Ein zutiefst fundiertes Video junger Mann, verbindlichsten Dank! Im Nordischen war die Forderung auf den Holm die zum Zweikampf auf Leben und Tod, der Holm war eine kleine Insel die nur ein Duellant lebendig verlassen werden durfte. Weiter so und bis bald. Ludwig
Ich lese und höre alles von Germania Magna immer mit großem Interesse . Eine echte Geschichtslücke , die hier ständig verantwortungsvoll geschlossen wird , das " Mein " und " Dein " - Ursprung für Krieg und Streit - neutralisieren sich automatisch . Die positive Resonanz der Antworten zeigt es an : ein echter Volltreffer ! Ein Abgleich im europäischen Sinne . Danke , mal wieder 🙂
Dieses "Mein & Dein" ist nicht der Ursprung von Krieg sondern von "Neid & Besitzanspruch" denn es gibt Völker denen das innerhalb der Gemeinschaft fremd ist aber wenn es einer Gemeinschaft NICHT fremd ist und diese dann auf eine andere gleichgesinnte Gemeinschaft an deren Siedlungsgrenze stößt beginnen gewisse Eigenschaften aufzukeimen die zu deinem oben genannten "Krieg & Streit" führen können ABER nicht unbedingt müssen... da man im besten Fall noch Herr seiner Sinne bleibt insofern einem der Friede & Fremde auch etwas wert ist^^ PS: Wenn aus "Mein & Dein" ein "Unser" wurde ist alles wieder auf einem besseren Wege gut verteilt zu werden.
Lausitzer Sorbe hier. Das Kapitel zu den slawischen Ortsnamensbestandteilen war ausgezeichnet und sehr ausführlich, da konnte man auch als Autochthoner noch was Neues lernen.
Sehr interessant, und auch die vielen schönen alten Aufnahmen der Städte . Was mir noch fehlt, sind die vielen Namen, die auf die bajuwarische Besiedlung zurückgehen. Grüße aus dem Salzburger Land !
Ich liebe diesen Germanisch/Slawischen Mix. Bin selbst begeisterter hobby Slawist aus Österreich. Ich finde ja generell, dass unsere beiden Völker sich viel näher stehen, historisch sowie auch linguistisch, als der Ottonormalverbraucher heutzutage denkt.
Es gibt keinen slawisch-germanischen mix. Die Deutschen sind ein rein germanisches Volk, die Österreicher ein rein slawisches Volk, das allerdings deutsch spricht.
@@kodor1146 das ist jetzt mal eine krasse These. Erläutere mir das bitte mal, denn dieser Ansatz geht ja gegen alles was man zu dem Thema findet. Wie leitest du denn diese Ethnogenese her?
@@part9952 Weil im Frühmittelalter (um 700) die deutsch-slawische Kulturgrenze ungefähr entlang der Linie Linz-Lienz verlief. Der Großteil dessen was also heutzutage unter dem Begriff "Österreich" firmiert, war im Frühmittelalter von heidnischen slawischen Stämmen besiedelt. Erst in den darauffolgenden Jahrhunderten (hauptsächlich im 10./11. Jhdt) nahmen die Deutschen im Rahmen einer ottonischen Sicherheitspolitik durch eine bairische Landnahme Einfluss auf dieses Gebiet. Im Gegensatz zur Eindeutschung der Gebiete östlich der Elbe -Saale-Linie, wo das Slawentum in Folge der deutschen Kolonisiation komplett unter die Räder gekommen und die dünn von Slawen besiedelten Gebiete komplett eingedeutscht wurden, nahmen die Slawen im heutigen Österreich zwar die deutsche Sprache an, blieben aber kulturell immer Slawen. Österreicher sind also deutsch sprechende Slawen mit starken Einflüssen von Romanen, Magyaren, Balkanesen und Zigeunern, also ein deutsch sprechendes slawisch geprägtes Mischvolk.
Noch eine Anmerkung zu Berg und Tal! Es gibt in der direkten Umgebung von Bayreuth zwei Ortschaft, die sich recht eindeutig auf slawische Namen zurückführen lassen. Im Ortsnamen Döhlau läßt sich eindeutig eine Verwandtschaft zum tschechischen dole unten finden, den es liegt am unteren Ende eines Seitentals der Steinach. Am oberen Ende dieses Tals findet sich dagegen der Ort Görau, der also auf dem Berg liegt! (Gora bzw Hora Berg)
interessant ist auch, dass viele slawische Ortsnamen auf Formen zurückgehen, die es in den benachbarten slawischen Sprachen so heute nicht mehr gibt, etwa durch die Entwicklung G zu H (Prag, Praha. Gradetz - Hradschin). Entweder hat Deutsch die Namen von einer alten Sprachform des Slawischen übernommen, oder aus einer heute ausgestorbenen slawischen Sprache, die eben nicht Tschechisch, Slowakisch, Polnisch oder Slowenisch war. Auch im Ungarischen und Rumänischen findet man viele solche "alte" slawische Namen, deren Form älter ist als bei den benachbarten heutigen slawischen Sprachen.
Der Name der Stadt Xanten ist besonders. Ursprünglich gab es in der Nähe die zivile römische Stadt colonia ulpia traiana und in der Nähe das Militär- Lager castra vetera. Beide Orte hatten einen gemeinsamen Friedhof, auf dem der römische Soldat Victor und andere christliche Märtyrer bestattet wurden. Die sich bildende Kultstätte wurde "ad sanctos" / zu den Heiligen genannt. Um die Kultstätte bildete sich im Mittelalter eine Stadt, deren Name zu Xanten verballhornt wurde, während die römischen Siedlungen untergingen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass im Nibelungenlied der berühmteste Held Siegfried von Xanten genannt wird. Arminius war in castra vetera stationiert, bevor er das römische Heer besiegte, also den Drachen. Arminius bzw Siegfried wurde später von seinen Verwandten getötet. Und 300 Jahre später wird ein christlicher römischer Soldat in Xanten getötet, dessen Name "Sieger" bedeutet.
Sehr interessantes Video . Das Wort Lay für Schiefer gibt es noch immer im Moselfränkichen. Es gibt z. B. das Dorf Layenkaul,was soviel wie Schiefergrube bedeutet
Servus! Super Beitrag, wie immer. Den slawischen Teil hast du sehr gut getroffen. Die Endung -ice oder -itz gehört zu den ältesten, hat einen besitzanzeigenden Charakter und hat eher eine "Nachfahren-Eigenschaft". Im keltischen dunum könnte auf "tiefes Wasser" hindeuten (zb Donau, Dunajec etc... viele Flussnamen in Mitteleuropa deuten darauf hin, auch vor allem in heutigen slawischen Gebieten).
Eine Ergänzung zu Winden, Wenden, Walchen etc.: Diese stehen nicht nur im Zusammenhang mit Slawen sondern wurden von Germanen und Deutschen seit jeher für alles verwendet was nicht Deutsch war. Also beispielsweise auch für Romanen mit z.B. Welschtirol für das Trentino (also den historisch mehrheitlich italienischen Teil Tirols) und etlichen weiteren Welsch- und Walch-Namen in den Alpen und darüber hinaus, welche allesamt auf eine ehemalige romanische oder kelto-romanische Besiedelung hindeuten. Der Begriff wurde aber auch auf Kelten angewandt. Das offensichtlichste Beispiel hierfür ist da natürlich die Region Wales in Großbritannien - eine Fremdbezeichnung durch die angelsächsischen germanischen Einwanderer.
Wendisch steht ausschließlich mit den Slawen in Verbindung. Man darf die Begriffe Wendisch und Welsch nicht vertauschen. Während der Erste eben die Slawen meint, meint der Zweite die Romanen.
@@Czaya-Bulgak Ist mir klar - Wenden, Winden, Walchen, Welschen, Waliser und alle weiteren Abwandlungen gehen aber offensichtlich auf den selben Wortstamm zurück und bedeuten allesamt "Fremde". So war die Ergänzung gemeint.
Manche Ortsnamen mit dem Namensbestandteil "Ring", können keltischen Ursprungs sein. Es gibt in Niedersachsen mehrere Orte mit diesem Namensbestandteil wie etwa in Ringstedt oder Ringe. In der Vergangenheit gab es verschiedene Theorien, woher diese Namen kommen. Mittlerweile hält man es für die plausibelste Erklärung, dass "Ring" keltischen Ursprungs ist und vermutlich eine Bedeutung hatte, die irgendwie mit Sumpf zu tun hat. Alle fraglichen Orte mit dem Namensbestandteil "Ring" liegen oder lagen historisch in oder an einem Sumpfgebiet.
Im Sorbischen wurden auch Tierarten für Ortsnamen verwendet. Beispielsweise meine Heimatstadt Könnern wurde um 700 von dem slawischen Stamm besiedelt damals noch Conri für Pony oder Pferd, die meisten Ortsnamen enden hier mit itz oder lau auch mit gk
Top. Ein Mehrteiler. Klasse. Und ganz klar mit Liebe zum Detail. Mit Karten wird sorgsam gearbeitet und man entdeckt immer wieder Neues. PS: Kannst du mal was zur deutschen Sprache in der Schweiz machen??
I'm happy to see you looking at history as European Mix. The same people mix workout as their grandchildren used other languages. Btw Celtic people were as far as current South East Poland and south East Poland also traded with Rome. Greetings from South East Poland 😊 😊😊
Xanten könnte vielleicht eine Verbindung zum griechischen "Xantos" haben, was blond heißt. Im alten römischen Reich war griechisch weit verbreitet und galt als zweite offizielle Sprache. Keltische Ortsnamen sind noch heute präsent in vielen Ortsnamen in Nord-Ost Italien... in der Endform - "dunum". Bei uns in Friaul gibt es ungeheure viele Ortschaftsnamen germanischer Herkunft, bzw. langobardischer Herkunft, die in manchen Fällen stark italianisiert wurden. Mir hat es immer fasziniert, die Geheimnisse der Geschichte durch die Sprachentwiclungsanalyse zu entdecken... es ist so wie eine Reise in die Tiefen des sich ewigveränderden menschlichen Geistes..."Alles ist durch das Wort geworden". Danke für Dieses Video... höchstinteressant!
Gutes Video mal wieder. (Auch wenn sich vielleicht manche „volksetymologische“ Spekulationen eingeschlichen haben). Sie haben ein Thema angerissen, das mein Interesse weckt. Übrigens ist die einfache Deutung regelhaft der komplizierteren durchaus vorzuziehen. Beispiel: -büll, -bøl gehört ganz einfach zu -büttel, -bühel, -bühl, -büchel, -bichl, -pichl. Der „Buchenort“ war bei der ländlichen Siedlung absolut wertvoll, weil höher und trocken, sowohl für den Getreideanbau als auch den Hausbau besser geeignet als die umgebende Niederung. Ein Holm hingegen wird bei den Alten als ein eher steiniger Hügelrücken vorgestellt, auch vor der Küste und in Binnenseen; ein Werder (Werden, Wörth, Würth u.ä.) wiederum ist eine flache Flussinsel, was aber im Norden ebenfalls als Holm benamst werden kann. Soweit ich sehe, spielen für unsere germanischen und slawischen Vorfahren bei der ältesten Siedlung und Namensgebung Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei eine absolut beherrschende Rolle. - Historik x Linguistik x Ethnologie = faszinierend!
Sehr gutes Video!! Würde gern noch wissen wollen was es mit den Ortsnamen auf sich hat die auf "werda" enden, so wie Elsterwerda, Bad Liebenwerda, Hoyerswerda, oder Bischofswerda.
Du könntest das Video überarbeiten und durch Orte erweitern, die in ganz Deutschland vorkommenden Namensbestandteile wie Wört(h) oder Werder beinhalten, und erklären, warum Butenwerder ein Pleonasmus ist.
AnderNACH am Rhein ist das keltisch? Auch Französische gibt es noch. Ob vom Napoleon oder den Hugenotten. Und Latein ist ein eigenes Video wert😊 Gute Arbeit!
For my family history research ,I am missing your explanations for the many places im Schwarzwald ,ending in -aich und -ach....!? I would need to know whether they are KELTISCH too....thks.
Vielen Dank für dieses tolle Video! Was könnte der Ortsname „Daleiden“ - westliche Eifel / Dreiländereck Deutschland, Belgien, Luxemburg - bedeuten? Orte in der Nähe heißen Dahnen, Dasburg …
sehr interessant wie immer 👍 Ich habe mich schon öfters gefragt von wo diese in deinen Videos oft benutzte geographische Karte mit den schlichten Farben her ist. also die ab 5:16 zu sehen ist
@@GermaniaMagna hab ein beispiel für Góra als Endung in Spreewald gibt's ein Ort Byhlegure oder Wendisch Bêła Góra aber da es in Brandenburg wenig Berge gibt wird sich das auch in Grenzen halten 😅
Ohne Zweifel, sehr gut zu allen Ortsendungen 👍Nur warum so stiefmütterlich zu den Endungen ow. Pankow, Güstrow, Rathenow ... hier ist alles voll mit ow in Orten und Nachnamen. Und warum sagt man Panko und nicht Pankow. Leute aus woandersher sagen Pankoff, Güstroff. Allet Jute!
Dazu wollte ich auch anmerken, daß gerade Leute aus Süddeutschland versuchen, das w in irgendeiner Weise auszusprechen, dabei macht es sich in der korrekten Aussprache nur dadurch bemerkbar, daß dann ein langes o gesprochen wird!
@@dirktaubenreuther9437 Die im Westen auch. Mich als Berliner kringelts immer, wenn ich von der Düsseldorfer „Schaddoffstraße“ sprechen höre. Das klingt dann eher nach „shut-off-Straße" als nach der Künstlerfamilie Schadow.
Als ich damals nach Hannover gezogen bin und später mal ein paar Freunde in meine Heimat nach Vorpommern eingeladen habe, meinte ich auch so: "Seht ihr die ganzen "ow" in den Ortsnamen? Das W könnt ihr euch wegdenken, das spricht man hier nicht." 😂
Vielen lieben Dank für das tolle Video! Ich hätte da noch eine Frage bezüglich der Endung "ing" bzw. "ingen" die keltischen Ursprungs sind. Ich lebe in der Lüneburger Heide wo es auch Ortsnamen mit diesen Endungen gibt, wie z.B. Medingen, Bispingen, Rehlingen oder auch in Hamburg "Rellingen". Wie kommen diese Endungen zustande, da sie ja völlig ab des keltischen Einflussgebiets waren? Vielen lieben Dank und bitte weiter so mit diesen tollen informativen und wie ich finde, Geschichte mit Seltenheitswert!
Diese Endung ist in den meisten Fällen nicht keltischen Ursprungs, sondern kommt aus dem altdeutschen. Sie verweist in der Regel auf das Eigentum von jemanden. Genauere Ausführungen dazu habe ich in dem vorherigen Beitrag gemacht. ^^
Sehr spannend und informativ! Danke! Vielleicht hab ich's verpasst, aber was ist mit den Endungen auf "ow", z.B. Rudow, Kladow, Grabow, Gatow usw? Das hätte ich gerne gewusst. 😊
In meiner Heimat Kärnten gibt es sehr viele, ursprünglich slawische Ortsnamen, die auf -ach enden, wie Friesach, Ferlach oder oder Glainach. Andererseits kann sich diese Endung auch von Ache (wilder Gebirgsbach, verwandt mit lat. aqua) herleiten oder wie bei Villach (gesprochen wie Fillach!!!) von einem römisch keltischen Wort.
@@Oliver1977-rw8qr Kommt auf den Zusammenhang an. Könnte sehr wahrscheinlich auch alemannisch sein. Der Schwarzwald wurde erst später besiedelt, als das fruchtbare Land bereits vergeben war, also im Hochmittelalter.
Siehst du Görz also nicht als germanisiertes Gorice/Goritz? Und was sagst du zur Herkunft von Rauris und dem in der Nähe (im Talschluss) gelegenen Kolm Saigurn?
Auf den Kanaren nennt man die Spanier die Godos,also Goten. Was ist denn davon geblieben? Gotalunia - Katalunien? Verbleib der Vandalen al V-Andaluz-ien ?! 🙏
Hier im südwestdeutschen Raum gibt es auch noch Ortsnamen aus der alemannischen Sprachfamilie, auch wenn ich leider zu meinem Bedauern zugeben muss, dass ich es nicht mehr genau sagen kann, welche Ortsnamen bzw. Namensbestandteile darauf zurückzuführen sind. Falls ich nicht vollkommen daneben liege, könnte diese Ortsnamen betreffen, die auf -ingen oder -dingen enden - wie zum Beispiel Villingen-Schwenningen, Bietigheim-Bissingen, Schwieberdingen, Eberdingen, Vaihingen (Enz).
Eine Frage an die Bundesdeutschen: Hier in Tirol hat das Wort "Welschen" für Italiener immer noch eine etwas abwertenden Konnotation und wird dadurch auch fast nicht mehr verwendet. Ist das bei euch für Winden oder Wenden in Bezug auf Slawen ähnlich?
Ist mir so noch nicht aufgefallen, aber jetzt verstehe ich endlich, daß zum Beispiel Windischeschenbach nichts damit zu tun hat, daß das Wetter dort eher ungemütlich wäre!🤣
Nach meinem Eindruck kennt das im Norden und Westen einfach keiner mehr. Ich habe sogar mal mitanhören müssen, wie eine Abgeordnete aus Hannover meinte, die Stelle im Niedersachsenlied, die auf die Hermannschlacht anspielt _(„Wo versank die welsche Brut?“),_ richte sich gegen die eigene Herzogsfamilie, da ihr der Unterschied (Welsche/Welfen) nicht klar war.
Und beschäftige dich mit altdeutsch Plattdeutsch und Runen, aber inhaltlich ist es sehr schwierig sich so viele Halbwissen (also falsch weil teil falsch worauf weiter aufgebaut ist) zu verbreiten ist schon fraglich, selbst wenn du wolltest kannst du dieses Thema nicht angemessen in 2h vortragen weil es zu groß ist
Mecklenburg Vorpommern würde ich nicht Osten von Berlin nennen, der Ort wurde wahrscheinlich nach einem Ritter eines Adelsgeschlecht gleichen Namens genannt. Natürlich sind die Einteilung in z.b Namen slawischer Herkunft im Osten Deutschlands nie eine 100% Regel sondern eher eine Verallgemeinerung. Es Ort, kann auch ein Namen anderer Herkunft tragen, in Berlin Spandau gibt es z.b einen Ortsteil namens Staaken welcher Plattdeutscher/Niederdeutscher Herkunft ist.
Dann unterstützt mich hier doch bitte mal und helft mir den Ortsnamen Lieme abzuleiten, die Straßennamen dort tragen meist alle Wörter wie Stein, Hang, Garten, Gärten in sich!? HILFEEE^^ ich komme nicht weiter..
Noch ein paar ähnliche Ortsnamen aus Niedersachsen sind Rebberlah, Hammah, Willah, Revenahe, Mittelstenahe. Diese Namen sind ursprünglich niederdeutsch ("plattdeutsch") und wurden so verändert, wie Hochdeutschsprecher sie deuteten. Meistens müsste in solchen Namen das a einem tiefen o oder skandinavischen å ähnlich klingen, einem Laut, den es im Hochdeutschen gar nicht gibt. Darum hat man sich beim Umdeuten solcher Namen auch oft mit der Endung -loh statt -lah beholfen.
Ich wohne in Bernkastel nahe Trier und meine Familie baut schon seit 700 Jahren Wein hier an. Wir leben aber schon weitaus länger in diesem Gebiet. Der Familienname Arens ist die patronymische Bildung zu Arend. Diese wiederum kommt aus der niederdeutschen B Kurzform von Arnold. Arnold ist ein Rufnamme und bedeutet Adler+Gewalt. Laut hochgebildeten Mönchen aus dem Jahr 1000 wurde Trier vom Sohn des Assyrer Königs Ninus, Trebeta, gegründet. Trier soll laut diesen Mönchen älter als Rom sein. Ich finde es ist kein Zufall dass mein Familienname mit der Herkunft des vermeintlichen Stadtgründers korreliert, weil das assyrische Wappentier ist ein Adler.
@@GermaniaMagna In Frankreich wird das u mit ü ausgesprochen. Keltisch ist auch nicht ganz ausgestorben Walisisch zB ist eine Keltische Sprache. Diese Städte sind in der nähe zu Frankreich
Der Inhalt des Videos ist ja echt interessant. Aber mir fehlt irgend eine Dramaturgie, um wirklich dran zu bleiben. Ist einfach nur ne Auflistung von Beispielen. Das Video könnte ewig so weiter gehen oder plötzlich aufhören - es würde keinen Unterschied machen. Gäbe es doch nur irgend eine Struktur, man könnte Spannung aufbauen.
Die Osmanen waren Waffenbrüder im WW1. Das Unheil für die Germanen und Slawen kam immer aus Rom - der Katholizismus ist die Triebfeder der NWO und schickt gerne andere Gruppen für die Drecksarbeit vor (J***'n, M**el). Amsterdam, London, Washington D.C. und Jerusalem/Tel Aviv waren nur Proxys. Auch bitte daran denken, dass es vor Anfang 2000 keine Probleme mit Moslems in Deutschland gab.
@@kodor1146 Nun ja, vielleicht hilft eine Betrachtung auf die Ideengeschichte. Ich würde grundsätzlich nicht sagen, es gäbe kein Volk auf das sich heute die Deutschen berufen könnten, aber hier ist eben der entscheidende Punkt. Vergleichen wir Deutschland bspw. mit den Franzosen und Polen als Nachbarstaaten, so taucht doch ein fundamentaler Unterschied auf. Die Franzosen haben das Westfrankenreich, dass quasi durchgehend bis heute den französischen Staat bildet. Dasselbe gilt für das bereits im 10 Jhd. bekannte Polen. Deutschland ist bis hier, und dem würde ich zustimmen, keine Ausnahme, sieht man hier die Kontinuität zum Ostfrankenreich. Dann würde ich Thomas-gn9bv widersprechen. Das Problem - so sehen sich "die Deutschen" nicht. Statt Aachen, Trier und Köln als Pfeiler Deutschlands zu sehen, spricht man lieber von Königsberg, Breslau und Berlin (nicht einmal die Namen sind deutsch). Preußen war ein Mischstaat, ohne wirkliches Staatsvolk und Identität. (Wer das nicht glaubt kann sich gerne mit einigen Einheiten beschäftigen. Bspw. war die spätere, für Napoleon kämpfende, Nordlegion aus Polen den Preußen treu, bis ihnen eine bessere Gelegenheit kam - Napoleon. Viele Polen, freilich nicht alle, waren sich bewusst, Preußen zu sein. Aber eben nur so lange, bis ihnen eine bessere Alternative kam.) Der Preuße konnte Friedrich Müller, Jean Delacroix oder Bogislav Nowakowski heißen. Schade finde ich, und das sage ich als Pole, dass Deutschland seine Wurzeln vergessen hat, und vielmehr ein Abklatsch Preußens geworden ist. Leider ist das aber tief verankert und rührt aus der Einstellung, man müsse umbedingt Abstand von Österreich halten. Gewiss war diese Einstellung nicht verkehrt, wie das multikulurelle Habsburgerreich verendet ist ist allseits bekannt, aber die Alternative Preußen war die falsche Wahl. In der Realtität ist es nun so, dass der Deutsche Friedrich den Großen, Preußen und Berlin kennt, die Salier, das Ostfrankenreich und Aachen in Vergessenheit geraten sind. Und deshalb stimme ich Thomas zu, denn wenn ein Hofmann, Kowalski und Fontaine alle sagen, sie seien Deutsche, dann kann es nicht ein Volk sein, sondern das deutsche Volk besteht dann aus mehreren. "Deutsch" ist folglich überhaupt kein Volk im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr eine Identität. Eine Identität wie die preußische, mit der man sich heute schmücken, und morgen schon wieder abwerfen kann. Bedenklich in meinen Augen, aber das müssen "die" Deutschen entscheiden :). PS. Ich hoffe es macht nichts, wenn ich für mich geantwortet habe. Die Frage ging sicherlich eher an Thomas, aber ich habe mich, da auch ich einen Kommentar verfasst habe, berufen gefühlen auch etwas Stellung zu nehmen.