Die Schwarzwaldhochstraße gilt als eine der unfallreichsten Motorradstrecken des Landes und aktuelle Verkehrssicherheitsmaßnahmen erzielen nicht die erdachte Wirkung. Vor allem im Bereich des Helbingfelsens kam es in den letzten Jahren leider vermehrt zu schwerwiegenden Unfällen - nicht selten mit tödlichem Ausgang.
Wie können wir ganz ohne den Einsatz von Fahrverboten, Rüttelstreifen, Blitzern oder "aufrüttelnden" Plakaten für die Gefahren der Strecke sensibilisieren und langfristig die Zahl an Unfallopfern senken?
Der Ansatz:
Wir gedenken all denen, die die Fahrt auf der Schwarzwaldhochstraße mit ihrem Leben bezahlt haben - nicht mit einer Schweigeminute, sondern mit einem Schweigekilometer.
Auf der 1.000 Meter langen Gedenkstätte drosseln die Verkehrsteilnehmer freiwillig ihre Geschwindigkeit, mindern damit das Risiko eines folgenschweren Verkehrsunfalls und gedenken zugleich jenen Fahrerinnen und Fahrern, die auf der Strecke ihr Leben lassen mussten.
Im Herzen des Schweigekilometers - der ehemaligen Applauskurve am Parkplatz Helbingfelsen - befindet sich ein Mahnmal. Damit soll Angehörigen ein Ort der Begegnung geboten werden, um zu trauern und Menschen zu treffen, die denselben Verlust durchleben mussten.
Der Schweigekilometer soll ein Zeichen dafür sein, dass es nicht immer Verbote und Restriktionen sind, die die Welt zu einem besseren Ort machen können.
Lasst uns aufeinander zugehen.
And as always: Ride safe.🖤
Teilt uns gerne in den Kommentaren mit, was ihr vom Schweigekilometer haltet!✌🏼
Instagram: / schweigekilometer
Hinweis:
Der Schweigekilometer ist KEINE Auftragsarbeit, sondern eine freie Bachelorarbeit von Tobias Gaiser, entstanden im Rahmen des Mediendesign-Studiums an der DHBW Ravensburg.
Die in 4:18 und 4:50 verwendeten Namen und Bilder sind fiktiv und dienen ausschließlich zum besseren Verständnis. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
26 дек 2021