Glücklicherweise wollte ich schon beim Hausbau vor 18 Jahren eine bodenebene Dusche, wie ich sie aus Hotels kannte. Wir mussten dann die Bodenisolierung im Obergeschoss dicker machen, um das notwenidge Gefälle zu erreichen.
Ich habe meine neue Dusche 10 cm über dem Bodenniveau eingebaut. Darunter ist eine historische Holzbalkendecke die ich wegen dem Ablauf nicht verändern wollte. Zwangspunkte aufgrund der Höhenlage vom Abwasserrohr hatte ich in meinem Fall allerdings nicht. Nur bevor ich aufgrund eines Abwasserrohrs auf eine Pumpe setze baue ich lieber eine leicht erhöhte Duschwanne ein solange es nicht zwingend bodeneben sein muss.
Ich würde einfach die niedrigst mögliche Duschtasse einbauen, neue Fliesen drüber über das ganze Bad und fertig. Wobei ich als Kind liebend gerne in der Duschwanne gebadet habe 🙃
@@cellok.8708 Jo, das braucht auch keiner. Hatte ich schon. Verkalkte Glastrennwände, schimmelnde Fugen an Boden... Ich bin zur niedrigen Tasse mit Duschvorhang zurück gekehrt. Der kommt in die Waschmaschine und die Tasse unten lässt sich viel besser reinigen. Bei den Vermietern Stelle ich auch bereits eine Trendumkehr fest
Tolles Produkt. Aber 1700 Euro ist ein stolzer Preis. Fertig eingebaut ohne Belag sind wir dann bei 4 - 5 Tsd Euro. Dafür kann ich dann auch das Abwasserrohr verlegen
Schade, dass ihr eure ansonsten gute Aufklärungsarbeit mit einem Werbevideo über ein Produkt torpediert, das ein Fachmann aus meiner Sicht nicht empfehlen sollte. Grundsätzlich sind Hebeanlagen eine Notlösung die nur dann zum Einsatz kommen sollten, wenn eine Schwerkraftentwässerung unmöglich ist, oder wenn die Ablaufstelle unterhalb der Rückstauebene liegt. In eurem Beispiel ist das aber nicht der Fall. Hier wird der Kundenwunsch höher gewichtet als die gute fachliche Praxis. Die DIN EN 12056 findet hier beispielsweise klare Worte: "4.2 Schwerkraftentwässerung Entwässerungsgegenstände oberhalb der Rückstauebene sind mittels Schwerkraft zu entwässern. Die Verwendung einer Abwasserhebeanlage oberhalb der Rückstauebene ist nur in außergewöhnlichen Fällen, z. B. in Sanierungsfällen, zulässig." Natürlich lässt sich damit der Einsatz legitimieren wenn man jede Badsanierung als "außergewöhnlichen Fall" definiert, deshalb ist es aber trotzdem in den meisten Fällen einfach keine gute Idee. Als absolute Nischen- bzw. Übergangslösung für eine barrierefreie Sanierung kann man sich damit helfen, ihr verkauft das Produkt hier aber als allgemeingültige Lösung für den Trend zur bodenebenen Dusche. Und das sollte jeder Fachbetrieb anders handhaben, insbesondere dann, wenn es nur um Design geht und nicht um notwendige Barrierefreiheit.
Aber die Wand muss ja trotzdem aufgemacht werden um den pumpenschlauch ans Abwasser anzuschließen? Dann kann ich ja eigentlich gleich die Wand öffnen und die Abwasserleitung tiefer setzen? Oder sehe ich das falsch.
Der Anschluß der Duschrinne muß bis zum Fallrohr oder vorhandenen Abwasseranschluß permanent Gefälle (ca. 2%) haben. Wenn sich das Fallrohr z.B. in 5m Entfernung befindet, haben sie einen Höhenunterschied von 10cm, den das Rohr des Duschablaufes höher liegen muß
Ist wenn man mit Hochwasser Probleme hat auch EXTREM hilfreich. Wenn man eine Pumpe da hat, kann eigentlich schon mal der Keller nicht voll laufen. Zudem kann es einem das Abwasser aber auch nicht von unten in den Keller drücken, das wäre nämlich die Folge bei Hochwasser. Bevor die Straße da unter Wasser steht, würden sich ja erstmal sämtliche Keller füllen, hauptsächlich rückwärts durch das Abwassersystem