In diesem Cubase Praxis Tipp zeigt der Steinberg Certified Trainer und Cubase-Profi Holger Steinbrink von audio-workshop.de, wie man einen Hall-Effekt bei der Audio-Aufnahme zum Mithören einsetzt, der dann nicht mit aufgenommen wird.
Danke für das Video. Ich arbeite bisher eher mit "Garageband". Dort benutze ich eine Funktion, auf die ich nicht verzichten kann und zwar, die Aufnahme von 2 Spuren gleichzeitig. Ist das mit Cubase 10.5-11. Pro auch möglich?
Weil es hier nur um einen Effekt zur Orientierung beim Aufnahmevorgang geht. Da spielt es keinerlei Rolle, ob mono oder stereo. Später beim Mixing arbeitet man dann mit Send-Effekten auf Stereo-Effektkanälen.
Tolles Video danke. Aber....es hat nicht ganz funktioniert. Ich habe alle Spuren dann exportiert und habe auf jeder Spur jetzt hörbar den Effekt mit drauf, obwohl er überall ausgeschaltet war. Ich habe einen Compressor auf die 1. Aufnahmespur un den Insert gelegt und Monitoring aktiviert, dass sich der Künstler (durch make up gain) lauter hört. Es klingt auch während der Aufnahme phasig und verzerrt...Was ist das Problem? Kann mir jemand helfen? Lg
Das alles geht aber nur, wenn man beim Einsingen oder Einspielen von Instrumenten immun gegen Latenz ist, denn sobald man den Monitor Schalter betätigt, durchläuft das Signal alle im Insert und Stereo Bus Weg aktivierten Effekte und das kann mitunter zu erheblichen Verzögerungen des wiedergegebenen Signals führen. Bei Latenzen von z.B. 10-20 Millisekunden wird sich jeder ambitionierte Sänger über einen unangenehm irritierenden Echoeffekt beschweren, da fast alle Audiointerfaces eh schon eine Grundlatenz je nach eingestellter Buffergröße mit sich bringen, die da noch hinzukommt. Instrumente fühlen sich dann beim Einspielen auch ziemlich unpräzise und verzögert an. Aufnahmen so über den Cubase Monitor abzuhören würde ich nicht empfehlen. Ich denke das Video sollte auch nur zeigen, dass es grundsätzlich möglich ist...
@@silaskaufmann1813 Im Grunde gar nicht. Wenn du Audio über ein Audiointerface in den PC aufnehmen möchtest, dann hast du Latenz. Manche Audiointerfaces bieten die Möglichkeit "direktes Mithören" zu aktivieren. Dann wird der Input des Audiointerfaces direkt zum Output durchgeschliffen, dann hast du aber keine Effekte deiner DAW zur Verfügung. Es gibt noch eine Spezielle Lösung von Universal Audio (UAD), da gibt es sogenannte Unison Hardware Inserts bei den Apollo Interfaces z.B. Dazu musst du aber die nicht ganz günstigen UAD plug-ins haben und wie gesagt, ein entsprechendes Interface. www.thomann.de/de/onlineexpert_page_audiointerfaces_was_ist_latenz.html www.uaudio.de/
Was ich an diesem und anderen Videos die über direkt Monitoring berichten kritisieren muss, ist das sie es immer mit leeren Projekten machen. Das eigentlich Problem ist doch wenn man im laufenden Projekten eine Gitarre einspielen möchte und dann auf Monitoring geht, hat man so viel Latenz das man es überhaupt nicht nutzen kann. Im leeren Projekt kann das jeder, aber es muss doch Wege geben auch in großen Projekten noch nachträglich Dinge einspielen zu können. Und ich habe einen i7k 2.66ghz usw, da hilft auch nicht Asio Guard oder sowas... Grüße
Ein Tipp von mir, schau welche Plugins extrem viel Latenz verursachen und entferne sie während des einspielens. Manche plugins geben 200 ms latency selbst wenn das projekt nur 1 spur hat
Mit einem Kompressor dürfte das allerdings nicht so leicht sein. Gibt es dafür eine Lösung? Ich würde den bei der Aufnahme auch gerne aufnehmen (und im Kopfhörer während der Aufnahme hören). Leider verursachen die Plugins in der Spur eine große Latenz.
Hallo Holger. Ich kann über den Insert den Effekt nicht hören ? Habe das UR 824 und direkt Monitoring an.Ich habe es genau wie du es beschrieben hast eingestellt, aber es geht nicht.Habe ich irgendwo ein Haken vielleicht im DSP Mixer nicht richtig gesetzt ?
Vielleicht hast Du unter "Studio Einstellungen" bei deinem Audio-Interface den Haken bei "direktes Mithören" gesetzt? Dann hörst Du natürlich keine Effekte, weil bei den direkt mitgehörten Spuren immer das Soundmodul durchschleift, um Latenzen zu vermeiden. Das ist aber eine eher veraltete Funktion. Ich höre lieber nur das Direktsignal direkt über das Audiointerface (welches dies mittels einer Routingmatrix gestattet) und bediene den Hall weiterhin über einen Aux und hör ihn über dann mit etwas Latenz dazu gemischt über das Audiointerface ab, denn beim Hall stört mich die Latenz nicht so.
Hier noch eine kleine Ergänzung: Das Lautsprechersymbol im Gesangskanal muss natürlich an sein, sonst geht´s nicht. Aber auf den Kopfhörer schickt man ja den "Cue" (den man vorher unter "Studio" in den "Audioverbindungen unter "Ausgänge" zu diesem Zweck eingerichtet hat). Im normalen Projektfenster sollte man in der rechten Zone unter "Cue" dann sicherstellen, dass auch "Cue" angewählt ist; man könnte ja z.B. alternativ auch auf Mix stellen. Daraufhin wird in allen Kanälen ein Cue-Mix gemacht (z.B. hilfreiche Funktion: Fadereinstellungen für Cue übernehmen o.ä., damit man nicht alles neu mischen muss), als Gesamtmix incl. Hallsignal - bloß das Mic-Signal selbst nimmt man vom Cue runter, wobei aber das Lautsprechersymbol im Gesangskanal immer noch angeschaltet sein muss (aber der Sänger hört ja den Cue und nicht die Stereosumme). Das Gesangssignal leitet man stattdessen selbst direkt über das Audiointerface auf die Kopfhörer. Dann hat man Null Latenz im Gesangskanal - und der Halleffekt muss natürlich 100% auf Wet stehen , denn beim reinen Hall stört ein kurzes Predelay / eine kleine Latenz nicht so sehr. - Alternative ist z.B. ein altes, ausrangiertes kleines Lexicon o.ä. - als externer Hall, den man beimischt - oder den sich der Sänger sich nach belieben selbst dazu mischen kann, z.B. mit einem Mikrofonvorverstärker mit Kopfhörerfunktion und beimischbarem Hallsignal... Ich habe dazu gerade ein preisgünstiges Focusrite erworben, damit geht das super, und man ist aus "allem raus" ;-)
Hurra. Gestern ist mein UR22mkII gekommen, leider hatte ich genau diese Problem. Und, oh Freude, was für ein Zufall, das gestern(!) eingestellte Video befasst sich brandaktuell genau mit meinem aktuellen Problem: WIE muss ich Cubase auf mein UR22 einstellen? So dass ich Effekt auf der Stimme habe, der aber nicht aufgenommen wird. Und warum klappt die Aufnahme, aber es ist vor der Aufnahme kein Pegel sichtbar? In der "Bedienungsanleitung" steht in vielen Sprachen leider komplett null nada nichts zu diesem scheinbar absolut seltenem Anwendungsfall. Also gegoogelt. Irgendwas auf dem Studio-Bus muss da aktiviert und eingestellt werden. Heisst es auf der Webseite von Steinberg. Der Link zur Anleitung landet (derzeit) auf der englischsprachigen Startseite. (Wohl 404-wegaktualisiert). Jetzt bin ich gespannt! Denn hier gibts ja extra ein Video zu dieser Rarität - und ich will endlich anfangen! Das UR22 steht ja zu Beginn des Videos sogar auf dem Tisch. Doch im Video wird dann komischerweise ein anderes Interface (ApolloTwin) benutzt. Warum auch sollte man beim blutigen Anfänger nicht gleich mal noch zusätzliche Verwirrung stiften ;-) Im Prinzip geht das ja mit jedem Interface... Und siehe da - Cubase funktioniert wunderbar, kann man jetzt auch im Video sehen. ABER WIE MAN ES EINRICHTET WIRD NICHT ERKLÄRT! Nur wie es abläuft wenn es eingerichtet ist. Hammer! Ich bin also leider immer noch genauso schlau wie vorher. Toll. Trotz Bedienungsanleitung, Webseitenbesuch und Video. An Steinberg kann es also nicht liegen, mehr kann man wirklich nicht verlangen.... Bin kein Neuling, habe Anfang der 80er mein erstes Twentyfour genutzt. Habe dann lange pausiert, seitdem hat sich vieles geändert. Aber Steinberg leider nicht. Nicht falsch verstehen, Cubase ist wirklich gut. Das einrichten kostet nur - unnötig - viel Zeit.
Hallo, das Einrichten des Interfaces wird u.a. im Detail in unseren Cubase Compete-Tutorials gezeigt: www.audio-workshop.de/index.php/tutorials/auf-dvd/cubase-complete
Sorry, aber das ist keine praktikable Lösung. Es müßte so sein, dass, wenn ich aufnehme, der Sänger sich über das Direktmonitoring vom Audiointerface latenzfrei hören kann, der Techniker im Studio den Gesang mit Hall hört, er selbst sich auch beim Singen mit Hall hört, dieser aber nicht aufgenommen wird, und, wenn's perfekt sein soll, der Hall bei Stop automatisch abgeschaltet wird, damit man sich über Talkback ohne Hall unterhalten kann!
Das geht, aber nicht so wie im Video gezeigt. Habe das so gelöst dass ich 2 Spuren mit dem selben Eingang in Cubase erstelle. Eine wird für die Aufnahme „scharf geschaltet“ und über Direct Monitoring (trocken) abgehört. Die andere Spur wird nicht für die Aufnahme aktiviert, aber die Abhörfunktion in Cubase aktiviert und wie im Video gezeigt Hall in den Insert gelegt. Somit hat man die Latenz nur auf dem Hall, was aber kein Problem darstellt.
