Rund um Biogasanlagen wird sehr viel Mais angebaut. Denn er eignet sich gut für die Gewinnung von Wärme und Strom in den Biogasanlagen. Doch Mais leidet bei Trockenheit. Durch den Klimawandel, heiße und trockene Sommer, drohen Ernteausfälle. Eine Alternative könnte Sorghumhirse sein, doch bei diesem Getreide liegt der Gasertrag noch 20 Prozent unter dem von Mais.
Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) für nachwachsende Rohstoffe in Straubing vergleicht verschiedene Sorten von Hirse. Das Getreide stammt ursprünglich aus Afrika, mag es warm und verträgt auch Trockenheit gut. Bei Anbauversuchen wird untersucht, welche Sorten es am ehesten mit dem Mais aufnehmen könnten.
Dazu werden die Pflanzen untersucht und bewertet: Stimmt der Ertrag? Passt der Trockensubstanzgehalt? Der sollte mindestens 28 Prozent betragen, aber auch nicht zu hoch sein. Ist die Hirse zu feucht, würde man nur Feuchtigkeit - also Wasser - in die Biogasanlage einbringen. Landwirte, die Sorghumhirse anbauen wollen, müssen außerdem auf den Standort achten und experimentierfreudig sein. Sorghumhirse ist dann aber mehr als nur ein Mais-Ersatz in der Biogasanlage: Sie sorgt auch für mehr Vielfalt auf den Feldern. Bei unterschiedlichen Blüh- und Erntezeitpunkten haben Bienen und andere Insekten durchgehend Futter.
Autorin: Birgit Fürst
Aus der Sendung vom 13.10.2023.
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14 окт 2023
