DAS GEWINNSPIEL IST BEENDET Das Gewinnspiel endete am 3. April 2024 um 23:59 Uhr! Ich werde die Gewinner in den Kommentaren benachrichtigen. Danke für eure rege Teilnahme! 😊
Deine Diskussionsführung ist erstklassig. Du hast es sicher schon oft gehört: du hast charmante und sozial kompetente Art, auf die Gäste einzugehen, dass man einfach gerne zuhört.
#Kommer. Aufgrund persönlicher Lebensumstände bin ich erst mit 41 Jahren richtig in das Berufsleben eingestiegen (in einen Job mit einem durchschnittlichen Gehalt, der mir richtig Spaß macht). Momentan sieht meine Rentenperspektive sehr düster aus. Da ich noch 25 Jahre vor mir habe, hoffe ich, mein Leben im Ruhestand durch Investitionen verbessern zu können.
@TimoBaudzus: Das Aktienrisiko ist natürlich auch über einen langen Zeitraum vorhanden. ABER: Alle Menschen, die Ihr Vermögen über einen Sparplan aufbauen können das Risiko in den Griff bekommen. Das Risiko liegt ja typischerweise in einem starken Crash, der das Vermögen halbiert, wenn man es braucht. Angenommen die fiesen Crashs sind eher in der ersten Phase des Vermögensaufbaus. Dann wird erst ein geringer Vermögenswert dezimiert. Das ist dann nicht so schlimm. Kommt der Crash eher oder noch einmal am Ende der Ansparphase, dann wird ein hoher Vermögenswert dezimiert. In diesem Fall hilft dann nur aussitzen und einige Jahre warten, bis sich das Depot wieder erholt hat und erst dann entnehmen. Bei einer Einmalanlage ist es egal, ob der Crash am Anfang oder Ende passiert (Es ist mathematisch wurscht, wann in welchem Jahr die hohen oder negativen Renditen kommen.) Kommt der Crash am Anfang hat man Pech gehabt. Kommt er am Ende (noch einmal) gibt es auch nur die Lösung des Abwartens bis sich das Depot nach einigen Jahren wieder erholt hat.
#Kommer Super Interview, besten Dank euch beiden! Bzgl. der Monte Carlo Simulation wäre ich mit der Bewertung der theoretischen Ergebnisse ehr vorsichtig. Für lange Zeiträume entsteht hier eine zu krasse Differenz zur Realität. Durch die Kopplung an die Realwirtschaft muss die langfristige Entwicklung des Aktienmarkts, wegen der erwirtschafteten Gewinne der Unternehmen, positiv sein. Sie kann sich weder nach unten, noch nach oben zu weit davon entfernen. Eine Monte Carlo Simulation lässt hier realitätsferne Ergebnisse möglich erscheinen, welche die echte Marktwirtschaft nicht zulässt.
#Kommer und Dr. Beck sind wohl die besten im Bereich Investmentstrategie. Hätte man doch nur einen besser natürlich beide als Experten in der Politik für Finanzen und würde auf sie hören, dann wäre der Blick in die Zukunft deutlich rosiger. Vielen Dank Herr Kommer für das Wissen das ich über die Jahre von ihnen lernen konnte!
Danke, wie immer ein mega interessantes Gespräch. Das Buch von #Kommer gebe ich an meine Familie weiter, um sie vielleicht endlich von dem Sparkassen-"Berater" wegzubekommen 😄
#Kommer Immer wieder ein toller Gesprächspartner und Anregung zum Nachdenken. Beim Blick ins Depot , "Nur einmal im Jahr", habe ich eine andere Meinung, klar der emotionale Schaden durch Verluste stimmt, aber man muss sich auch dagegen abhärten. Man stelle sich nur mal vor man schaut ausgerechnet am Tag des größten Drawdowns in sein Depot, die dann einsetzende Panik dürfte einen umhauen. Habe das Gefühl so langsam ein Gefühl dafür zu haben wie sehr mein Depot atmet und so lassen sich auch Drawdowns aushalten. Er spricht ja anschliessend selbst davon das man es lernen kann.
Es gibt eine rationale Selbstdisziplin durch Anwendung der Erkenntnis von Kostolany: wer Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen. Emotionale Motivation: Verluste wegstecken, u.U. jahrelang erdulden, wird belohnt durch hoehere Gewinne als sie Normalos erreichen. Jeder Crash geriert tolle Sonderangebote, ist eine Einladung zum Investieren.
#kommer. Vielen Dank für das Gespräch! 🙏 23:05 Die Fisher-Lorie-Studie von 1970 zeigte, dass Diversifikation das Risiko eines Portfolios deutlich senken kann. Die "30-Aktien-Regel" ist eine vereinfachte Darstellung der Studienergebnisse (sollte aber nicht als starre Regel betrachtet werden). Heutzutage wird ein flexiblerer Ansatz zur Diversifikation empfohlen, der verschiedene Faktoren berücksichtigt.
#Kommer Vieles weiss man eigentlich, trotzdem macht man bestimmte Fehler immer mal wieder. Deshalb verdient der Ansatz Fehler zu vermeiden, wirklich mehr Aufmerksamkeit. Die größten Fehler bei der Geldanlage passierten mir durch mangelnde Vorsicht.
Jeden Sonntag mein Morgenritual: Kaffee, Buy the Dip und das Video auf deinem Kanal Timo! Vielen Dank und Gerd Kommer ist natürlich ein Top Interview-Gast! 😊 Nehme mir auch vor nur 2x monatlich ins Depot zu schauen
"Das Aktienkursrisiko wird nicht über einen langen Anlagehorizont geglättet." Wirklich? Was versteht man im allgemeinen alltäglichen Sprachgebrauch unter dem Wort Risiko? Die Bandbreite aller möglichen Unfälle oder die Wahrscheinlichkeit der Unfälle? Wenn ich sage, dass das Risiko die Bandbreite aller möglichen Unfälle ist, dann darf ich mein Haus auf keinen Fall verlassen. Ich könnte von einem Auto überfahren, von einem Blitz erschlagenen, von einem Unbekannten erstochen, von einem Meteor erschlagen oder mit einem tödlichen Virus angesteckt werden. Die Bandbreite aller möglichen Unfälle bildet aber nicht das Risiko. Es ist immer die Wahrscheinlichkeit, die einer Risikobewertung zugrunde liegt. Wenn unter 10000 Rendite-Simulationen nur eine einzige nach ganz unten auf Null ausschlägt.. wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit und damit das eigentliche Risiko in diesem Fall? 1:10000!! Langfristig in den breit gestreuten Aktienmarkt zu investieren, ist definitiv risikoarm.
Meine Fehler mache ich mit Einzelaktien. Aber auch einige überdurchschnittliche Erfolge. Mein Kerninvest sind die ETFs und damit fahre ich schlicht gut. Sicherlich hätte ich wesentlich besser abgeschnitten, wenn ich das 2019 gelesene Buch vollends verinnerlicht hätte. Nun ist es aber auch wichtig nicht immer alles rational zu betrachten. Fehler vermeiden, ist dann eben: ich mache keine Sportwetten oder zocke auf wilde Gockel beim Hahnenwettkampf, sondern ich zocke an der Börse und investiere das Geld in irgendwelche Einzelaktien. Und sowieso. Die Rationalität wäre sehr einseitig verwirklicht, wenn es nur um den nominalen Profit geht. Was genau soll man sinnvolles mit dem Geld kaufen? Was kann Geld eigentlich angemessen verwirklichen, außer Güter? So viel braucht man davon gar nicht.
#Kommer eine mathematisch rationale Herangehensweise liegt mir nicht zu 100%. Ich brauche meinen unvernünftigen Einzelaktienanteil und wenn die Dividenden reintröpfeln.
Sehe ich auch so, eine gewisse „künstlerische Freiheit“ liegt mir auch mehr. Habe eben auch gute Einzelpicks in der Vergangenheit getroffen, wie NVIDIA, SMCI, etc. Natürlich wäre ein ETF die rational bessere Entscheidung gewesen, ohne mich damit weiter zu beschäftigen. Wäre mir aber auch etwas zu langweilig gewesen. Gerade dieses Beschäftigen und der Reiz, ob man richtig liegt, macht Investieren auch für mich aus. „Ein bißchen Spaß muss sein“….🎼🎼🎼 Letztendlich kann ich ohnehin nichts mitnehmen…😊
26:00: Bezüglich Risiko: Ohne mir die Antwort vorher angehört zu haben: Wenn man mal kurz darüber nachdenkt, sollte einem klar werden, dass sich ein Risiko nicht verringert, nur weil ich etwas lange habe. Risiko wirkt im Hier und Jetzt und nicht über einen Zeitraum. Sprich: Meine Assets mit Risiko X können sich von jetzt auf gleich im Wert drastisch mindern. Da hilft es wenig, wenn ich diese schon lange halte. Man könnte jetzt viele Metaphern anführen - spare ich mir. Bei den Assets ist es jedoch so, dass ich durch eine breite Streuung ein "Gesamtrisiko" reduzieren kann, indem der Ausfall einzelner durch die anderen im Schnitt gepuffert wird - ebenso andersherum bei Gewinn. Dieses "Gesamtrisiko" bezieht sich jedoch wieder auf das Hier und Jetzt und nimmt im Laufe der Zeit nicht ab. EDIT: Achja: Ich hatte mir vor langer Zeit die Erstausgabe gekauft gehabt. Eine Neuauflage ist sicher mal wieder interessant zu lesen. Deshalb #Kommer 🙂👍
Sehe ich anders. Das Risiko kann sehr wohl von einer Dauer abhängen. Die Streuung gibt uns langfristig die "Sicherheit" oder "Risikoarmut", dass ein großer Indizes oder World Index sich immer wieder erholt, egal wie schlimm die Krise ist. Wenn du aber heute einen MSCI World kaufst und weißt, dass du in 2 Jahren die Kohle brauchst kann der MSCI auch 30 oder 40% verloren haben, unabhängig seiner Streeung, weil der Markt eben gecrasht ist. Wenn du ihn aber 20 Jahre hälst, reduziert sich das Risiko einen Verlust zu erleiden...
@@carroux4050Wenn man Risiken bewertet, dann bezieht man in deineme Beispiel die Haltedauer mit ein und bewertet immer den "Impact" (Auswirkung) und die "Probability" (Eintrittswahrscheinlichkeit) und verwendet dann eine Matrix dieser beiden - meist mit Werten von 1-3 oder 1-4 (jeweils von sehr gering bis sehr hoch) -, um die Risikohöhe insgesamt darzustellen. Beim Assessment werden unterschiedlich lange Haltedauern schon berücksichtigt und für die jeweile Haltedauer ein Risiko X ausgewiesen. Daraus folgt, dass du dann, wenn du ein Asset X Jahre halten willst, auch das Risiko für diese Haltedauer betrachten solltest. Die Risikohöhe ändert sich nur dann, wenn sich die (anderen) Rahmenbedingungen ändern, denn die für die jeweilige Risikoermittlung angenommene Haltedauer ändert sich vermutlich nicht - es sei denn, wir führen eine neue Zeitrechnung ein. 😊 Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem kleinen Exkurs einen weiteren Denkanstoß geben. Ich weiß nicht, wie tief du im Thema Risk-Management bist. Antworte gerne nochmal... 👍 EDIT: Ich find's übrigens saugut, wenn sich Leute ernsthafte Gedanken über so ein Thema machen und sich auch mal damit auseinandersetzen, anstatt sich immer nur berieseln zu lassen! 👌
@TimoBaudzus: Ich hatte an dieser Stelle einen Kommentar geschrieben, bei dem ich mir wirklich Mühe gegeben habe zu erläutern, wie Risiken bewertet. Dieser wurde offentsichtlich gelöscht. Von dir? Warum? Löscht RU-vid automatisch manche Kommentare? Es kamen sicher keine verwerflichen Wörter darin vor. @carroux4050: Hast du eine Mail mit meinem Kommentar erhalten? Würde mich echt interessieren, was da los war. Danke
Persönlich halte ich nicht viel von Herrn Kommer, ich bin mir auch sehr sicher das mind. 2/3 hier, den "Gerd Kommer Multifactor Equity ETF" outperformen
Abwarten, man muss dem ganzen schon 10 Jahre und mehr geben. Aber professionelle Fondsverwalter schaffen es nicht 5 Jahre den Markt zu schlagen. Aber der Privatanleger schafft das natürlich 😂
#Kommer ist ein klasse Interviewpartner. Man lernt immer viel dazu und seine ruhige, wissenschaftliche Herangehensweise ist einfach ein Genuss. Vielen Dank für deinen guten Content und die interessante Auswahl der Gäste! #GerdKommer
Vielen Dank Herr #Kommer und Herr Baudzus fürs informative Gespräch. Manchmal ist es nahezu unmöglich extrem unrentable Investments schnell wieder loszuwerden in meinem Fall sind es geschl. Immofonds die ich weiterhin halte, da ich leider etwa knapp die Hälfte meiner Altersvorsorge (selbständig keine freiwillige Zahlung Rentenkasse) hinein versenkt habe. Von den teuren Fonds die mein Vater mir vor langer Zeit ins Depot gekauft hat, hab ich mittlerweile nach und nach alles verkauft bzw. umgeschichtet. Herrn Kommers ETF ist eines der Produkte die ich mir von dem freiwerden Kapital gekauft habe ich bespare ihn auch. Finde den ETF super, vor allem dass die Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung nicht so riesig gewichtet werden. Im Corona Crash und anschliessendem schnellen Aufschwung habe ich leider nicht nachgekauft trotz Reserven, war wie gelähmt und komplett unter Schock unser Kleiner kam nach schwieriger Schwangerschaft zur Welt und mein Partner (Im Ausland) konnte nicht kommen aufgrund Lockdown und Grenzschliessung.
#Kommer Moin Timo, ich finde Gerd Kommer ist immer wieder eine enorme Bereicherung. Seine Antworten basieren auf real gelebter Börsenwelt mit all seiner jahrelangen Erfahrung basierend auf fundierten wissenschaftlichen Analysen und dies stets mit Beispielen unterlegt. Zudem wirkt er stets bodenständig, ein angenehmer Typ!
Beck ist im Vergleich zum Herrn Kommer ein " Schwätzer"... Vom Kommer bekommt man wissenschaftliche Ergebnisse, Herr Beck liefert bestenfalls Analysen ohne wissenschaftlichen Anspruch...
Ich muss zu meiner Schade gestehen dass ich zu Beginn von Corona ETFs verkauft habe. Trotz langer Aktienerfahrung. Aber Corona war völlig neu für mich. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen dass auch Warren Buffet verkauft hat. Ich habe zwar später wieder nachgekauft, aber die Verluste waren komplett überflüssig. Und ich wußte das. Keiner meiner Bekannten hat auch verkauft. Aber ich war so paralysiert dass die Vernunft komplett ausgesetzt hat.
#Kommer Für mich ist Gerd Kommer immer noch einer der glaubwürdigsten "Denker" im Bereich Aktien und Geldanlage. Vielleicht sind die Bücher für den Einen oder Anderen etwas zu trocken und nüchtern, aber ich mag es, wenn jemand das Thema sachlich "aufräumt" und viele der Mythen einfach durch Zahlen, Daten und Fakten beiseiteräumt.
#Kommer . Ich würde auch gerne nur 1x jährlich in mein Depot schauen können. Leider schau ich 1x täglich. Allerdings hilft es mir, Schwankungen zu ertragen.
Ich wünschte, ich hätte schon #Kommer s erste Ausgabe 2008 kennengelernt. #Kommer müsste in den Massenmedien mehr Aufmerksamkeit bekommen - dann wäre die Aktienkultur vielleicht ausgeprägter.
Ja wow, wenn man 30 Aktien im gleichen Sektor hat, ist es nicht diversifiziert. Das war doch nie Frage, oder? Ebenso wenig mit zufälligen Aktien. Ich bin immer davon ausgegangen, dass man die 30 Aktien gut diversifizieren muss.
#Kommer Gutes Video! Das Risiko hoher Gewinne bei langer Laufzeit würde ich nicht als Problem bezeichnen - ist aber mathematisch natürlich ein Risiko! 😂
Meinen riskoschmerz habe ich überwunden in dem moment als ich Futures in den ukraine krieg gehandelt habe. Seither sind Aktienbewegungen für mich völlig emotionslos 😂
#Kommer bietet wirklich einen großen Mehrwert für alle Anlegerinnen und Anleger, selbst für Stock Picker sind seine Ratgeber interessant und etwas was man auf jeden Fall gelesen haben muss. Seine Bücher sind absolute Standardwerke!
#Kommer Dankeschön, gutes Video. Mich hat ebenfalls überrascht, dass das Risiko beim langfristigen Investieren in den Aktienmarkt (nicht einzelne Aktien) nicht zurückgeht. Vlt. verwechsel ich es auch mit der langfristigen Rendite im Sinne von "ab 15 bis 20 Jahren Anlagehorizont ist die durchschnittliche Rendite p.a. irgendwo zwischen 6 und 8% p.a. nominal". Muss ich mal drüber nachdenken.
Das Risiko nominale oder reale Verluste im Aktienmarkt zu machen verringert sich eindeutig über die Zeit, nach spätestens 20 Jahren ist dies ausgeschlossen sofern es nicht schlimmer kommt als in den letzten 120 Jahren. Insofern ist die Aussage von Kommer nicht korrekt, Zeit ist die einzige Mitigation solange man breit investiert anlegt.
Ich glaube der fehler ist, dass alle Fehler vermeiden wollen und sich daher nicht trauen. Lieber Fehler machen und draus lernen. Lieber n rotz Riester als Sparbuch 4 ever 😂
#Kommer Danke, das Video hat mir sehr viel geholfen, da ich erst letztes Jahr- mit 44 Jahren- angefangen habe in den FTSE all-world zu investieren. Weil ich somit einen weniger langen Anlegehorizont habe, bin ich zu 100% in diesem ETF investiert. Der Entnahme-Zeitraum und das besondere Risiko, welches dann entsteht, kommt in vielen Videos zu kurz, da sehr viele Zuschauer noch wesentlich mehr Zeit haben und die Rente noch so weit weg ist. Ich bin froh, dass auch "Ältere" Investoren nicht vergessen werden und Ihr auf die besonderen Risiken und auch Möglichkeiten zum Ende hin, aufmerksam macht. Ich fand es sehr interessant (und stimme dem auch absolut zu), dass im Laufe der Zeit die Risikotragfähigkeit/-bereitschaft sich verändert/verändern muss. Ich füge nun erst einmal das Buch in meine Einkausliste..😊👍(vielleicht gewinne ich ja 1 Exemplar?😄) Schöne Ostern an alle🐰
Das Risiko nominale oder reale Verluste im Aktienmarkt zu machen verringert sich eindeutig über die Zeit, nach spätestens 20 Jahren ist dies ausgeschlossen sofern es nicht schlimmer kommt als in den letzten 120 Jahren. Insofern ist die Aussage von Kommer nicht korrekt, Zeit ist die einzige Mitigation solange man breit investiert anlegt.
Du sagst es selbst " Vorausgesetzt es kommt nicht schlimmer als in den letzten 120 Jahren" die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber nicht ausgeschlossen. Die Wissenschaft muss auch solche Fälle berücksichtigen, also ist die Schlussfolgerung die Herr Kommer trifft richtig.
Ich habe meine Zweifel an der Aussage, dass die Aussage "die 31. Aktie trägt nicht mehr viel zur Diversifikation bei" nur für zufällig ausgewählte Aktien gilt. Wenn man 30 Aktien nach seiner persönliche Strategie auswählt, und die 31. Aktie nach genau den selben Maßstäben auswählt, hat man meiner Meinung nach den selben Effekt auf Diversifikation, wie bei zufällig ausgewählten Aktien. Wenn man jedoch ab der 30. Aktie plötzlich völlig neue Auswahlkriterien wählt, dann gibt es möglicherweise einen positiven Effekt auf Diversifikation. Aber das tut man ja nicht automatisch...
Bei 30 Aktien mit Strategie ist es wahrscheinlich, dass die Diversifikation eher bescheiden bis im Extremfall null ist. Die 31. verbessert das nicht, erst wenn diese zufällig ausgewählt würde, d.h. eine ganz andere Korrelation zum Portfolio hat. Herr Kommer hat weiter ausgeführt, dass der Wert eher bei 100 anzunehmen ist (ich vermute weniger Zufall, mehr echte Welt)
Ich verstehe die Aussage nicht, dass es, falls man nichts entnimmt, für die Gesamtrendite egal wäre ob zu Beginn der Anlageperiode oder eher am Ende die Performance besser oder schlechter ist. Man profitiert vom Zinseszins doch viel mehr, wenn es gerade zu Beginn gut läuft?
Nehmen wir 2 Szenarien an: 1. Der Markt läuft 5 Jahre nur nach oben und dann 5 Jahre seitwärts. 2. Umgekehrt also 5 Jahre seitwärts und dann 5 Jahre nach oben. Die Gesamtrendite ist in beiden Fällen am Ende gleich. Wenn Du nun am Anfang eine Einmalzahlung getätigt hast kommt am Ende in beiden Fällen der gleiche Endvermögensstand raus. Beim monatlichen Sparplan kaufst Du in Szenarie 1 die ersten 5 Jahre in steigende Kurse rein, also von Monat zu Monat teurer und ab dem 5. Jahr dann immer zum gleich hohen Kurs. Dein Endvermögen wird dann kleiner sein, als wenn Du 5 Jahre günstig kaufst und dann erst 5 Jahre lang in steigende Kurse. Ich hoffe das ist bildlich verständlich ausgedrückt? Das ist übrigens auch der Grund wieso der vielbeschworene Cost-average Effekt bei Aktien in der Regel negativ ist. Der Erwartungswert ist positiv und Bullenmärkte laufen meist länger als Bärenmärkte. So kauft man mit einem Sparplan häufiger in steigende Kurse hinein, als in fallende. Auch ist das der Grund wieso man zwischen Index- bzw. Fondrendite und Anlegerrendite unterscheiden muss. Investierst Du 10 Jahre lang in einen Index, der am Ende der 10 Jahre im Schnitt 7% Rendite gemacht hat, wird Deine Anlegerrendite dennoch abweichen und halt nicht 7% betragen, weil die Indizes ja nicht konstante Renditen abwerfen. Das verstehen viele leider nicht und betrachten Vola als theoretisches Risiko. Am Ende ist es aber so, dass eine konstante Rendite von 6% besser sein kann, als 8% stark volatil, wenn die Schwankungen und Renditeverteilungen gegen Dich spielen. Das gilt natürlich auch und gerade für die Entnahmephase. Daher macht es aus meiner Sicht schon Sinn auch Volatilität zu berücksichtigen und eher auf eine planbare und möglichst konstante Portfolioentwicklung hinzuarbeiten.
#Kommer - man lernt erst mit der Zeit, dass Geduld und der langfristige Blick beim Investieren wichtig sind. Viele Menschen denken leider sehr kurzfristig und verpassen daher Möglichkeiten, ihr Leben positiv in der Zukunft zu verändern.
