Birrfeld AG: Drohnen gefährden Luftrettung
«Aufgrund Drohnen können Rettungshelikopter nicht mehr fliegen. Drohnenpiloten werden dringend gebeten, die Drohnen aus der Luft zu holen! » Mit diesem Appell richtete sich die Kantonspolizei Aargau während des Einsatzes in Nussbaumen am Donnerstagabend über die sozialen Medien an die Öffentlichkeit. Bei der Explosion, die zwei Menschen das Leben kostete und bei der elf Personen verletzt wurden, wurde der Rettungseinsatz von einem unbekannten Drohnenpiloten behindert.
Der Fall Nussbaumen sei kein Einzelfall, sagt Matthias Decking. Er ist Pilot bei der Alpine Air Ambulance und flog einen der drei Rettungshelikopter, die in Nussbaumen im Einsatz standen. Im Anflug gelte seine Aufmerksamkeit der Suche nach einem geeigneten Landeplatz, die Drohne habe er nicht gesehen. Ein Zusammenstoss mit dieser hätte aber fatale Folgen gehabt. Werden die Rotorblätter beschädigt, ist der Helikopter flugunfähig, die Crew wird gefährdet und die Rettung verzögert sich.
Drohnen seien von Blaulichteinsätzen fernzuhalten, erinnerte das Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl am Freitag auf X. Wer die Drohnen-Regeln verletzt, macht sich strafbar. Bei vorsätzlichem oder fahrlässigem Verhalten drohen Bussen bis 20‘000 Franken.
17 июн 2024
