BIAS AMP 2 - Amp matching my Peavey Invective 

Agreed.

Hey there, Thank you! Had little time the past few weeks but I was able to free myself up and the video will follow soon. Thanks again! Cheers Tobi

Schön zu sehen das sich jemand das Video ganz anschaut. Also habe ich zu danken! :) Tobi

Ah, LOL. Mein Fehler, das ist gar keine echte Raumaufnahme, sondern ein IR. OK, verstanden. Warum kann man das nicht exklusiv anhand des RAW-Sounds machen? Das Poweramp-Modell muss man doch sowieso später anpassen. Sorry, wegen der vielleicht dummen Fragen (ich hab mir das Video nicht im Detail angucken können.)

Servus! Gibt keine dummen Fragen! :) Das Problem ist, dass dein echtes Signal und der Sound deines echten Amps eine Summe aus folgender Faktoren ist: Gitarre - Amp - Settings am Amp - Cab - Speaker - Mikrofon - Mikrofonpositionierung = Gesamtsound. Wenn du jetzt einen Amp-Match machst, behandelt das Bias nur wie ein simpler Match-EQ. Der analysiert die Frequenzen von Sound 1 und verbiegt Sound 2 so, dass er wie Sound 1 klingt. Dazu passt er einfach die stärke der Bässe, Mitten und Höhen an. Was anderes passiert nicht. Das Problem ist jetzt folgendes: Bias kennt die Sounds von sich selbst, aber nicht wie deine Signalkette (oben) klingt. Es weiß nicht welche Cab du nutzt und wie dein Amp eingestellt ist. Bias kann also den eigenen Sound nur so verbiegen, dass er klingt, wie deine Aufnahme. Bias weiß aber nicht, ob du eine sehr bassige Mesa-Box benutzt, oder eine sehr hell klingende, offene VOX-Box. Da knallt es dann beim Cab-Tausch, weil BIAS einfach intern seine IR's austausscht ohne zu wissen, welcher Anteil an Bässen, Mitten und Höhen wirklich nur von deiner Box stammt. Im Prinzip müsste Bias genau wissen, wie jedes einzelne Element der oben erwähnten Kette klingt. (Gitarre bis Mikrofonposition). Weiß es aber nicht, darum kann das Ergebnis nicht genau sein. Indem du jetzt deinen Amp mit IR's aufnimmst, und den Amp match unter der Verwendung derselben IR's matchst, kann Bias nur noch den Amp selbst anpassen. Cab, Speaker, Mikrofon und Position sind ja im IR erhalten und bleiben daher gleich. Es bleibt also nur noch die Gitarre, der Amp und die Amp Settings als potentielle Fehelerquelle übrig. Wenn du dieselbe Gitarre nimmst, fällt die auch als Fehler raus. Also gibts nur noch Amp und Amp-Settings als Variable in der Signalkette von BAIS AMP 2. Indem man dann in Bias den Amp anhand der Elektronik und dem Tonestack möglichst genau nachbastelt (wird man aber nie 100%ig schaffen), bleibt als letzte Variable nur noch der eigentliche Amp der von Tone-Match wirklich verbogen werden kann. Das geht aber nur, wenn man durch die Verwendung derselben IR's beim echten Amp und Bias diese Variablen quasi "wegnimmt". Schlussendlich kann Bias nicht hellsehen, welches Equipment du für deinen Sound benutzt, also muss man nachhelfen indem man alle möglichen Variablen in der Signalkette selbst "vernichtet". Die einfachste Lösung von Bias wäre, wenn man den puren Amp-Sound matchen könnte, ganz ohne IR. Geht aber nicht - hab das probiert und das Ergebnis ist, dass BIAS mit IR dann so klingt, wie der echte Amp ohne Gitarrenbox - also richtig besch*ssen... EDIT: Das ist, als müsstest du folgende Gleichung lösen: A * B * C = 100 Da gibt es dann unendlich viele Lösungen, wenn keine der Variablen vorgegeben ist. Wenn du jetzt genau wissen willst, was A ist, musst du B und C kennen. So geht es Bias beim Amp-Match: Bias kennt nur das Ergebnis 100, was dein Sound ist. Wie der Sound (100) enstanden ist, weiß Bias nicht. Du kannst einen sehr bassigen Amp an einer sehr höhenreichen Box spielen, oder einen eher Höhenreichen Amp an einer sehr basslastigen Box. Oder einen neutralen Amp mit voll aufgedrehtem Bass... Mit dem IR nimmst du quasi B und C aus der Gleichung und kannst dadurch A - deinen Amp - berechnen. Klingt bescheuert, ist es auch, aber es funktioniert. :P Danach stimmt der Sound des virtuellen Amps wirklich mit dem echten Amp überein und man erhält mit allen IR's korrekte Resultate.

wideo