Ein ganz, ganz toller Beitrag! Als Schüler hatte ich mir aus einem Radiobaukasten für 50 Mark der DDR einen Mittelwellenreflexempfänger gebaut. Soldatensender und abends auch Radio Luxemburg waren zu hören. Aber natürlich fehlte die Faszination der glimmenden Röhren. Nochmal ein Dankeschön für das Video
…und ich habe mit meinen ersten Röhrengeräten den geheimnisvollen Zahlensendern und (tief im Westen) der „Stimme der DDR“ gelauscht… Vielen Dank für den begeisterten Kommentar! Es freut mich, wenn‘s gefällt (und diese Kiste schrie förmlich danach, mal vorgestellt zu werden ;-)).
Ein sehr schönes Gerät, das waren noch handwerkliche Kunststücke, manchmal verspürt man den Drang, in diese Zeit zurückzureisen. Schöne Grüße aus Sachsen.
Dankeschön! Ja, diese Art der Technik und der vielen interessanten Details liebe ich ebenfalls. Wer mag wohl der Erbauer dieses Radios gewesen sein … Herzliche Grüße aus dem Rheinland!
Faszinierend, da steckt sicher viel Restaurationsarbeit drin. Selbstbaugeräte sind sowieso sehr rar, aber als mehrkreisige Geradeausempfänger und aus dieser Frühzeit wirklich selten. Danke für die Vorstellung dieses interessanten Geräts.
Danke für den Kommentar! Erstaunlicherweise war ein großer Teil der Originalsubstanz erhalten. Der Reflextrafo fehlte und die Schaltung war deshalb leicht verändert, aber ansonsten war es vor allem Reinigung und Gangbarmachung der beweglichen Teile, die ich investieren mußte (was auch schon eine Weile gedauert hat…). Auch neue Röhren mussten natürlich rein…. Und ja: ein Vierkreiser ist schon als Industriegerät eine echte Ausnahme - als Bastlergerät hab ich vorher noch keinen gesehen!
Danke für das Video ! Für mich als gelernter Rundfunkmechaniker ,62 bis 65 in einem Betrieb welcher Rundfunk und Fernsehgeräte herstellte , war dieses Gerät sehr interessant ! Es gab ja unzählige Bauanleitungen und Schaltungen .Als Lehrling bauten wir selber schon mal einen Zweikreis Empfänger ,UHF Empfänger aber auch immer diverse Prüfgeräte für die Rep .von Rundfunkgeräten . Aber hier handelt es sich sicher um einen Dreikreis Empfänger ,er besitzt auch nur 3 Drehkondensatoren ! Es ist sehr schön zu sehen wie sich allgemein die Nieder -Hochfrequenztechnik und Elektronik in den Jahren entwickelt haben !
Vielen Dank für den begeisterten Kommentar! Erlauben Sie mir nur eine Korrektur: abgestimmt werden 3 HF-Kreise und das Audion - tatsächlich also vier Kreise, was das Gerät zusätzlich besonders macht (den Rückkopplungsdrehko eingeschlossen hat er fünf große Drehkondendatoren 😉)….
So interessant dieses Thema ist, ein Nachbau eines solches Radios lohnt sich wohl kaum, da es keinen Sender mehr, der im Stile der 1920er sendet. Sondern heute gibt es nur noch Propaganda und Lügen, ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal aktiv Radio gehört habe. In diesem Jahrzehnt noch gar nicht. Und auch im Vorigen nur sporadisch im Auto. Da liefen nur eigene Aufnahmen. Aber, die von dir hier vorgetellte Technik könnte vielleicht helfen, das Thema "Antique-Tech" besser zu verstehen. Denn, die Verwendung von Elektrizität und ihren Möglichkeiten ist viel, viel älter. Und ich kann dir sagen, im 18. Jahrhundert, und noch früher, haben die Leute sich nicht abends im trüben Kerzenschein die Augen kaputt gemacht, beim Lesen. Sondern, es gab öffentliche elektrische Beleuchtung. Allerdings anders als heute... Man müßte da nicht nur über den eigenen Tellerrand schauen, sondern sich komplett einen neuen Teller erschaffen...
Irgendwie fasziniert mich diese Freileitungsverdrahtung , sehr exakt und sehr übersichtlich. Ganz charakteristisch diese Wabenspulen . Das war eine Zeit des Aufbruchs mit einer neuen und geheimnisvollen Technik. Aber trotzdem war diese Technik für viele nachvollziehbar viele haben gebastelt und die tollsten Hochantennen gebaut.
Interessantes Video, super. Erinnert mich an meine Jugend, in der ich mit dem Kosmos Radiomann meine ersten Versuche im Bereich der Elektrotechnik / Elektronik gestartet habe (auch mit dem Ergänzungssatz "Röhre"). Wurde dann später mein Beruf.
einerseits genial , wie einfach die einzelnen stufen beschaltet sind ( triode ) . Was aber dann sehr haarig wird/wurde, war es die geräte stabil am laufen zu halten. Die röhrenkapazitäten und steufelder der spulen taten einiges und dazu der geringe durchgriff der (frühen ) röhren. Die abstimmung der geräte war eine wissenschaft für sich, wenn dann auch noch die heizspannungen geregelt werden müßen. Da war das aufkommen von pentoden eine offenbarung ..... Meine liebesten bastellein waren mit dem RADIOMANN und der EF98 und dem AC128 ( er liegt noch hier ). Als ich die röhre für ein anderes projekt verwendet hatte , leuchtete sie violett. Im nahinnein wusste ich , betreib eine EF98 nie mit 180V anodenspannung ( sie wurde für niederspannung / autoradios entworfen ) . Als halbleiteraudion waren dann Fets genial, weil sie sich (fast) wie röhren verhielten . Besonders in kaskodenschaltung, da man hier dann die rückkopplung mit der steilheit regeln kann.
Stimmt alles; tatsächlich ging es den „Drahtlosen“ hier auch darum, ein bedienungssicheres Gerät mit hoher Stabilität im Empfang zu konstruieren. Dafür schrieb man sich die Einstellungen für jeden Sender auf und konnte dann mit wenigen Handgriffen (wie bei einem Tresor mit der richtigen Kombination) unmittelbar den Sender wechseln. Und die Kiste läuft, einmal eingestellt, stabil wie ein Zug auf Schienen (ohne Nachjustieren) - und das als Vierkreiser!
"Funktioniert wie am ersten Tag".... Tja, das war noch Wertarbeit in allen Teilen 👍... Im Gegensatz zu dem heutigen Schrott der nur noch von 12 bis Mittag hält 🤮 Die meisten meiner Geräte sind auch noch im Originalzustand und funktionieren tadellos,meine Staßfurt Imperial-Musiktruhe aus den 30er'n hat sogar noch die originale Glühbirne zum Ausleuchten des Plattenspielers und des Plattenfachs,die originale Urdox-Roehre... Und der Klang ist einfach gigantisch👍
@@wolfgangnixdorf3972 ich glaube, daß sich die wirkliche Leistungsfähigkeit (und die Unterschiede im Können) unter den Bedingungen der damaligen Zeit gezeigt hat…. Zudem darf man die Skills eines Geräts von ‘23 aber auch nicht unterschätzen!
am 20.11.2023 wurde ich durch meinen Sohn auf das Video aufmerksam gemacht. Ich hörte von der „induktionsarmen Spule“. Hatte aber keine Zeit einen Kommentar zu schreiben. Die Induktion der Spule ist erwünscht. Und mit der Kapazität des Drehkondensators ergibt sich eine Resonanzfrequenz. Natürlich geht es um die „parasitären Kapazitäten“, die die Güte des Schwingkreises verschlechtern.
@@ditzek1895 das ist natürlich richtig! Hier ist mir ein Fehler unterlaufen, den ich aus dem fertigen Video leider nicht mehr herausbekomme. Gemeint war die geringe Streu-Kapazität dieser besonderen Spulenform. Danke für die Anmerkung!