Die im Film zu sehende Werkstatt ist im Freilichtmuseum in Seiffen. Dort werden heute noch täglich auf diesen(!) Maschinen Reifen gedreht. Das Reifendrehen erfordert sehr viel räumliches Vorstellungsvermögen und dauernde Praxis. Die verwendeten "Schablonen" sind nur zweitrangig. Derzeit sind in Seiffen und Umgebung noch ca. 8 Betriebe aktiv. Interessant ist auch, dass in diesem Film gezeigt wird, wie viele Arbeitsschritte danach bis zur fertigen Figur nötig sind. Das Drehen/Drechseln ist nachrangig. Erst wenn man in den kleinen Familienbetrieben die Entstehung der Figuren gesehen hat versteht man, was den Preis ausmacht. Wäre m.E. ein MUSS für die Besucher des Drechslertreff gewesen.
Das Ganze nennt sich "Reifendrehen", der Beruf ist der des Reifendrehers. Ja, es heißt "Drehen" und nicht Drechseln. Soviel ich weiß, gibt es mindestens noch einen, von der Picke auf gelernten Reifendreher im Erzgebirge, von wo der Film auch stammt.
Diese alten Aufnahmen sind immer wieder großartig! Schön dass es diese Zeitzeugen noch gibt. Was mich nur wundert bei dieser Sendereihe: Wie kann ein Stummfilm das Geräusch der Kamera aufnehmen,aber man hört nix vom Gefilmten?!? Ist n bissl zu modern ;-)
I wish I could find more information on techniques on turning this way. I turn wood and want to learn but information is very scarce. What knives are used , sharpening angles, etc