Ich muss dir an dieser Stelle ein großes Kompliment aussprechen und meine Wertschätzung ausdrücken. Ich bin erst vor einigen Wochen auf deinen Kanal gestoßen, aber finde deine Art und Weise der Argumentation wirklich großartig. Die differenzierte Denkweise, die du an den Tag legst, liefert wichtige Denkansätze. Ich mag sowohl allgemeiner Videos wie dieses als auch detaillierter Prüfungen einzelner Aktien/ unternehmen. Beides bringt Mehrwert in der Einschätzung - aber vielleicht ist auch das ein confirmation Bias ;)
Ich habe das Gefühl, dass zurzeit immer weniger hinterfragt wird und der Allgemeinheit konträre Meinungen immer mehr diffamiert werden. Auch eigene Glaubenssätze und Intuition zu hinterfragen ist sehr wichtig
Ja, bin ich bei dir. Das gilt dann in jede Richtung, also auch wenn man konträr denkt, muss man die eigenen Glaubenssätze und Intuition hinterfragen. Jede Mehrheitsmeinung einfach umzukehren ist eben auch nicht wirklich differenziert. Deswegen gefällt mir auch "kritisches Denken" besser als prinzipiell "konträres Denken".
Ich bin echt begeistert von deinem Kanal. Du schaffst es Inhalte super interessant, informativ und objektiv rüber zu bringen, wie kein anderer. Alle Videos die ich bis jetzt von dir gesehen habe sind wirklich top aufarbeitet und immer durch eine ständige Selbstrefelektion geprägt. Das schaffen nur die wenigstens! Bitte weiter so!!
Mein vorletztes Video war zu seinem ESG-Video, das habe ich recht kritisch gesehen und auch kommentiert. Für mich sind seine neuen Themen nichts und ich finde die Entwicklung auch schade. Glaube zwar nicht, dass er überall zwangsläufig falsch liegt, die Frage ist für mich viel mehr, ob da nicht in eine ziemlich einseitige Ecke abgedriftet wird, sehr viel suggestiv gearbeitet wird (allein mit Titel + Thumbnail), ein Anreiz durch die Vervielfachung der Klicks besteht, ob ausgerechnet er der Experte für diese Themen ist und ob das den journalistischen Ansprüchen genügt, die man bei solchen Themen haben sollte. Trotzdem soll er es natürlich machen dürfen, ich kann es aber nicht wirklich nachvollziehen.
Das Thema war beim letzten Video auch schon vorhanden. Wenn sie über aktien mit Kopf ablästern wollen sollten sie vielleicht andere Seiten aufsuchen die das Thema noch nicht hatten. Danke
Meine Lieblingsfinanzyoutuber (deutschsprachig): Finanzfluss, Einfach gut investieren, Finanzfokus und Formationtrader und natürlich deinen Kanal. Halte diese auch für recht seriös
Finanzfluss ist für Einsteiger ganz nett und Formationstrader für ein Marktblick interessant, aber Finanzfokus ist täglich grüßt das Murmeltier: diese Top 3 Aktien habe ich gekauft...
Finde es super, dass du generell in deinem Kanal i.d.R. beide Seiten der jeweiligen Medaillen beleuchtest. Am Ende muss man sich dann aber auch in einer Finanzwelt voller Grautöne für oder gegen etwas entscheiden. Und bei den großen Investoren (Beispiel Munger, Birkshire) merkt man, dass sie dann auch viele Jahre hinter ihrer Entscheidung stehen und den Unternehmen treu bleiben. Das ist schon auch eine Kunst für sich. Ehrlich gesagt finde ich es viel leichter seine eigenen Entscheidungen immer wieder zu hinterfragen als sie so stehen zu lassen, denn, wie du sagst, es gibt immer Gegenargumente, die besonders bei fallenden Kursen, auch in der Berichterstattung, immer präsenter werden. Fluch und Segen zugleich ein Perma-Bulle zu sein. Bei langen Anlagehorizonte weiß man erst nach min einem Jahrzehnt wer langfristig richtig lag und wer zu unrecht ein Perma-Bulle (z.B. bei Tesla) war.
Erneut ein ganz starkes Video, Jannes. Das Video spricht mir in vielen Punkten aus der Seele da ich definitiv ein Second-Order thinker bin. Ich habe aber ein Problem damit, welches mir auch in deinem Video etwas zu kurz geraten ist und ich finde, es hätte einen Abschnitt verdient gehabt: Overthinking! Trotz allem, weiter so!
Vielen Dank! Stimmt, Overthinking ist die Kehrseite, das steckt für mich in dem Trugschluss am Ende, aber habe ich da aber nicht konkret ausformuliert. Habe tatsächlich noch ein Video geplant, wo es darum geht "Wie man unter Untersicherheit Entscheidungen trifft", da werde ich das dann nochmal vertiefen. Danke daher für die gute Ergänzung.
Ein toller, wichtiger Beitrag, der viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich habe gerade "Black Swan" in Arbeit und hatte gestern Abend das Vergnügen, das Kapitel über die Treffsicherheit der Voraussagen von "Experten" zu lesen. Erstaunlich viele YT-Beiträge verschwenden ihre Zeit daran, sich mit den immer neuen Voraussagen auseinanderzusetzen, anstatt die Historie der Voraussagen grundsätzlich zu überprüfen. Unterkomplex trifft es haargenau.
Vielen Dank! Hab auch vor ein paar Monaten im Video "Richtig investieren in 2023" zu Beginn mal Marktprognosen eingeblendet und diese kritisch gewürdigt, dazu vllt. auch interessant. Black Swan muss ich auch mal wieder rauskramen.
Ich bin erst heute auf deine Kanal gestoßen und bin überwältigt! Ein völlig unterbewerteter Kanal, einfach super informativ und es werden möglichst viele Blickpunkte betrachtet! Bitte weiter so, ich werde definitiv öfter vorbeischauen und einige Videos nachschauen!
Ich gehöre zu den Menschen die davon überzeugt sind, dass diese Welt ziemlich komplex ist ... und zwar so komplex, dass ich mir nicht anmaße sie zu durchblicken und ich versuche das auch gar nicht erst, ich bin dafür auch zu doof. Ich habe also grundsätzlich von Nichts eine Ahnung wie man so schön sagt - höchstens eine Idee, eine Erfahrung, eine Meinung oder auch ein Gefühl ... mehr aber auch nicht. So habe ich mich neulich mit einem Bekannten gestritten, der Anhänger der "Klimakatastrophe" ist, weil er meinte dass seine Ansichten ja "ganz einfach" sind und die "Klimakatstrophe" doch ganz einfach zu verstehen sei. Ich hatte da nur angemerkt, dass mir das Thema Klima allgemein zu komplex ist als das ich mir da ein Urteil drüber bilden kann, mein Gefühl sagt mir aber "es gibt keine Katastrophe und außerdem hast Du jetzt eine Stunde einen Monolog über die womöglich katastrophalen Auswirkungen gehalten, lass uns doch auch mal mögliche positiven Effekte in Erwägung ziehen", das Gespräch war damit beendet. Bei Aktien kaufe ich meistens auch nach Gefühl oder nach Idee, ich denke mein Depot kann sich auch sehen lassen. Ich versuche gar nicht erst die Firmen zu analysieren, bringt mir nix. Ich habe z.B. vor etwa 4 Jahren Rheinmetall gekauft, der einzige Gedanke dahinter war: Der Chinese rüstet immer weiter auf, der Russe auch, nur Deutschland rüstet immer weiter ab, so funktioniert die Welt doch nicht. Natürlich hatte ich damals keine Ahnung was jetzt passiert ist aber wenn ich meine Rheinmetall-Anteile jetzt verkaufe kann ich mir ein neues Auto davon kaufen. Damals fand der gleiche Bekannte mit der Klimakatastrophe es auch höchst moralisch bedenklich, dass ich Rheinmetall halte. Heute ziehe ich Ihn damit auf, dass ich damals schon in Frieden und Freiheit investiert habe ... naja, ich schweife ab .. so ist halt die Welt ...
Ich habe 2013 ein Haus gebaut. Und habe es jetzt verkauft. Jetzt kann ich 5 !! Neuwagen kaufen... Habe ich das 2013 gewusst oder erahnt??? Nicht im Ansatz...ich kaufe natürlich keine 5 Neuwagen...aber vielleicht versuche ich es mit rheinmetall: Dann kann ich in 5 Jahren einen Leopard 2 kaufen und für Frieden und Freiheit sorgen!!
The trend is your friend :) Das Buch "Trade Like a Stock Market Wizard" (keine Werbung) hat ebenfalls meinen Horizont erweitert, was die Kennzahlenbetrachtung und Interpretation angeht. Oft habe ich das Gefühl beim "2. Lvl Thinking" zu keiner Antwort mehr zu gelangen. Das ständige, argumentative Ping Pong spielen im Kopf führt am Ende dazu, genau zwischen den Stühlen zu landen. Meistens hilft es dann, ein paar Nächte darüber zu schlafen und die Gedanken ruhen zu lassen. Tatsächlich hängt die Meinungsbildung auch oft von der emotionalen Tagesverfassung ab. Nach ein paar Tagen ist der erste Impuls (Hype oder Ablehnung) nicht mehr so stark ausgeprägt und man kann leichter Gegenpositionen einnehmen. Spitzen Video, mach weiter so!
Danke für den Buchtipp und deine Einschätzung. Kann ich sehr gut nachvollziehen, eine klare Meinung zu entwickeln fällt dann womöglich schwerer. Mir ist das aber lieber als zu schnell fest an eine falsche Meinung zu glauben (was sicherlich trotzdem noch manchmal vorkommt). Ganz oft hilft mir (neben dem, einer Meinungsbildung etwas mehr Zeit zu geben), nicht in "gut" und "schlecht" zu denken, sondern "in welchem Kontext ist das gut oder schlecht". Ganz oft versuchen wir Dinge direkt zu bewerten, dabei sind viele Dinge eher wie Werkzeuge, die für bestimmte Menschen in bestimmten Situationen die richtigen sind. Ein Hammer ist aber nicht per se besser als eine Säge. Darüber kann man wohl Bücher schreiben (und ein paar Videos dazu habe ich auch noch in Planung).
Starkes Video! Endlich jemand der D.Kahnemann mit einbezieht 👍 Durch die immer rasanter steigendene Informationsflut, wird alles noch komplexer und komplizierter, und immer schwieriger die wichtigen von den unwichtigen Informationen zu trennen 😬😄 Abo ist raus 🙏
@@TheForge47 ...mich fasziniert, wie Denkfehler entstehen, Menschen sich eine Meinung bilden, aufgrund weniger Falten usw., ist ein sehr interessantes Buch: "Schnelles Denken, langsames Denken".
Heute Deinen Kanal gefunden. Danke für die angenehme Art zu reden und gute Tonqualität. Wer es sich antrainiert, die eigene Meinung selbst kritisch zu hinterfragen ist auf dem besten Weg zum Übermenschen. Doch nicht viele Menschen werden es versuchen (können) und die wenigsten werden es schaffen da nennenswerte Fortschritte zu erzielen. Gespräche mit Menschen, die es nicht mal versuchen finde ich hochgradig langweilig und nervig. Diskussionen mit solchen Leuten machen auch so ziemlich keinen Sinn.
Hallo Jannes, wieder mal bestens geliefert 👍 Grundsätzlichkeiten werden mE unterschätzt, da zu abstrakt. Wer von deiner Buchempfehlung überfordert ist, Kahnemann ist ja schon ein ordentlicher Wämmser, dem könnte man mE auch die Dobellis empfehlen. Zum Inhalt: 1. Mein deutsches Äquivalent dazu ist "Die Dinge zu Ende zu denken". Sich über die extremen Enden Schwarz und Weiß zu den Wahrscheinlichkeiten der Grautöne heranzutasten 2. Genau diese "Demut vor dem eigenen Nichtwissen", zu der man dann irgendwann gelangt, ist der Grund in meinem Depot Risikomanagement ausschließlich über Diversifikation herzustellen. Keine Einzel-Posi bei Anschaffung > 1%-2% je nach persönlicher Risikoeinschätzung. 3. Da Investitionen immer zukunftsorientiert ist, kann es dazu kein gesichertes Wissen geben. Deswegen disqualifiziert sich jeder kompromisslose Verfechter von bestimmten Zukunftsaussagen selber für einen ernsthaften Austausch.
Vielen Dank für die hervorragenden Ergänzungen und das Lob! Die Bücher von Dobelli hab ich auch im Regal, finde die auch gelungen und noch niedrigschwelliger. Der Punkt mit dem Risikomanagement ist auch nochmal gut, hab nochmal das weiterführende Thema "Entscheiden/Investieren unter Unsicherheit" auf der Liste, da sollte das definitiv einfließen.
Am Lagerfeuer und dem raschelnden Busch wäre "second level thinkink" tatsächlich eher unangebracht ... 😂 ... Es war mir eine ausgesprochene Freude, Dir zuzuhören. Ein Mensch mit eigenen Gedanken und dem Mut, alles und sich zu hinterfragen, wie selten. Danke für den tollen Beitrag! Mit Dir kann man bestimmt super auch über vieles jenseits der Finanzwelt diskutieren ... 👍
Moin Jannes, ich war schon in deinem letzten Beitrag aktiv und bin nun hier gelandet. Über die Diskussion zu Kolja. Dann zu dir und deiner Kanalbeschreibung und muss sagen, ich freue mich zu dir gefunden zu haben. Deine Denke und Reflexion treffen mrine eigenen Intensionen. Habe dich abonniert und werde jetzt öfter hier sein. Tolle und kluge Arbeit mit großem Engagement. LG Bea
Ich handel nach meinen Prinzipien und glaube an den Kapitalismus. Ich stelle meine eigenen Thesen auf und entwickel mir damit meinen Anlageplan. Als Investor sollte man sich um vieles Gedanken machen, sich jedoch nicht von Dingen, die nicht beeinflussbar sind, aus der Bahn werfen lassen, sofern man eben an den Kapitalismus glaubt. Letztlich sind es Firmen, in die man investiert.
Bravo! - Ich habe gefestigte Prinzipien (Börsenweisheiten über Jahre geprüft und gelebt, gewisse modifiziert) und bin ansonsten sehr flexibel im Umgang mit den Märkten und Anlageentscheidungen, eben, wenn der Bär kommt …
danke für das augenöffnende Video. Ich habe auch oft meine eigenen Thesen hinterfragt und neu evaluiert. Leider ist das oft nicht einfach, denn der erste Impuls ist oft zu impulsiv und nimmt einen zu schnell in den Bann. Das Buch muss ich mir auf jeden Fall mal anschauen, vielen vielen Dank :) Aber ich bin generell so, dass ich mir immer sehr verschiedene Meinungen anhöre, oft liegt in beiden Seiten eine wichtige Information, und hilft den eigenen Konsens zu bilden
Sehr gerne, freut mich, wenn es hilft! Das ist glaube ich auch die hohe Kunst bei solchen Konzepten. Es ist einfach, sie grundlegend zu verstehen, sie aber wirklich sinnvoll anzuwenden, sich mit gegensätzlichen Thesen & Meinungen auseinandersetzen, aus der eigenen Filterblase rauszugehen und dann am Ende in der Lage sein, unter Unsicherheit gute Entscheidungen zu treffen, ist dann das schwierige (und kann niemand perfekt).
Kleines Feedback: Dein Video klingt an vielen Stellen etwas abgehackt (vermutlich weil du viele Sätze zusammenschneidest). Es wäre ganz gut, wenn du dazwischen eine kleine Pause machen würdest. Weil so ist es teilweise anstrengend zuzuhören.
Interessantes Video, ich teile auch deinen Ansatz zum 2nd level thinking und halte es auch persönlich für sehr spannend. Allerdings... wo hört es auf? Nach 2 kommt 3 und dann der 4th level usw. Spätestens ab dem 3. level werden die Dinge so komplex dass ein Rückschluss auf die Auswirkung(en) nicht mehr möglich ist. Wenn wir davon ausgehen dass ca. 40 - 50% unserer Entscheidungen und Einschätzungen rückblickend Fehlentscheidungen waren dann komme ich immer mehr zu dem Schluss dass der Aufwand sich über den 2nd usw. Level Gedanken zum machen nichts bringt. Man kann es machen weil man es spannend findet - klar! aber effizient ist es nicht. Bezogen auf das Investieren ist mein Gedanke: 50% der Entscheidungen sind Fehlentscheidungen man weiß nur nicht welche 50% - also muss man die Energie dahingehend einsetzen die Auswirkung der Fehlentscheidung möglichst zu begrenzen bzw. evtl. umzukehren - sprich Moneymanagement!
Danke dir, spannende Gedanken. Betrifft wohl das Problem Overthinking. Ich glaube aber auch, dass man das nicht ewig machen sollte bzw. irgendwann ein Gefühl dafür bekommt, was die relevanten Argumente sind. Gerade dann, wenn man Argumente oder Schlussfolgerungen hat und trotz ausgiebiger Recherche und Gespräche die Gegenargumente fehlen. Aber ich nehm das auch gern nochmal für ein Folgevideo mit.
Mir als Zuschauer raucht gerade der Schädel. Ich denke, es geht darum zu reflektieren. Finde ich gut. (sinnvoll) Wenn man sich mal umsieht und umhört sieht man allerdings nur Oberflächlichkeit. Es ist aber so. Die Masse der Menschen ist einfach so. Und da die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eben recht kurz ist, werden wir mit entsprechendem content bedient. Nachfrage und Angebot. Was bedeutet das für mich ? Ich tu das, was ich für richtig halte. Ich mach lieber meine eigenen Fehler, als die anderer. Und da ich kein Hellseher bin, kann ich rein logisch betrachtet gar nicht abschätzen ob meine Entscheidung in der Zukunft "gut" oder "schlecht" ist/war. Also einfach machen. Das Konzept Reue ist imo unnötig. Grüße 🍀
Vielen Dank für den Beitrag und insbesondere für den Buchtipp, falls Du einen Ref-Link für die Bestellung hast, setze ihn gern in die Beschreibung, dann kann ich (und ggf. Andere) es darüber ordern 👍🏻
@@Aktienrebell Er wollte Dir damit wohl sagen, dass Deine Videos wirklich erstklassig sind und einen echten Mehrwert bieten. Dem kann ich mich nur anschließen. Er hat wohl nur nicht die richtigen Worte finden können. 🤪 Danke 👍
Wie kannst du dir erklären, dass die Wirtschaft seit der Finanzkrise so stark ist? Man hat das Gefühl, dass Jahrhunderkatastrophen wie Corona oder der Krieg in der Ukraine der Wirtschaft nicht wirklich viel anhaben können. Auch die hohen Leitzinsen der Zentralbanken bringen keinen Crash hervor. Als ob es ewig so weitergeht.
Definitiv sehr komplexes und spannendes Thema. Hab's noch nicht komplett durchdacht, ich glaube aber, dass viele von uns die Wirtschaft vor 2008 kaum kennen und sie für stabiler halten, als sie tatsächlich war bzw. viele Fortschritte verkennen, die wir heute haben. Bspw. gab es öfter Betrugsfälle, viel weniger offengelegte Informationen (auch durchs Internet), teilweise Leitzinsen im zweistelligen Prozentbereich, Hyperinflationen, (Welt)kriege, Ölembargos etc. Aber da gibt's bestimmt einige Analysen und Paper, die die Stabilität und Antifragilität der Wirtschaft über den Zeitverlauf untersucht haben, die müsste man sich nochmal angucken.
"Die" Wirtschaft gibt es vielleicht so auch nicht. Einige Unternehmen gehen unter, neue entstehen, daraus ergibt sich dann das Bild "der" Wirtschaft, die sich aber vielleicht mehr gewandelt hat, als man denkt.
Ich sehe leider viel zu oft mittlerweile, dass diese Fähigkeit zur Differenzierung und Komplexität uns total fehlt. Die heutige Gesellschaft lässt sich leider viel zu schnell von simplem Thesen und unterkomplexen Plänen beeindrucken, so ist mein Eindruck. Ganz besonders fällt mir das auch in der Politik auf. (Einfach mal so meine ganz undifferenzierte Meinung;)
Du machst wirklich guten Content, aber für mich wurde hier zu viel geredet. Die Essenz kommt zu kurz. Dass man sich auch die Antithese anschauen sollte, leuchtet mir schon ein. Aber wenn ich von einem Unternehmen überzeugt bin, kommt leider dieser Automatismus zum Tragen, der diese Gegenargumente sofort widerlegt. Bin ich interessiert Schema 'Watchlist', kaufe ich so gut wie nie, weil ich da meist zu geringe Wachstumsaussichten sehe.
Leider verstehe ich nicht ganz, was du meinst. Du bist von einem Unternehmen überzeugt und schaffst es nicht, dir die Gegenargumente anzuschauen, weil dein Automatismus sie sofort widerlegt? Und du hast eine Watchlist, aber kaufst nie, weil du zu geringe Wachstumsaussichten siehst - was hat das mit dem Video zu tun? Einerseits in jedem Fall danke fürs Lob und Verbesserungsvorschläge, würd's nur gern besser verstehen.
Aber beschreibst du nicht gerade (D)ein Dilemma für eine nicht optimale Entscheidung? Wie kann "dieser Automatismus" bestehende Gegenargumente widerlegen? Widerlegt, im Sinne von entkräftet, wird doch nichts, es kann höchstens ignoriert werden. Und einfach 'die Augen verschließen' soll etwas Positives sein? Was Du mit Was Du mit bestehendem Interesse und anschließendem Nichtkauf aufgrund nicht bestehender Wachstumsaussichten meinst, erschließt sich leider Null.
Ehrlich , ich habe bis zum Schluss zugehört…. ABER …. Ich konnte die Stelle nicht finden die zur Überschrift dieses Videos passt. Das hier ist doch eher ein Click-Phishing -Video
Die erfolgreichsten Anleger unter meinen Freunden haben höchstens mal ETFs, und sie behaupten, dass sie dadurch "Fehler" beim Anlegen minimieren könnten... Das ist unlogisch! Wenn es möglich ist, beim Anlegen Fehler zu machen - dann bräuchte man ja bloß immer das Gegenteil zu machen von dem, was man für einen Fehler hält, und automatisch müsste man so den Markt schlagen!
@@Fabian9006 Naja, keine Einzelwerte halt. Und mit ETFs kann man sich zurücklehnen und braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, ob man die falschen Titel ausgewählt hat - das wäre dann halt der "Fehler".
@@Fabian9006 Genau. Die falschen und die richtigen. Alles der breite Markt, also der Durchschnitt halt. Man kann so eben etwa 7,5 % Jahresrendite vor Steuern erwarten. Und da gibt es dann halt diese "Theorie der effizienten Märkte" (googeln!), die behauptet, langfristig ginge halt nicht noch mehr. Ich selber glaube da nicht dran, aber es ist eben schwierig zu widerlegen.... Ja, und dann gibt es eben auch noch die Leute, die einem sagen, wie man "Fehler" vermeiden kann, und die aber ebenfalls glauben, 7,5% seien langfristig der Deckel. Und die widersprechen sich selbst. Das hab ich ganz oben dargelegt. Ich selbst meine, ein geschickter Kleinanleger kann locker ein, zwei Prozent mehr machen als der breite Markt. Unterschätzen Sie das nicht: Nach 20 Jahren entwickeln sich daraus krasse Unterschiede zu den ETF- Anlegern!
@@andreahoehmann1939 "Und da gibt es dann halt diese "Theorie der effizienten Märkte" (googeln!), die behauptet, langfristig ginge halt nicht noch mehr." Also das habe ich aus der EMH noch nicht herausgelesen, hast du eine Quelle in der das genau so steht?
Ja willkommen im Neuland Internetz, hier hat jeder eine Meinung zu Themen von denen er gar keine Ahnung hat oder gar komplett außerhalb seiner Kompetenz liegt und trotzdem lauthals dies verkündet 🤷😂
Würde den Stil auch eher als populärwissenschaftlich bezeichnen. Es gibt Bezug auf viele Studien, aber auch anekdotische Evidenz, dazu ist Daniel Kahneman selbst renommierter Wissenschaftler. Aber meinst du, deshalb sind die Aussagen daraus falsch?
@@Aktienrebell Ja renomiert Hin&Her. Ich mag solche Bücher. Was mich nervt ist der vermeintlich wissenschaftliche Ansatz. 1. Level und 2. Level Thinking sind einfach zu verstehen. Wers braucht, bitte, wer nicht dann nicht. Gut erklärtes, leicht verständliches Konzept! „Willpower“, „Atomic Habbits“, „Getting Things Done“… alles in Richtung Selbsthilfe. Mir wäre es persönlich lieber wenn der Autor beschreibt was er getan hat und wie es ihm hilft, statt zu probieren mit dem weißen Kittel zu erklären warum Dinge so sind wie sie scheinen. In 30 Jahren werden Teile der zitierten Studienergebnisse revidiert und aktualisiert sein. Beispiel: In „Willpower“ wurde das Marshmallow Experiment als Maß für Willenskraft dargestellt. Mittlerweile geht man davon aus, dass es zu einem nenneswerten Anteil den sozialen und ökonomischen Hintergrund der Kinder misst. Warum der renommierte Autor Psychologe Roy Baumeister dieses Experiment mit 32 Kindern als aussagekräftig ansieht ist mir ein Rätsel. Ich kenne wenig Leute die von einer Schulklasse Kinder auf Sozialverhalten ganzer Bevölkerungen schließen 😅 PS. Klasse Video - weiter so 👍
"...und auch einige Finanzkanäle hier auf RU-vid glauben ja auch, dass sie nicht nur Finanzexperten sind, sondern auch Geopolitikexperten, Gesellschaftspolitikexperten..." Hehehehehehehehe ;)