ARD Ratgeber Technik - vom 29.01.1989 

Der "ARD Ratgeber: Technik" diesmal mit folgenden Themen:
- Schuhe für Sportler - Gesundheitsschäden eingebaut? (Dieser Teil der Aufzeichnung fehlt)
- Gebraucht gekauft - Mängel eingeschlossen? (Teilweise aufgezeichnet.)
- Waffen für die Notwehr
Moderation: Bernd Leptihn
Ausstrahlung vom 29.01.89, von 15:55 - 16:25 Uhr, ARD
Die Zusatzinformationen auf Tafel 392 des Videotextes lauten wie folgt:
Gebraucht gekauft - Mängel Eingeschlossen?
Produkte aus zweiter Hand sind wjeder sehr begehrt. Vor allem bei Großgeräten wie Geschirrspülern, Waschmaschinen oder Fernsehern (mittlere Lebenserwartung 10 Jahre) oder bei Herden (Lebenserwartung oft mehrere Jahrzehnte) kann es sich lohnen.
Ein Blick in alte Testhefte der Stiftung Warentest (liegen bei den Verbraucherberatungsstellen aus) verrät, welche Geräte seinerzeit gut beurteilt wurden.
Ich muss die Produkte jedoch auch technisch überprüfen können. Am besten beraten ober bedient wird man meist von den Fachhändlern im Neugerätegeschäften, die auch Altgeräte in Zahlung nehmen, reparieren und weiterverkaufen.
Vom Kauf technischer Geräte auf Flohmärkten ohne Strom- und Wasseranschluss ist dagegen abzuraten. Auch bei Auktionen darf man meist nichts ausprobieren.
Außerdem gibt es hier nicht die Gewährleistungsansprüche don sechs Monaten, die man sonst - selbst ohne Kaufvertrag und unter Freunden Jederzeit einfordern kann.
Ein Vertrag oder "zusätzliche Garantieversprechen" können jedoch Gewährleistungsansprüche in einzelnen Punkten bzw. zeitlich einschränken. Ein völliger Ausschluss der Gewährleistung ist jedoch nicht zulässig. (Urteil Landgericht Frankfurt 2-120484/86)
Waffen für die Notwehr
Das Mündungsfeuer einer Schreckschusspistole z.B-durchschlägt auf 1/2 bis 1 m Entfernung Pappen oder Plastikflaschen, kann also auch Augen verletzen. Bei Reizgas sind irreparable Hornhautverätzungen und auch gefährliche Erstickungsanfälle (vor allem bei Allergikern und Atemwegskranken) möglich.
Deuhalb sind Gas-Sprays z.B.in der Schweiz verboten, ebenso Elektroschockgeräte, die (Unleserlich) Volt und Stromstärken bis zu 90 Ampere aufbauen und Blindheit oder tödliches Herzkammerflimmern verursachen können.
Viele Kripo-Beratungsstellen raten von Notwehrwaffen ab, weil die Verteidigungsversuche selten erfolgreich enden bzw. beim Täter oft erst gefährliche Agressionen auslösen und weil sich die Verteidiger im Handgemenge häufig sogar selbst treffen und außer gefecht setzen.
Helfen könnte vielleicht "Schrillalarm", was beim Angreifer Ohrenschmerzen verursacht. Ob es einen Täter jedoch wirklich in die Flucht schlägt, bleibt fraglich.