Ein echt interessanter Fund, danke für die Präsentation! Die Seilführung längs der Kabine und auch die hydraulische Nachstellung sieht man nicht alle Tage.
Der Aufzug ist ja der Hammer. Die hydraulische Nachjustierung kenne ich, aber dass am Gegengewicht ein zweiter Geschwindigkeitsbegrenzer dranhängt, hätte ich mir jetzt nicht träumen lassen. Wozu eigentlich? Ist am Gegengewicht auch ein Fang installiert, der dann mechanisch auslöst und das Gewicht auf Position hält? Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen, denn was passiert, wenn bei einem der Begrenzer die Feder bricht und das Ding zu früh auslöst? Am Begrenzer für die Kabine scheint auch der Endschalter dran zu sein. Die metallenen Verdickungen am Führungsseil lassen mich das zumindest vermuten. Dass die Tragseile längs über die Kabine geführt werden, habe ich so auch noch nicht gesehen. Je nach Zuladung müssen starke Kräfte auf die Schienenführungen wirken, da der Hebel entsprechend weit von der Kabinenmitte entfernt liegt. Auch macht die Seilführung (liegt aber am Schacht (eher lang wie breit) auch eine Führung unter der Kabine durch unmöglich, was bei einem solchen Aufzug wohl von Vorteil gewesen wäre. Ich habe mal die Auswirkungen mitbekommen, wenn ein Frachtaufzug abstürzt, weil die Traverse abreißt und die Seile über dem Fahrkorb geführt sind. Danke fürs Teilen!
Danke für dein Kommentar! Der Geschwindigkeitsbegrenzer am Gegengewicht ist vermute ich mal um zu verhindern das das Gegengewicht durch den Schachtboden kracht im "worst case szenario", da unter der Schachtgrube noch Tiefgaragenstellplätze sind. Die Seilführung ist definitiv sehr interessant geregelt worden, man hat hier das sicherlich wegen Platzgründen so gemacht, da ein recht großer Lift in einen kleinen Schacht rein musste.
Da man mit Polumschalterantrieb (2 Geschwindigkeiten) keine sehr genaue Anhaltegenauigkeit (Bündigkeit) erzielen kann, bei unterschiedlich variierenden Lasten, gibt es diese Nachstelleinheit. Die Nachstelleinheit korrigiert die Unbündigkeiten nach dem Anhalten.