Wichtiger Hinweis: Ich hoffe, dass keiner glaubt, dass die Berechnungen in GRT oder Quickload die Realität darstellen. Warum? 1. Vor Nutzung des Programms wird darauf hingewiesen, dass das so ist (also nicht die Realität), sondern dass die Ergebnisse in der Realität von den Berechnungsergebnissen abweichen und das Programm nur einen TREND auswirft. Wer lesen kann, ist hier schonmal klar im Vorteil! 2. Es gibt unzählige Einflussfaktoren (z.B. Laufdurchmesser, Geschossdurchmesser, Reibungskoeffizienten, Pulverabweichungen, Auszugswiderstände, Masseunterschiede um nur einige zu nennen), die in der Realität unterschiedlich ausfallen. Wer glaubt, dass so etwas bei jedem gleich sein könnte, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. 3. Die Berechnungen basieren teilweise auf Annahmen an vielen Stellen, so dass die Realität gar nicht abgebildet werden kann, denn sie ist viel zu komplex. 4. Man macht jede Menge Fehler, wie ich schon dermaßen oft feststellen musste, dass allein aus diesem Grund äußerste Vorsicht angesagt ist. 5. Trotzdem sollte die Berechnung mit genauen Werten durchgeführt werden, sonst ist sie von Anfang an völlig sinnlos, wie in DIESEM Video auch dargestellt. 6. Wenn man die Berechnungen zwischen den Programmen vergleicht, stellt man fest, dass es Abweichungen bis zu 500 bar und MEHR geben kann, weil eben nicht alle Daten und Berechnungen der Realität entsprechen und in bestimmten Fällen die Berechnungsmethoden doch sehr weit auseinander driften. Wir sind hier übrigens bei Teil 2 der Munitionsentwicklung und ich würde schon alle Teile ansehen, um zu verstehen, wie das funktioniert. Ich hoffe, ich kann einigen Diskussionsteilnehmern den Zahn einer genauen Berechnung ziehen. Ich schreibe das deshalb so scharf, dass das auch der letzte Teilnehmer versteht. Hier geht es ja nicht um eine Spielerei! So, schnell noch das Wort zum Sonntag hinterher geschoben... Grüße Tom
Deshalb ist zu Beginn eine Ladeleiter zu empfehlen. Wenn man an die vom Pulverhersteller angegebenen Grenzen läd, kann man sich so an diese herantasten und ggf. Gefahren (Überdruckzeichen) frühzeitig erkennen
Super Video - Rechnungen helfen, Messungen gelten, ich litere meine Hülsen zur Berechnung der Ladung stets aus und sende sicherheitshalber Patronen noch zur DEVA zur Druckmessung
Ich las vor Kurzem das die Beschussämter keine selbst geladenen Patronen (mehr) prüfen. Die haben wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Ich selbst habe diese Erfahrung mit einem Amt nicht gemacht. Vielleicht kann hier aus der Runde jemand etwas dazu schreiben.
Wichtiges Thema! Mir wurde mal im Verein wiedergeladene Munition im Kaliber 38 Special Wadcutter geschenkt. Nach 3 Schuss mit meiner SIG Hämmerli fühlte es sich plötzlich an, als ob mir jemand Sand ins Gesicht wirft, beim nächsten Schuss dann eine Ladehemmung. Waffe zerlegt: 4cm langer Riss im Lauf, etwa 2-3mm breit. Der Kollege berief sich dann darauf, dass die Waffe zu alt sei "Baujahr 89". Da zum Glück niemand verletzt wurde, wollte ich natürlich keinen Krach machen, da ich mich in der Materie nicht auskannte. Dann zum BüMa - Lauf leider nicht mehr erhältlich, gebraucht wird auch keiner nur den Lauf verkaufen - ganze Waffe gebraucht 2.800 Euro, aber dann hab ich trotzdem nur einen Lauf - Ende der Geschichte, Waffe unbrauchbar machen lassen.... Schade um das schöne Erbstück
Ich bin reiner Fabrikschütze aber das Thema ist auch für mich wichtig => der am Stand schon eine Revolversprengung erlebt hat ... unverletzt und auch der Schütze ist mit dem Schrecken davongekommen! Wichtiges Thema!
Ja, da kann man schon seine blauen Wunder erleben! Herstellerangaben!! (hatte schon einen, der nicht einmal wusste was auf deren Verpackung so alles drauf steht .... B.C. z.B.) Danke für deine Warnung! An die frischen Wiederlader: beherzigt das mal! Dass sind Erfahrungswerte auf die man bauen kann!
Hallo Tom, absolut richtig. Ich gehe ganz genauso vor. Auch das Pulver kann +/-250 Bar mitbringen, je nach Charge. Wer so baut, wie du, der macht nix falsch und wenn man die ersten Patronen durchs Labradar geschickt hat, kann man anhand der Werte dann immernoch mit der Ladung höher gehen. Gruß Randy
Danke für deine tollen Videos. Ich hatte vor über einem Jahr mal kommentiert dass ich den Schießsport extrem interessant finde, aber mir der Weg dorthin zu aufwändig/teuer erschien. Nun ja, der WBK Antrag ist raus und die ersten Waffen sind nun bestellt :) Ohne dich hätte ich glaube ich nie den Schritt in das Hobby gewagt!
Sehr interessantes Video, danke dafür. Mal wieder Aspekte gelernt über die man sich vorher nie Gedanken drüber gemacht hat, wenn man nur Fabrikmunition schießt.
Kann nur voll inhaltlich zustimmen macht richtug Laune ihnen zuzuhören gut und logisch erklart Realität ist derart komplex und kleine Fehler summieren sich sodass ich immer auf sicherer Seite bleibe und genügend Sicherheit einplane mache das aus Spass muss nicht an Grenzen gehen und trotz jahrelanger Erfahrung traue ich mich nicht mehr als zu Beginn.Sicherheit geht immet vor 😊
danke tom. Liebe deine videos und bin froh dass es dich in der form oline gibt und dabei so akurat, professionell und für mich als "normale" schützen verständlich rüber bringst. muss sagen dass du mir ganz gut geholfen hast, über die jahre die ich dir scho gerne zusehe. [bücher gekauft]
Absolut wichtiges Video. Ich habe es schon des Öfteren erlebt, dass diese Berechnungen in den Simulationsprogrammen einfach nicht hinkommen, auch wenn man sämtliche Vorkehrungen trifft, Hülsen auslitert, Geschoss nachmisst etc. Das Heftigste, was ich mal hatte, war eine Ladung, die ich als 15 % unter Maximaldruck berechnet habe. Die Messung von der DEVA hat leichten Überdruck ergeben. Auch wenn man von seiner Seite aus alles macht, kann die Simulation deutliche Abweichungen zur Realität haben. Wer die Möglichkeit hat, immer messen lassen, bevor man eine Laborierung beginnt.
Viele die bei uns sich extra Quickload zugelegt haben waren bitter enttäuscht weil die Ladungen sich ganz anders verhielten als gewünscht . Viele Sportschützen wollen eine Matchladung und keine Fabrikladung die meist auch nicht so präzise ist wie eine gute Matchladung . Meist haben wir Ladungen von anderen Sportschützen geschossen die bereits gute Ladungen mit MIP hatten . Das war soweit nicht schlecht . Was meist vernachlässigt wurde war das regelmäßige Nachfräsen des Hülsenmundes und ein Crimp der genau auf die gefräste Hülsenlänge und den Hersteller abgestimmt ist . Deshalb habe ich immer Chargen gebildet die Herstellergebunden waren und ein einheitliches Maß beim Abfräsen . Entsprechend war auch die Setzmatritze auf die entsprechende Tiefe Abgestimmt . Zuerst wurde ich wegen meinem Aufwand Ausgelacht , schon kurze Zeit später fingen die ersten an zu Begreifen warum . Bei meiner 45ACP waren das 5,2 gr. bei einer Gesamtlänge von 31,2 bei CBC Hülsen . Gemessen wurde nicht mit dem Messchieber sondern mit dem Micrometer . Damit hatte ich für meine Peter Stahl eine sehr gute Ladung die MIP hatte und damit für Wettkämpfe zugelassen war .
Mit KW kenne ich mich nicht aus. Aber ich habe andere Erfahrungen mit QL. Die Berechnungen lagen zumindest in der Nähe.- hab grad meine 6 Dasher berechnet und war hoch erstaunt, wie genau QL war. Mehr in einem der nächsten Videos.
Moin klasse erklärt......Das Problem hatte ich auch mit den Daten in GRT. Habe mehrere Hülsen ausgelitert und die gewonnenen neuen Daten eingegeben.......
Hi Tom. Geschosslänge ist mir auch schon aufgefallen das dies sehr stark abweicht. Beispiel A-Tip 338LM. Im Forum in der usa auch wieder andere Maße gelesen die die vom Hersteller waren. Böse Zungen behaupten das ggf die aussortiert werden. A-B - C Geschosse. Auf der iwa dann noch die passende Maschine dazu gesehen 😮 naja ob da was wahres dran ist?! Der Durchmesser das selbe! Seit dem Kauf ich größere Mengen der Geschosse ein. Denn bei chargen Wechsel hast vielleicht dann wieder was anderes. Grüße
Ich kann nur hoffen, dass meine wiederladenden Standnachbarn es ebenso genau/sicher nehmen... 👍🏻 Habe keinen Bock auf Metallsptitter von deren explodierenden Systemhülsen... 💥
Danke für deine herrlichen Videos! Hat es einen tieferen Grund warum du das Volumen des Hülsenmaterials nicht auch durch Auslitern (die ganze Hülse in Wasser) oder durch Wiegen der Hülse und Teilen durch die Dichte das Materials bestimmst?
Danke! Wie soll das gehen? Die hülsen sind doch nicht gleich schwer. habe dazu mal 1000 Hülsen genau ausgemessen und ausgelitert (irgend ein altes Video). Das Gewicht korreliert selbstverständlich nicht mit dem Hülsenvolumen.
@@vprojekte Hmm wo ist denn mein Denkfehler....das Hülsengewicht der leeren Hülse sollte mit dem Volumen des Materials der Hülse ja über die Dichte korrelieren. Sonst hätten die Hülsen ja unterschiedliche Materialdichten. Wenn man eine neue leere Hülse in einem kleinem Gefäß auf die Waage stellt und beides zusammen nullt und darauf das Gefäß mit entspannten Wasser füllt (mit Hülse) dann hat man die Masse/Volumen des Wassers abzüglich des Volumens des Materials der Hülse. Wenn man dann die Masse des Wassers, die in das Gefäß geht ohne Hülse vorher misst lässt sich die Differenz aus den beiden Wassermassen bilden und man hat das Volumen des Materials der Hülse. Ich kam auf die Idee wegen den variierenden Wanddicken der Hülse.
Ich bin zwar (noch) kein Wiederlader aber hier ein kleiner Tipp: Zumindest in Österreich kann man meines Wissens beim Beschussamt für ein nicht all zu hohes Geld seine wiedergeladenen Munition hinbringen und mit der Spezialläufen (k.a. welche Kaliber dort möglich sind) kann der Druck gemessen werden. Ich würde zwar trotzdem nicht ans Limit gehen, aber für Anfänger oder bei neuen Laborierungen sicher eine gute Investition vor allem im Vergleich zur eventuell benötigten plastischen Chirugie. Vielleicht gibt es in DE ja auch so eine Möglichkeit.
Top Video! Dein Video sollte man Mal Kentucky Balistics zeigen👀 Denke Mal wir alle wissen was ihm passiert ist mit viel zu starker Munition im Billigsten 50er was zu haben ist...
Hallo Tom, ein gutes reales Video. Die Geschosslängen der Hersteller stimmen nie!!! Das Hülsen-Volumen, das die Hersteller angeben, stimmt auch nie!!! Die Pulver Werte von GRT und QL stimmen auch nur in den seltensten Fällen!!! Ich litere JEDE Hülse aus und schreibe den Wert auf die Hülse. Speziell neue Hülsen, so meine Erfahrung, liegen weit unter dem angegebenen Hülsen Volumen. Die Angaben der Pulver Hersteller zu bestimmten Geschossen sind teilweise entweder unterdimensioniert, so dass man nicht mal auf 20% kommt, aber auch überdimensioniert, was eine Waffensprengung zur Folge hätte, weil man weit über Pmax kommt. Und man kann es hin und her drehen wie man will, versuchsweise Werte ändern, und kommt trotzdem auf Überdruck. Am besten unter 15%, oder max knapp darüber bleiben und bei Erhöhung der Pulvermenge in 0,3er Schritte vorgehen und auf Überdruckzeichen achten. Aber auch Handelsmuni ist nicht besser, hab letztens, ohne Namen zu nennen eine muni probiert in 30 06 mit 950m/s bei 165gr. Von den 950m/s wusste ich vorher nichts! 😅
Ach du Schande! Hab das mal ausgerechnet, das waren 4.800 J E0. Knapp 1.000 J mehr als eine normale Ladung für die 30-06. Ich denke, ein ganz großes Problem ist, dass die Hersteller immer mit hohen Werten Werbung machen (und die Fachmagazine machen den Käse leider mit) und dann diese Gratwanderung an den Grenzen der gesetzlichen Maximalwerte veranstalten. Das ist ein absoluter Quatsch meiner Meinung nach. Die Läufe gehen früher kaputt, das System wird stärker belastet, der Rückstoß ist höher und ob ich jetzt 3.400 J E0 habe oder 3.800 J, das macht auf jagdlichen Distanzen keinen Unterschied (ich vermute mal, dass es bei dir um Jagd geht, wenn du 'ne .30-06 schießt). Besser treffen tut man damit auch nicht.
@@highwaytohelles4561 deswegen tat mir einige Tage die Schulter weh! Ich stimme dir voll und ganz zu! Ich gehe sogar noch weiter und sage dass dies Absicht ist, Hand in Hand. Je mehr Pulver, desto schneller ist der Lauf im Eimer. Beide profitieren davon extrem. Ja, Jagd aber auch Sport, nur dafür verwende ich 6,5CM und 308! Ich schaue mir die OBT an und versuche mit den Noden im Bereich der 15% zu bleiben oder knapp drüber. Für super schnelle Bedürfnisse hab ich noch zusätzlich für die Jagd zwei 6,5x68. Das reicht.
Hat schon einen Grund, warum das GRT und bestimmt auch Quickload (habe ich nicht) eine fette Warnung ausspucken, sobald man die P_max - 15% überschreitet. Ich spiele gerne im GRT an den Parametern rum, um zu sehen, was das für Auswirkungen hat. Da lernt man eine Menge.
Habe erlebt wie ein Schweden Mauser auseinanderfliegt...Dem schützen ist bis auf ein par Kratzer nichts passiert...aber die Wucht war ennorm...Der komplette Verschluss wurde auseinandergerissen und die 2m entfernte mit Sicherheitsglas ausgestattete Scheibe ist geborsten...und das nur von einer überladenen 6,5x55 .....
Doch mach das ruhig. Du fängst halt mit den Ladungen an, die die Hersteller als Min-Ladung empfehlen für dein Kaliber. Das geht ganz einfach dann. Dann überprüfst die V0 und siehst weiter. Darfst nur kein abgefahrenes Kaliber haben.
hallo Tom , gutes Video , ich sage es mal so , wenn ich z.B. einen neuen Lauf oder Waffe habe , sollte der Lauf glatt geschossen werden , mit moderaten Ladungen . Ich habe es bisher immer so gehalten die ersten Ladungen moderat zu laden , mindestens 15-20 Prozent unter Maximaldruck . Bei den ersten Schüssen wird kontinuierlich die V0 gemessen . Danach weiß ich sofort in welchem Druckbereich die Ladungen sich befinden .
Moin. Ich frage mich ob es noch Wiederlader gibt die ihre Munition vom Beschussamt überprüfen lassen. Ich kenne da persönlich keinen. Bin ich vielleicht überängstlich?
Ich bin echt am überlegen ob ich echt noch Wiederladen soll. Ich hab die Sachkunde und wollte noch den Pulverscheinbeantragen. Aber wenn man solche wirklich guten und sehr wichtigen Videos sieht und was man alles falsch machen kann, weiß ich echt nicht ob ich das wirklich anfangen will. P.S. was ist das für ein Tool im Video was du da zur Berechnung/Visualisierung des Drucks nutzt?
Gordons Reloading Tool gibt es kostenlos zum Download, ist ähnlich wie Quickload nur das kostet Geld Und ja wiederladen macht Spaß deshalb baut man sich ja Ladungsleitern und fängt niedrig an und tastet sich höher die Abstände einer solchen leiter gering halten z.b. 0,3 Grain schritte und vertraut nicht nur auf solche Programme oder Ladedaten die man findet oder nachlesen kann in Wiederladebüchern ....
@StaTiC-yc5dy : Fang ruhig an. Mit normalen Kalibern hast du viele Vergleichsmöglichkeiten und bei ordentlicher Arbeitsweise kannst du sichere Munition bauen.
@@vprojekte ich schau mal momentan gibt es noch klärungsbedarf was die Aufbewahrung des Pulvers angeht. Wenn ich pech hab kann ich nirgends einen Schrank dafür hinstellen
@@vprojekte ist bei mir ein wenig komplizierter aber stehe in engen kontakt mit meiner Sachbearbeiterin. Hab da wirklich viel glück. Es wird voraussichtlich der Keller. P.s. hast du schon ein Video zur Aufbewahrung gemacht bzw was man beachten muss wo man den schrank hinstellen darf? Falls nicht, wäre das doch mal was für den kanal. 😀
Hallo Tom , vielen Dank für das tolle Video ! Du bist ja auf vielen Themenfeldern unterwegs vom Funken bis zum PRS Shooting. Fährst du auch Motorrad ? Allen hier einen schönen Sonntag :)
@@vprojekte Danke für die Antwort ! Ich bin Jäger, Falkner und liebe aber auch das Cross/Enduro-fahren von klein auf . Das Ganze ist eher auch eine ungewöhnliche Mischung aus unterschiedlichen Welten, dafür können solche Leute sich aber auch in viele Felder hineindenken und Leben und Leben Lassen wird tatsächlich gelebt . Vielen Dank!
Hatte leider noch keine übereinstimmende Daten weder von der Hülse noch vom geschoss, weder QL noch GR. selbst von QL angegebenen Daten für ZB. Sammerreier spezialhülsen, leider nicht korrekt funktioniert. Immer alle vorhandenen (vorliegend) Informationen messen und eintragen.
Wie bewertest Du die Ergebnisse der v0-Messungen hinsichtlich der Validierung der Simulationsrechnung? Ein höherer Druck (genauer das Integral über den Druckverlauf) bewirkt auch eine höhere v0 und umgekehrt. Eine gemessene v0, die unter der simulierten v0 liegt ist sicher noch kein hinreichender Beweis, dass kein Überdruck vorliegt, aber vielleicht könnte man aus der v0-Differenz ein Maß für Sicherheit gegenüber Überdruck ableiten. Eine Messung bei der DEVA ist sicherlich die verlässlichste Methode, aber auch teuer und daher meist erst am Ende der Entwicklung einer Laborierung dran (btw für meine 10mm Auto habe ich bisher keine Messmöglichkeit gefunden).
Nur eine Messung beim Beschussamt oder der DEVA bringt Sicherheit. Irgendwann hast du genügend Erfahrungen zu dem Pulver und den Laborierungen und kannst das über die V0 in bezug auf andere Ladungen im gleichen Kaliber/Pulver/Geschoss verifizieren.
Ich seh das anders. Ich schick meine Probemunition vor der Munitionsentwicklung zur DEVA. Du triffst sämtliche Vorkehrungen und lädst dann mindestens 7 Patronen mit einem geschätzten Druck von 15 % unter Pmax. Dann wartest du auf die Messung der DEVA, änderst ggf. ein paar Parameter, damit die Simulation so nah wie möglich an die Messung rankommt und hast einen guten Anfangspunkt, um deine Munition zu entwickeln.
Moin Tom! Wie immer ein super interessantes Video und vor allem sehr lehrreich, aber die Wandstärke eines zylindrischen Hohlkörpers (wie z.B. Patronenhülse) sollte ausschließlich mit einem kugelbestückten Dickentaster gemessen werden. Da die Anlageflächen des Messschiebers leider keine Radien besitzen, kann dies zu verfälschten Messergebnissen führen, bzw. die Wandung wird dicker gemessen als sie tatsächlich ist.
Ich will hier keine Raketenwissenschaft betreiben, sondern schnell Sicherheiten ausrechnen. Ich hab ein Mikrometer mit Kugel und kann so etwas messen aber für die überschlägige Messung reicht vollkommen der Messschieber aus, denn die innere Form ist kein exakter Zylinder und die Werte sind auch bei überschlägiger Ermittlung völlig aussagekräftig. Es geht nur darum zu ermitteln, wie sich der Verlauf von oben nach unten in der Hülse ungefähr bewegt, also gleichmäßig oder sehr stark und ob man da 1,1 mm oder 0,9 mm am unteren Ende misst, und ob es sich um eine "dicke" oder "dünne" Hülse handelt, was man sogar sehr genau herausbekommen kann. Auch ob es oben dann 0,3 oder 0,4 mm sind, spielt nicht so sehr die Rolle. Wir bewegen uns hier in einem Fenster von ca. 25% Wertänderung. Beim Außendurchmesser ist es auch ausreichend den Messschieber zu benutzen. Von daher verstehe ich deinen Einwand für genaues messen aber nur 0,3 Prozent der Wiederlader werden sich nun ein Mikrometer mit Kugel kaufen und dass war auch nicht der Sinn der Übung.
Es gibt Möglichkeiten selbst eine 308 mit über 100.000 Psi zu laden, ohne Waffensprengung. Ich weiß ja nicht ob einige von euch auch US RU-vid Kanäle gucken wie Ultimate Reloader ( 308 at magnum level). Tom hast du dich eigentlich mal mit ELR und den ganz großen Patronen auseinander gesetzt wie die 50Vestal (25.000+ Joule) oder die neue Cadex cdx in 14.5mm (30.000+ Joule)?
Ich würde solche Sachen nicht hier verbreiten. Es wurde ganz eindeutig gesagt, dass die Waffe extra dafür vorbereitet wurde und Einiges mehr! Das hier zu verbreiten unterlasse bitte! Ich meine das nicht böse aber es genug "Fachleute", die solchen Schwachsinn nachmachen. Da muss man dass nicht auch noch pushen. Es gibt schon so genug Unfälle und mehr Publicity ist da sicher nicht sinnvoll. Ich verstehe den Sinn solcher Videos auch nicht und es irgendwann immer wie es enden muss: siehe das Video von dem Typen mit der 50BMG. Wozu haben die Waffenentwickler CIP und SAAMI erfunden? Genau, um solchen Blödsinn zu vermeiden.
Auch Gavin hat davon abgeraten das zu tun! Die Waffe wurde vorbereitet und auch die Hülsen mit dem Hersteller abgestimmt! Wenn du schon so einen Mist erzählst, dann mach’s richtig. Und ja ich habe das Video auch gesehen und verstanden! Die sagen am Ende eindeutig was zu Waffe und der Hülsen und warnen davor dies nachzumachen!
@@707Sportschuetze Richtig lesen hilft. Ich habe nie dazu geraten oder empfohlen es zu tun. Ich schrieb es gibt Möglichkeiten es zu tun ohne Waffensprengung. Das waren meine Worte. Nicht mehr, nicht weniger. Also leg mir hier nicht Worte in den Mund die ich nie gesagt habe. Abgesehen davon gibt es Kaliber und Verschlüsse die dafür entwickelt wurden mit 100.000 Psi zu laufen und zwar dauerhaft. Nichts von der Stange sondern sehr spezielle Waffen. Weiter diskutier ich das ganze hier auch nicht.
Nicht nur die, alle beteiligten Materien und alle Prozessschritte unterliegen Schwankungen und Toleranzen. Hinzu kommen mögliche größere und kleinere Fehler. Also immer schön vorsichtig... 😉
Bei Quickload sind fürs Kaliber .300 Win. Mag. verschiedene Hülsenvolumen für verschiedene Hülsenhersteller angegeben, weil das eben beachtet werden muss, für brauchbare Ergebnisse. Abweichungen bei der Geschosslänge hab ich schon öfter festgestellt. Unbedingt messen!
