Hinweis an alle Zuschauer, die diesen Vortrag für unglaubwürdig halten oder denken, dass dies ein Fake ist: Jeder deutsche Staatsbürger kann sich diesbezüglich mit einer Eingabe an die Wehrbeauftragte wenden. Anschrift: Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Nach fast 70 Jahren ist es müßig, darüber zu streiten, wieso, weshalb, warum. 1. da die Anzugform ja angloamerikanisch entlehnt ist, besteht für mich keine Frage, warum sie die Bundeswehr nicht hätte neu aufgreifen sollen; die NVA hatte optisch mehr bei der Wehrmacht kopiert (inklusive Koppelschloss, Seitengewehr und Säbel). 2. Das Flecktarn-Muster gilt auch heute noch als sehr effektiv. Die Digitalmuster (z.B. Cadpat, Marpat) sind nur rechteckige eine Abwandlung dessen. 3. Ja, bei den Ärmelbändern wundere ich mich auch, warum man da nicht ein wenig mehr Abwandlung gewählt hat (z.B. in Truppenfarbe und mit serifenfreier Schrift) 4. Die Fallschirmjägertruppe war von den Sprungabzeichen der ersten Jahre ganz und gar nicht begeistert. Insofern die Hommage an die Vorbilder der jungen Waffengattung - wobei das bordeauxrote Barett an angeloamerikanische Traditionen anschloss. Während die "Panzermütze" erneut schwarz daher kam. 5. Die Odalrune und der Hauptfeldwebel... Auf der einen Seite ist eine Parallele dazu zu erkennen; auf der anderen Seite verstehe ich aber auch die grafische Weiterführung des Winkels - so wie bei den US-Streitkräften der Sergeant neben den Winkeln zusätzlich den unten angesetzten Halbkreis hat. Optisch leichter zu identifizieren wie 4-5 Winkel (was bei den Gefreiten-Dienstgraden leider der Fall ist). Nach beinahe 70 Jahren dürfte die Bundeswehr wohl über jeden Zweifel erhaben sein, eine (ideologische) Nachfolge der Wehrmacht darzustellen.
"Nach beinahe 70 Jahren dürfte die Bundeswehr wohl über jeden Zweifel erhaben sein, eine (ideologische) Nachfolge der Wehrmacht darzustellen." Echt jetzt? Also bei dem brutalen Angriffskrieg gegen Serbien hat die imperialistische Bundeswehrmacht ja schon mal ihren wahren Geist gezeigt und in Syrien stellte man Materialmängel fest, die in letzter Zeit korrigiert werden, um eines Tages erneut gegen die Russen ihr Aggressionspotential zur Schau stellen zu können. Und was hatte die Aggressionsarmee des Vierten Reiches in Afghanistan und in Mali zu tun?
@@derhorst1398 Milošević war ja zum Glück nicht nationalistisch und muslim-feindlich. Hätte man ihn doch machen lassen, dann wäre auf dem Balkan vieles besser gelaufen. Du hast völlig Recht!👍
Diie NVA der DDR war der Nachfolger der "Kassernierten Volkspolizei", die in der DDR nicht beliebt war, was auch den Sojets nicht verorgen geblieben war,, die eine Uniform nach sowjetischen Vorbild trug. Nach Gründung der NVA in der DDR wurde auf Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht ausdrücklich verlangt, daß in der NVA die alten traditionellen Uniformen Deutschlands eingeführt werden, um eine höhere Akzeptanz unter der Bevölkerung zu erreichen, sogar die Farben der Waffengattungen der Wehrmacht für die Kragenspiegel und Schulterstücke wurden übernommen, auf ausdrücklichen Wunsch der Sowjets. Das betraf auch den Zubehör zur Uniform, z.B. Schützenschnur etc. sowie der Offiziere Degen etc., auch der Parradeschrit und andere Details der Wehrmacht wurden auf Befehl der Sowjets 1:1 übernommen.
Alles richtig. Aber leider musste ich erleben das unter Flintenuschi in unseren Kasernen eine Hexenjagt sondergleichen statt gefunden hat. Tradition ist seit Dieser Frau beim Barras leider gestorben nein verboten.
Naja, die Bundeswehr darf aber auch gerne eine Tradition ohne NS-Bezug haben. Ist jetzt nicht zu viel verlangt. Gerne dürfen z.B. auch Symbole des Widerstands oder der Weimarer Republik und anderen demokratischen Traditionen aufgenommen aufgenommen werden. So zum Beispiel auch Symbole des eisernen Bundes oder des Reichsbanners schwarz rot gold.
Naja, wenn man bedenkt, dass man etwas neu erschaffen sollte, ist es nur logisch, dass man Altbekanntes weiter genutzt hat bzw. nach Jahren wieder eingeführt hat. Was ich in diesem Beitrag relativ tendenziös finde, ist die Tatsache, dass man sich nur minimalistisch ein paar Parallelen herausgezogen hat. Z.B. das Eiserne Kreuz, welches auch von der Wehrmacht genutzt wurde, Dienstvorschriften oder recycelte Teile alter Dienstvorschriften, die man weiterhin genutzt hat, die Form des neuen Helmes der Bundeswehr (welcher offiziell dem amerikanischen Helm nachempfunden wurde, welcher wiederum als Vorbild den deutschen Wehrmachtshelm hatte), Traditionsbezeichnungen der Waffen, Waffenträger oder Einheiten (z.B. Schiffsbezeichnungen, Panzertypen,...), die Matrosenuniformen, auch die Marineuniformen und -abzeichen,... oder anderen Dingen/Themen/Sachen, die "gleich" wirken... Es ist unsinnig, darüber zu streiten oder... unterschwellig zu behaupten, dass dies "problematisch" sein könnte. Es kommt nicht auf die Symbolik an, sondern auf den Geist dahinter. Nehmen wir das Hakenkreuz... bei uns ein Zeichen der Nazis und damit schlecht... in der restlichen Geschichte teilweise ein sehr positives Zeichen (bis heute). Nur Leute, die die wehrhafte Demokratie und ihre Institutionen verachten, sehen hier ein Problem. Denn eine wehrhafte Demokratie braucht ein Heer, braucht eine Luftwaffe und braucht eine Marine um ihre Interessen nach innen und außen zu schützen und zu wahren.
Bedenken Sie bitte jedoch, dass die im Vortrag aufgeführten Uniformenteile und Abzeichen erst während der NS- Zeit in dieser Form eingeführt wurden, und nicht unmittelbar auf jahrhundertealtes Brauchtum oder Tradition zurückzuführen sind. Meines Erachtens ist eine kritische Auseinandersetzung durchaus angebracht. Es obliegt aber dem Zuschauer, ob er die erwähnten Überschneidungen bedenklich findet oder nicht.
@@MilWiBa Dann fehlt zumindest der Hinweis, wer die Uniformen lieferte... Hugo Boss. Wenn man schon unterschwellig-tendenziös den Zuschauern auf mögliche Bedenken hinweist, dann sollte eine solche Info nicht fehlen. Unf wenn du schon auf "Jahrhunderte alte Traditionen" hinweist, gleichzeitig im Video sagen lässt, dass der Schnitt auch international ist und von dort kopiert wurde, ist eine wie immer negativ geartete Andeutung vollkommen unangebracht. Du kannst nicht zu Bedenken aufrufen und dann sagen "soll jeder selber wissen". Ist sehr schlecht gemachtes Infotainment. Zudem: die Nazis haben alle möglichen Bezüge zu "besseren Begründungen" genutzt, historische, aktuelle oder auch modern bekannte Themen. Wenn es danach ginge könnte man relativierend alles Nachfolgende als "bedenklich im Auge des Betrachters" umdeuten...
Erstens: Es ist wohl nicht vermessen, wenn sich der Zuschauer seine eigene Meinung zum Sachverhalt bildet. Zweitens: Sie sollten sich besser mit der Fachliteratur und der Geschichte der Bundeswehr auseinandersetzen, anstatt Ihre eigene Meinung über geschichtliche Fakten zu stellen. Sie könnten aber auch alternativ eine Eingabe an die Wehrbeauftragte senden. Der Sachverhalt ist auch dem BMVg bekannt. Drittens: Die Kritikpunkte sind im Vortrag hervorgehoben. Beim Dienstanzug der HUT geht es nicht um den Uniformenschnitt, sondern um die Farbkombination mit der feldgrauen Jacke und der anthrazitfarbenen Hose, was bekanntermaßen so in dieser Form bei der SS eingeführt wurde. Viertens: Es war vollkommen unnötig für die Bundeswehr auf Formen der Wehrmacht oder der SS zurückzugreifen, vor allem wenn es um Dienstanzüge geht, die eine repräsentative Funktion haben. Nicht ohne Grund gab es in den Gründungsjahren der Bundeswehr Dienstanzüge, die sich ganz bewusst von der NS-Zeit abgrenzten >> zu sehen bei 12:13 Die Frage ist, warum die Entscheidungsträger der Bundeswehr Ende der 1950er und in den 1970ern dennoch wieder auf Formen zurückgriffen, die stellenweise eindeutig der NS-Zeit zuzuordnen sind.
@@MilWiBa seine eigene Meinung kann man nicht durch plakativ formulierte Inhalte bilden. Egal welche Fachliteratur dem zugrunde liegt. Wie ich erahnt habe ist der Grundtenor ein ablehnender. Für Infotainment. Ein bis auf "was die Nazis gemacht haben ist grundsätzlich schlecht" kommt nicht dabei herum. Rein optisch sehen die Uniformen so gut aus. Besser als manche der anderen Nationen, vom Schnitt aber oft auch ähnlich. Uns Flecktarn isteben doch was funktionales. Und ja, in PolBil haben wir eben auch das in weiten Teilen durchgesprochen.
Ihrer Rhetorik nach schließen Sie wohl mögliche Fehlentscheidungen der damaligen Entscheidungsträger grundsätzlich aus. Außerdem gibt es schon seit Jahren Forderungen aus der Truppe für eine Modernisierung der Dienstanzüge - wie Sie auch den Berichten der Wehrbeauftragten entnehmen können. Fragen Sie doch mal den Durchführenden der PolBil, welche Quellen er als Grundlage für den Unterricht genommen hat. Schließlich gibt es aktuell weder eine Ausbildungshilfe noch eine Vorschrift, die den geschichtlichen Hintergrund der eigenen Uniformen und Abzeichen beleuchtet.
Zur Umstellung der Systematik von "nur Winkel" auf den Kopfwinkel. Der Platz auf den Klappen/Schlaufen für den Dienstgrad ist begrenzt. Daher war es nach Einführung eines weiteren Dienstgrades notwendig, diesen so zu gestalten, dass es passt und optisch ansprechend aussieht. Dahingehend ist der Kopfwinkel eine sehr gute Lösung.
Haben Sie hierzu auch eine Quelle, aus der das hervorgeht, oder ist das Ihre persönliche Meinung? Schließlich kann selbst das Zentrum für Innere Führung der Bundeswehr die Herkunft und Gestaltungsform des Bundeswehr-Kopfwinkels nicht genau erklären. Ich wäre auch bereit geeignete Informationen an die verantwortliche Stelle weiterzuleiten.
11:59 - da stellt die BW anlässlich ihrer Gründung ihre Uniformen vor und fragt die "Models" vorher nicht nach ihrer Größe. Den Jungs auf dem Bild sind ihre Klamotten mindestens zwei Nummern zu groß😉. Und redaktioneller Hinweis an den Texter und Programmierer dieser grausamen Computerstimme: "entsprechende Äquivalente" (15:50) ist ein Pleonasmus, denn "Äquivalent" heißt nichts Anderes als "Entsprechung".
da die bw von ehemaligen soldaten der wehrmacht aufgebaut wurde ist es nicht verwunderlich das bekannte symbole und waffensysteme im original oder in abgewandelter form verwendet wurden. genausowenig wie bestimmte traditionen ,in abgewandelter form , gelebt wurden, von daher bedurfte es einige zeit bis es zu sichtbaren veraenderungen kam. ich persoenlich finde das fehlen von traditionen in der bw nicht erstrebenswert,man sollte diese ,mit entsprechenden erklaehrungen zulassen,
Beim Tarnmuster der SS-VT, das bei 9:15 zu sehen ist, wurde eine "5" aufgedruckt. Das liegt daran, dass dieses Tarnmuster u.a. für Zeltbahnen verwendet wurde. Die Segmente der Zeltkonstruktion waren durchnummeriert.
Es ist das "Leibermuster", das bereits auch 1944 an Waffen-SS-Einheiten ausgegeben wurde. Gemäß dem Richardson Report das einzige deutsche Tarnmuster des 2. Weltkrieges, dessen offizieller Name bekannt ist. Der Name wurde vom Erfinder Hellmut Leiber aus Freiburg (Breisgau, Firma Schlieper & Baum AG) abgeleitet. Die Bundeswehr- Variante ist jedoch von ABL (Armeé Belges - Belgisch Leger, belgisches Heer).
Bei der Bundeswehr gab es Truppenversuche mit Leibermuster-Tarnung offizielle bezeichnung "Amöbentarn" Die Dienststelle Blank untersuchte neben Kampf- und Ausgehanzüge auch Tarnmuster für die Bundeswehr. Im Zusammenhang mit der seit 1952 geplanten Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG), wurde im Zuge der Planung der EVG-Uniform auch mit einer leicht abgewandelten Variante des bis 1945 entwickelten SS-Leibermusters experimentiert. Die Stoffe und Uniformen wurden in Belgien hergestellt. Nachdem Frankreich den bereits weitgehend ratifizierten EVG-Plänen im letzten Moment doch nicht zustimmte, wurde die weitere Ausgabe der EVG-Uniform an die neu gegründete Bundeswehr 1956 eingestellt. Bundeswehr Leibermuster 1955
Dass beim Heer heute eine andersfarbige Hose zur heeresgrauen Jacke getragen wird, soll nach meiner Kenntnis damit zusammenhängen, dass man sich damit bewußt von der Wehrmacht unterscheiden und den Briten und Amerikanern annähern wollte, die teilweise auch Hosen und Jacken in unterschiedlichen Farben trugen.
Die ersten Dienstanzüge der Bundeswehr, wo man sich ganz bewusst äußerlich von der Wehrmacht unterscheiden wollte, waren jedoch komplett einfarbig >> zu sehen bei 12:13 Derzeit gibt es keine offizielle Begründung seitens BMVg für die Farbkombination "Feldgrau-Anthrazit", welche erst Ende der 1950er eingeführt wurde. Wobei "Feldgrau" bei der Bundeswehr auch als "Heeresgrau" bezeichnet wird...
@@MilWiBa Ich hab das irgendwo gelesen, weiß aber die Quelle nicht mehr. Und dass man sich von der Wehrmacht unterscheiden wollte, erscheint nachvollziehbar, ob das nun in Form von Abzeichen und Schnitt einer einfarbigen oder in Form einer mehrfarbigen Uniform geschieht, ist ja erstmal egal. Im übrigen hat man offensichtlich beim 4 Jahre vorher aufgestellten Bundesgrenzschutz genau das Gegenteil gemacht. Da musste man, insbesondere beim Felddienstanzug, schon zweimal hinsehen, ob Wehrmacht oder BGS.
@@MilWiBa Vielleicht wurde die Farbkombination auch nur aus ästhetischen Gründen gewählt. Feldgraue Jacke und gleichfarbige Hose sieht echt nicht toll aus...