Calhanoglu stolz auf die Türkei: "Wenn man ehrlich sein muss ..." I EM Niederlande - Türkei 2:1
Hakan Calhanoglu war trotz des Scheiterns im EM-Viertelfinale gegen die Niederlande voller Stolz - auf sein Team und den Support der Fans.
Lange Zeit liefen die Niederlande gegen die Türkei einem Rückstand hinterher und wirkten ideenlos. Doch durch einen Doppelschlag binnen sechs Minuten zog die Elftal doch noch ins EM-Halbfinale ein und trifft nun auf England.
Im Achtelfinale von München hatten sich die Niederlande souverän mit 3:0 gegen Rumänien durchgesetzt. Oranje-Coach Ronald Koeman sah daher keine Notwendigkeit für Änderungen an seiner Startelf, er vertraute im Viertelfinale von Berlin den gleichen Akteuren im 4-2-3-1-System, angetrieben von Mittelfeldregisseur Reijnders und Flügelstürmer Gakpo. BVB-Stürmer Malen, der gegen Rumänien als Joker mit zwei Toren geglänzt hatte, saß zunächst erneut auf der Bank.
Vincenzo Montella, Trainer der Türkei, war im Vergleich zum hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Österreich dagegen zu drei Veränderungen gezwungen. Kökcü und Yüksek hatten gegen die ÖFB-Elf jeweils die zweite Gelbe Karte des Turniers gesehen und fehlten folglich gegen die Elftal gesperrt, für sie rückten der zuletzt gelbgesperrte Kapitän Calhanoglu sowie BVB-Profi Özcan in die Mannschaft.
Und auch auf Demiral, zweifacher Torschütze gegen Österreich, musste die Türkei verzichten. Der Verteidiger hatte nach Abpfiff des Achtelfinales den Wolfsgruß gezeigt und wurde von der UEFA für zwei Spiele gesperrt. Für ihn verteidigte Akaydin, der in Leipzig selbst noch eine Gelbsperre abgesessen hatte.
Schon vor Anpfiff des letzten Viertelfinales dominierten die türkischen Fans das Geschehen auf den Rängen und verwandelten das Berliner Olympiastadion in einen Hexenkessel. Auf dem Rasen gaben dagegen die Niederlande erstmal den Ton an. Nach knapp einer Minute feuerte Depay den ersten Warnschuss in orange ab, setzte den Ball aber deutlich über die Latte.
Auch danach musste die Türkei zunächst das eigene Tor verteidigen, bot im kompakten 5-4-1-System gegen den Ball aber kaum Lücken an. Nach einem Konter kam schließlich Özcan zum ersten türkischen Abschluss, doch auch er setzte den Ball über das Tor (11.).
Erst nach gut 20 Minuten fand die Türkei besser ins Spiel und übernahm das Kommando, sorgte wie schon gegen Österreich vor allem nach Standards für Gefahr. Eine erste Freistoß-Flanke konnte Bardakci nicht verwerten (29.), kurz darauf schlenzte Arda Güler einen Nachschuss knapp vorbei (32.). Drei Minuten später lag der Ball dann im Netz: Nach einer Ecke machte Arda Güler den Ball von rechts nochmals scharf, Akaydin köpfte am zweiten Pfosten zum 1:0 ein (35.).
Bis zum Pausenpfiff schafften es die Niederlande nicht mehr, den Schalter umzulegen. In der Offensive spielte die Elftal zu langsam und pomadig, gegen hingebungsvoll verteidigende Türken war so kein Durchkommen. Schlussmann Günok musste nicht eingreifen, hatte allerdings Glück, dass sein Fehlpass in die Füße von Bergwijn ungestraft blieb, da Gakpo in der Folge im Abseits stand (40.).
Nach dem Seitenwechsel agierten die Niederlande zwar wieder offensiver, weiterhin fehlte es aber an Bewegung und Tempo, lange Bälle auf den eingewechselten Weghorst wurden zum gewählten Mittel. Eine erste Weghorst-Ablage aus abseitsverdächtiger Position verpasste Depay frei vor dem Tor um Zentimeter (51.), später schob der Angreifer einen Abschluss zu zentral in die Arme von Günok (57.). Die Türkei setzte dagegen weiter gefährliche Nadelstiche: Arda Güler zirkelte einen Freistoß an den Pfosten (56.), Yildiz' Schuss von der Strafraumgrenze konnte Verbruggen nur nach vorne abwehren und hatte Glück, dass Weghorst vor Ayhan klären konnte (65.).
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20 авг 2024