Falls du Fragen hast, schreib mir gerne eine DM auf Instagram. Ich bin wirklich der Meinung, dass es jeder aus der Essstörung herausschaffen kann, der wirklich will.
Ich habe auch lange eine Essstörung Anorexie gehabt und habe lange noch mit der Erkrankung gelebt obwohl mein Körper sich stabilisiert hat. Mir hat es sehr geholfen herauszufinden warum ich diese Erkrankung entwickelt habe, also die Ursache zu sehen, danach konnte ich anfangen mich von der Erkrankung zu lösen. Ich finde es sehr mutig wie du von deinem Werdegang erzählst.
Danke dir für deinen Kommentar. Ich glaube auch, dass es wichtig ist zu wissen, weshalb man dieses Verhalten gebraucht hat. Ohne Grund bzw. Nutzen fügt sich glaube ich kein Mensch einen Schaden zu. Das gilt für jede Sucht.
Rückfälle sind vieleicht normal bei dem Krankheitsbild aber trotzdem schlimm. Ich finde diese Relativierung nicht richtig. In guten Fasen, klappt das Sich-Zurückhalten immer besser. Dass man dann wieder zum Suchtmittel greift, wenn es wieder schlechter läuft innerhalb von ein paar Monaten erweckt bei mir den Eindruck, dass man zu diesen Zeitpunkt gar nicht aus dem Krankheitsbild ausgebrochen ist. Ich bin da kein Fachmann und kann das nur mit einem Beziehungsaus vergleichen, aber das ist für mich immer erst überwunden, wenn man darüber gar nicht mehr nachdenkt. Wenn man über etwas permanent grübelt und sich nur mit etwas davon ablenken kann, was einem positive Gefühle gibt, halte ich denn Gedanken dass man von diesen etwas losgekommen ist generell für nicht gut.
Sehe ich auch so. Ich habe nie behauptet, dass man gesund ist, wenn man ständig an Essen denkt. Definitiv nicht. Ich meinte Rückfall im Falle eines Impulsdurchbruchs ( Borderline). Das kann auch Jahre später eventuell noch passieren, ohne das die Person noch an Essen denkt oder sich irgendwo Gedanken über Kalorien macht. Das kann man hier auch direkt übertragen auf Selbstverletzung oder anderes selbstständigendes Verhalten. Bei einer Essstörung kann man an den Punkt kommen, wo Essen einfach zur Nebensache wird und man nicht mehr darüber nachdenkt. Das meinte ich mit symptomfrei nach der Klinik, aber nicht gesund, weil keine anderen Strategien zur Emotionsregulation, Umgang mit Frust, Ängsten etc gelernt wurden.
Du bist da nicht rausgekommen, sonst würdest du nicht drüber reden... An sich zu arbeiten um besser klarzukommen find ich bewundernswert, allerdings macht die Menschheit grad soviel falsch dass ich nicht unbedingt dazugehören will... Bin mal von nem Auto überfahren worden & als ich mal dachte ich sterbe bin ich aus meinem Körper raus & hab mich selbst von oben da liegen sehen. Bin dann zurück in meinen Körper weil er nicht kaputt genug war um meine Seele endgültig auszuspucken oder so. Kein plan wieso, aber bin immernoch hier! Diese Annäherung an die "Existenzfrage" lässt sich zu Lebzeiten wahrscheinlich nur durch Halluzinogene nachvollziehen. Ssri & sonstige meds sind nicht mal ansatzweise so hilfreich wie irgendwas was man ab September auf jeder Wiese pflücken kannn. Hoffentlich hams die Kinder mal besser, deshalb: Dear future generations ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-rY8jUAN5cAg.htmlsi=8urHy63q8agvjwrk
Das ist deine Weltsicht, die ich nicht teile. Das Video war ein Wunsch einer Betroffenen, die nach Hilfe gefragt hat. Mir geht es gut, aber das musst du mir natürlich nicht glauben. Ich wünsche dir alles Gute.
Sorry aber das ist Blödsinn. Sie spricht über ihre Essstörung um aufzuklären und anderen zu helfen. Oder ist jeder, der über diese Thematik spricht, automatisch krank? Wie genau deine Nahtoderfahrung in diesen Kontext passt, ist mir irgendwie auch nicht ganz klar.
Tue ich auch nicht. Da bin ich wirklich weit davon entfernt 🙂. Ich denke nur, dass es Situationen geben könnte, in denen ich zurückgeworfen werden könnte. Zum Beispiel Todesfälle, Verluste, einfach ganz krasse Schicksalsschläge, in denen man eventuell destabilisiert und dann eben nochmal schädliche Muster ausprägen könnte zur Kompensation. So überheblich bin ich einfach nicht, zu sagen, ich würde alles im Leben ohne Hilfe meistern. Aktuell bin ich psychisch wirklich sehr stabil. Grundsätzlich glaube ich, dass jeder Mensch in solche Situationen gebracht werden kann, wenn das Trauma groß genug ist. Ich hoffe es ist hier nicht falsch rüber gekommen, auch was das Thema Rückfall angeht. Ich denke nicht, Ach einmal im Jahr ist schon okay. Aber verliert jemand seine Wohnung, Job, geliebten Menschen, denke ich mir: das sind Ausnahmen. So meinte ich es.