jawohl war Klasse damals : 77 wir lagen 1977 mit DDR Schiffen in Maputo / Mozambique Abends zusammen in der Kneipe mit DDR Seeleuten und richtig einen drauf gemacht über Politik wurde nie gesprochen nur zusammen gesoffen auch mit Politoffizier
Es war bis 1989 immer mein Traum bei der DSR als Koch auf dem Schiff mit zu fahren... Da ich aber nie in der FDJ geschweige SED war, wurde mir dieser Weg verbaut... Ich beneide heute noch die Seeleute der DSR und bin jedes Jahr mind. 1x in Rostock und Warnemünde zum träumen... ;-)
Als "westdeutscher" der in den 70ern mit 15 in der Handelsfloote anfing finde ich die oestliche variante sehr interessant. Danke. Auch ich erinnere mich an ein Fussball Spiel mit dem " Klaasenfeind". In wirklichkeit waren wir alle gleiche Deutsche, zumindest mit der Manschaft. Die Offiziere waren dagegen genau das Gegenteil.
Die DEUTSCHE TEILUNG wurde 1945 von den Sieger-Mächten verfügt. Deutsche haben seit Jahrhunderten (!) fremden Interessen gedient. Die "Variante" BRD-DDR war nur eine von vielen!
@@kaiguleikoff7742 Die Deutsche Teilung wurde von den drei westlichen Siegern bevorzugt. Russland wollte Deutschland mit neutralem status als ganzes erhalten. Das hat den Ami's gar nicht gefallen, die wollten und wollen immer noch eine permanente militaerische Basis in Deutschland.
Die Ossis waren hervorragende Seeleute, denn sie waren ja ebenso tüchtig und hoch qualifiziert wie wir Westdeutschen, und ihre Schiffe waren hervorragend gebaut, nur sehr viel kleiner und weniger komfortabel als westdeutsche Schiffe.
Sicher waren das gute Seeleute (im Dezember 1989 hatte ich einen Chief-Ingenieur und Kapitän zur Einarbeitung an Bord), aber das die Schiffe, Ausrüstung und Motoren auf dem gleichen Stand wie im Westen waren, das möchte ich aber sehr deutlich bezweifeln. Der Trabbi und Wartburg waren auf dem Stand von 1960 oder so ähnlich. Ich rieche und höre heute noch den Zwei-Takt-Motor. Das sahen die DDR-Bürger genauso und haben sich lieber einen alten gebrauchten Golf gekauft, wie ein DDR-Neufahrzeug.
+@@uweadomeit3132+ Aber es wurde hochwerig PRODUZIERT und weltweit erfolgreich VERKAUFT. In Afrika werden HEUTE noch deutsche Maschinen der Baujahre um 1900 genutzt und erfüllen ihren erwarteten Zweck. Der "Schickschnack" kann nicht Maßstab sein, wo "ewige" Langzeit-Qualität das Maß bestimmt. Diesem NEUZEIT-WAHN sollten wir selber abschwören!
Die Zeit bei der DSR war die schönste und lehrreichste Zeit meines Lebens, und prägt mich heute noch! Und in der Maschine war es alles andere als geistig nicht sehr anspruchsvoll. Dort habe ich gelernt aus Scheiße Bonbons zu machen, weil oft die Teile gefehlt haben. Er ist vielleicht an Deck gefahren, wo es eher zutraf. Ich glaube keiner der damals fahrenden Leute, möchte diese Zeit missen. Wenn man die heutige Seefahrt sieht, grenzt das für mich an Sklaverei.
Guter Beitrag! Die DDR-Seefahrt gehörte zu den "sozialsten" auf den Weltmeeren. DDR-Seeleute hatten immer gut und pünktlich ihr Geld und konnten sich privaten "Luxus" leisten, der manchem DDR-Bürger verwehrt blieb.
Ich kann ich hier nur zustimmen. Wenn wir eines auf den Schiffen der DSR oder von Fiko gelernt haben, war es in der Tat, " aus Sch... Bonbons" zu machen. Wir hatten selbst Drehbänke auf den Schiffen, ich glaube zumindest auf den meisten, um selbst Teile herstellen zu können. Ich selbst hatte immer hervorragende Öl-Füße an Bord. Sie hatten einfach nur goldene Hände. Wenn ich mich auch für die Nautik entschieden hatte, war ich oft bei ihnen im Keller. Was auch sehr schön damals war, das Gemeinschaftsgefühl, für den Nebenmann verantwortlich zu sein. Bringt uns heute niemand wieder. Auf den heutigen Schiffen krebsen drei bis vier Nationen umher und jede sitzt am Feierabend für sich allein. Aber dennoch werde ich wohl in einem Jahr mit Wehmut die Seefahrt verlassen. Was bleiben wird, es waren bisher die schönsten Jahre meines Lebens. Und was wichtig ist, ich würde alles genau so wieder machen. Mit allen Höhen und Tiefen. Dankbar darf man dann auch sein, mit so vielen guten Leuten auf See gewesen zu sein. Und es bleibt die Erinnerung, von der man zerren kann und die uns niemand nehmen kann.
Der Zentrale Runde Tisch schlug das auch vor - mit der Ausgabe von ANTEILSSCHEINEN am Volksvermögen der DDR. Das hätte für JEDEN DDR-Bürger etwa 17.000 Deutsche Mark ausgemacht. Für eine vier- bis fünfköpfige DDR-Familie ein gutes "Startvermögen" in das neue Deutschland!
Oliver Willinger : leider haben Sie, wie viele, keine Ahnung von Wirtschaft und Finanzen. Die DDR war pleite und das Volksvermögen bestand nur noch aus Immobilien, viele davon verrottet. Nur eine kleine Minderheit wurde vom Ausland gefragt. Also fehlte eine Basis für den Wert einer Landeswährung.Die DDR-Mark wurde im Ausland als Zahlungsmittel schnell nicht mehr akzeptiert. Die DDR war schwer verschuldet und die Treuhand sorgte für den Rest. Gegen das Raffen der westlichen Industrie mit der Unterstützung der Treuhand hatte die DDR- Politik keine Handhabe mehr! Da alle sozialistischen Ostblockländer in einer ähnlichen Situation waren, auch die Sovietunion, war die DDR am Ende. Wäre die dann eingesetzte Übergangsregierung auf die Idee gekommen, „Anteilsscheine“ am Volksvermögen auszugeben, wären die nicht das Papier wert gewesen, auf dem sie gedruckt worden wären. Also gab es auch kein „STARTVERMÖGEN“ in das neue Deutschland. Das war die traurige Wahrheit, auch wenn die untergehende SED den Leuten noch lange was anderes erzählte.
+@@hjwenske2544 + Diese Argumente sind falsch! Die DDR als Staat verwaltete das gesamte Volksvermögen, beginnend von Grund und Boden der DDR an bis zu den 8.500 Stamm-Betrieben der staatlichen Wirtschaft. Alleine aus dieser Voraussetzung heraus kann - wirtschaftlich gesehen - eine "Staats-Pleite" nie eintreten! Durch dieses kollektive Volksvermögen war die DDR-Wirtschaft mit einer GENOSSENSCHAFT zu vergleichen, in der jeder Teilnehmer - in der DDR immerhin 9 Millionen Arbeitskräfte - seinen Arbeitsertrag einbrachte. Bei "Auflösung" dieser quasi Genossenschaft bekommt auch jeder Teilnehmer seinen Beitrag verrechnet und rückerstattet. Damit wären die "Anteilsscheine" - nach 1990 - nur rechtens gewesen! Die DDR war 1989 mit 83 Prozent BIP-Verschuldung nicht wesentlich höher verschuldet als die BRD. Die DDR stand immerhin auf Platz 1 in der Pro-Kopf-Produktion innerhalb des Moskauer Ost-Blockes und auf Platz 10 des Welt-Rancings aller Industriestaaten. Letzteres belegt durch die Analysen der Geheimdienste CIA und BND aus den 1980er Jahren. Das der gesamte Ostblock nicht im westlichen Währungssystem zugelassen war, lag an den Sperrklauseln des IWF - als Bestandteil der wirtschaftlichen Kriegführung innerhalb des globalen Kalten Krieges.
Kai Guleikoff : interessant, was Sie da schreiben! Jeder Staat kann pleite gehen. Zahlungsunfähigkeit ist , um was es geht! Das passiert dem Einzelnen, wenn er mit seinem Geld am Ende ist und den Staaten, wenn ihre Währungen wertlos werden. Wertlos werden sie, wenn Währungen von Gläubigern nicht mehr als Ausgleich für Warenlieferungen/Dienstleistungen akzeptiert werden. Egal, ob dem Staat 10% oder 100% des Volksvermögens gehören. 1989 waren alle Ostblockstaaten inclusive der UDSSR bankrott undDeutschland hat das ja im 20. Jahrhundert zwei mal geschafft. Stehen wir nicht gerade vor dem nächsten Zusammenbruch unserer Währung? In 5000 Jahren gab es nirgendwo eine Währung mit Minuszinsen und der Begriff war der Nationalökonomie bis vor kurzem unbekannt. Zinsen haben im Bereich von „Geld und Kredit“ eine so zentrale Bedeutung, daß kein Finanzsystem lange ohne Zinsen auskommt! Sparen und Investieren funktionieren nur mit Zinsen, auch wenn die Zentralbänker und Politiker den Leuten gerade was anderes vorgaukeln. Wenn Sie den Staat mit einer Genossenschaft vergleichen wollen, ändert das nichts an Geld und Vermögen einer Ökonomie! Im Hinblick auf die DDR und ihre Bürger hätte der Staat zwar „Anteilsscheine“ ausgeben können, es. wäre jedoch nur Ersatzbegriff für Geld gewesen und da die DDR bankrott war, hätte dieses Ersatzgeld niemand als Ersatz für Ost- Mark hingenommen und etwas dafür geliefert. Währungsreformen muß man anders machen, insbesondere müßen die Menschen Vertrauen in ein Staatswesen haben. Und das hatte die DDR- Regierung gerade verspielt, im Gegensatz zum Adenauerstaat nach 1946 mit Ludwig Erhard! Spannend und ein weites Feld in der Nationalökonomie!
+@@hjwenske2544+ ALLE ehemaligen sozialistischen Staaten existierten nach 1990 als kapitalistische TRANSFORMATIONSSTAATEN weiter - ohne eine "Staatspleite" erlitten zu haben oder danach durchlaufen zu müssen. Das kommunistische RUMÄNIEN hatte zur "Wende" überhaupt keine Auslandsschulden im Westen! Das radikal privatisierte RUßLAND wurde erst 1998 (!) "zahlungsunfähig", im Zusammenspiel von russischen Oligarchen mit den sogenannten "Chikago-Boys" aus den USA. Um einen landesweiten Aufstand der (nach wie vor) starken Kommunisten zu verhindern, trat PUTIN im Jahr 2000 die Nachfolge von JELZIN an. DEINE Informationen sind einfach falsch und beruhen auf der irrigen Annahme, kommunistische und kapitalistische Staaten wären ähnlich strukturiert. DAS ist nicht der Fall! Diesem Denk-Verhängnis ist auch die TREUHAND zum Opfer gefallen und hat eine inzwischen 29jährige Stagnation im Beitrittsgebiet (ehemalige DDR) ausgelöst. Die berühmten "Äpfel mit Birnen" sind (auch) sozialökonomisch nicht vergleichbar!
Ich auch nicht. Im November wird nun aber entgültig Schluss sein. Ich weiß nicht, vielleicht mit einer Träne im Auge. Aber eines weiss ich, es waren meine schönsten Jahre, zumindest die, die wir bei der DSR hatten. Später war es auch nicht übel, aber es war eben doch anders. Leider sind viele, mit denen man die eine oder andere Reise machte, schon auf ihre letzte Reise gegangen. Ich hatte in meiner Fahrenszeit immer gute Leute, und dafür bin ich denen sehr dankbar. Denn dadurch hatte ich fast immer auch eine schöne Zeit.
Vom Text her passender, ist auch so komponiert, dass der Text auch mit der Melodie des Deutschlandliedes gesungen werden kann. Daher könnte man das als zusätzliche Strophe in die heutige Hymne einfügen.
Ich finde auch, allein die Melodie der DDR-Hymne "hat was". Sie klingt irgendwie, ja...lockerer als das Deutschland-Lied. Nur meine persönliche Meinung.
Gerade das Deutschlandlied ist ein Symbol der Zusammengehörigkeit, auch weil es in einer Zeit entstand, als nichts und niemand die Deutschen hätte teilen können. Und von der Melodie her für mich, neben der russischen, die mit Abstand schönste Hymne, die es gibt.
Es gab und gibt nur eine deutsche Nation, keine DDR-Nation. Obwohl Honecker sich in dieser Richtung immer sehr bemüht hatte, solch eine Vorstellung in den Köpfen der Leute zu installieren. Daher ärgere ich mich als Fußballfan immer wieder, wenn etwa in Dokus oder Videos von einer DDR-Nationalmannschaft gefaselt wird. Besser wäre der Begriff DDR-"Auswahlmannschaft."
Zu deiner Frage ein kleiner Beitrag eines ehemaligen Hochseefischers: "Stasi und Republikflucht ist in der heutigen Zeit ein angenehmes Thema. In unserer Zeit waren diese Leute zu beachten und sie brachten uns immer wieder Probleme mit unseren Besatzungen. Ganz abgesehen von den Schwierigkeiten, die diese Leute manchem Hochseefischer bereiteten. Doch diesem Thema soviel Raum einzuräumen, hätte ich nicht gemacht."
@@reniarsdreeg Kann mir gut vorstellen, dass da auch einige getürmt sind.... Wenn man in der Ostzone keine Angehörigen hatte, (was wohl leider nur sehr selten der Fall war und die dann nach so einer Aktion sicher massive Repressalien durch die verhasste Stasi zu erleiden hatten.... ) war ein Landgang ohne Rückkehr aufs Schiff sicher sehr verlockend.... :-) Bin damals selbst bei VEB Deutrans im Ost- West Verkehr gefahren und dann wollte ich eines Tages 1976 halt mal nicht mehr zurück gen Osten fahren, obwohl ich einen Stasi Genossen als Beifahrer hatte, der auf mich aufpassen sollte... Der "Gute" war leider nicht sehr helle im Kopf.... :-) Als ich ihn eines Morgens in Hamburg bat, zu schauen, ob die Bremslichter oky sind, trat ich halt kurzerhand statt auf die Bremse aufs Gas....
DAS hielt sich sehr in Grenzen! Alle DDR-Auslandskader wurden zuvor vom MfS "durchleuchtet." Billige Westpropaganda hat dann EINZELFÄLLE zu "Massenbewegungen" aufgeblasen.
Ibäääh, schon wieder der faschistische Hetzer *Err Pee* mit seinem großdeutschen Gekeife - widerlich! - So, und nun bitte wieder die spannenden Geschichte von Ihrer Geschlechtsumwandlung. 😅
Hallo Wolfgang , ich auch von 1980 bis 1991. Es war die schönste Zeit in meiner Arbeitszeit bis Heute.! Ich bin heute 60 Jahre alt und würde es wieder so machen.
