Sehr Ergreifender Beitrag aber genau solche Beiträge lassen uns nie vergessen Wehr wir waren und was wir im Herzen immer bleiben Kohle und Stahl Malocher Danke Kumpel.
Danke für das mich sehr bewegende Video. Ich selbst begann 1989 eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker in der Lehrwerkstatt, oben am Bickefelder Tor. Die Ausbildung sucht heute noch ihres Gleichen und ich zehre im heutigen Beruf immer noch von den erlehrnten Fähigkeiten, welche uns Jürgen Becker, Juri Hanselmann, Gustav Scholz und viele weitere beigebracht haben. Nach der Lehre kam ich zur WTB am Ofen 3 und nach deres Aulösung zu den Schlossern unter Meister Stenger. Damals suchte man schon Gelder und es gab Weiterbildungsmaßnahmen. So wurden ein paar Schlosser zum Kesselwärter ausgebildet und wir landeten in der Turbinenhalle für den Hochofen 3. 1997 zog ich dann meinen Hut, meine kleine junge Familie mußte ja schließlich weiter ernährt werden und so beendete ich meine Hoesch Ära. Ich frage mich oft was gewesen wäre, wenn es keinen Cromme und kein Krupp, kein Thyssen gegeben hätte und die Hütte noch leben würde. Wäre ich immer noch dort und würde das CO im Keller der Turbinenhalle wegschnuppern? Dank und Grüße Martin Freitag
Danke, Michael, für diesen sensiblen, meisterhaften Rückblick. 36 Jahre waren mir diese Scenen vertraut, da es auch mein Arbeitsplatz war und nun der Schmerz der Stille. Team MöWe
Ja, ich kenne das Werk auch genau so gut. Ich war von 1983 - 1999 dort beschäftigt. Erst im Rohrnetzbetrieb anschliessend in der Fernheizung,Druckluftzentrale. Es war ein verdammt komisches Gefühl, dort nicht mehr arbeiten zu dürfen. Danke für den wirklich tollen Film, sehr ehrlich und emotional.
Aber wir haben stattdessen doch jetzt so einen ganz tollen Speckersee, an dem man nichts darf, an dem sich nur Neureiche ansiedeln können, die Gentrifikation blüht und der Größenwahn der Stadtoberen deutlich wird. Aus 10.000 Arbeitsplätzen 20 machen. Auch eine Leistung!
Mein Gott wie verblendet kann man nur sein? Stahl hatte in Deutschland keine Zukunft. Das hätte niemand bei der Stadt Dortmund ändern können. Wer hätte was genau machen sollen? Also galt es Nachnutzung zu etablieren. Europa rennt der digitalisierung seit Jahren hinterher. Soetwas wie ein Silicon Valley haben wir bis heute nicht geschafft zu etablieren. Einzig richtig war damals die Entscheidung, auf Zukunftsfelder der Wirtschaft (Phoenix West und Stadtkrone Ost) und Lebensqualität (Phoenix-See) zu setzen.
Traurige Sache ... verstehe genau ... ein solcher Arbeitsplatz war mehr als nur ein job ... nur zu verstehen von denen die jemals in solch einem Betrieb gearbeitet haben. Zugehoerigkeit, Sicherheit, Kameradschaft und Stolz ... Werde selber nie vergessen
Michael hat oder hatte wenigstens noch einmal die Chance,seinen ehemaligen Arbeitsplatz zu besuchen,ich nicht! ich bin auch Stahlkocher (Schmelzer ) gewesen und,bei uns in der ehemaligen DDR war man 1990 ganz schnell dabei,alles platt zu machen..in diesem Sinne..Glück Auf
Ich als alter DE Eisenbahn kann ich meine Erinnerungen immer noch direkt abrufen ich weiß heute noch wo welche Gleise und Anschlüsse waren als wenn es gestern war...... aber leider sind es schon 25 Jahre her.......
Ich arbeite heute auf dem Gelände von Phoenix West und es ist einfach traurig. Ja neue Arbeitsplätze gibt es hier, aber weniger als damals und einfach eine ganz andere Arbeitsmoral. Nicht so kameradschaftlich!