Großartig! Ich wünsche dem Projekt und den Beteiligten viel Erfolg und hoffe, dass es besser läuft als bei der aufgebenen Instandsetzung des TEE Zuges.
Das hat nichts mit einem ICE zu tun. Das Westäquivalent ist eher der TEE-Triebwagen 601, denn an Hochgeschwindigkeit dachte man in den 1960ern noch nicht wirklich, da das die Kriegsschäden noch nicht zuließen. Es ging um komfortable innereuropäische Fernreisen. Auch die Konkurrenz zum Flugzeug gab es so noch nicht, da dieses nur einer kleinen Oberschicht vorbehalten war. Der Einsatz der halberstädter Spezialisten ist inspirierend. Hoffentlich ergeht es dem Zug besser als seinem Westpendant, das eher zu einem Finanzgrab wurde.
Bei einer Aussage gebe ich dir recht. Der VT18 hat mit dem ICE nichts zu tun, da der ICE Minderwertiger ist, was den Komfort angeht. Mitreden können eigentlich nur Menschen die mit dem Zug fahren konnten, und ich konnte es 4x.
@@weku9004 Nö, es gibt auch harte technische Daten, die man ohne Mitfahrt prüfen kann: VT 18.16 und 601 hatten beide zwei Dieseltriebköpfe, eine reguläre Vmax von 160km/h stammen etwa aus der selben Zeit und sollten neue Komfortmaßstäbe im internationalen Zugverkehr setzen. Im ICE hatte man ursprünglich ähnliche Ideen, wobei der Zug anders als jene Triebzüge auf neuen HGV-Strecken verkehren sollte, und elektrisch angetrieben ist (gut es gab auch einen ICETD, der aber eher Exot blieb). De facto wurde der ICE dann aber schnell zum Massenverkehrsmittel, weshalb viel Exklusives zugunsten vieler Sitzplätze zügig verschwand und auch das Triebkopfkonzept wegfiel und immer das Flugzeug als vermeintlicher Konkurrent gesehen wurde. Selbst das Farbschema hat man ja schließlich auf die IC1 übertragen. Ein Vergleich würde sich deswegen noch eher zum Metropolitan als zum ICE aufdrängen, wenn auch die Klientel der Reisenden natürlich gemäß unterschiedlicher ideologischer Ausrichtung eine andere war. Mit dem Komfort ist es so eine Sache: Alte Züge hatten dicke große Polstersessel, Abteile, gute Federung und Aussichtswagen und vollausgerüstete Soeisewagen statt Mikrowellenbistro und Großraum mit reduziertem Sitzabstand. Aber Klimatisierung und Schalldämpfung waren noch eher Fremdworte und der damalige Vergleich war der zur Holzklasse in der Donnerbüchse und nicht der heutige Stand im Nah- und Fernverkehr. Ferner war fast jeder Zug eine Räucherkammer, was heute nicht auf ungeteilte Begeisterung stoßen würde. Gerade die Erinnerung, die sich auf den Vergleich zur damaligen Normalität bezieht, wo so ein Zug natürlich sehr herausstach, kann daher trügen. Manches war damals vielleicht komfortabler aber keineswegs alles.
Bzgl. des 601 muss man einfach mal abwarten, da hatte man vielleicht einfach kein glückliches Händchen mit. Vielleicht wird das ja hier jetzt ein gutes Beispiel dafür wie ein Projekt enden kann, wenn man mit dem richtigen Einsatz, voller Leidenschaft und dem richtigen Sinn da ran geht. Ich denke beim 601 ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, wenn man mal sieht, was sich da mittlerweile alles so an Museumsfahrzeugen tut. Fraglich ist immer nur, wer das Geld springen lässt, die DB wird wohl nah den letzten Erfahrungen kein Gled beisteuern - Schade aber auch verständlich
Ja und nein, die Vorkriegsentwicklung mündete in den beiden Dieseltriebwagen der DB und DR, die nach dem gleichen Konzept konstruiert wurden und im ICE 1 mit ins Zugdesign integrierten E-Loks weiterentwickelt wurden. Also ja, der VT18 und der TEE sind "Geschwister" und nein, sie haben sehr wohl etwas mit dem ICE zu tun, er ist als ICE1 die elektrifizierte Variante davon...
Ich bin begeistert - circa 6 Mal bin ich mit dem Zug als Kind gefahren von Plauen in die Tschechei - es war jedes Mal wochenlang eine Vorfreude auf die Reise mit dem Zug. Absolut unvergesslich. Vor allem, wenn man selbst den Beruf als Lokführer eingeschlagen hat - ich freu mich sehr darauf, ihn wieder auf dem Gleis zu sehen großartig einfach großartig👍🤩🤩🤩🤩
Meine Hochachtung vor diesem Projekt und denen die es ausführen. - !! Wäre ich nicht schon zu alt, würde ich sofort mit machen. Habe in den 60 er Jahren im VEB - Waggonbau - Ammendorf gelernt. - LG und viel Erfog. !!!!!!
So ein schönes Video! Hat richtig Freude gemacht. Die beiden Fachleute, Herr Schumann und Herr Schütze erklären auch einem Laien wie mir alles sehr gut. Man merkt ihnen ihre Fachkompetenz richtig an. Auch der Sprecher überzeugt mit seiner positiven Art. Ich hoffe, der "ICE der DDR" kommt tatsächlich nochmal auf die Schiene! Danke und liebe Grüße aus Berlin!
Wir geben weiterhin unser Bestes, diesen legendären Triebzug zeitnah wieder eigenständig zum Fahren zu bringen. Wir freuen uns über die Begeisterung der Fans zu unserem Projekt!
Mit dem Zug konnte ich als Kind kurz nach dem Mauerfall mal mitfahren. Es war eine Sonderfahrt von (damals noch) West-Berlin nach Stralsund, ins Meerwasseraquarium. War eine schöne Fahrt. Schade, das der ET 403 nicht das selbe Glück hat, so fachlich aufgearbeitet zu werden. Hab vom SVT und vom ET 403 hier eine 5 Teilige Einheit stehen.......in H0 Ich finde, die Mitarbeiter sollten die ERSTE Fahrt mitmachen dürfen.
Halberstadt da wo auch die legendären Y- Wagen stammen und die sogenannten,, Halberstädter '' die als D-Zug Wagen und später dann auch als IC/IR Wagen eingesetzt wurden mit einem sehr schönen Innendesign 👍 Während sie außen die Produktlackierung der damaligen Bundesbahn erhielten.
Y-Wagen nicht, die kamen aus Bautzen und Görlitz. Halberstadt hat mit den Rekowagen angefangen, zuerst auf basis altbrauchbarer untergestelle, später kompletter neubau. Später kamen dann die 26,4m-wagen der DR mit mittel- und endeinstiegen; da die industrie mit exportaufträgen ausgelastet war, musste sich die DR die meisten wagen im eigenen werk bauen. VIS war dann eine spätere ausgründung im ehemaligen Reichsbahn-Ausbesserungswerk, zum glück erfolgreich, ich bin froh, dass das unternehmen weiterhin floriert. Sie sind zu spezialisten für solche sonderaufträge geworden.
Die Frage ist weniger, ob man es hinbekommt - das glaube ich schon - sondern was es kostet und was der Zug nachher einfahren kann. Für den Fan ist es natürlich allemal super, dass das Fahrzeug nicht einfach am Schrott landet. Fragwürdig ist in welchem Zustand das ist. Offenbar hat man wenig Mühe auf die Konservierung verwendet, ehe dieses Projekt gestartet ist.
@@florianmeier3186 Weniger gut wäre, wenn das projekt in der mitte abgebrochen werden müsste wie beim TEE VT11, der jetzt ein paar schön restaurierte wagen hat (teils sogar modernisiert mit türblockierung und notausstiegsfenstern), aber noch lange nicht betriebsfähig ist.
🤔 was willst Du noch konservieren, wenn das Fahrzeug 18 Jahre überwiegend im Freien stand? Seit dreieinhalb Jahre wurden die Fahrzeuge in ehrenamtlicher Arbeit, auf die jetzt erfolgenden Arbeiten vorbereitet. Dann wird, ebenfalls im Ehrenamt alles wieder montiert.
@@VT_18.16_Fan Das war kein Vorwurf an die derzeit Aktiven sondern die, die das Fahrzeug so verkommen ließen. Ein potentiell historisch doch nicht ganz unbedeutendes Gefährt lässt man eben nicht einfach im Freien vor sich hingammeln, dass es derart traurig aussieht. Der Umgang mit historischen Bahnmaterial: Stationen, Lokschuppen, Fahrzeugen, Ausweichgleisen usw., ist oft so lieblos und kurzsichtig. Ohne Vereinsenthusiasten und private Geldgeber sähe es noch erbärmlicher aus.
Der sieht wesentlich besser aus. Da war ich auch schon paar mal gewesen. Dieses Jahr ist ja das 30. Heizhausfest. Wenns Wetter passt,ist dann wieder volles Haus,und viel los.
Ich freue mich sehr, dass der VT18.16 wieder betriebsfähig aufgearbeitet wird. Sowohl technisch als auch optisch war er seiner Zeit voraus und kann auch heute noch mit seiner wohl proportionierten Ästhetik überzeugen. Den Mädels und Jungs der VIS wünsche ich gutes Gelingen bei dieser doch nicht ganz einfachen Aufgabe.
Eher nicht. Wenn man bedenkt, dass die DR schon zwischen den Weltkriegen mit ähnlichen Gefährten herumfuhr, war das bestenfalls ein Wiederaufholen nach den Kriegsrückschlägen. In Japan fuhr man zu der Zeit schon auf eigenen Strecken mit 210km/h durch die Gegend. Auch das Design ist zwar weniger bullig und etwas eleganter als der Westbruder, aber irgendwie auch eher in den 1930ern stecken geblieben. In der DDR-Tristesse war es sicher etwas Besonderes, aber der Zeit voraus ganz sicher nicht.
Mit dem Design kam die DDR wohl Jahre zu spät, den 1958 gab es bereits die VT 11.5 die man ruhig als Vorläufer betrachten kann. Aber egal beide Loks gefallen mir.
Außer die Entwicklung von Hochgeschwindigkeits-Dieseltriebwagen in den Vorkriegsjahren, die sich in den Konstruktionen des VT 18 und des TEE fortsetzten, die beide damals mit den möglichen Höchstgeschwindigkeiten unterwegs waren und selbst der ICE 1 hatte das gleiche Grundkonzept mit zwei ins Zugdesign integrierten Lokomotiven. Erst mit dem Wegfall der Lokomotiven und dem Antrieb über sämtliche Wagen erreichte der ICE eine neue Stufe. Das Höchstgeschwindigkeiten eine höhere Rad-Schiene-Präzision erfordern, wird dem derzeitigen ICE eher zum Verhängnis, da er auf Gleisen mit Güterverkehr eingesetzt wird - mit den daraus resultierenden unausweichlichen Gleisschäden, die das mögliche Fahrtempo dann wieder einschränken...
ICE und Tee lassen sich nicht vergleichen und sind zwei komplett verschiedene Verkehrsmittel. Die einzige Gemeinsamkeit ist dass der ICE wie auch Tee Schienenfahrzeuge sind. Das ist, als wenn versucht wurde die Titanic mit einer Autofähre zu vergleichen.
ICE der DDR ist ein falscher Vergleich. TEE würde da eher zutreffen: Beide Züge basieren auf der Grundkonstruktion von Kruckenberg (Dieselmotor im Triebkopf auf dem Drehgestell - hydraulische Kraftübertragung) und beide Züge wurden ähnlich eingesetzt: im Grenzüberschreitenden Verkehr wo elektrischer Betrieb wegen unterschiedlicher Fahrstromsysteme und Lücken in der Elektrifizierung besonders an den Grenzen keine Option war. Der TEE fuhr nach Oostende - der SVT von Berlin nach Wien, Kopenhagen und Karlsbad. Vielleicht haben wir Glück und beide Züge sind fahren eines Tages wieder - wie es aussieht wird der Osten diesmal das Rennen machen.
Stand der Zug nicht in Berlin Lichtenberg? Da standen mal 2 solcher Züge. Aktuell nur noch einer. Was macht der denn in Dresden? Oder gibt es mehrere???
Es gibt aktuell noch 3 der VT 18.16. Einen in Lichtenberg, einen in Chemnitz und unseren, den wir zur Zeit betriebsfähig aufarbeiten. Erstere werden nicht mehr aus eigener Kraft fahren können.
@@cebillon das wird wohl ein Traum bleiben. Sag wir es mal so. Mit ganz ganz viel Geld würde man bestimmt alle Züge wieder zum laufen bringen. Aber das Geld hat keiner. „Unserer“ wird wieder fahren da sind wir uns uns 101% sicher. VG
Unser VT 18.16 hatte seine Abschiedsfahrt im April 2003 bevor er abgestellt wurde. 2019 wurde er, nach Dresden überführt, wo wir anschließend mit der Aufarbeitung begonnen haben.
Podobno Tito chciał zakupić te składy do obsługi pasażerskiej w relacji Laibach - Zagreb - Beograd ale otrzymanie kolejnych kredytów z Zachodu ostudziło ten zapał
Klasse DDR- Kultur, die der Westen damals wie der VW- Golf annektiert würde. Viel Erfolg wünsche ich Ihnen. Ich kannte diesen Zug nie, bin sehr viel mit der DR der DDR seit 1968 unterwegs gewesen. Super Beitrag, den ich an viele Freunde alter Dampfrösser vermitteln will! Lasst uns weitere Informationen zum Gleisbett dieser Geschichte zuteil.
Der VW Golf wurde annektiert??? Ach was! Das passt zwar nicht zum Thema hier und ich bitte alle, die es nicht interessiert freundlich um Nachsicht, aber lassen Sie mal wissen, wie das geschehen sein soll! Die umfangreich belegte Historie zur Genese des Golf I besagt, dass nach einigem Zaudern und Experimentieren, ob der Käfer-Nachfolger nicht doch wieder einen luftgekühlten Motor und Heckantrieb erhalten sollte, der italienische Designer Giorgio Giugiaro das Fahrzeug nach VW-Vorgaben entwarf und die Antriebstechnik im Wesentlichen die Konzerntochter Audi (damals: Audi NSU Auto Union AG) beisteuern durfte. Wer kneift verliert!
Da bezahl ich aber lieber für den Erhalt von historischem Kulturgut, was schließlich unsere Geschichte wiederspiegelt, als für irgendwelche sinnlos Aktionen, wie vermeintliche Prestigeflughäfen, Migranten- Ein und Rückführungen, oder planlose Umweltpolitik.
Sind die Kisten heute noch deshalb gings da ja ewig nicht weiter und keiner wollte sowas sanieren. Mal sehen ob das Ding überhaupt was wird.Ich glaub da persönlcih nicht mehr dran.
@@thomashorch97 Der Zug wurde entkernt und ist schon sehr weit fortgeschritten in der Sanierung, von daher bin ich sehr sehr optimistisch das es wird. Die ersten beiden Wagen sind schon fertig lackiert und der Innenausbau hat begonnen....
@@RonaldBV68 Aktuell ist bei dem Projekt schon seit wochen stillstand . Ich kenn das projekt leider beruflich zur genüge.ohne bezahlung arbeitet auch fis nicht.^^
@@RonaldBV68 Würde sagen das Projekt ist mittlerweile leider tot . Viel passiert da leider nicht mehr. Glaub da fehlt einfach mehr Kohle. Leider wie so oft.
Ohne PZB keine Zulassung nach EBO, muss also gemacht werden, da das Fahrzeug sonst nie aus eigener Kraft fahren werden wird. Und das wäre bei dem Einsatz doch wohl das kleinste Übel, wenn an dem Fahrzeug PZB Magneten verbaut werden?
@@Zero47official Originalzustand. Zu der Zeit gab es keine PZB und es werden dann ja nur Museumsfahrten durchgeführt, also reicht ein 2. Tf oder ein Beimann. Aber ich weiß, worauf die hinaus willst. EBO. Danach müssen Tfz eine PZB haben. Man wird doch mal träumen dürfen? 3 Schalter und 4 Leuchten mehr
@@mariussegelke4847 Weiß ich, aber 3 Schalter und 4 Leuchten zusätzlich. War nur ein Traum. Ich bin vom Fach. Also meine Äußerung nicht gleich auf die Goldwaage legen
@@nathaniacablay7715 das hat doch gar keinen Bestand mehr und ob zweiter Tf vorhanden oder nicht spielt ja bei der PZB gar keine Rolle. Man spricht da ja von gestört von vmax 50 km/h, bei Inbetriebnahme des Tfz darfst ohne PZB gar nicht losfahren außer vielleicht noch die Fahrt in die Werkstatt wobei ich mir da selbst nicht sicher bin, ob das noch zulässig ist.