Wir zeigen hier das Wechseln des Bandsägeblattes und das Einstellen der Sägeblattführungen. Weiter das Auftrennen dicker Hölzer an der Bandsäge. Anleitung Schritt für Schritt.
Wohltuend ruhig, sachlich, informativ, aber dennoch nicht steif. Einfach perfekt. Allein der Titel des Beitrages sollte besser gewählt sein, da es sich im wesentlichen um den Bandwechsel und das Einstellen der Bandsägeführung handelt. Alle Sicherheitsregeln beachtend!! Nebenbei: schöne ältere Maschine von Hema!!!
Hallo Steffen! Du hast das wunderbar erklärt und erläutert! Könntest du vielleicht etwas erläuterndes zum Bandlauf sagen? Welches Sägeband soll auf der Rolle laufen und wann sollen die Zähne über den Rollenbelag hervorragen (Schrankveränderung) und wie stellt man die richtige Laufposition ein? Herzlichen Gruß Thomas
Hallo Thomas Ich bin zwar nicht Steffen, aber ich hoffe, das passt für dich trotzdem! Meist hast du keinen Einfluss auf die Zahnteilung, das heißt, wie groß der Abstand von Zahnspitze zu Zahnspitze ist. Das regelt meist die Sägeblattbreite. Breite Sägeblätter für gerade Schnitte und dicke Hölzer, schmale Sägeblätter für Kurvenschnitte oder dünnes Material. Die Sägezähne laufen immer mit der Schränkung vor dem Belag der Laufrolle, wenn der Belag eben ist, mittig auf der Bandage, wenn sie ballig (konvex) ausgebildet ist. Dann kann die Schränkung (wechselseitiges ausbiegen der Sägezähne nach rechts und links) den Laufrollenbelag (Bandage) nicht beschädigen. Zum Einstellen der Laufposition hat die obere Laufrolle ein Einstellrad oder eine Einstellschraube auf der Rückseite (ist gegenüber der Seite, an der man zum Sägen steht) der Laufrolle. Das Drehen des Stellrades erfolgt nur bei gleichzeitigem drehen der Laufrolle von Hand!! Die Drehbewegung soll in ganz kleinen Schritten erfolgen, dann beobachtet man das Sägeblatt bei gleichzeitigem drehen der Laufrolle. Für dieses Ausrichten ist es erforderlich die Sägeblattführungen komplett nach hinten zu verschieben, da sich das Sägeblatt frei bewegen können muss! Danach werden die Führungen wie im Video erklärt eingestellt. Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen Viel Grüße Peter
Hey Peter, tolles Video! Ich, Schreiner/Stellmacher, versuche dahinter zukommen, warum mir ständig die Bandsägeblätter reißen. Ich säge ca 43mm starke Eschenbohlen mit einem 25mm breitem Blatt. Die Blätter bekommen dann einen Haarriß im Spangrund...und das meist am zweiten Arbeitstag. Ich merke dann, wie das Blatt anfängt zu schlagen und kann so ein völliges Reißen verhindern. Meine Einstellung der Führrollen ist richtig aber ich werde Dienstag mal Kontrollieren, ob die Bandspannug stimmt, indem ich es von Hand kontrolliere, so wie du es hier zeigst. Es ist zum verrückt werden. Ich habe da noch eine Uraltbandsäge stehen, an der passiert es mir nicht....komisch!? Danke für deine Tipps!
Hallo Michel, ich hab evtl. eine Lösung für dein Problem, aber ich brauche noch mehr INFO über deine verwendeten Sägeblätter und deine Bandsäge. Du kannst mir gerne eine Email senden: s.o. Gruß Peter
Zitat:"eine Uraltbandsäge stehen, an der passiert es mir nicht" Ich nehme an, die wird über ein Gewicht gespannt - da kann man die vom Hersteller empfohlene Bandspannung relativ genau einstellen. Habe auch so ein altes Teil (Kirchner HNA II) welches ich derzeit restauriere.
Wäre noch schön gewesen das Ergebnis zu sehen. Es gibt ein Video von Guido Henn wo er das Werkstück fast in Zeitlupe durchführt und damit phantastische Oberflächen erzielt.
Ich finde das Video toll, habe heute Bandsägeblattzusammenlegen geübt. Im Video gut zu sehen, wäre aber gut darauf hinzuweisen, das Band im oberen Drittel anzufassen. Wenn man weiter unten anfasst, wird`s schwieriger.
Hallo Herr Winklhofer, zunächst noch einmal vielen Dank für Ihre erschöpfende Auskunft. Ja, Sie haben Recht, nachdem ich das Sägeband gewechselt hatte (... ich hatte vorab schon so eine Ahnung, dass auch hier Zusammenhänge sein könnten), musste ich beim Sägen schon deutlich weniger Aufwand gegen das Verlaufen betreiben. Ich merke aber trotz allem, auch wenn ich die Säge exakt nach Ihren Tipps eingestellt habe (Bandspannung, Führungsrollen - sind allerdings nur über dem Tisch vorhanden), dass ich keinen wirklich 100% genauen/geraden Schnitt hinbekomme. Ich werde aber dank Ihrer Hinweise weiterhin versuchen, dem Problem beizukommen. Ich hätte noch eine Frage: Wie regelmäßig muss man eigentlich die Führungsrollen warten oder vielleicht sogar austauschen? Übrigens: Das mit dem Band dreifach zusammenlegen klappt jetzt auch, allerdings brauche ich dazu grundsätzlich Arbeitshandschuhe. Die besten kollegialen Grüße, Heiner Strohauer
Ab 8:25 ich habe vor über 30 Jahren Bootsbauer bei einem renommierten Betrieb nahe Bremen an der Weser gelernt. Ich habe es so gelernt das man beim auftrennen KEINEN Parallelanschlag benutzt weil man so die Spannungen im Holz ausgleicht. Denn wenn Spannungen im Holz sind und ich aber partout am Parallelanschlag bleiben möchte verziehe ich das Blatt und/oder Klemme es unnötig ein und überhitze es dabei. Besser einen Längsriß aufreissen und Freihand sägen dann lernt man auch auf halben riss zu sägen .
Hallo Herr Winklhofer, zunächst vielen Dank für Ihre klare Anleitung. Ich hätte folgendes Anliegen: Ich bin Techniklehrer an einer Realschule und habe schon ewig das Problem, dass ich keine sauberen, gerade Schnitte mit der Bandsäge hinbekomme und versuche dann verzweifelt mein Holz hin- und herzubewegen, da das Band so stark verläuft. Woran kann es also liegen, wenn das Sägeband verläuft? Für Ihre Antwort vorab schon vielen Dank, Heiner strohauer
Hallo Herr Strohhauer, zunächst einmal Danke für die Rückmeldung! Das kann an vielen Faktoren liegen. Meist liegt es daran, dass das Sägeblatt stumpf ist. Einseitig, wenn man z.B. einen Nagel gestreift hat, dann läuft das Blatt nach der Seite weg. Ist es grundsätzlich stumpf, erhöht sich, durch den Vorschub des Werkstückes, der Schnittdruck und das Sägeblatt weicht nach der Seite aus. Kontrollieren Sie bitte auch noch einmal die Einstellung der Führungen, wie im Video beschrieben. Weiter soll bei kleinen Bandsägen (Rollendurchmesser 400mm und kleiner) immer mit sehr viel Gefühl vorgeschoben werden, weil dann die Sägen dünn sind (Sägedicke nicht mehr als 1/1000 des Rollendurchmessers) und die Zahteilung dementsprechend fein. Ist dann auch noch die Schränkung schön gleichmäßig vorhanden (Schränkung = ausbiegen der Zähne nach re und li erzeugen einen Freischnitt im Material) sehe ich keinen Grund warum das nicht funktionieren sollte. Ich würde mich über kurze Rückmeldung freuen, ob das so geklappt hat. Herzliche Grüße Peter
Nur als kleinen Tipp zum Bandsägeblatt-zusammenlegen: Handschuhe wären angebracht - dat wurde mir so beigebracht. Ansonsten absolut top!! Danke für die klasse Info - Daumen hoch! BTW: Was für ein Depp klickt hier Daumen runter an... gehts noch...?
