BRETT ZUM SONNTAG: Ist GUT noch GUT genug? 

Ich fände mal eine topliste "10 Spiele die älter als 5/10 Jahre sind" oder "10 Spiele die ich schon min. 5/10 mal gespielt habe" toll

Ich habe zunehmend das Gefühl, an neuen Spielen gesättigt zu sein. Neue Spiele (vor allem größere) müssen mich entweder vom Thema umhauen, oder mechanisch herausragen. Irgendwie habe ich auch immer weniger Lust, neue Regeln zu lernen, wenn ich Spiele dann nur ein-zweimal auf den Tisch bringe.

Servus Sven, Was Du zukünftig auf der Messe mitnehmen willst, holen wir uns mitlerweile noch nicht mal mehr in einem Jahr. Wir haben Januar 2023 angefangen deutlich kürzer zu treten und die Früchte sind nach 1 1/2 endlich zu erkennen. Es musste viel ausziehen und unser Kaufverhalten hat sich deutlich verändert. Hype prallt bei uns ab! Wir haben uns gefunden und wissen, was wir gut finden und spielen weiterhin unsere Lieblingsspiele rund! Liebe Grüße Die Meusels

Ich liebe die Situation, in der sich unsere Bubble befindet! Es gibt so unglaublich viele gute Spiele, ob also etwas zum keeper wird entscheidet: Dein persönlicher Geschmack! Genieß die Spiele, die dich ansprechen und mach dir keine Gedanken ob es eine 8,7 oder doch 9,2 ist. Evtl verändert sich dein Geschmack und so auch deine Sammlung. Ist doch spannend! Deine persönliche Kollektionist doch viel wertiger, als wenn jeder die top 200 BGG daheim hat.

Servus Sven... schön mal wieder ein BaS zu sehen. Gebe Dir recht, dass bei der Masse möglicherweise gut nicht mehr reicht um herauszustechen. Aber bei der Masse ist es auch schwieriger geworden, diese zu finden. Meist entwickeln sich solche Perlen erst später.

Und auf das Brettgeschätz freue ich mich auch schon :)

Danke für die ehrlichen Worte Sven und weiterhin alles Gute!

Ich habe selbst letztes Jahr seeehr viel Physical Media und Brettspiele aussortiert, und es war sehr befreiend und tat gut. Brettspiele, Videospiele, Cds, DVDs/Blu-Rays...ich habe nur noch das behalten was mir wirklich wichtig is und wo Erinnerungen usw. dranhängen. Weniger is da tatsächlich mehr, weil wenn die Sachen drumrum weggefallen sind, strahlt das was übrig geblieben ist um so mehr und gewinnt an Wichtigkeit. Also danke für diese Videos ;-) Nur dieses 'Bemängeln/Meckern' von dir das man Spiele anfragen bzw. um sie betteln muss seh ich etwas anders, aber das is nun ein anderes Thema ;-)

Ich find dein T-Shirt auch mega! Mein Mann und ich selektieren mittlerweile auch sehr stark. Ein Spiel muss nicht nur gut sein, wenn es ähnlich zu anderen Spielen in unser Sammlung ist, muss es auch noch besser sein oder sich anderweitig abheben. Die Ansprüche steigen natürlich auch mit jedem Spiel. Von der früheren FOMO während unser Sammlerzeit haben wir uns längst gelöst. Wenn ein Spiel mega gut ist, dann gibts doch sowieso irgendwann wieder eine 2. Edition oder eine Erweiterung auf Kickstarter/Gamefound und man kann immer noch zuschlagen. Sehr geholfen hat uns Spiele vorab auf TTS anzuspielen. Nach 1 Spiel dort, weiß man meist, ob man es nochmal spielen will oder nicht. Und pro Jahr bemühen wir uns 20 Spiele aus unserer Sammlung mehrmals zu spielen, die wir schon länger nicht mehr gespielt haben, um zu testen, ob es noch ein Keeper ist oder nicht. Das schöne an einer analogen Sammlung ist ja auch, dass gute Spiele woanders ein Zuhause finden können. Anders als bei der ewig wachsenden Pile of Shame der Steam Spielesammlung.

Hört sich lahm an, aber das Bessere ist der Feind des Guten. Wir (meine Frau und ich) haben so um die 400 Spiele zu Hause. Die kleinen Spiele wie Fantastische Reicher, Knarr, Caper Europe & Co. kommen regelmäßig auf den Tisch. Aber die größeren Spiele? Die Spiele die wir mögen haben wir vielleicht 5 Mal gespielt. Einige Wenige von den Kloppern auch mal mehr. Schönes Beispiel ist La Granja. Wir haben diese super duper Luxusausgabe. Geniales Material. Einmal gespielt. Wir sind uns einig: Tolles Spiel. Aber kam es wieder mal auf den Tisch? Nö. Wir spielen dann doch lieber Viticulture. Gegenbeispiel ist Marrakesh. Dazu haben wir irgendwie immer Lust. Gleiches gilt für Voidfall und Too Many Bones. Die Liste der Spiele bei denen es uns wie mit La Granja geht lässt sich noch lange fortsetzen. Wir haben (erfolgreich bisher) seit einem Monat eine Kaufen-Sperre vereinbart. Keine Spiele mehr backen oder kaufen, die sich nett anhören. Um ein Spiel zu kaufen oder zu backen muss es uns so richtig hypen (Wonderlands War ist so ein Fall: Haben will!). Wenn ich mir überlege welche Spiele da in der Crowdfunding Pipeline warten... Die kann ich gleich ungeöffnet auf den Sekundärmarkt werfen. Und zu Deiner Frage: Ja, wir haben so Spiele. Baumkronen hatten wir auf ner Convention gespielt (Bad Nauheim spielt) hat uns nicht abgeholt. Wir haben dem Spiel noch ne zweite Chance irgendwann später gegeben, jetzt gehört es zu unseren "Feierabendspielen" die wir so als Fernsehersatz nehmen um den Tag ausklingen zu lassen. Anderes Beispiel ist Arkham Horror 2nd Edition. Als es rauskam fanden wir es nicht so dolle. Bevor wir es verkaufen wollten wir es nochmal spielen. Und was soll ich sagen? Dieses Jahr hab ich für Teuer Geld die noch fehlenden Erweiterungen gekauft.

Hallo Sven und hej, hej, hej an den Bodensee! Erst mal, schön, dass es wieder ein Brett zum Sonntag gibt. Manches merkt man erst, wie sehr man es vermisst, wenn es nicht mehr da ist, und wie schön die Wiedersehensfreude ist. Dann zum Thema: Ja, das war schon mal Thema, oder? Und ich stimme dir da zu, man muss heutzutage schon sehr abwägen, was kann ich mir leisten, wo bringe ich es unter, und mit wem und wann komm ich überhaupt noch zum Spielen. Und sich ein neues oder immer größeres Haus zu kaufen, kann dann auch nicht die Lösung sein. Vor allem, da der Raum zum Leben global gesehen eigentlich immer kleiner wird und wir sowieso schon Raubbau an der Natur betreiben. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten und die Angebote immer mehr und mehr, wie bei den Büchern, wo ich mich aufgrund der Flut an Neuerscheinungen frage: Wer soll das alles lesen? Und vor allem: Wann? Darum also: meine Spielesammlung ist so 100+ Spiele. Würde ich mehr wollen, bräuchte ich entweder mehr Wohnraum oder müsste meine Familie auslagern, und beides will ich nicht. Jetzt kommen aber tatsächlich jedes Jahr tausende neue Spiele raus, wie also filtern? Da hab ich für mich einiges an Vorfragen, bevor ich ein Spiel kaufe: 1; Was kann/macht das Spiel? Gefällt mir das Thema, kommt das Thema überhaupt raus, oder stört es nur nicht die Mechanik? Kann ich überhaupt mit dieser Art Spiel etwas anfangen? - So wie bei dir, Stichspiele, Echtzeitspiele, Spiele bei denen ich mich zum Hampelmann machen muss, Social Deduction Spiele, aber auch Themen wie Cthulu, Zombies, Star Wars, ... : das holt mich überhaupt nicht ab, das brauche ich einfach nicht. Wenn das geklärt ist und in Spiel die erste Hürde überstanden hat, dann kommt die zweite Selektierkammer: 2; Gefällt mir das Spiel? Artwork, Design, Haptik, Mechanik. Gibt es vielleicht Extra-Material, ohne dass ich das Spiel dann eher nicht mag, da es dann vor allem am tollen Material liegt, dass ich ein Spiel heraushole. Gibt es ein Spiel, das ich besitze und das etwa das gleiche macht? Beispiel: MLEM, das ist quasi Celestia, nur hat mir Celestia besser gefallen. Oder Harmonies, auch da gibt es Dreamscape, dass ich nicht nur hübscher, sondern auch noh deutlich anspruchsvoller finde. Warum sollte ich mir also MLEM oder Harmonies holen? Apropos Dreamscape: du fragst am Ende nach einem Spiel, dass im Ersteindruck durchgefallen ist, und dann doch noch überzeugt hat Dreamscape! Ich wusste, dass ich das Spuel mögen würde, nachdem ich es bei Hunter & Cron gesehen hatte. Leider fiel es in die Zeit, in der ich fast ausschließlich solo spielen musste (Beginn Corona und Lockdowns). Und der Solomodus ist für einen, der das Spiel das erste Mal spielt, eine absolute Katastrophe, und richtet sich ausschließlich an Spieler, die das Spiel sehr gut beherrschen. Danach wanderte es ungesehen 2+ Jahre ins Regal, dann wurde es wieder erwähnt, ich habe es rausgeholt, hab ein 2-Spieler-Spiel simuliert, und auf einmal hat es genau das geliefert, was ich wollte. Und jetzt gehört es zu meinen erweiterten Top-Titeln an Lieblingsspielen. So, dann komm ich zu Punkt 3: wenn mich das Thema, das Material, Aussehen und Haptik, und auch die Art und die Mechanik interessiert und ich das Spiel spielen würde wollen und noch nicht dasselbe in älter zuhause habe, dann komm ich zu euch, Content Creatoren und Rezensenten, und hör mir eure Meinung an und schau mir im Besten Fall noch Videos zu an. Und wenn ich dann immer noch überzeugt bin, dann kaufe und spiele ich. Und ein paar Beispiele, was ich heuer schon gekauft, bzw vorbestellt habe: Mythwind (+Erweiterung). Maple Valley The Fox Experiment vorbestellt: Endeavor-Die Tiefsee Das Unbewusste Auf der Liste: Erweiterung zu Earthborne Rangers. Der Rest ist für mich nicht so interessant, dass es jetzt gekauft werden müsste. Und da fällt auch die angekündigte Nature Incarnate Erweiterung zu Spirit Island hinein, wobei Spirit Island für mich eins meiner absoluten Top-Lieblingsspiele ist, da fällt die Erweiterung zu Gaia-Project hinein, von der ich meine, dass sie völlig überflüssig ist, und fürs Solo und 2-Spieler-Spiel überflüssig ist, und auch Farshore war für mich Abzocke, obwohl ich einer der größten Everdell-Fanboys bin und nicht nur das Spiel und My 'lil Everdell habe, sondern auch noch Artworks und das Artbook und etliche sündhaft teure Extras beim Kickstarter mitgenommen habe. So viel zu meinen 150ct. Gutes Thema, danke dafür. Lieben Gruß aus Wien

Hallo Sven. Freut mich zu hören das es weiterhin bergauf geht. Auch wenn es nicht jeden Sonntag ein Brett gibt freue ich mich jedesmal wenn es eines gibt. Das Thema passt gerade besser als sonst, da ich ebenfalls gucke was kann ich in Berlin auf den flohmarkt hauen sprich was darf bleiben. Aktuell sind es schon über 20 Spiele die ich auf den flohmarkt haue und eventuell kommen noch welche dazu. Die meisten davon eben aus den von dir genannten Gründen das es gute aber nicht überragende spiele sind. Ein Beispiel von einem Spiel was mich erst kalt gelassen und später doch noch begeistert hat war planet unknown. Die erstpartie war wirklich meh und ich dachte mir das ich den hype nicht nachvollziehen kann. Nach mittlerweile über 20 Partien hat sich dieses Bild komplett gewandelt. Für mich eines der besten Puzzlespiele die ich in meiner Sammlung habe. Schöne Woche und viel Erfolg weiterhin beim Umzug. Freue mich dich (und Kat?) In Berlin zu sehen.

Bei mir ist es gemischt. Fomo hab´ ich gar nicht, aber merke schon auch, dass es inzwischen wirklich eine unüberschaubare Fülle von Brettspielen und Neuerscheinungen gibt. Für mich fallen aber viele einfach von vornherein ´raus, was es mir leichter macht, so alle englischsprachigen und eigentlich auch alle sogen. Expertenspiele. Vieles spricht mich auch thematisch und/oder optisch nicht an, auch wenn´s vielen anderen gefällt oder auch gehyped wird. Bin zwar auch noch verführbar, aber nicht mehr ganz so leicht, da ich inzwischen eben schon ganz gut einordnen kann, was ein Spiel für mich ist und was aus bestimmten Gründen eher nicht (auch sowas wie Mindestspieleranzahl usw.). Freue mich daher eigentlich schon über diese Fülle, weil man so eben eine gute, breite Auswahl hat. Analoge Brettspiele sind m.A.n. in den letzten ca. fünf bis 10 Jahren deutlich besser geworden, auch viel mehr thematische Vielfalt und schönere Komponenten, art work als früher. Gibt "sogar" immer noch Themen, die ich mir im Brettspiel wünsche, die´s aber bisher noch gar nicht gibt. Dann gibt es auch Spiele, die anderen, älteren Spielen relativ ähnlich sind, da gucke ich dann, ob mir das ältere oder das neue besser gefällt und trenne mich dann ggf. auch von älteren Spielen. Der Preis spielt auch eine Rolle, wenn´s über €50,- kostet, ist es für mich leider nichts. Kann ich mir einfach nicht leisten, allenfalls dann secondhand, wenn da günstiger. Und klar: Auch der Platz schränkt ein. Wenn ich nicht etwas aussortiere, habe ich hier inzwischen keinen Platz mehr für was Neues. Muss man sich also genau überlegen, ob und was man neu anschafft, ob man das wirklich unbedingt "braucht" bzw. will oder doch drauf verzichten kann.

Hallo Seven bei Dwellings of Eldervale haben wir 3 Anläufe gebraucht bin wir mit dem Spiel warm geworden sind. Bei Etherfields lag es definitive am Regelheft das wir mehre Partien spielen mussten bis wir wussten wie es laufen sollte aber beide sind super spiele die uns eine menge Spaß gemacht haben.

Hallo Sven, ja das war ein interessantes Video. Genau das worüber ich mir auch Gedanken gemacht habe letztens. Meine Spielesammlung bleibt jetzt schön länger bei ca 150 Spielen stehen weil ich kaufe und verkaufe grade immer wieder mal und sortier dabei halt aus und überleg auch bei den für mich wenigen Spieleabenden was pack ich noch auf den Tisch und was wohl gar nicht mehr oder selten mit welchen Spielen würde ich meinen Spieleabend halt verbringen welches würde ich mitnehmen um zu begeistern. Ich habe eine 10x10 Challenge dieses Jahr das 1. Mal gemacht und da spiel ich Spiele die mich sehr interessieren um tiefer in die jeweiligen Spiele einzusteigen. Und das hilft um zu überlegen nach 10x spielen, bin ich davon nun satt oder nicht. :) Ich hab jetzt vllt die Challenge nach ca 6 Monaten zu 30% geschafft. Aber ja am Anfang des Hobbys hab ich natürlich schnell Spiele angesammelt aber jetzt ja werd ich etwas Müde von neuen Spiele kennen lernen. Ich filter auch jetzt mehr aus was für ein Thema interessiert mich wirklich! Es ist schwer ja bei sovielen Spielen dann genau DIE Spiel zu finden die Keeper werden könnten. BGA hilft da auch sehr da spiele ich Spiele gerne wo ich mir sage ja das reicht mir auf bga das spiel digital spielen zu können, da spar ich etwas Regalplatz.

Einmal innehalten und genießen: "Ich hab´s mal wieder eingeschoben, ich hatte heute irgendwie Lust drauf.". Ist es nicht schön, das auch mal wieder so befreit sagen zu können?. Ich freue mich zu sehen, dass es bergauf geht bei Dir.

Es wundert mich immer, dass die Masse an veröffentlichten Spielen pro Jahr als persönliche Verpflichtung angesehen wird möglichst viel davon zu spielen. In anderen Bereich ist man doch auch selektiv. Bei Sportarten, Filme, Bücher etc. nimmt man doch auch nicht alles mit. Ich kann sehr gut damit leben kaum noch Neuheiten kennen zu lernen. Ich bin aber auch schon seit über 30 Jahre als Erwachsener im Brettspielhobby und weiss ziemlich genau, was ich mag. Meine Spielesammlung hat schon etliche Begradigungen erfahren, so dass nur noch unsere absoluten Favoriten übrig geblieben sind, gegen die eine Neuheit im Laden erst einmal bestehen muss. Wenn ich ein Spiel kaufe, will ich es grundsätzlich mindestens 5 x spielen. Beispiele durchwachsener Ersteindruck, später tolles Spiel: Twilight Struggle, Zug um Zug.

Hej hej hej Sven... Aaaalso ... das Thema neue Spiele ist für mich sowas von vielschichtig. 1. Hab ich die Gruppe? Auch wenn ich weiss, dass ich das Spiel Hammergut finde, wenn ich niemanden zum spielen hab, lass ich die Finger davon, auch wenn man es alleine spielen könnte. 2. Muss ich das wirklich noch haben, oder habe ich noch jede Menge ähnlicher Spiele ungespielt im Regal stehen? 3. Hab ich die Zeit? Wie oft kann ich einen ganzen Tag mit spielen verbringen, weil halt ein Hegemony nicht am Abend geht. ev ging es ja an einem Abend, wenn man es schon zig mal gespielt hat, aber da sind so viele andere die auf den Tisch wollen. 4. Irgendwann kennt man so viele Spiele, dass es oft vorkommt, wie bei mir mit Darwin's Journey (Sorry for that), dass man denkt, bracuch ich nicht, das fühlt sich an wie 100 andere Spiele die ich habe. Ich könnte nicht mal sagen, welche Spiele mir nicht liegen... ev Optimierungsspiele, aber da hab ich auch einige, die ich mag. Ganz sicher aber Multiplayersolitär, aber auch da hab ich einige... Schwierig schwierig schwierig, dazu kommt noch, dass ich sooooo verdammt neugierig bin, dass ich die Spiele unbedingt haben bzw spielen muss und wenn ich sie nicht kaufe, wer dann? Tja... alles nicht ganz leicht... und verglichen mit anderen Hobbies ist's jetzt gar nicht mal soooo viel Geld dass man ausgibt. Welche Spiele ich gerne immer wieder spiele: Horseless Carriage, Brass Birmingham, Qwixx (Varianten), Azul, Food Chain Manager... die kommen mir auf die schnelle in den Sinn. Time's up hatte ich eine katastrophales 1. Spiel... das lag definitiv an der Spielerunde, wurde dann noch einmal überredet und es war sowas von gut. Da gab es noch eines, weiss aber grad nicht mehr was es war... beim 1. mal war ich überhaupt nicht im Mood für so ein Spiel, das 2. mal war dann "Holy, ist das gut!" Das andere hatte ich aber auch schon, am Abend in der Unterkunft in Essen etwas gespielt und soooo viel gelacht, Spiel gekauft und nach der zweiten Partie am liebsten gleich verbrannt 😆 Am besten nicht zu viele Gedanken darüber machen und die Zeit am Tisch geniessen 😄

Hallo Sven, Wir hatten das Thema gestern erst bei Septima. Wir sind in der ersten Partie nicht damit warm geworden. Es kommt schnellstmöglich nochmal auf den Tisch. Die Erfahrung zeigt allerdings das ein Spiel das beim ersteindruck nicht fasziniert zumeist auszieht weil man dann doch lieber anderes spielt. Ich finde das allerdings nicht schlimm. Für mich ist das wie beim Kino. Ich hab da auch Spaß und kuck mir den Film nicht nochmal an. LG Yvonne

Hi Sven, wir haben diese Woche „An Age Contrived“ gespielt. Eigentlich ein echt spannendes Spiel und mit der Deluxe Kickstarter Edition richtig chic. Problem… inzwischen ist es schon wieder gefühlt „überholt“ von Neueren Spielen, die aktuell rauskommen und auf den Tisch kommen. Insgesamt war wir also alle sehr hin und hergerissen, ob es uns nun wirklich gefällt, oder es doch zu langwierig ist, für dass, was es will und ob es nicht „überproduced“ ist und eigentlich genausogut wäre, wenn es nur die Hälfte kosten würde und dafür die Komponenten allesamt abgespeckt wären…ein ziemlich gemischtes Gefühl in der ganzen 4er Truppe also. … mit einpaar Tagen Abstand kann ich jetzt aber sagen, nein, das ist ein wirklich gutes Spiel mit einem schönen, neuen Mechanik- Mix und optisch macht es echt was her. Es wird aber trotzdem ein Opfer werden, denn am Ende wird es untergehen im allgemeinen Wust an Neuerscheinungen, weil es nicht auffällig genug, nicht herausstechend genug ist. Eigentlich schade, aber das geht gerade sehr vielen eigentlich sehr guten Spielen so.

Ich habe einfach eine Spielevitrine. Mehr als 20-30 Spiele gehen da zum Glück nicht rein. Wenn die voll ist, muss halt ein Spiel gehen bevor ein neues Spiel dazu kommt. Mehr Spiele im Jahr schaffe ich eh nicht. Aber jeder hat ja mehr oder weniger Zeit zum Spielen.

Wir haben mittlerweile auch etwas gezielter darauf geachtet, was wir uns anschaffen. Es gibt sonein paar Spiele, die wir gut finden aber die kaum auf dem Tisch landen. Andere Titel dafür häufiger. Außerdem sind wir gerade dazu über gegangen kleinere Spiele zu kaufen oder zu spielen. Mittlerweile tauschen wir auch einfach mit Freunden. Man muss nicht jedes Spiel besitzen. Wenn ein neues Spiel gekauft wird, muss ich mittlerweile schon vorher sehr überzeugt davon sein. Und dann auch gerne auf dem Sekundärmarkt. Einige gute Spiele ziehen auch wieder aus. Wenn sie nicht gespielt werden, ergibt es wenig Sinn sie zu behalten.

22::22 Ohja bin ich bei dir Brass kannst du mich auch für wecken. Ich liebe das Spiel so sehr, es fühlt sich in jeder Runde gut an. Und für meine BotC Gruppe hab ich auch schon so manchen stark priorisierten Termin verschieben müssen. Okay jetzt muss ich mir Viticulture wohl man angucken, wenn du die in einem Atemzug nennst. 😭😭 Mein Portmorne blutet und mein Schrank ächzt.

Passt gegenseitig gut und umsichtig auf euch auf. Nur wer selbst mit Depressionen zu tun hat, versteht die tatsächliche Hilflosigkeit in manchen Phasen und nimmt andere mit dem Thema ernst. Mediendetox, laute LieblingsMusik und Lieblings-Wohlfühlspiele helfen mir dann gut. Ich habe daher auch bestimmte Spiele gar nicht in der Sammlung: nichts mit Monstern als Hauptthema, nichts krimiartiges, nichts zum Bluffen und nichts, was sich "stressig" anfühlt. Ach ja, und neue Spiele müssen für mich solo spielbar sein in Ermangelung von Mitspielern. So sind in meiner kleinen Sammlung von um die 150 Spiele quasi nur "Wohlfühlspiele", die auch gerne Hirnschmalz fordernd sein dürfen. Alles Gute für die Zeit bis zur Landung im neuen Zuhause.🍀👍😊

Ich habe eine Spielegruppe verlassen, weil kein Spiel zweimal gespielt wurde! (bis auf Ausnahmen bei der beim zweiten Treffen dann die Expansions gespielt wurden, diese dann aber auch nur einmal) Der turning point war bei mir als ich mit den Jungs Burgundy gezockt habe und einer in der Gruppe dann sagte, " Würde ich nicht wieder zu viert spielen!" Von wegen Downtime und so. Die Eintagsfliegen waren Anachrony, Dwellings of Eldervale, Blood Rage, Fall des Bergkönigs, Burgundy, Revive, Endless Winter, Dune Imperium, Arnak, Voidfall, Endeavor, On Mars, Arche Nova... Das sind alles Games die man ergründen will... Also will sagen, es ist alles andere als schön und entspannend wenn die Gruppe nur getrieben ist vom Neuheiten-Zocken. In einer anderen Gruppe haben wir doch tatsächlich die Fenris-Kampange von Scythe gespielt. Das waren tolle Abende mit viel Abwechslung und Spannung und das obwohl es immer wieder das (fast) gleiche Spiel mit den (jast) gleichen Fraktionen und Startbedingungen war.

Hey hey hey, schön das ich auch heute wieder einschalte. Bin sehr gespannt auf den kommenden Content! Kannst du mal im Detail zeigen welches Equipment/ welche Farben du zum bemalen nutzt? Ich würde das auch gerne mal machen, habe mich aber bisher noch nicht ran getraut...

Ich finde fast jedes Spiel hat ein Verfallsdatum, egal ob digital oder analog. Der größte Trugschluss für mich ist, wenn Designer die Wiederspielbarkeit durch variablen Aufbau versprechen. Wenn die Regeln nicht eingängig sind oder das Thema nicht zieht oder die Mechanik nicht trägt bei Kampagnen, dann ist das IMMER ein schwieriger Kauf. Mich persönlich stört auch schon eine zu lange SetUp Zeit und das kann gerade durch variablen Aufbau zerstört werden. Ich möchte nicht im Regelbuch nach der Anzahl der Spieler und wer nun bei dieser Anzahl was bekommt und welche Teile mitspielen nachschauen müssen. Wenn beim Spiel trotzdem die Tränen fließen vor Lachen, bin ich dennoch dabei (Stichwort: Feed the Kraken, JoCo2). Am Ende müssen die Leute am Tisch sich auch nach 6 -18 wochen noch Bock drauf haben ein Spiel nochmal zu spielen, ohne lange uber dem Regelwerk zu grübeln. Positiv Beispiele sind da für mich FCM, Brass, Heat, Viticulture, Nemesis (wo sich das Brett nach und nach aufbaut) z.B. Ich selbst bin Vater, hab wenig Zeit. Entweder ein Spiel ballert zu 100% oder ich bin raus, weil ich pro Woche nur 4-6h Zeit finde und dann muss es super sein. Ich sage mittlerweile Spielabende ab, wo Spiele gespielt werden, die mich nicht reizen, damit meine Solo Kampagnen dann lieber voranbringe. Und Mischwald: Ballert für mich nicht 😂

Also bei meiner Frau gibt es nur "Liebe auf den 2. Blick" Spiele, erste Partie ist meist schwierig und sie ist nicht begeistert. Beim 2. Mal verfestigt es sich dann oder sie ist doch begeistert. Ich halte unsere Sammlung bei ca 100 Spielen, da wir jedes Jahr mindestens 2 mal alle Spiele durchkloppen😅 dann entscheidet sich auch meist, welches Spiel bald gehen darf. Ich hatte Glück und bin durch meine vorherige filmliebe und unzählige DVDs und bluerays schon darauf gekommen, dass gut irgendwann einfach nicht mehr reicht. Und Filme guckt man noch sehr viel seltener ein 2. Mal. Das erste Mal mit diesem materiellen Überfluss, bin ich nach dem Tod meiner Oma konfrontiert worden. Sie hatte nicht viel, aber es hatte sich echt einiges angehäuft und wir mussten gucken wohin mit dem ganzen Zeug. Da habe ich gelernt mit Konsum evtl anders umzugehen. Wir haben zwar keine Kinder (wissen auch nicht ob evtl noch welche kommen), aber trotzdem war es ein einschneidendes Ereignis. Ich frage mich aber schon manchmal, was erwarten Leute von einem Brettspiel. Kann das Spiel diese Erwartungen überhaupt erfüllen. Es gibt gefühlt fast jede Mechanik schon und wir sind sehr viel schneller als jedes andere Medium in einen "alte Dinge neu Auflegen" Rhythmus gekommen. Brettspiele haben es halt schwer mit dem begrenzten physischen Platz eine Varianz oder eine Vielfalt zu bieten die Beispielsweise videospiele haben. Wobei mir letztere in den letzten Jahren tatsächlich zu überladen sind. Bin gespannt auf die weitere Entwicklung, glaube aber nicht das es in Zukunft sooo viele Spiele in mein Regal schaffen werden.

Ich komme auch aus dem Gamingbereich und hatte da immer schon das Gleiche Problem wie auch jetzt bei den Brettspielen: Spiele haben den entscheidenden Vorteil, dass man sie mehrmals Spielen kann. Das ist zwar geil, aber im Gegensatz zu Büchern und Filmen, die man wahrscheinlich max. 2 konsumiert, ist es auch ein Problem. Spielt man Neues oder sehr gutes Altes? Die Zeit ist halt begrenzt. Am PC habe ich halt so viele Kampagnenspiele ungespielt, weil ich im Zweifel lieber Multiplayer gezockt habe. Da schlagen bei mir 2 Herzen. Wahrscheinlich bräuchte ich nur 10 bis 20 Spiele, aber ich möchte auch die Neuen, wenn sie gut sind. Was man auch noch betonen muss. Sammeln ist ein Hobby im Hobby zusätzlich zum Spielen. Auch Büchernerds kaufen, um zu lesen, aber auch um zu sammeln. Aber ich will auch gute Spiele spielen. Ich hätte wirklich Lust Rats of Wistar noch 10 Mal zu spielen, aber ich werde es nicht kaufen und nicht mehr spielen, da es eben nur gut ist. Der Wille ist da, aber die Zeit und teilweise das Geld nicht.

PS.: aktuelle Spiele in der Warteliste sind: Regicide legacy, Tha Wars!, Herbstlaub, Foolsblade .. da sind bestimmt einige unbekannt, das könnten 1 oder 2 Spieleblogger ja vlt mal ändern, aber Achtung, es werden keine 10/10 Spiele werden.

Ereindruck von puh das macht keinen Spaß zu super Spiel bei: Spirit Island. Wir haben das bei einem Freundespärchen auf den Tisch gebracht. Die Regeln haben uns erschlagen und die Regelerklärung war Lückenhaft. Wir wusste nicht was die Invasoren machen. Man hat aber bemerkt, die Gastgeber haben Spaß. Also haben wir uns den Titel gekauft. Und holy meine Frau liebt das Spiel jetzt. 🥰🥰

Servus Sven, muss Dir zustimmen, es kommen irrsinnig viele Spiele jährlich raus. Da den Überblick zu behalten, ist nahezu unmöglich. Und ich für meinen Teil spreche da nur von deutschsprachigen Spielen. Aktuell bin ich gerade dabei, noch moderne Klassiker zu besorgen, wie z.Bsp. Brass Birmingham. Bei aktuellen Spielen sind echt viele gute Titel dabei, aber die Zeit, diese zu spielen, ist knapp. Daher muss man die Perlen raussuchen. Aber von wenigen Partien schon abhängig zu machen, ob gut oder mehr als gut, fällt schwer. Ich nutze immer mehr BGG, um die wirklich guten Titel zu finden. Wobei ich kürzlich die Wunderkiste der Spiele-Offensive geholt und war positiv überrascht, wie gut die Titel waren. Sicherlich keine Top Titel für BGG, aber gut für mich und meine Familie. Also alles in allem eine schwierige Entscheidung.

Hallo Sven. Ich hatte die für einige Sachen, die du erwähnst eine Mail geschickt. Würde mich über eine Antwort und eine Aufnahme in die WhatsApp Gruppe freuen 😊

Ganz ehrlich: Das meiste ist doch vom Qualitätsgrad her völlig gleich. Dinge, die objektiv (!) wirklich BESSER sind als andere, sind doch so selten ... häufig ist das doch einfach nur eine Präferenz. Sei es das Thema ... sei es die Mechanik ... hier wird dem einen zu viel gewürfelt, also greift er lieber zu dem Spiel mit dem Kartenmechanismus und propagiert dieses als das vermeintlich "bessere Spiel". Oder eben anders herum. Ist ein Blood Rage jetzt wirklich besser als ein Chaos in der Alten Welt? Ist ein Blood Bowl Team Manager wirklich ein so unmenschlich gutes Spiel, dass man unbedingt 200 Euro und mehr dafür hinlegen muss, anstatt eines der vielen ähnlichen Spiele zu nehmen? Nein natürlich nicht ... die Brettspiel-Welt ist völlig verquer und häufig sehr elitär. Denn ... das Spiel, das heute noch der absolute heiße Scheiß ist, ist morgen doch schon wieder vergessen. Ich glaube, man muss ganz dringend von den großen Sammlungen weg. Die Schrankwände voller Boxen sind - glaube ich - eine große, große Krankheit. Niemand braucht sie. Wirklich niemand. Selbst die Gruppen, die sich häufig und regelmäßig treffen und wirklich (!) spielen. Wenn jeder Teilnehmer dieser Gruppe 5 Spiele hätte, hätte die Gruppe vermutlich auf Jahre hin genug zu spielen. Bei einer Gruppe von 5 Leuten mit jeweils 5 Spielen wären das 25 Spiele. Wer kann von sich behaupten, dass er 25 Spiele in der letzten Zeit wirklich ausgespielt (!) hat? Wenn ich in den einschlägigen Foren und RU-vid-Kommentaren lese, dass Leute Hunderte Spiele haben ... da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Und das meine ich gar nicht böse. Denn ich selbst war auch mal einer dieser Leute. Hatte auch ganze Schrankwände voll von dem Zeug ... und gespielt hatte ich davon alles maximal 2 oder 3 mal ... und dann kam der nächste Kram und das nächste vermeintlich "bessere Spiel". Ich hab rigoros ausgemistet. Habe aber immer noch deutlich zu viel ... und Kickstarter wird in den nächsten 2 Jahren auch noch einiges zu mir an die Haustür liefern ... ich hoffe, ich krieg das meiste davon rausgepfeffert ohne viel Verlust. Ich sehe mich nicht mehr als Brettspieler ...

Dass Keeper die besseren/wertvolleren Spiele sind ist ein Trugschluss. Ab einer gewissen Masse ergibt es keinen Sinn, Spiele zu behalten. Und wenn mans macht behandelt man die Spiele ja nicht besser. Das sieht man ja auch gut bei dir. Du hattest 2400 Spiele, 2400 Keeper, von denen trotzdem über 2000 nur rumstanden und dich erschlagen haben. Die Spiele wurden nicht aufgewertet, weil sie bei dir waren. Genauso mit Computerspielen, die auf der Festplatte rumgammeln und nie gespielt wurden. Für mich ist es eher ne Abwertung der Spiele, wenn sie rumgammeln und ihren Zweck nicht erfüllen. So wie es ne Aufwertung deiner Spiele in der Sammlung war, dass sie verkauft/verschenkt wurden und nun woanders ihren Zweck als Spiel, das mal auch spielt erfüllen können. Ich denke der Knackpunkt ist, dass wir Wertigkeit mit Haben/Behalten gleichsetzen und den Zweck der Sache komplett außer Acht lassen. Oft werden wir erzogen mit dem Glaubenssatz "es ist unhöflich und undankbar, ein Geschenk weiter zu verschenken". Da soll man was behalten, was einem nichts bringt, nur weil es geschenkt wurde. Dabei ist es sinnvoller jemandem dieses Objekt zu geben, der auch tatsächlich Freude daran hat. Wie Marie Kondo so schön sagte: Does it spark joy?" Und was keine Freude bringt wird weggegeben, davor bedankt man sich bei dem Objekt, dass es ein Geschenk war oder mal nen Nutzen oder Freude gebracht hat. Das finde ich einen viel wertvolleren Umgang mit Material/Objekten/Dingen.

Gut reicht mir nicht, weil nicht ausreichend Zeit. Ich möchte tolle Spiele mehr als 10mal spielen. Wäre ich in Rente, sähe das vllt anders aus. Um vorher Spiele zu selektieren schaue/höre ich mir RU-vidr an zb auch im Auto. Es ist schade für mich, denn es wird selten unterschieden zwischen "Das ist ein gutes spiel des Jahrgangs" und "gekommen um zu bleiben" - ich hab nur die Zeit für die 2te Kategorie. Wie du sagst, ein Spiel wird gelobt, aber danach spielt sie keiner mehr. Ps. Ich war ein Fan von Viticulture, bis ich Partien gewann ohne einen oder nur einen einzigen Wein zu verkaufen. Danach hats für mich den Reiz verloren.

Das wird ein längerer Kommentar ~ ich freue mich sehr, dass das Thema hier nochmal aufgegriffen wird, denn das pochert seit einiger Zeit unangenehm in meinem Hinterkpf, seitdem Brettspielmagie mit Thomas ein Video zum Hype gemacht haben und es um die Mitschuld von Brettspielbloggern geht, dass viele Spiele unter den Tisch fallen. Und anstatt dort auch einen Kommentar zu hinterlassen, lasse ich die philosophischen Gedanken hier ~ Ich muss einen klaren Unterschied zwischen ganz normalen Brettspielern und den Brettspielbloggern machen. Ich bin mit meinen ca. 150 Spielen bestimmt schon echt gut dabei und würde mich in der Masser der Spieler wohl als gehoben Mittelmaß im Mengenbesitz von Spielen sehen. Und die Anzahl gespielter Spiele ist dabei ein Stück höher, jedoch nicht viel. Ich persönlich achte Spiele viel mehr, als ich das Gefühl habe, dass die Infuelncer es tun. Man hört oft 'ich würde ja gern mal wieder xyz spielen, aber es kommen gerade so viele neue Sachen raus und da wartet eine Rezension und da steht schon die nächste Messe an und wir müssen die Spiele für dort vorstellen ....' und es fehlt mir mittlerweile Herzblut für einzelne Spiele zu sehen. Wir haben extra einen Männerstammtisch ins Leben gerufen, um regelmäßig entweder Too many Bones oder Dice Throne Adventures zu spielen, da reguläre Spieleabende das zu wenig aufrufen. Wir hetzten da nicht und genießen die Spiele, die ich im Regal habe. Und eine Fluktuation ist auch äußerst geringfügig vorhanden. Hier gibt es keine Rezensionsexemplare, keine 'hier zeigt das doch mal im Stream', keine Kickstarter Vorschauen oder ähnliches. Spiele werden gekauft und bei der vollgepropften Spiele-Lage ist auch der Sekundärmarkt arg limitiert, so dass die Spiele dann eben in der Regel auch im Regal bleiben. Mir reichen daher die guten 'alten' Spiele auch vollkommen aus, so lange der Spaß in den Gesichtern der Mitspieler steht. Ich hechle nicht dem neuesten Trend hinterher, denn mehr macht die Spieleblogger-Bubble gerade kaum noch. Hier Revive, da ist gerade Wölfe gehyped, die Videos überschlagen sich mit den Spiel des Jahres Vorschlägen - es interessieren euch doch auf den Messen auch nur die Spiele, zu denen jeder rennt oder die, die ein Geheimtipp sind. Über den Rest wird keine Zeit zum Videodreh und -schnitt verschleudert. Gerade wurde auf dem BBG Wochenende 'Quarriors!' gespielt, was sich erstmal spannend anhörte. Suche ich nach Videos, so finde ich 2 dazu. Suche ich nach Mischwald, dann kann ich scrollen so viel ich möchte, es geht immer weiter. Ihr macht alle fast den identischen Content, tretet dazu noch in den Videos der anderen auf, interviewt euch gegenseitig und aus meiner Sicht wurde aus einer spannenden Kommunikation und einer Hobby-interessengemeinschaft fast schon eine Sekte. Im Videospielbereich leben viele Kanäle davon die neuen Indie-Spiele zu zeigen, welche lediglich eine Hand voll €uros kosten, mit Pixelgrafik daher kommen und nach wenigen Stunden ausgespielt sind. Das ist eine riesige interessierte Sparte und hier sieht sich keiner in dem Willen die Spiele auszuprobieren, die jeder andere aus den Augen verliert und mal etwas anderes zu machen, als alle anderen. Thomas macht wundervolle Videos, gerade auch seine Solo-Schiene gerade über Spieleabende ist toll. In besagtem Video über den Hype gibt der Titel bereits etwas Gegenwind und sofort ist er absolut dagegen und in Abwehrhaltung. Brettspiele sind doch nur euer Hobby und ihr spielt natürlich auch nur, was euch Spaß macht und man sieht es ja auch bei den anderen RU-vidrn, dass die Spiele eben gut ankommen, aber damit schließt man doch die anderen Spiele nicht aus - öhhhm doch. Das ist aber eine ganz schöne Gutsprechung! Es wird Werbung geschaltet, Geld damit verident und angeblich sollen uns doch neue Spiele vorgestellt werden und auch gezeigt werden, wie man Spiele spielt. Also wenn mir 10 Kanäle das selbe Spiel vorstellen, dann ist spätestens der 4. Kanal der, der nicht mehr sagen kann, dass etwas Neues vorgestellt wird! Wir brauchen doch nicht 10x den komplett identischen Content.. und überall soll man dann noch einen Daumen drücken und bli bla blubb.. wer damit Geld verdient kann nicht mehr sagen, dass er nur spielt, was selbst gemocht wird, dann kommt irgendwann auch mal eine Verantwortung dazu! Hauptsache die Kanäle bekommen klicks und ob etwas relevantes oder neues erzählt wird steht gefühlt dahinter an. Ich habe mir gerade Epic PvP geholt ~ das Spiel scheint nicht absolut großartig, eine 9/10 zu sein, da niemand seit 7 Jahren darüber spricht, aber mich spricht es vollkommen mit seinem Status 'gut' an. Neulich kam auch 'Die Piraten der 7 Weltmeere', 'Agricola Familienspiel' und 'Epix' mit in das Regal. Ich bin nicht auf Perfektion getrimmt, mir reichen gute Spiele absolut und da muss man sich mittlerweile schon fast gegen Spiele-Influencer durchsetzen, welche >ausschließlich< die neusten Spiele in Szene setzen. Jetzt sollen Formate wie 'das habe ich diesen Monat gespielt' das etwas aufbrechen, aber bei den Videos gibt es kaum Zeitstempel und man müsste alles schauen.. das interessiert mich ja mal gar nicht. Die Bearbeitungszeit wird da gestrichen und da sieht man auch den Stellenwert dieser Videos im Vergleich zu anderen. Dass man nicht 7 Jahre lang über ein Spiel reden kann ist mir auch klar, doch stehen bei der 'gut ist nicht genug' - Hypthese die Brettspielblogger an vorderster Front. Ihr bestimmt hier den Content und das, was gerade Brettspiel-Einsteiger sich für den Start ins Hobby holen. Wer mit Perfektion startet hat natürlich Schwierigkeiten mit 'schlechterem' klar zu kommen. Wer sein Leben lang vom Silberlöffel isst, reißt sich an der Holzvariante natürlich die Unterlippe auf. Und wer ein Mal nen Verbrenner betankt und nach 5 min weitergefahren ist, ist innerlich nicht in der Lage länger bei einem Elektrofahrzeug zu laden. Das ist der aktuelle Wissensstand und da kann sich kein Influenzer herausnehmen. Ihr tätigt doch Aussagen wie "da spiele ich lieber das, als das hier", "mit Wonderlands War kann Quacksalber aus der Sammlung ausziehen" oder "warum sollte ich das spielen, wenn es doch das gibt". Und das alles geht eigentlich viel mehr an die anderen beiden Herren, die das besprochen haben.. doch großen Dank, dass du hier zum Brett nochmal die Diskussion eröffnet hast, das rettet meinen Gedankenschwall in den Nachtstunden.