Ich habe am 01,09. 1967 als Lehrling im VEB Seehafen Rostock angefangen. Ich kann mich noch erinnern, wie wir gefiebert und die Nachrichten verfolgt haben. Die Fiete Schulze war der erste Schiffsverlust, den ich in meiner 25-Jährigen Tätigkeit im Hafen erlebt habe.
mit Dieter Haage bin ich 2005 zur See gefahren, damals war er Chief. Das Unglück hat ihn nachhaltig geprägt und seine Arbeit an Bord direkt beeinflusst. Sicherheit war im extrem wichtig…
Schöne Gegendarstellung, den die Aussage des Seeunfallexperten vom Anfang, dass es, weil es zweimal geklappt hat, es auch ein drittes Mal klappen wird, ist wohl das Dümmste, was ich je gehört habe. Diese Ladung ist einfach ein Albtraum.
Solche Stürme waren und werden, auch für moderne Schiffe, immer eine große Gefahr bleiben. Oft sind es dann "Kleinigkeiten", die der Routine anheim gefallen sind, die in einem so schweren Wetter den Ausschlag zwischen Wohl und Wehe machen.
Wie du siehst, ich war bei der DDR-Marine 1966-1969 mit 36 Monaten Bordfahrzeit, hatte mich danach bei der Hochseeflotte beworben - Deckspersonal wurde Ende 1969 nicht gebraucht - keine Berufserfahrung, so die Begründung damals. Sollte mich später nochmals bewerben. Ich sammle privat Bücher, Broschüren, Zeitdokumente über Katastrophen auf See international bis heute, vieles ist davon bei RU-vid bereits zu sehen und von mir gesammelt. Ich muss immer aufpassen, dass meine Videos nicht gesperrt werden, deshalb öffentlich wenig hier auf dem Kanal.
@@JurgenMading Verstehe. Ich bin zwar noch recht jung, interessier mich aber sehr für Geschichte. Wäre es irgendwie möglich, mir diese Videos zukommen zu lassen?
Ich habe hier noch etwas erweitert, aber schau wirklich bei RU-vid vorbei - da gibt es so viel von der Deutschen Marine, Bundesmarine, Volksmarine, Handelsflotte, Kreuzfahrtschiffe deren Katastrophen auf See, und... und... und... 1918-2023. Du wirst sicher fündig! - Alles Gute!
Soweit eine sehr gute und bedrückende Reportage aber mir fehlt ein wichtiger Teil. Es wird oft und eindringlich erwähnt das, der Notruf nicht aufgenommen wurde dann aber gesagt das " die Funker erst am nächsten Tag von der Katastrophe gehört haben " meine Frage daher.....Wer hat denn den Notruf aufgenommen und bis in den Morgen darüber kommuniziert so das er überhaupt von den andern Funkern aufgenommen werden konnte und die Suche eingeleitet werden konnte??! Da fehlt ein wichtiger Teil denn wenn das Schiff untergegangen ist, hätte ja niemand mehr senden können. Also muss ja jemand es empfangen haben und bis in den Morgen hinein weiter gesendet haben.
Ich vermute mal es wurde als Fernschreiben gesendet. D.h. es wurde zwar auf den jeweiligen empfangenden Schiffen ausgedruckt und dann bei Dienstbeginn entdeckt, aber der Alarm wurde durch den Fehler beim Senden nicht ausgelöst. Der Alarm hätte dann eine sofortige Durchsicht der Fernschreiber Ausdrucke bewirkt.
Wie man eine solche Tragödie mit so einem blöden Spruch kommentieren kann erschließt sich mir ja nun überhaupt nicht. Naja, hauptsache es betrifft einen nicht selbst.
Unser ÖRR ist ja allgemein sehr schlecht. Diese Dokumentation vom MDR ist besonders schlecht. Dauernd wird wahlweise das Wort "vermeintlich" falsch und richtig verwendet, statt "Krängung" sagt man "Kränkung" (42:20), obwohl es da richtig steht - ist also zu blöde um es abzulesen. Dann würfelt man Fotos und Videos unklarer Herkunft ohne Quellenangabe rein. Und der Moderator ist auch noch ausgesprochen unsympathisch, arrogant und selbstverliebt.