Das nervt mich schon etwas! 

Das ist auf jeden Fall ein kooperatives Spiel :)

Das hoffe ich auch, dass das kein großer Trend mehr wird. Da tuen sich die Entwickler auf lange Sicht auch keinen Gefallen, wenn sie ihre Spiele nicht richtig deklarieren. Da schaue ich dann im Zukunft noch genauer hin

Ich habe Arydia nicht gebackt und mich nicht weiter mit dem Spiel auseinandergesetzt, sodass ich jetzt nur allgemeine Tipps geben kann. Hexplore it mit dem Kampagnenbuch wäre vielleicht interessant. Mit Tanares ist da auch ein großes Kampagnenspiel mit Kämpfen und Entscheidungen. Herr der Ringe: Reise durch Mittelerde hatte uns auch sehr gefallen. Des Weiteren ist vielleicht noch Oathsworn zu nennen, auch wenn das in einen Boss-Battler übergeht

Wir unterscheidet sich das vom semi-coop. Merkmale vom Semi-coop: 1. Gemeinsames Ziel oder Verlustbedingung 2. Individuelle Spielziele oder ein einziger Gewinner

Ja, der Entwickler hatte mich wegen des Spiels auf gefragt gehabt, ob ich es vorstellen würde. Es klang für mich aber irgendwie zu stark richtug semi-koop, was ich gar nicht so leiden mag

Vor allem bei den Crowdfundingprojekten gibt es ja nur bedingt Rückgabemöglichkeiten. Und wenn es auch nicht gerade ein Hypetitel ist, wie bspw. Crisis 1914 sitzt du dann darauf. Das ist schon ärgerlich, aber es gibt natürlich schlimmeres. Am Traurigsten finde ich aber, dass es auf die Art und Weise, wie ich es spielen wollte, nicht möglich ist

spielerisch eher nicht. Aber spielmechanisch nach den Ankündigungen schon :)

Wie Matthias spiele ich auch nur noch Coop. Bei mir waren es folgende Grunde: 1. Nicht-Spieler habe ich mit Coop Spielen einen Einstieg verschafft, die sonst keinenn Spaß daran entwickeln konnten. Von Zombicide über Gloomhaven Pranken des Löwen zu The Crew, Race to the Raft und Oathsworn. Bei kompetativen spielen ist schnell Frust bei ihnen entstanden, weil sie nicht gewinnen konten aufgrund des Erfahrungsschatzes. Was mich zu 2. führt. 2. Spass machen kompetative spieler meist nur wenn man auf dem gleiche Niveau spielen kann und es ein Kopf an Kopf Rennen ist. Immer zu gewinnen, weil man mehr Erfahrung hat, ist langweilig und mein Gegenüber hat dann einfach nicht mehr spielen wollen. Selbst auf Spieletreffs haben die Besitzer eines Spiels einen enormen Vorsprung. 3. Manchmal mal ist es einfach vergeudete Zeit weiterzuspielen, weil man weis wer gewinnt. In unserem Hobby ist es mehr oder weniger verpönt aufzugeben, wenn man nicht mehr gewinnen kann. In meiner 10 jahrigen Zeit im Schachverein habe ich einige Spiele aufgegeben, weil ich erkannt habe, dass ich nicht mehr gewinnen konnte. Im Schach ist es eher verpönt weiterzuspielen. Ein extremes Beispiel und der Auslöser für mich nur coop zu spielen war eine Partie Terraforming Mars. Es wurde ohne drafting gespielt und ein Mitspieler hat eine so gute Kombination gezogen, das er in wenigen Runden uneinholbar vorne lag. Nach 4 Stunden war die Partie dann endlich vorbei. Das brauche ich nicht und ist einfach vergeudet zeit 4. Cooperative Spiele helfen dabei Soft-Skills zu erlernen und zu verbessern. Wie argumentiere ich, wie beschreibe ich ein aktuelles Problem oder einen Losungsweg für meine Mitspielenden. Die Lösungs- und Problemerkennung wird auch trainiert. Es gab auch eine Versicherung, die ein eigenes Spiel entwickelt hat, welches sie zu genau diesen Zwecken eingesetzt hat. Mir fällt der Name gerade nicht ein, aber es wurde auf dem RU-vid Channel von Rahdo und hatte auch einen Jenga-Tower mit Spielsteinen in verschiedenen Farben, die dann für Effekt verwendet wurden. 5. Ich sehe es auch nicht als Einschränkung. Es gibt soviel Cooperativen Spiele mit unterschiedlichen Mechaniken wie Action-selection, worker placement, dice crafting, deck bildung ufm. Ich bisher habe ich nur noch kein cooperatives Spiel mit einem Auktionen gefunden. Inzwischen gibt es mit the Crew sogar ein coop Strichkartenspiel, was mich als ehemaligen Skat Spieler sehr gefreut hat. Tldr: Ich habe lieber Spass mit meinen Freunden zusammen, anstatt als einziger Spaß zu haben.

@@Murphy_DE Danke, für die ausführliche Antwort. Ich persönlich würde mich nicht auf die eine oder andere Seite gänzlich einlassen wollen, da mir beide Seiten ein deutlich anderes Spielgefühl vermittelt und mir z.B. KI in kooperativen Spielen ganz andere Skills abverlangen als kompetative Varianten und umgekehrt. Eine KI kann mir z.B. in einem 4X Spiel nie die überraschenden Veränderung in der Strategie simulieren, die drei menschliche Mitspieler es halt können. Auch unterschiedliche Spielerfahrung ist in kooperativen Spielen meiner Ansicht nach genauso ein Problem, Stichwort Alphaspieler. Zumal erfahrene Spieler in kompetativen Spielen oft innerhalb weniger Partien im Niveau aufschließen zu denen die das Spiel schon kennen. Sicherlich ist es immer auch eine Frage der Spiele, die man persönlich bevorzugt, ob man eher zu kooperativen oder kompetativen Spielen neigt, da bestimmte Genre eben deutlich geeigneter für kooperativen Spielweise sind als andere. 4X oder generell Arealcontrol ist sicher für kompetatives Spielen besser geeignet als z.B. Story- und BossBattler, wie Tainted Grail oder Kingdom Death Monster, welche ja zu Recht Platzhirsche in ihren Genres sind. Heat z.B. funktioniert sehr gut mit den Bots doch würde ich das Spiel trotzdem in den seltensten Fällen alleine gegen die KI spielen. Da liefern kompetative Brettspiel in meinen Augen schon ganz andere Gefühlsregungen und Erlebnisse. Auch sehe ich hier die Einstiegshürde für Neulinge zwar höher, aber auch die eigene Motivation und emotionale Belohnung deutlich höher, wenn diese merken, wie ihre Skills in dem Spiel bereits nach zwei Partien gewachsen sind und wie gut man solche verbesserten Fähigkeiten auch später auf andere Spiele, welche man halt noch nicht kennt übertragen kann. Wer Workerplacement von Titel A beherrscht, wird es halt auch bei späteren ähnlichen Neuheiten deutlich leichter mit dem Zugang haben. Mir persönlich würde jedenfalls eine Menge vom Hobby fehlen, wenn ich mich auf eine Seite festlegen müsste, und empfinde es als wunderbare Abwechslung zwischen beiden Welten zu switchen, oder halt auch mal den Mix mit semi-kooperativen Spielen zu haben.

Erstmal danke an Murphy für die ausführliche Antwort und auch danke für die Nachfrage, Daniel. Damit ich nicht so viel hier wiederhole, schau mal auf dem Kanal nach dem Video "Warum ich nur kooeprativ spiele". Ist zwar schon älter, aber der Großteil davon stimmt noch immer. Nur kurz zum Alphaspielerproblem. Das ist natürlich eine Poblematik die hauptsächlich bei koop auftritt. Hier muss man aber klar sagen, dass das eine Frage der Spielgruppe ist. Ich kenne definitiv auch Leute, mit denen ich kooperative Spiele mit offenen Informatione nicht spielen kann. Es gibt aber auch kooperative Spielformen, bei der es durch geheime bzw. verdeckte Infos keine Alphaspielerproblematik gibt. Andere Punkte von die, wie den Aspekt der emotionalen Belohnung und Motivation kann ich zwar irgendwie verstehen, aber auch meiner eigenen Erfahrung nicht bestätigen. Als Mannschaftssportler war ich aber immer schon ein Teamspieler mit dem Ziel des gemeinschaftlichen Erfolgs. Vielleicht bin ich daher auch für das kooperative affiner geworden

Hm, verstehe den Kommentar nicht so recht. Er beschreibt ja klar Spiele, die was anderes versprochen, aber nicht eingehalten haben. Was ist da denn bitte "selbstverursacht"?

@@kubi313 sein einstieg war aber das die etwas selbst verursacht sind Hätte dann auch nicht mit diesem content gerechnet