminar und seit dem habe ich auch eine Patientenverfügung. Irgendwie schenkt das einem auch Sicherheit finde ich. Man weiß genau, dass der Eigene Wunsch in solch einer Situation ernst genommen wird und umgesetzt wird. Super Video! Mach weiter so!

Ist die Musik am Anfang neu oder bin ich zu blöd und hab das noch nicht mitbekommen 😂. Die Musik ist trotzdem sehr gut 👍.

Ältere Menschen sind erwachsene Menschen. Man sollte hohen Respekt vor ihren Wünschen haben. Sehe ich auch so. Patientenverfügung ist das Stichwort!

Ich bis 6:53 durchgehalten. Jetzt musste ich kurz stoppen, weil ich das Gefühl hab gleich in Tränen auszubrechen. Das erinnert mich an meine Omi, die 2002 Krebs hatte, diesen besiegt und 2012 was der Krebs zurück. Man hätte es eventuell noch therapieren können mit Chemo und Operationen. Aber das wollte meine Oma nicht. Meine Oma hat nichts gesagt, bis 4 Wochen vor ihrem Tod wusste es keiner. Dann musste sie ins Krankenhaus. Ich war da 15 und meine Omi war fast wie eine Mutter, sie hat mich großgezogen und war immer da. Für mich war es ein Schlag, als ich das erfahren hab. Damals war ich wütend, dass sie dass einfach allein entschieden hat. Ich hab zu meiner Oma gesagt: „Du kannst mich doch nicht allein lassen.“ Sie meinte nur: „Ich lass dich niemals allein. Ich werd immer da oben sein und auf dich aufpassen.“ Ich vermisse meine Omi und ich war so wütend auf sie, aber mittlerweile 5 1/2 Jahre später kann ich verstehen, dass sie es so entschieden hatte. Ich bin mittlerweile froh, dass meine Omi keine Schmerzen mehr hat.

Ach ella! Jede woche (also letzte woche uny heute😂) freue ich mich samstags ein video von dir in der abobox zu haben, weil ich nicht damit rechne und dann bin ich aber hin und her gerissen, ob ich die tradition - kaffeklatsch am sonntag anschauen- brechen soll 😅

toll wie du dass thema aufgenommen hast💗 sehr tolles video und auch am ende das neue design😍

Liebe Clara, erstmal eine riesengroße Umarmung an dich!❤Ich musste vor einem Jahr genau solche Entscheidungen für meine Omi treffen und ich habe einfach auf mein Bauchgefühl gehört! Ich glaube ganz fest daran, dass deine Omi wieder glücklich und gesund werden kann. Ich weiß, das klingt jetzt strange, aber schau mal wenn du magst zusammen mit deiner Omi auf der Website von Robert Betz vorbei (www.robert-betz.com) Ich habe selbst erlebt, wie schnell man wieder glücklich und gesund werden kann, es ist wirklich der Hammer! Also fühl dich einfach ganz fest gedrückt und es ist sehr sehr schön zu sehen wie sehr dir deine Omi am Herzen liegt!❤ Alles liebe, deine Jana

Das Problem ist, dass ich das Gefühl habe, dass gerade alte Leute als nicht zurechnungsfähiger eingestuft werden, als sie sind. Gerade wenn bekannt ist, dass Depression diagnostiziert wurde. Dann wird man schnell abgestempelt.

Wow, ich hab ziemlich junge Großeltern (die sind 50 und ich 20 ) und ich wurde mit sowas noch nie konfrontiert... Ich finde das Thema gerade echt heftig! Aber sehr wichtig ,da es zum Leben gehört !

Das heutige Thema kratzt sehr stark an Sterbehilfe. Ein sehr schwieriges Thema, an das man mit sehr viel Feingefühl und Verständnis heran gehen muss. Zum Thema Sterbehilfe kann ich den spanischen Film "Mar Adentro" - "Das Meer in mir" empfehlen. Javier Bardem spielt darin die Hauptrolle. Er spielt einen Mann der querschnittsgelähmt ist. Ein sehr emotionaler Film, der mir die Augen geöffnet hat. Ähnlich wie Ella es im Video gesagt hat, argumentiert der Film, dass ein Mensch ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben hat und in der Endkonsequenz kann das auch bedeuten, dass er selber entscheiden darf, ob er leben oder sterben will.

Huhu liebe Ella, ich studiere Pflege und schreibe gerade meinen Bachelor genau über das Thema..du hast es sehr spannend beschrieben..... Bei ihrem Fall muss jede einzelne Behandlung (Elektrokrampftherapie oder etwas anderes) auf die rechtliche Einwilligungsfähigkeit aufgrund ihrer psychischen Erkrankung abgewogen werden....aus der erzählung heraus wirkt ihr Oma auf die Krankheit bezogen einwilligungsfähig.... wäre sie es nicht kann dabei spannender Weise neuerdings auch die Patientenverfügung ins Spiel kommen ;D Wie würdest du denn dazu stehen wenn es um wahnhaft,- mittlerweile für andere gefährliche Menschen geht, die nicht krankheitseinsichtig sind? Zwangsmedikation? Isolierung? Dauerhafte Psychiatrie? Aus meiner Erfahrung heraus macht eine Patientenverfügung meistens nur bei älteren Menschen oder chronisch- absehbaren Krankheiten sinn, sonst könnte diese sogar kontraproduktiv sein.....aber das ist natürlich sehr subjektiv ;D. Liebe Grüße und danke für deinen Beitrag

Also erstmal wow....dachte nicht das diese Elektroschock -Theraphie noch durchgeführt wird. Zum Glück unter Vollnakose. Aber jetzt bei dieser Omi, finde ich dies schwer, da sie Depressionen hat. Und da will man ja oft eh nicht mehr. Schwierig! Ich stimme dir zu, aber man muss da wirklich individuell schauen. Alles Liebe für die Familie.🍀🌼

Schönes Video mal wieder 👌😍

Du bist einfach so toll 💟

Ich glaube mir fehlt ein bisschen die Lebenserfahrung und ich muss mir einfach noch intensivere Gedanken darüber machen bevor ich eine Patientenverfügung erstelle. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht mal, ob man das mit 16 schon machen kann. Aber ich hab seit ein paar Tagen einen Organspendeausweis und darüber bin ich schon einmal sehr froh :)

Perfekt zum Frühstück😍

Ich glaube sowas ist unfassbar schwer aber ich finde so lange es geht sollte ein Mensch selbst über sich entscheiden. Sobald das aber nicht mehr geht finde ich man muss Menschen auch mal gehen lassen. Egal wie sehr es weh tut. Und liebe Klara falls du das siehst, rede mit deiner Omi, sag ihr wie wichtig sie für alle ist. Mach ihr klar das es ihre Entscheidung ist aber ihr sie natürlich liebt und wollt das sie bleibt. Bleib dabei möglichst liebevoll. Sie sollte es wissen und wenn sie direkt vor der Operation oder Therapie Angst hat, sprecht vielleicht über Alternativen, falls es welche gibt.

Liebe Ella das war wieder ein sehr gutes Video in dem du ein ernstes Thema wirklich gut handhabst. Besonders die Ansicht der Akzeptanz gegenüber solchen Wünschen finde ich sehr wichtig. Egozentrische Handlungen sind in solchen Momenten einfach fehl am Platz. Achtsam zu sein welche Bedürfnisse vorhanden sind, ist einfach bei diesem Thema besonders wichtig und da wird leider auch zu wenig drüber geredet. Auch den Teil mit der Patientenverfügung finde ich Klasse, schön das du es so angesprochen hast. Haben leider letztens selber gemerkt wie wichtig das ist. Danke für das tolle Video 👍

Morgen liebe Ella ^^ hab da eine Anmerkung zu deinem Schluss, heute ist aber erst Samstag XDD nicht Sonntag ^^. Bei uns in der Schweiz ist auch endlich das schöne Wetter eingekehrt ^^, leider muss ich das ganze Wochenende arbeiten :(. Du bist echt bemerkenswert, wie du diese Themen erklärst und versuchst zu helfen. Dir helfen sicher deine eigenen Erfahrungen und die sind echt Gold wert ^^. Ich freue mich auf dein neues Video und wünsche dir ein schönes Weekend :)

Das Intro ist ja wahnsinnig charmant geworden 😊

Bitte denk daran, wenn ihr eine Patientenverfügung macht, dass ihr dann auch eine Vorsorgevollmacht benötigt. Sonst kann niemand euren Willen durchsetzen, wenn ihr nichtmehr dazu in der Lage seit. Dann müsste dies ein fremder Rechtlicher Betreuer tun.

Hallo Ella Ich habe vor ein paar wochen die Zusage für mein fsj in einer Klinik bekommen und war mir nicht sicher auf was für einer station ich arbeiten möchte. Letztendlich würde ich für die Intensiv eingeteilt. Und dort sind wir anknüpfend bei dem thema des Videos, nur aus einer etwas anderen Perspektive. Wie geht man damit um wenn um einen herum so welche Entscheidungen getroffen werden müssen und dies nicht all zu selten. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und ich glaube eigentlich kann ich nicht wirklich gut mit dem Tod umgehen. Mir war klar, dass mich egal in welcher Klinik ich arbeiten würde das Thema mich einholen würde und ich bin offen drauf zugegangen, weil ich daran wachsen und ich mich weiterentwickeln möchte. Allein damit ich in meinem Leben dabei nicht irgendwann auf die nase fliege. Nun fühle ich mich aber leicht unsicher, weil mir bewusst geworden ist wie viel Leid und Trauer mir entgegen kommen wird. Egal ob jung oder alt jeder kann dort sterben. Patienten zu denen ich eine persönliche Bindung aufbaue können versterben und deren Familien werde ich am Boden zerstört sehen. Dieser Schmale Grad zwischen Tod und Leben stelle ich mir als große Herausforderungen vor. Nur steht man mittendrin und kann nichts tun.

Das ist wirklich ein schlimmes und schwieriges Thema. Umso wichtiger ist es, dass man am besten frühzeitig Vorbereitungen trifft, um Angehörige nicht in eine Lage zu bringen, in der sie Entscheidungen für eine Person treffen müssen, deren Willen sie nicht kennen. Deswegen sollte jeder einen Organspendeausweis haben (man kann ja auch ankreuzen, dass man nicht spenden will) und eine Patientenverfügung. Die muss auch nicht teuer beglaubigt werden, es muss noch nicht mal ein Vordruck sein. Ein handgeschriebener Zettel mit Unterschrift und Datum, auf dem man seine Wünsche niederschreibt, ist völlig ausreichen. Bei Vordrucken aus dem Internet sollte man auch sehr vorsichtig sein, weil dort häufig Dinge stehen wie „Wenn zwei Fachärzte unabhängig voneinander bestätigen, dass ich mich im unmittelbaren Sterbeprozess befinde...“ Wenn wirklich klar ist, dass jemand stirbt, dürfen Ärzte das Leben und damit das Leiden des Patienten gar nicht durch künstliche Maßnahmen verlängern. Es geht eher um Grauzonen, zum Beispiel wenn ein Patient sehr dement ist und nicht mehr essen und trinken möchte - soll man ihn dann über ein künstlichen Zugang in den Magen „Zwangsernähren“? Das beste ist wirklich, dass man sich gut informiert und dann seine Wünsche aufschreibt oder zumindest mit einem Angehörigen bespricht.

Ich liebe deine videos Ella ❤❤

So ein schweres Thema! Ich würde mir sehr wünschen das man auf meine Wünsche hört. Bei meinen Eltern ist das auch so und sobald ich nicht gefragt werde, lasse ich sie selbst entscheiden.

Bei dem Video muss ich an meine verstorbene Oma denken. Ich vermisse dich Omiii

Ich habe leider meine eigenen Großeltern so gut wie gar nicht kennengelernt, was mich auch immer wieder sehr traurig macht... Mein Freund hat noch sehr fitte Großeltern und ich fühle mich von ihnen richtig aufgenommen als 'neues Enkelkind', deshalb ist der Gedanke daran, dass sie mal gehen auch sehr schlimm für mich... Trotzdem sehe ich das Thema der Entscheidungsfreiheit im Grunde genauso wie du, Ella. Meine Mama hat uns auch schon vor Jahren gesagt, was sie sich wünscht, wenn es mal dazu kommen sollte, dass wir für sie entscheiden müssen und ich fühle mich wohl dabei, zu wissen, was ihr Wunsch wäre - auch wenn es natürlich unendlich schmerzt jemand geliebtes gehen zu lassen...

Ein sehr wichtiges Thema! Danke Ella, das du es mal auf diese Weise ansprichst. Ich empfehle die Internetseite des Gesundheitsministeriums. Dort kann man auch eine kostenlose Broschüre mit den wichtigsten Infos und einigen Formulierungshilfen anfordern oder als PDF herunterladen. www.bundesgesundheitsministerium.de/patientenverfuegung/?L=0

Wow, ein sehr berührend es Thema Ella!

Das war wieder ein tolles Video. Das Thema hat mich sehr berührt- Du bist toll 😊😊

Hallo Das Thema ist wirklich kein einfaches. Ich weiß da meine Eltern beide eine Patientenverfügung haben. Ich muss zugeben das ich nicht weiß was drin steht und das ich es im Moment auch nicht möchte. Meine Mutter hatte vor ein paar Jahren ein Gehirnanorisma welches geplatzt ist und zum Glück hat unsere Hausärztin erkannt das es nicht nur eine Migräne ist und hat sie ins Krankenhaus zum Notfall CT geschickt. Ihr geht es heute wieder gut und es sind keine bleibenden Schäden geblieben. Doch es kann so schnell gehen. Gerade in solchen Momenten ist eine Patientenverfügung unheimlich hilfreich. Es hätte auch alles anderes kommen können und dann hätten ich und mein Vater dagestanden und entscheiden müssen. Wir wissen das sie noch ein 2. Anorisma was schon 2.mal versucht wurde zu beheben aber irgendwie nicht geht. Dank der Verfügung wissen wir jetzt wenigstens was sie will, sollte es noch einmal so weit kommen. Auch ich werde demnächst eine ausfüllen!

Mein Bruder und ich kommen beide aus der Humanmedizin und haben unsere Eltern gehen lassen, als sie es wollten. Da muss man die eigenen Empfindlichkeiten hintenanstellen. Mein Mann hat eine Generalvollmacht für seine Mutter, also sogar das Aufenthaltsbestimmungsrecht für sie. Und er wird auch im Sinne seiner Mutter entscheiden, wenn es soweit ist. Alles andere ist nicht menschenwürdig.

Liebe Ella, danke für dieses sehr wichtige Video! ❤️