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Die Folgen des Rassismus heute | Gert Scobel 

Scobel
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Aristoteles setzte vor über 2000 Jahren die Barbaren - also all jene, die nicht Griechisch sprachen und keine Hellenen waren - mit zur Knechtschaft geborenen Sklaven gleich und riet seinem berühmten Schüler Alexander dem Großen, mit Sklaven wie mit Tieren umzugehen. Dahinter steht ganz offensichtlich eine politische Theorie und keine wissenschaftliche. Diese Theorie setzt aber bis heute Impulse.
Wer über Rassismus redet, muss also gleichzeitig über Mechanismen von Macht und Gewalt reden. Diese sind immer auch kulturell bedingt und nie nur rein biologisch.
Im zweiten Teil des Videos zu Rassismus geht es um den Rassebegriff - biologisch und kulturhistorisch.
www.uni-koblenz-landau.de/de/...
Christian Geulen: Geschichte des Rassismus, 2014.
Scobel ist eine Produktion des ZDF in Zusammenarbeit mit Objektiv Media.
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Die TV-Sendung „scobel“ in 3sat: www.zdf.de/wissen/scobel#xtor...

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1 июл 2020

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Комментарии : 445   
@Jiyu29
@Jiyu29 4 года назад
In der Schule hab ich gelernt, dass eine biolog. Art definiert ist als, dass sie mit anderen Arten keine fertilen Nachkommen zeugen kann. Deswegen sind Maultier/Maulesel auch steril, wie auch Maishybride. Rassen/Unterarten können also als taxonomische Unterkategorie von Art fertile Nachkommen zeugen und die Kriterien für eben solche Rassen ist willkürlich am Phäno- oder Genotyp festgelegt. Menschen können untereinander fertile Nachkommen zeugen und phänotypische Distinktionen sind völlig willkürlich zu einer Rasse definiert worden. Deshalb ist die logische Konsequenz, dass es keine Menschenrassen gibt und Rassismus eindeutig eine willkürliche Kategorisierung aus Machtgier mit psychosozialem Hintergrund ist.
@arashjakfar1233
@arashjakfar1233 4 года назад
Selbst wenn unter Menschen Rassen gäbe, gibt es keinen nennenswerten Grund das momentane Herrschaftsverhältnis zu akzeptieren. Kein Biologischer Unterschied berechtigt wirtschaftliche und politische Benachteiligung 😷
@The_Accuser
@The_Accuser 3 года назад
Sehe ich auch so. Allerdings finde ich sind Rechtstaaten, Bibliotheksausweise, Straßenverkehrsordnung und Moral eben _keine_ sinnlosen, willkürlichen Fiktionen. Sondern wohl begründete Vereinbarungen die durch die Macht der Mehrheit zu sozialen Fakten werden. Bisher fand jedenfalls noch kein Kassierer es witzig wenn ich meinte Geld sei ja eh nur Fiktion, während ich ohne die Waren zu bezahlen stramm richtung Ausgang marschierte... 8}
@jochenzimmermann5774
@jochenzimmermann5774 4 года назад
bzgl "hunderassen - gemeint sind im streng biologischen sinn hundearten" (7:36) und "zu einer art gehören lebewesen, die untereinander fortpflanzungsfähig sind" (9:34): soweit ich das mitbekommen habe sind hunderassen durchaus untereinander fortpflanzungsfähig, womit es sich "im streng biologischen sinn" wohl nicht um hunde"arten" handeln kann...
@sagenlicht2983
@sagenlicht2983 Месяц назад
Vorab: Das Video find ich toll, weill es halbwegs bodenständig und einfach daherkommt. Gut Gemacht. An genau diesem Punkt aber - die Hunderassen als "streng biologisch" gesehen Hundearten bezeichnet wurden - musste ich auch schlucken. (Zumal Gert ja richtigerdings vielerorts auf dem Kanal auf die Bedeutsamkeit der Ausdifferenzierung von Begriffen i. sprachwissenschaftl. Sinne (Sub- und Objektivität, Historie, Verständis etc.) hinweist.) Schade, wenn solch ein Fauxpas bei einem so wichtigen Thema auf einem allgemein so hochqualitativen Kanal passiert. Noch viel bedauerlicher, dass dieser Kommentar kein Statement seitens der Betreiber hervorgerufen hat.
@Smers
@Smers 2 года назад
Großer Applaus, Dankeschön! Habe zuerst Teil III, dann I+II gesehen und ich bin zutiefst dankbar, dass du (wie immer) sehr klare Worte wählst. Chapeau :)
@scobel
@scobel 2 года назад
Dankeschön! Das ehrt uns sehr zu hören. ❤️ Hattest du einen Lieblingsteil?
@Smers
@Smers 2 года назад
@@scobel Ein tolles Gesamtkunstwerk! Am heutigen Morgen konnte ich mit einem Freund über das Thema philosophieren und 1) sind wir von alleine sehr nah an der Argumentationslinie von dir/euch geblieben und 2) hat es uns beide sowohl intellektuell als auch herzlich weitergebildet. Am meisten gefallen hat mir dann doch der III. Teil; die CRT finde ich genau richtig! Darüber hinaus frage ich mich, welche Rolle die Antroposophie hier einnimmt. Nicht, weil ich diese Ideologie sonderlich attraktiv finde sondern eher, weil ich beruflich mit den Konsequenzen dieser konfrontiert bin.
@hiard10
@hiard10 4 года назад
Zum Thema Kant und Hegel: Mein Geschichtslehrer sagte immer "Keinen Anachronismus begehen!", das war einer der Sätze, der sich bei mir besonders eingeprägt hat.
@schubiduba1
@schubiduba1 4 года назад
So gut wie alle anderen Scobel Folgen
@valerieprovaznikova6158
@valerieprovaznikova6158 4 года назад
Stimmt
@HuesingProductions
@HuesingProductions 4 года назад
Denkanstöße mit Qualität
@FreizeitmannLebt
@FreizeitmannLebt 4 года назад
Besser
@kante4332
@kante4332 4 года назад
Das finde ich jetzt aber schon rassistisch.
@joycerohm6799
@joycerohm6799 4 года назад
mäh
@nemoih6542
@nemoih6542 4 года назад
So wichtig das Thema und so schlimm Rassismus ist, Gert Scobel ist der vulgäre Endpunkt der Aufklärung. Erstaunlich.
@heinoo9983
@heinoo9983 4 года назад
Menschen sind biologisch gleich, das stimmt. Hautfarbe ist kein Grund, jemanden zu diskriminieren. Menschen sind jedoch kulturell sehr verschieden und vielfältig. Wenn man jemanden einer bestimmten kulturellen Gruppe nur aufgrund der Hautfarbe zuweist und herabwürdigt, ist das falsch. Auch eine Kultur per se zu verurteilen, ist absolut falsch. Aber Kritik an kulturellen Anschauungen oder Lebensweisen zu üben, die anderen Menschen ebenfalls die Menschlichkeit absprechen oder für eine aufgeklärte Gesellschaft kontraproduktiv sind, sollte nicht als Rassismus abgestempelt werden, sondern als das behandelt werden, was sie ist: Kritik. Oder ist es etwa falsch, Nazis oder Kannibalen zu kritisieren? Deswegen sollte man einen kritischen Blick auf alle kulturellen Gruppen und Subkulturen haben dürfen, jedoch nicht das Recht, jemanden wegen des nomen ipsum unwürdig zu behandeln.
@herrhorizontal
@herrhorizontal 4 года назад
Das wird nur zum Problem, wenn man nicht mehr die einzelne Person und deren Anschauungen und Überzeugungen kritisiert, sondern willkürlich nach einer endlichen Anzahl von Kriterien wie zum Beispiel Geburtsort, Muttersprache oder Religion versucht Gruppen auszumachen aus denen man auf die einzelne Person schließt. Das ist dann wieder Diskriminierung und folgt prinzipiell dem Geiste des Rassismus. Nur eben kein biologischer, sonder kultureller Rassismus, wenn man so will.
@mtra5812
@mtra5812 4 года назад
@@herrhorizontal Man könnte es auch nennen: In der Realität leben
@sinisternightmare
@sinisternightmare 4 года назад
Oftmals werden andere Kulturen und Religionen aber auf einem sehr naiven und ignoranten Stammtisch-Niveau kritisiert. Wenn beispielsweise von "dem Islam" die Rede ist, dann wird dabei häufig so getan, als handele es sich dabei um einen großen weltanschaulichen Monolithen. Dass der Islam aber in viele verschiedene Teile zerfällt, die in ganz unterschiedlicher Weise mit anderen kulturellen Aspekten in Wechselwirkung treten, wird dabei völlig übersehen.
@arashjakfar1233
@arashjakfar1233 4 года назад
Das Problem tritt zunächst immer dann auf, wenn wir über Gruppen sprechen. Anschließend wird es rassistisch, wenn diese Gruppe wirtschaftlich und politisch unterdrückt wird. Daher rate ich immer die Frage zu stellen, ob die getätigte Aussage ausschließlich nur im Bezug zu betreffender Gruppe empirisch/statistisch verifizierbar ist. Schlüsse aus rein fabulierten Eigenschaften würde ich erst von einander trennen: Die Schlüsse und die fabulierten Eigenschaften separat betrachten und erneut schauen, ob es nicht auf allen Menschen anwendbar wäre und was dieser Kontext mit den Menschen macht.
@metalboostable
@metalboostable 4 года назад
@@sinisternightmare Im Iran werden Homosexuelle aufgehängt. Was ist an dieser Tatsache ignorant oder naiv? Ich bin hetero und daher kein Freund der Homosexualität, allerdings finde ich die Behandlung der Schwulen im Iran mehr als abstoßend. Erklären Sie mir, was daran naiv ist?
@chrizzz44
@chrizzz44 4 года назад
Danke..dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
@elvispelvis5891
@elvispelvis5891 4 года назад
Na dann
@The_Accuser
@The_Accuser 3 года назад
Ich stimme in fast allen Punkten mit Scobel überein. Nur ( 13:15 ) unsere Demokratie auf die gleiche ontologische Stufe wie den unützen Rassebegriff zu setzen, spielt denke ich doch gerade den Reichsbürgern und allen möglichen Realitätsleugnern in die Tasche. Jeder kennt doch die Situation aus der Schule, wo ein LehrerInn uns etwas über Ethik erkären will, und wird von Fritzchen unterbrochen: "Aber Moral ist doch _nur_ eine soziale Konstruktion!" Nein, auf dieses Glatteis sind wir doch schon zu oft ausgerutscht. Die Postmoderne hat ausgedient. Wir können das Beste daran erhalten, ohne ihre Widersprüche uns aufzubürden. Manches ist konstruiert, manches ist relativ, manches hängt vom Sprachgebrauch ab. Aber bitte doch nicht alles. Die Straßenverkehrsordnung ist eine Fiktion, sondern eine reale Vereinbarung, sinnvoll begründet. Sie ist ein soziales Faktum. Genauso sind Rechtstaaten sinnvoll begründete, faktisch existente Vereinbarungen. Der Begriff 'Rasse' hingegen ist ja gerade nicht sinnvoll begründet, und ist schon gar nicht eine auf Gegenseitigkeit gegründete Vereinbarung. Es beruht auf Gewalt, nicht auf Verhandlung und Übereinstimmung. Im Grunde ja genau Hannah Arendt's Unterschied zwischen Gewalt und Macht welches in dem "Gewalt ist für Schwächlinge" Video diskutiert wird. Sozial Fakten wie z.B. Ethik, Moral, Sprachen, Staat, Demokratie, Straßenverkehrsordung, Bibliotheksverzeichniss, Geldwährung, usw. sind Vereinbarungen von Mehrheiten deren soziales Kapital reale Macht darstellt. Fiktion würde ich da ganz raushalten, das ist Kunst. Stattdessen würde ich als Kontrast die Soziale Heuchelei definieren wie z.B. Rassismus, Selbsttäuschung, Verschwörungstheorien, Frames die bewußt verdunkeln sollen, Lügen, Fragen die Intresse vorheucheln, usw. Früher dachte ich auch es wäre eine tolle Idee Geld einfach als Fiktion zu entlarven. Und auch witzig! Beim Einkaufen allerdings sahen die an der Kasse das nie so lustig wie ich... =}
@robezy0
@robezy0 4 года назад
Stimme des Inhalts wieder einmal gänzlich zu. Fand die Theorie zur Entstehung von Rassismus sehr interessant. Gibt's vielleicht Mal ein ganzes Video zum Thema Konstruktivismus?
@tassiloweller7708
@tassiloweller7708 4 года назад
In den letzten Wochen kocht das Thema Rassismus wieder sehr hoch, zu recht, denn das Problem ist und bleibt drängend. Darüber nachzudenken und zu sprechen, ist wohl das Wenigste, was wir tun können. Mich bringen Beiträge wie dieser immer wieder zum intensiven Nachdenken, vielen Dank dafür. Ich kenne meine Schatten, also meinen eigenen Rassismus, beispielsweise als ich als Asylhelfer zum ersten Mal die Asylunterkunft in unserem Ort betreten hatte und mir Gedanken kamen, wie "Hoffentlich werden die nicht aggressiv!" oder ich habe geprüft, ob meine Brieftasche noch in meiner Jackentasche war. Ich bin nicht stolz auf meine rassistischen Gefühle und Gedanken, doch ich stehe zu ihnen und auch dazu, dass sie schlichtweg falsch sind. Menschen sind extrem individuell. Die Gruppierung und Abgrenzung wird, wie im Video sehr gut dargestellt, größtenteils durch die Wirklichkeiten der sozialen Kontexte "konstruiert". 3 Jahre als Asylhelfer, haben mir meine rassistischen Vorurteile vor Augen geführt und mir auch gezeigt, wie stark offizielle Stellen von rassistischen Gedanken und Gefühlen geleitet werden, ein persönlicher Eindruck natürlich, aber geteilt von vielen anderen Asylhelfern, mit denen ich sprechen konnte. Meine rassistischen Vorurteile wurden durch die Individualität der Menschen quasi zermalmt, wofür ich sehr dankbar bin. Sprache, Hautfarbe, Religion und Herkunft, verschwanden im persönlichen Miteinander, wenn es darum ging, dass jemand den Krankentransport ins Krankenhaus selbst zahlen sollte, die Versicherung Monate an Nachforderungen stellte, weil eine Abmeldung nicht zum richtigen Zeitpunkt eingereicht wurde oder Kinder tiefe Angst vor Wasser entwickelt hatten, dank der Europäischen Migrationspolitik, die Migration kriminalisiert und damit eine Grundlage der Aufklärung mit Füßen tritt und zwar das Streben nach einem erfüllten oder besser in den meisten Fällen menschenwürdigen Leben.
@tassiloweller7708
@tassiloweller7708 4 года назад
@@achterndiek5368 Klar, man bringt die Menschen in abgelegene Lager, damit niemand die Zustände mitbekommt und schon verbessern sich die Zahlen. Das gleiche versucht die EU in Lybien. Da hat man dann noch dazu hervorragende Geschäftsbeziehungen zu Warloards. Klingt richtig gut, wenn man sich selbst die Finger nicht schmutzig machen will.
@tassiloweller7708
@tassiloweller7708 4 года назад
@@achterndiek5368 Das sind völkische Verschwörungstheorien, die eine pathologische Angst vor dem Fremden nutzt, um die eigene Resignatipn vor den und vor allem die eigene Verantwortung für die Herausforderumgen der Zeit an andere zu delegiert. Meiner Meinung nach ist das gefährlicher Unsinn, der das Zusammenleben der Menschen unmöglich macht und zur Gewalt aufruft, noch dazu zur absoluten Gewalt, weil er eine existentielle Gefahr konstruiert, die absolut bekämpft werde muss. Ich lehne diese Haltung grundweg ab, weil sie nur Leid bringen kann. Das klingt nach: "Die Nazis hatten doch recht!"
@anubiskatmandu3469
@anubiskatmandu3469 4 года назад
Soll das ein Abbild der Hintergrundstrahlung sein oder ist das eine neue Rasse von Hemd?
@mikkaelathorne4459
@mikkaelathorne4459 4 года назад
Wenn man systematisch alles 'böse' aus dem Lehrplan streicht, könnte es sein, dass die gleichen Fehler wieder passieren... Man kann niemanden vor etwas schützen, indem man es versteckt, sondern vielmehr indem man es zeigt und erklärt!
@ventilator8506
@ventilator8506 4 года назад
Kann sich einer der nächsten Folgen zu diesem Thema mit „Kulturrassismus“ beschäftigen? Ich finde nämlich, dass der Rassismus heutzutage weniger mit einer „richtigen“ Rassenlehre wie bei den Nazis der Sozialdarwinismus zutun hat, sondern eher mit Kulturdifferenzen. Dann hört man ja gerne den Begriff des „Ethnopluralismus“, bei dem es ja nicht so sehr um biologische Unterscheidungen geht, sondern ja eher um die Trennung von Kulturen. Es wird davon gesprochen, dass „die arabische Kultur“ nicht mit „der Abendländischen“ vereinbar wäre und so weiter. Ich finde den Aspekt sehr interessant, gerade weil ich mich (leider) selbst immer wieder bei dem Gedanken ertappe, manchen Parolen über „die Türken“, „die (Clan-)Libanesen“ oder sonst wen ein bisschen zu viel Zustimmung zu schenken und dabei eben auch alle über einen Kamm schere, aber eben ohne den Menschen ihre Menschlichkeit abzusprechen oder mich als eine höhere Rasse anzusehen. Ich glaube, dass diese biologische Rassenlehre weitestgehend überholt ist und wir uns mehr kritisch mit einem Kulturrassismus auseinandersetzen müssen, auch wenn die Übergänge ja teilweise fließend sind.
@mtra5812
@mtra5812 4 года назад
Es gibt kein Multi Kulti sondern immer nur einen Kulturkampf
@ventilator8506
@ventilator8506 4 года назад
MTRA magst du das noch weiter ausführen/erklären?
@monticarlo8064
@monticarlo8064 4 года назад
@Ventilator Wenn Sie kulturelle Unterschiede feststellen, ohne anderen ihre Menschlichkeit abzusprechen...wo sehen Sie darin "Rassismus"?
@ventilator8506
@ventilator8506 4 года назад
Natzieh - Techno ich möchte nur vorweg schon mal sagen, dass ich gerne einfach duze und man mich auch gerne duzen kann. Sollte das hier jemanden stören, einfach Bescheid geben. Ich halte diese Thesen für ein bisschen sehr gewagt. Auch in den muslimisch geprägten Kulturen werden andere Menschen geachtet, auch wenn es in „den Medien“ vielleicht manchmal nicht so wirken mag. Zumal mir eine Spezifizierung „der europäischen Kultur“ und „der muslimischen Kultur lieb wäre, genauso wie ein Beleg (Quelle mit Verweis, wenn möglich) für die „Erlaubnis“ zur Versklavung. Konkret stellen sich mir jetzt erstmal diese Fragen: - Gibt es eine einheitliche europäische und muslimische Kultur? Wenn ja, wie sieht diese aus bzw. welche Charakteristik veranlasste dich zur These, dass „die Muslime“ sich herausnehmen, andere Völker zu versklaven? - Bedeutet arabische Kultur denn immer gleich muslimisch?
@ventilator8506
@ventilator8506 4 года назад
Monti Carlo nochmal kurz: ich habe kein Problem damit geduzt zu werden und duze auch gerne, also wenn das niemanden stört, würde ich das einfach so machen. Also ich begründe den Rassismus ja nicht damit, dass ich kulturelle Unterschiede, die es ganz eindeutig gibt, herausstelle, sondern damit, dass Menschen aufgrund ihrer Kultur benachteiligt behandelt werden; das geht meiner Erfahrung nach oftmals mit einem Akzent oder der Hautfarbe einher. Ich zögere ja auch den Begriff Rassismus zu verwenden, schließlich ist dieser ja vermeintlich biologisch begründet. Ich sage bewusst „Kulturrassismus“, denn diese Art der Diskriminierung zeichnet sich für mich primär dadurch aus, dass man die Kultur des anderen kennt/zu kennen glaubt und deswegen benachteiligt. Das geht natürlich dann mit „richtigem“ Rassismus einher, denn unabhängig davon, ob was ich von der Kultur halte, unterstelle ich meinem Gegenüber ja anhand äußerlicher Merkmale, dass er einer Kultur „angehört“. Dass kann bei einer Kippa ja zum Beispiel sehr eindeutig sein, nur passiert es - zumindest meines Doku-/Erfahrungswissens nach - durch die Hautfarbe. Hat ein Mensch braune Haut, und einen etwas längeren Bart, kommt er aus Syrien, ist Moslem (ob Sunnit oder Schiit ist dabei natürlich egal), hier her geflohen, spricht schlecht Deutsch und lebt auf Staatskosten. Ich möchte anhand dieses zugegebenermaßen vielleicht etwas übertriebenen Beispiels zeigen, dass so ein Stempel sehr schnell aufgedrückt wird. Klar lassen Hautfarbe und Bart Rückschlüsse auf eine Kultur ziehen, denn in jeder Kultur gibt es einen gewissen Konsens in Punkto Style, aber der Rest ist ja komplett willkürlich. Gerade weil sich gewisse Kulturräume ja einen Style teilen, sind diese Annahmen komplett verallgemeinert. Selbst wenn die Person aus Syrien kommen sollte, ist sie ja weiterhin ein Individuum, das zwar von der Kultur geprägt wurde, ja aber deswegen noch längst nicht dem Durchschnitt eines Kulturraums entsprechen muss. Und auch wenn die Person ein Moslem sein sollte, ist sie weiterhin ein Individuum. Wir dürfen einfach nie vergessen, dass sich jede Kultur zwar aus dem Konsens vieler Individuen formt, deswegen aber keineswegs jedes Individuum, das einen Teil davon verkörpert, auch gleich ein Stereotyp sein muss. Ums mal nicht so unnötig verkompliziert auszudrücken: nicht jeder, der gerne Bier trinkt, humorlos und effizient ist, ist ein Deutscher. Und um jetzt auch endlich die Frage abzuschließen: Menschen aufgrund ihrer Herkunft, einer gewissen Kultur zuzuordnen, funktioniert wenn überhaupt nur auf einer sehr, sehr grober Ebene und ersetzt daher in keiner Weise die Eigenschaften des Einzelenden, denn jeder Mensch ist individuell. Der Rassismus besteht darin, den Menschen ihre Individualität abzusprechen, sie so mit (grob falschen) Stigmen zu besetzen und aufgrund dieser überhaupt gar nicht vorhandenen Verhaltensweisen schlechter zu behandeln.
@abcpsyroman4954
@abcpsyroman4954 4 года назад
Ich denke auch das man alte Texte, wie z.B. hier explizit genannt von Kant weiter lehren sollte. Man kann ja durchaus kritisch auf fragwürdige Punkte hinweisen.
@christianh.6797
@christianh.6797 3 года назад
Es ist unlogisch, frühere Dinge mit der heutigen Moral zu bewerten.Kant war ein Kind seiner Zeit. Wenn zu seiner Zeit die Rassenlehre allgemein anerkannt, war warum hätte er sie nicht vertreten sollen? Außerdem ist es sowieso problematisch früheres Verhalten, mit dem jetzigen Wissen zu bewerten, ist schon ein geistiger Fehlschluss. Er führt nur zu Schuld und Reue. Dies mag aus moralischer Sicht vielleicht eine wünschenwerte Verhaltensweise sein, führt aber nicht dazu, dass Fehlverhalten zu ändern. Im Gegenteil.
@Gr33nJ0k3r
@Gr33nJ0k3r 4 года назад
Sehr starker und informativer Beitrag! 🤗😊
@MarpoLoco
@MarpoLoco 3 года назад
Ob die Herzchenvergabe etwa der Bestätigungsverzerrung geschuldet ist? ^^
@noir-chat
@noir-chat 3 года назад
Meine Sicht der Dinge fühlt sich durch Ihre Aussagen wunderbar stimmig an. Ich freue mich auf Ihre weiteren Videos.
@jff3030
@jff3030 4 года назад
Kleine Korrektur: Hunderassen sind keine Hundearten. Zwei Arten können keinen fruchtbaren Nachwuchs zeugen, also Tiger und Löwe können sich zwar paaren, aber die daraus resultierenden Liger oder Töwen sind nicht fortpflanzungsfähig. Ein Chihuahua kann sich mit einem Bernhardiner paaren und dieser Nachwuchs wäre auch fertil (hier gäbe es eher mechanische Probleme), beide gehören der Art canis lupus an. Fuchs und Wolf sind Hundearten.
@arne9099
@arne9099 4 года назад
Wichtiger Kommentar. Natürlich gibt es keine Wal- oder Vogelrassen, da Wale nicht domestiziert und gezüchtet wurden. Bei all unseren Nutztieren (Rinder, Hunde, Schaafe etc.) hat der Mensch aber neue "Formen" durch künstliche Zucht hervorgebracht, die als Rassen bezeichnet werden.
@jarrad2000
@jarrad2000 4 года назад
Lieber Gert, bei ca. 7:25 zeigst du oben in die Ecke und sprichst von einem Video, ich glaube da sollte so ein Infoding erscheinen, tat es aber (zumindest bei mir) nicht.
@nice_guy8671
@nice_guy8671 4 года назад
10:40 warte, du meinst es kommt erst der Phänotyp und dann die genotypischen Unterschiede? Woher kommt der Phänotyp denn dann?
@kimmedavid
@kimmedavid 4 года назад
Ist doch eh egal, sind doch nur menschliche Konstrukte
@naitomea14
@naitomea14 4 года назад
Eine Frage wurde im Video nicht geklärt: Weshalb heisst es nun Hunderasse oder Katzenrasse? Aber Vogelart? :)
@monticarlo8064
@monticarlo8064 4 года назад
Wenn ich das richtig verstanden habe, können sich verschiedene Rassen einer Art untereinander fortpflanzen, Individuen aus verschiedenen Arten dagegen nicht (ausgenommen die im Video erwähnten "Hybride").
@cevynotter9555
@cevynotter9555 4 года назад
Auch bei Hunden und Katzen gibt es keine "Rassen". Korrekter und passender ist die Bezeichnung "Hunde-/Katzenzüchtungen".
@hajothelen8450
@hajothelen8450 4 года назад
Hunde und (Haus-) Katzen sind immer Hunde und Hauskatzen, also gleiche Art. Vögel bilden eine Klasse, das Äquivalent wären im Falle Hunde und Katzen also die Säugetiere.
@Herr_Schnuerschuh
@Herr_Schnuerschuh 4 года назад
Klasse, vielen Dank. So könnte ich meine eigene Erkenntnis verbessern. Nach dem ich selbst lange Zeit über den Begriff Rassismus nachgedacht hab, bin ich erstmal darauf gekommen, dass der Begriff zunächst pervertiert wurde. Das wir alle Menschen sind und alle gleich viel Wert ist natürlich immer schon meine Meinung gewesen, aber ohne etwas "gut" Oder "schlecht" zu bewerten, musste ich erstmal erkennen, dass Menschen halt einfach anders aussehen können. Auch durchschnittliche Körpergröße etwa. Und tatsächlich hab ich das ganze metaphorisch erstmal mit Hunderassen verglichen. Ist alles ein Hund, hat halt nur andere Merkmale. Wie gesagt, soll nicht heißen, dass ich der Meinung war, dass dadurch eine "Rasse" besser oder schlechter ist als die anderen. Fand es eigentlich sogar fast im Gegenteil. Ich find es ja toll, dass es so etwas wie Diversität gibt, wie Scobel am Ende richtig zitiert hat. Mein Wissen würde erweitert👍
@Bonaventurax
@Bonaventurax 4 года назад
Zuerst einaml danke für den spannenden Input. Ich finde es erschütternd, dass jemand wie Kant aus dem universitären Lehrplan fliegt. Was kommt als nächstes? Besonders an Universitäten sollte doch kritisches Denken geschult werden und aus problematischen Stellen kann man lernen, dass auch der aufgeklärteste Geist ein Kind seiner Zeit ist und wir alle, so sehr wir Glauben mögen alles richtig zu machen nicht außerhalb dessen denke was man mit Kuhn das gegenwärtige Paradigma nennen kann. Doch gerade an Universitäten sollte es doch selbstverständlich sein, dass man noch einen Schritt weiter geht. Man sollte sich doch auch Schriften wie jene Hitlers zumuten, eine Universität ist doch kein Ponyhof, sondern eine Lehranstalt für Erwachsene, denen man auch was zumuten können muss.
@lottajohn503
@lottajohn503 4 года назад
Oft werden die Texte von Kant und Hegel allerdings ohne Kontextualisierung gelehrt. Zudem werden die rassistischen Passagen häufig weggelassen. (Ich studiere übrigens auch Philosophie)
@SebisMusik
@SebisMusik 4 года назад
@@lottajohn503 Nichts desto trotz sollte ein Student in der Lage sein 1) die fehlende Kontextualisierung zu erkennen und 2) sich selbst über diese zu informieren. Anders als in der Schule kommt ja nicht die Informationsverarbeitung vom Vortragenden (in der Schule wird der Stoff ja so präpariert, dass er für die entsprechende Klasse angemessen ist) sondern vom Zuhörer selbst, dieser muss sich im nachhinein nochmal intensiver mit dem Stoff auseinandersetzen und ihn erarbeiten.
@lottajohn503
@lottajohn503 4 года назад
@@SebisMusik Naja also ich finde gerade die Kontextualisierung ist das Schwierigste!! Einen Primärtext aufzuarbeiten ist das Eine, aber den Text bezüglich seines Einflusses in die Wissenschaftsgeschichte einzuordnen das Andere und viel Größere.
@Bonaventurax
@Bonaventurax 4 года назад
@@lottajohn503 Das stimmt. Das Problem dabei aber sehe ich eher bei der fehlenden Vorbereitung der Schule auf die Hochschule, bzw die zu wenig eindeutige Kommunikation der erwarteten Leistung der Studierenden in der Studien Eingangsphase. Vielleicht würde es helfen im Zuge der Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten auch eine Art Training im selbstständigen Arbeiten anzubieten. Die Umstellung von der Schule zur Hochschule ist enorm. Das Problem ist dabei nicht das geforderte Leistungspensum (zumindest meiner Erfahrung nach) sondern ein Gefühl der Überforderung weil man selbstständiges Arbeiten leider nicht gewohnt ist.
@lottajohn503
@lottajohn503 4 года назад
@@SebisMusik... noch dazu ist es meiner Meinung nach unverantwortlich rassistische Denker ohne Kommentar als große Denker zu präsentieren!!
@NuNaKri
@NuNaKri 3 года назад
Sehr gutes Vid!
@eruma
@eruma 4 года назад
Wir können nur soweit aufgeklärt und vernünftig handeln, soweit wir unsere Selbstverständlichkeiten erkennen und überwinden können - zum Thema, warum historische Personen nicht perfekt waren und wir es auch heute nicht sind.
@hugoshobbies1688
@hugoshobbies1688 4 года назад
Wichtiges, aber schwieriges Thema. Ich kann gut verstehen, warum, spätestens wenn es um den Menschen geht, der Rassebegriff immer auch wertend betrachtet wird. Denn das war vermutlich stets der Fall. Trotzdem werden hier ab und an die Begriffe Rasse und Art miteinander verwechselt. Es gibt keine verschiedenen Hundearten (außer es geht beispielsweise um die Unterscheidung von Wolf und Fuchs). Genau so, wie es heute nur noch den Homo sapiens gibt, gibt es bei Haushunden nur den Canis lupus familiaris. Also eigentlich noch nicht mal einen Unterschied zur Art "Wolf", da es sich nur um eine Unterart handelt. Meist wird in der Biologie die "Fähigkeit zur (freiwilligen) Zeugung fruchtbarer Nachkommen" als Definition einer Art verwendet (daher sind Esel und Pferde auch getrennte Arten, da Maulesel und Maultiere immer unfruchtbar sind). Das ist bei allen Hunderassen gegeben (selbst wenn der Männliche Chihuahua vielleicht eine Leiter braucht um eine weibliche Dogge zu beglücken). Dennoch wird zwischen verschiedensten Hunderassen unterschieden, die jedoch natürlich bewusst auf äußere Merkmale hin gezüchtet wurden. Will man den Rasse Begriff auf Menschen anwenden fällt das mit der gezielten Zucht natürlich weg. Eine Unterscheidung in Unterarten wäre vielleicht denkbar. Aber 1. ist das natürlich nicht sinnvoll, da der Mensch eben viel mehr ist, als sich äußerlich unterscheiden lässt. Und 2. ist das natürlich trotz des anderen Wortes mindestens genauso anfällig für Missbrauch im Sinne von wertender Unterscheidung. Trotzdem kann ich für mich sagen, dass ich den Begriff Rasse nicht automatisch wertend wahrnehme. Ich finde auch keine Hunderasse besser oder schlechter als die andere, warum auch? Und wenn es darum geht, was einem gefällt, so bewegt man sich per Definition längst nicht mehr auf wissenschaftlichem, sondern auf rein subjektivem Terrain. Ich würde es jetzt auch nicht als rassistisch bezeichnen wenn jemand Rothaarige im Allgemeinen attraktiver findet als Blondinen. Was bleibt ist: Jede Spaltung von Menschen in Gruppen zum Zwecke eines "Wir gegen die!" nach welchen Kriterien auch immer ist falsch. Rassismus ist genauso zu verurteilen wie jede andere Form der Diskriminierung bspw. aufgrund von Geschlecht oder Alter.
@PeterKayatz
@PeterKayatz 2 года назад
Toller Beitrag! In der medizinischen Forschung ist es Gang und Gäbe in großen klinischen Studie nicht nur verschiedene Geschlechter und unterschiedliche Alter zu berücksichtigen, sondern auch Caucasian, Black and Asian, - da alle diese unterschiedlichen Gruppen von Menschen unterschiedlich auf ein Medikament reagieren können.
@farisz.7492
@farisz.7492 3 года назад
Ich würde es sehr interessant finden ein Video zu sehen, in welchem erklärt wird welche soziodemographischen Auswirkungen Rassismus auf unsere heutige Gesellschaft hat. Sprich warum z.B. afroamerikaner überdurchschnittlich häufig kriminell sind und in ärmeren Verhältnissen leben. Ich denke es ist sehr interessant und erschreckend zu gleich, dass die Folgen der Sklaverei und Kolonialisierung immer noch bis heute anhalten.
@TorstenFeig
@TorstenFeig 4 года назад
Im Video wird gesagt dass Hunderassen in Wirklichkeit verschiedene Arten sind? Das wäre mir neu. Wie auch in anderen Kommentaren schon erwähnt, sind doch Rassen phänotypisch unterscheidbare Gruppen innerhalb einer Art, die auch untereinander fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen können. Was ja bei Hunderassen der Fall ist (siehe "Mischlinge"). Wenn man sagt, dass der Begriff Rasse unwissenschaftlich ist (was ich insofern verstehen kann, als das die Zuordnung zu einer Rasse willkürlich sein kann - wobei es ja aber Schwierigkeiten bei Zuordnung zu einer Art gibt), dann dürfte man auch nicht mehr von Hunderassen sprechen. Aber das Phänomen ist doch trotzdem da, also wohl unterscheidbare Typen von Hunden. Wie nennt man die dann? Mir scheint, dass der Begriff Rasse nur wegen Rassismus in Misskredit geraten ist. Selbstverständlich ist Rassismus wie jede andere Form der Diskriminierung zu verurteilen. Doch ist doch Rassismus etwas anderes als die Annahme, dass es Rassen gibt: Nur weil ich unterschiedliche Gruppen innerhalb einer Art identifizieren kann (was ich natürlich auch beim Menschen kann), heißt das doch nicht automatisch, dass damit eine Wertung verbunden sein muss, sprich dass man eine Gruppe/Rasse höher stellt als eine andere. Das ist doch das eigentliche Problem, und nicht die Existenz von Rassen selbst (oder deren Annahme). Denn wie auch im Video angesprochen, kann die Diskriminierung von Gruppen ("der Anderen") auf Basis aller möglichen Unterschiede/Zuschreibungen passieren (Geschlecht, Alter, Glauben, Herkunft, Armut/Reichtum, Sexuelle Orientierung, ...). Beseitigt man deswegen auch diese Kategorien (bzw. sagt, die sind nicht real)? Ich habe den Eindruck, man zäumt das Pferd hier von hinten auf...
@thwh77
@thwh77 4 года назад
Was für ein Laber Rabarber... Weißt du eigentlich, worauf du hinaus willst? Im Gegensatz zu Hunden jedenfalls, deren unterscheidliches Äußeres Ergebnis der Zucht ist, entstanden die offensichtlichen Unterscheide bei Menschen teils durch Anpassungen an klimatische Verhältnisse (wie weiße Haut, relativ neu) und teils durch eingeschränkte genetische Variabilität in sich isolosiert entwickelnden Populationen die zur Entwicklung von Phänotypen führten. Um das zu verdeutlichen: Ein durchschnittlicher Japaner und ein durchschnittlicher Aborigine sind trotz ihrer Phänotypen, die rein äußerlich kaum auf Verwandschaft schließen ließen, deutlich enger mit einander verwandt als zwei durchschnittliche weiße Europäer, geschweige denn zwei sub-saharischer Afrikaner. Beim Rassismus geht um die reale Diskriminierung aufgrund eines Konzepts das Kategorien Bedeutung beimisst, die nicht nur keine haben sondern auch bis zur Ausformuliierung desselben keine hatten. Der Unterscheid zwischen modernem Rassismus und den altertümlichen Vorstellungen von Aristoteles ist der, dass selbiger wohl eher Chauvinist oder neu-modern Kultur-Rassist war.
@cevynotter9555
@cevynotter9555 4 года назад
Korrekterweise sollte man auch nicht von Hunderassen, sondern von Hundezüchtungen sprechen. Der Rasse-Begriff gehört insgesamt in die Mülltonne der Geschichte.
@nice_guy8671
@nice_guy8671 4 года назад
Das ist falsch. Die von dir genannte Definition ist die Dr Art. Bei Rasse hat man eine viel schwammigere Definition mit der 75% Regel. Kannste ja mal Nachschlagen, aber der erste Teil ist relativer Konsens.
@SebisMusik
@SebisMusik 4 года назад
@@nice_guy8671 Die Art, auch Spezies oder Species[1] (abgekürzt oft spec., von lateinisch species ‚Art‘), ist in der Biologie (einschließlich der Virologie) die Grundeinheit der biologischen Systematik. Jede biologische Art (Spezies) ist ein Resultat der Artbildung. Bislang gelang keine allgemeine Definition der „Art“, die die theoretischen und praktischen Anforderungen aller biologischen Teildisziplinen gleichermaßen erfüllt. Vielmehr existieren in der Biologie verschiedene Artkonzepte, die zu unterschiedlichen Klassifikationen führen. Historisch wie auch aktuell spielen zwei Ansätze von Artkonzepten eine wichtige Rolle: - auf der Grundlage einer angenommenen Fortpflanzungsgemeinschaft (biologischer Artbegriff) - auf Grund der Annahme einer Gruppe von Individuen mit charakteristischen gemeinsamen Artmerkmalen, mithilfe derer die Zugehörigkeit zu einer Art klar abgrenzbar sein soll, und die anhand äußerer (morphologischer Artbegriff) „oder“ erblicher Merkmale bestimmt werden. - Wikipedia Also ein klassisches Jain :) Ihr redet beide von zwei verschiedenen Definitionen, beide haben ihre Richtigkeit. Allerdings ist der Artbegriff, wie ihn Torsten Feig benutzt hat in der Biologie deutlich verbreiteter als der morphologische Artbegriff. Ich weiß allerdings nicht inwiefern bei Hunden welcher Begriff verwendet wird, vielleicht wurde hier im allgemeinen Gebrauch das Wort Rasse hin zu Art verändert.
@SebisMusik
@SebisMusik 4 года назад
@@cevynotter9555 Klar ist der Rassebegriff zu einem solchen Maß negativ konnotiert, dass man darüber nachdenken kann ihn gar nicht mehr zu verwenden. Allerdings löst das ja nicht das Problem selbst. Nur weil man dem Kind einen anderen Namen gibt heißt das nicht dass der Folgebegriff in mehreren Jahren nicht im selben Maße verteufelt wird. Vielmehr muss man sich des alltäglichen (eigenen) Rassismus bewusst werden und dort individuell ansetzen.
@m.st.45
@m.st.45 4 года назад
Sehr schön erklärt. Weiter so! Diesbezüglich bitte genauer auf das Konstrukt Nation bzw. allgemein Identität eingehen. Wäre eine Folge wert!
@hilbert2547
@hilbert2547 4 года назад
Kant hat die Sklaverei abgelehnt und sich dagegen gewehrt, das eine Ethnie über einer anderen steht. Mit seinem kategorischen Imperativ hat er sich doch auch klar gegen Rassismus positioniert. Er war eben auch nur Kind seiner Zeit, ich glaube auch, dass im Zeitgeist gefangen ist, sich davon zu lösen ist schwer.
@desion8087
@desion8087 4 года назад
hilbert2547 Ich glaube nicht dass der Zeitgeist das Problem war. Ich denke dass das Umfeld eine zu starke Abweichung der Norm nicht akzeptiert und man daher gezwungen ist sich zumindest teilweise anzupassen. Ich denke auch ein Mensch aus der heutigen Zeit der komplett gegen jegliche Form der Diskriminierung ist würde im 18. Jahrhundert gezwungenermassen bestimmte Dinge machen die wir heute als rassistisch interpretieren. Ich erinnere mich an eine Geschichte die ich mal gehört habe von einem Lehrer aus dem 19. Jahrhundert, der sich geweigert hat die Kinder zu schlagen und der aufgrunddessen entlassen wurde. Es ist beinahe unmöglich das Richtige zu tun wenn die Lebensgrundlage dadurch zerstört wird.
@arashjakfar1233
@arashjakfar1233 4 года назад
desion das Problem war, dass Europäer rassistisch waren bzgw. sind und dafür nicht nur pseudo wissenschaftlich gearbeitet haben sondern auch dort wo sie auf etwas universelles gestoßen sind, die Allgemeingültigkeit ihrer Ergebnisse selbst nicht ernstgenommen haben. Das gleiche passiert jetzt im Zuge des wirtschaftlichen Missbrauchs des globalen Südens und der Verblendung in Anbetracht der globalen Migrationssituation.
@stephanwiggeshoff8957
@stephanwiggeshoff8957 4 года назад
Vielen Dank für diesen Beitrag!
@Quenx
@Quenx 4 года назад
Ich würde diesem Video gerne so viel mehr upvotes geben, Sie sprechen mir aus der Seele
@christophhemetsberger7926
@christophhemetsberger7926 3 года назад
Wer hatte denn die meisten Sklaven ?
@XxSimon2
@XxSimon2 4 года назад
Ich denke jeder Mensch auf diesen Planeten trägt was positives für unsere Gesellschaft, in welcher Form auch immer, bei, sorgt dafür dass wir immer besser und glücklicher leben können und treibt den Fortschritt der Menschheit voran, nur manche Menschen machen es Menschen auf Grund derer Rasse schwer was positives beizutragen und schaden damit nicht nur der Gesellschaft als ganzes, sondern auch sich selbst in gewisser Form..
@Sevanit
@Sevanit 3 года назад
Die Playlist müsste mal noch angepasst werden. Es startet mit Teil 2 und geht dann zum 1 Teil weiter. Allerdings ist das 3te Video an richtiger Stelle. Danke
@mr.squanch
@mr.squanch 4 года назад
Richtig gut! Danke!
@karoljopp7191
@karoljopp7191 Год назад
Ein sehr interessantes Video. Danke
@enterprice0071
@enterprice0071 4 года назад
Ein supertolles und sehr berührendes Video! Meinen Dank an Sie, Herr Skobel und Ihren Mitarbeitern im Hintergrund!! Ihr Appell, sich konkret für Mitmenschlich- keit stark zu machen, berührt mich sehr!!! Im übrigen finde ich es sehr sehr schön, dass andere Menschen anders sind als ich!!! Ich bin für andere auch anders!!!! Das bereichert zwischenmenschliche Begegnungen, ermöglicht zu lernen und eigene Erkenntnisse über die Vielfalt des Lebens zu gewinnen!!!
@arashjakfar1233
@arashjakfar1233 4 года назад
Schön haben sie das gesagt, Rassen sind Erfindungen - als Philosoph müsste man auch verstehen, dass Begriffe willkürlich definierbar sind. Deshalb meine Frage: Warum sagen Sie nichts zum Rassismusbegriff, den die schwarze Community definiert hat? Dieser steht in einigen Bereichen im krassen Widerspruch zu ihrer. Rassistische Philosophen würde ich auch nicht verbieten, sondern ihr Rassistisches Denken benennen und untersuchen, inwiefern sie in ihren Denken verwurzelt waren.
@Chris44351
@Chris44351 4 года назад
Welche Definition meinst Du damit, z. B. "prejudice + power", also Vorurteil und gesellschaftliche Macht ist als Rassismus definiert? Außerdem bin ich mit Dir d'accord, dass man Philosophen, Künstler, usw. auch immer hinterfragen und kritisieren sollte. Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass sie Kinder ihrer Zeit sind und sie deshalb in Ihrem gesellschaftlichen, bzw. historisch-kulturellen Kontext betrachten muss. Man kann ja Kant nicht zu den moralischen Normen zur Verantwortung ziehen, die es bei uns selbst erst seit einiger Zeit gibt.
@mco7478
@mco7478 3 года назад
@@Chris44351 das mit dem Begriff würde ich auch gerne wissen. Bin erst jetzt durch ein paar Kommentare in sozialen Medien draufgestoßen und kann die Definition nicht nachvollziehen, auch nachdem ich mich mehr in das Thema eingelesen habe.
@kleckerklotz9620
@kleckerklotz9620 4 года назад
„Entzwei und gebiete! Tüchtig Wort; Verein und leite! Bessrer Hort.“ Zitat: J.W.v.Goethe
@rolandschlegel84
@rolandschlegel84 4 года назад
Worauf einige KommentatorInnen schon hingewiesen haben möchte ich nocheinmal wiederholen: dieses Video enthält eine Reihe von fachlichen Fehlern, die allerdings dem Fachbereich Biologie zuzuordnen sind und einem Philosophen deshalb wohl verziehen werden müssen aber von mir aus auch nicht unkommentiert bleiben dürfen. 1) Hunderasse ≠ Hundeart (und zwar nicht nur nicht streng biologisch!). Alle Hunde (egal ob Chihuahua, Bernardiner...) gehören der Art an, die der Mensch Canis lupus nennt. 2) Der Artbegriff stützt sich nicht nur auf "bestimmte sichtbare Merkmale" denn Angehörige einer Art (z.B. Wölfe und Haushunde) können aufgrund der Kompatibilität ihres Erbgutes fertile ("fruchtbare") Nachkommen zeugen, was Angehörige verschiedener Arten (z.B. Pferd und Esel) nicht können. Hier liegt also tatsächlich eine relativ scharfe genetisch bedingte Grenze vor. Dieser Umstand macht die Art zum einzigen Taxon, das sich über ein Kriterium definiert, das nicht durch den Menschen konstruiert wurde. Dennoch ist auch die Einteilung nach Arten nicht "hieb und stichfest". Das erkennt man daran, dass GenetikerInnen auch innerhalb einer Art weiter differenzieren können (beispielsweise nach Haplotypen). Diese Einteilungen sind zwar wissenschaftlich mehr oder weniger gut begründbar, am Ende aber doch wieder willkürlich. Veränderungen des Erbgutes passieren immer fließend, womit keine andere Einteilung als die nach Individuen "hieb und stichfest" oder "uneingeschränkt real" ist. Umgekehrt könnte man sagen, dass rassistische Argumente unrealistisch und nicht "hieb und stichfest" sind, was aber nicht heißen soll, dass durch sie keine realen Probleme entstehen. Es heißt nur, dass sich der Angriff lohnt.
@eintrachteisen9490
@eintrachteisen9490 4 года назад
Großartig
@annaj.4740
@annaj.4740 2 года назад
🌹🍀 Danke 😊
@scobel
@scobel 2 года назад
😊💛
@julianhover5363
@julianhover5363 4 года назад
Bin ich der Einzige, für den so ziemlich alles neu ist, über das in diesem Video gesprochen wird? Das ist wahnsinnig interessant, aber ich habe mir nie so viele Gedanken darüber gemacht.
@chrizzz44
@chrizzz44 4 года назад
Darauf komnt es an..sich Gedanken zu machen!
@quentorium
@quentorium 4 года назад
Wie sollte das möglich sein wo doch ständig neue Menschen auf die Welt kommen um sie zu entdecken?
@reha7994
@reha7994 4 года назад
Wenn man weiss, das man nichts weiss, ist das eher ein gutes Zeichen für ein besonnenes Selbstbewusstsein
@elvispelvis5891
@elvispelvis5891 4 года назад
@@chrizzz44 und wie läuft das so für dich?
@GeronimoDrWho
@GeronimoDrWho 4 года назад
Kein Mensch ist perfekt. Man selber nicht. Jeder ist von seiner Zeit, seiner kulturellen Umgebung beeinflusst. Ob im Positiven oder im Negativen oder allen Grautönen dazwischen. Statt Kant & Co aus dem Lehrplan zu streichen, fände ich es besser, es in den passenden Kontext zu stellen und auch die Schattenseiten zu würdigen. Es gibt auch im künstlerischen Bereich viele Menschen, die - nach heutigen Maßstäben - falschen Ideologien anhingen. Wagner zum Beispiel. Einerseits die unbestreitbare musikalische Leistung, andererseits ein klarer Antisemit. Analog des erwähnten Vorgehens (einiger) Unis müsste Wagner aus dem Musikkatalog gestrichen werden. „Erinnert“ mich so ein bisschen an eine Bücherverbrennung in dunkler Zeit - auch wenn zugegebenermaßen Vergleiche mit der Zeit immer kritisch sind. Wie gesagt, verbannen von Werken oder Menschen finde ich nicht gut, besser ist es, das Kritische in den richtigen Kontext zu stellen und Einzuordnen.
@Gummmibaer
@Gummmibaer 4 года назад
Provokante Gegenrede: Sollten wir nach dieser Logik nicht auch "Mein Kampf" lesen? Es war ja auch eine Zeit lang "Standardliteratur". Nunja, ich denke ich weiß was du meinst. Verbannen finde ich auch schwierig. Zuletzt las ich glaube ich von Tupoka Ogette, dass man Werke eher rassismuskritisch besprechen sollte bzw. die aus heutiger Sicht rassistischen Passagen eben kritisch beleuchtet. Ein für mich schlüssiger Ansatz.
@EttaResel
@EttaResel 4 года назад
Das war wirklich informativ! Das einzige, was ich gerne von Rassismus abgrenzen würde, ist Xenophobie, denn das kommt allgemein wenig zur Sprache und wird hier am Ende des Videos unter Rassismus erwähnt. Ich erkenne allerdings auch die Tendenz, dass im Sprachgebrauch viel öfter das Wort "Rassismus" verwendet wird, wenn es sich eigentlich um Xenophobie handelt. Ich fände es nur wichtig, zumindest den Begriff in dem Zusammenhang zu erwähnen - oder vielleicht auch ein extra Video darüber zu machen.
@bgdexter
@bgdexter 4 года назад
Lieber Herr Neumann, liebes Scobel-Team, Ihr wusstet worauf ihr euch da einlasst, ihr habt es trotzdem gemacht. Danke für euren Einsatz und Mut, bitte lasst euch nicht unterkriegen.
@desion8087
@desion8087 4 года назад
bgdexter Worauf haben Sie sich denn eingelassen? Es braucht keinen Mut mit dem Strom zu schwimmen.
@bobsagtfcknzs
@bobsagtfcknzs 4 года назад
Ich stehe hinter dir Marvin . Robert
@harryaugust959
@harryaugust959 4 года назад
Cool
@MrShiker99
@MrShiker99 4 года назад
nice
@anjahorn
@anjahorn 3 года назад
Ich halte von der Idee Kant aus Lehrplänen zu streichen wirklich nichts. Erstens wird vom Nicht erwähnen nichts ungeschehen- man muss es benennen und 2.wie du sagtest gibt es so viel Wichtiges bei Kant, das darf man einfach nicht weglassen. Auch von den ganzen Umbenennungen halte ich herzlich wenig. Warum soll es keine Hagenbeckstr. mehr geben. Es ist ein Teil der Geschichte- über die muss man reden. Man muss sich weiterentwickeln- Aber so wenig wie man aus einem Baum einen Teil des Stammes heraussägen kann kann man aus unserer Geschichte die unschönen Teile herausradieren.
@farisz.7492
@farisz.7492 3 года назад
Super video. Bei minute 14:15 würde ich abwerten aber auch noch durch bewerten ergänzen. Es gibt auch vermeintlich „positiven“ Rassismus.
@theathip.3236
@theathip.3236 4 года назад
Auch ein spannendes Thema: Rassismus unseres Konsumverhaltens (Unfair Trade, Textilindustrie, Fleischkonsum etc.).
@tobiaszimmer9624
@tobiaszimmer9624 4 года назад
Das ist definitionsgemäß kein Rassismus
@theathip.3236
@theathip.3236 4 года назад
@@tobiaszimmer9624 Nein, laut Definition leider nicht. Dennoch folgt es einer unsichtbaren Ideologie und ist diskriminierend.
@pastellafarbenfroh2841
@pastellafarbenfroh2841 4 года назад
ich fühle mich richtig schlecht, dass vor vielen Jahren der Begriff 'Rasse' noch völlig normal war. ich hab mir darüber keine Gedanken gemacht und fand das Wort auch nicht schlimm, schließlich sind verschiedene Arten von Katzen und Hunden ja auch Rassen. von der Wertigkeit hat es für mich keinen Unterschied gemacht. heute sehe ich es anders, ich fühle mich nur schuldig, weil ich den Hintergrund dieses Begriffs nicht kannte. Menschen waren für mich aber immer alle.
@desion8087
@desion8087 4 года назад
Es ist absurd dass jedes Video das ich bisher gegen Rassismus gesehen habe selbst rassistisch war.
@jorajungs1413
@jorajungs1413 4 года назад
Inwiefern?
@marklogo6630
@marklogo6630 4 года назад
Meiner Erfahrung nach sagen sowas meistens Rassisten.
@marijallu6264
@marijallu6264 4 года назад
Ich kann das nicht mehr hören. Aufputsch . Wir alle sind auf irgendwie versklavt.
@huogu
@huogu 4 года назад
Zu der Frage, ob Kant und Hegel noch behandelt werden sollten, würde ich sagen ja. Denn man kann davon ausgehen, dass Studenten differenziert denken können und nicht blind einfach allem Folgen, was sie lesen. Mit der selben Argumentation müsste man sonst auch die meisten Texte bis ins späte 20. Jahrhundert aufgrund der sexistischen Haltung der Autoren verbieten. Und dass ergibt im Kontext von Philosophiegeschichte und Geschichte einfach keinen Sinn. Da geht es doch darum Quellen kritisch zu hinterfragen und differenziert in ihren jeweiligen Kontext einzuordnen.
@marioschulz1135
@marioschulz1135 4 года назад
Sind Hautfarben Biologische Unterschiede?
@cevynotter9555
@cevynotter9555 4 года назад
Was soll die Scheinfrage?
@subethe
@subethe 2 года назад
Werden Kant, Hegel und Co in manchen US Universitäten nicht gerade der aufklärerischen Ideen wegen verbannt?
@27z09elena90
@27z09elena90 4 года назад
Wo bleibt der Instsgram-Channel? :)
@scobel
@scobel 4 года назад
Wer weiß, was wohl in Zukunft kommt... 😉
@SebisMusik
@SebisMusik 4 года назад
(Bitte ganz oder gar nicht lesen) Tut mir leid aber ich muss nahezu der kompletten zweiten Hälfte des Videos widersprechen. Ihre Verwendung des Artbegriffs und ihre Vereinfachung bzw. falsche Definition von Rassismus sind wissenschaftlich sehr unsauber formuliert und werden von ihnen instrumentalisierend eingesetzt. Wissenschaft versucht sich generell genau davor durch genaue Definitionen und Sachlichkeit zu distanzieren. Der Artbegriff in der Biologie wird vor allem im folgenden Sinne verwendet: Tiere, die sich untereinander fortpflanzen können und fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen, werden eine Art genannt. Zu diesen gehört natürlich der Homo sapiens (Eine zweite Definition ist der morphologische Artbegriff, dieser ist aber separat zu sehen, ich habe das Gefühl dass sie hier die Begriffe vermixen). Rassismus hingegen hat absolut gar nichts mit Arten zu tun, der Begriff Rasse zeigt eine Unterscheidung innerhalb einer Art auf (so z.B. Hunderassen, Katzenrassen, etc.) und bezieht sich generell auf die phänotypischen Eigenschaften der Individuen. Somit lässt sich strenggenommen natürlich eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Menschenrassen vollziehen, diese sind aber nicht wissenschaftlich sondern mehr kulturell definiert worden (z.B. Weiße, Schwarze, Asiaten, Latinos, etc.) und können sich durchaus auch unterscheiden. Nichts desto trotz kann man diese phänotypischen Unterschiede aber nicht verneinen, sie existieren nun mal ob man das möchte oder nicht. Eine ganz andere Frage hingegen ist doch, ob man diese Unterschiede mit Werten belegt. Hierdurch betritt man ein Gebiet das nur durch Subjektivität geprägt ist. Und genau hier entsteht Rassismus. Der Begriff Rasse an sich oder die phänotypischen Unterschiede sind nicht die Subjektivität des Rassismus, es ist das was die Menschen daraus machen. Und genauso wenig wie man Kriminalität verhindern kann indem man die Worte Mord und Diebstahl verbietet oder denunziert, so wenig kann man Rassismus verhindern indem man dasselbe mit dem Rassebegriff tut. Ich verstehe dass sie, ähnlich wie viele andere Menschen auch, den Rassismus über einen vereinten Menschheitsbegriff zu "vernichten" versuchen, allerdings denke ich das dieser Ansatz zu naiv und wissenschaftlich nicht haltbar ist. Es gibt Unterschiede innerhalb der Art homo sapiens und diese sind nicht klein. Aber ist es nicht umso schöner das wir alle so verschieden sind? Ob das jetzt aufgrund von Charakter, Interessen, Bildung oder auch der "Rasse" ist, ist doch egal, aber diese Unterschiede sind Realität und schlechte/gute Menschen gibt es unabhängig davon überall :)
@Gummmibaer
@Gummmibaer 4 года назад
Ich denke nicht, dass es hierzu Dissens gibt. Aber die Lösung ist doch offensichtlich: Einfach den Begriff "Ethnie" statt "Rasse" benutzen, da letztere aufgrund der hier ausführlich erläuterten Begriffsgeschichte denkbar ungeeignet ist für das Verständnis, das du hier erläuterst (und das ja auch durchaus seine Berechtigung hat). Ich glaube also, dass hier gar kein Widerspruch zu Scobel gibt, wenn man lediglich Rasse durch Ethnie ersetzt.
@SebisMusik
@SebisMusik 4 года назад
​@@Gummmibaer Ich weiß nicht ob ich ein Fan davon bin. Ich habe auch schon genau darüber nachgedacht und ich denke das es zumindest kurzfristig helfen würde. Aber auch wenn der Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch geändert würde und der Begriff deutlich besser definiert ist und weniger negative Konnotation hat als Rasse, löst das ja wieder nicht das Problem selbst. Auch mit Ethnien ist dieselbe Denkweise wie mit Rassismus möglich, die Begrifflichkeit ändert sich nur minimal (mal ganz davon abgesehen dass Rassisten denk ich sowieso nicht ihren Sprachgebrauch dahingehend verändern würden).
@Bonaventurax
@Bonaventurax 4 года назад
@@SebisMusik Hi! Ich verstehe worauf du hinaus willst und gebe dir insofern recht, als dass nur die Verwendung eines anderen Begriffs das Problem nicht löst. Genereller kann man, denke ich, fragen wie wir als Menschen mit Unterschieden umgehen und was wir mit einmal festgestellten Unterschieden begründen. Das gleiche gibt es doch auch im Bereich der Sexualität (man denke nur was alles mit Schwulen aufgeführt wurde), des Geschlechts (Frauen können doch gar nicht studieren..) , der physischen oder geistigen Beeinträchtigungen... Rassismus ist da nur eine Unterkategorie des gleichen Problems. Dennoch glaube ich, dass man die Begriffsgeschichte auch ernst nehmen sollte und deshalb Vorsicht walten lassen muss. Wenn ich den Begriff Ethnien verwende, sage ich damit: ich kennen den Hintergrund des Rassebegriffs und möchte mich von den menschenverachtenden Diskursen die damit verbunden sind abgrenzen. Denn so traurig es ist, Rassisten gibt es noch immer.
@SebisMusik
@SebisMusik 4 года назад
@@Bonaventurax Da gebe ich dir völlig recht, gleiche Diskriminierung gibt es in vielen verschiedenen Bereichen. Deine Aussage zur Verwendung von Ethnien finde ich sehr interessant, in der Richtung hatte ich noch nicht darüber nachgedacht. Und ich denke dass das bei intelligenten Menschen auch funktionieren kann, aber ich würde mal vermuten (sicher bin ich mir da jetzt nicht), dass die meisten Rassisten eher zu den weniger Gebildeten der Gesellschaft gehören. Und ich glaube die geben nen Scheiß darauf was man für ein Wort benutzt ;)
@desion8087
@desion8087 4 года назад
Immanuel Kant ist 1804 gestorben. Wie kann jemand der seit über 200 Jahren Tod ist ein Teil der eigenen Geschichte sein? Meine Geschichte beginnt mit mir.
@MarpoLoco
@MarpoLoco 3 года назад
Immanuel Kant mag ja schon über 200 Jahre tot sein, aber er war nicht der Tod.
@szabadkaikuruc3628
@szabadkaikuruc3628 4 года назад
Ich könnte diesem Philosophen ewig zuhören!
@christophhemetsberger7926
@christophhemetsberger7926 3 года назад
Wer hatte denn die meisten Sklaven ?
@david_9396
@david_9396 3 года назад
Und würdest dadurch immer dümmer werden...
@stefanb6539
@stefanb6539 4 года назад
Der Begriff "Rasse" wird allerdings dann komplexer, wenn die "vorgestellte Gemeinschaft" in Frage eine Solidargemeinschaft der von Diskriminierung Betroffenen ist. Aus dem sozialen Konstrukt des Unterdrückers wird die geteilte Erfahrung der Unterdrückten. "Black lives matter" lässt sich eben nicht auf "All lives matter" reduzieren, ohne dem Rassismus als Instrument der Erhaltung von Herrschaft Vorschub zu leisten. Ein ähnliches Phänomen wie im Klassenkampf, wo es ursprünglich nur solche Personen "von Klasse" gab und den undefinierten Pöbel, der "keine Klasse" hatte. Die Entstehung der "Arbeiterklasse" als Gegenpol zu Bourgeoisie und Adel ist eben auch ein soziales Konstrukt, aber kein beliebiges. Die reine Ablehnung sozialer Konstrukte trifft zu kurz um gewachsene Herrschaftsverhältnisse zu dekonstruieren, sei es zwischen Rassen, Klassen, Geschlechtern oder im noch einmal komplexeren Bereich der Religionen, wo sich die "vorgestellte Gemeinschaft" primär selbst durch die Verwaltung ihrer Rituale definiert, und nur sekundär in der Abgrenzung zu anderen Religionen.
@arashjakfar1233
@arashjakfar1233 4 года назад
Klar auf den Punkt gebracht. Danke. Wenn die reine Ablehnung sozialer Konstrukte nicht ausreicht, dann bleibt die Identifizierung mit der Solidargemeinschaft, die aktiv für einander kämpf? Wie sieht das genau aus oder gibt es da etwas anderes?
@stefanb6539
@stefanb6539 4 года назад
@@arashjakfar1233 Dem Individuum bleibt die Aufgabe die Entwicklung sozialer Konstrukte zu verstehen, und sich zu ihnen zu positionieren, ohne dabei ungerechte Strukturen zu billigen oder zu verstärken. Was in einer komplexen Gesellschaft einen aufwändigen und andauernden Balanceakt erfordert. Ein literarisches Beispiel für die Schwierigkeit dieser Balance wäre die Rolle der Iren in "Vom Winde verweht", die ihr Selbstverständnis aus dem Widerstand gegen die angelsächsischen Weißen ziehen, aber selbst bereit sind unreflektiert Schwarze zu entmenschlichen und zu versklaven. Machtverhältnisse wandeln sich, was alle abschließenden moralischen Urteile über sich fort entwickelnde Gesellschaften suspekt halten muss. Identifikation mit einer Gruppe ist für sich weder grundsätzlich moralisch noch grundsätzlich unmoralisch. Sie ermächtigt, erfordert aber auch die Bereitschaft moralische Verantwortung für Handlungen aus der Gruppe zu übernehmen, statt das eigene Verhalten hinter der Gruppe zu verbergen.
@arashjakfar1233
@arashjakfar1233 4 года назад
Stefan B danke für deine Mühe. So in etwa hatte ich dich auch aus dem ersten Post verstanden. Ich gebe dir in der Frage recht, ob Identifikationen moralisch sind oder nicht. Es hängt von der Gruppe, der Ethik und den Machtverhältnissen ab. In der Frage der Verantwortung einer Identifikation mit einer Gruppe, ist das Individuum natürlich immer überfordert, wenn es sich für die Gruppe als ganzes verantworten muss. Da stellt sich doch die Frage, ob man präventiv die Situation meldern kann. Zudem stellt sich mir die Frage, was man mit der Überforderung macht, wenn es soweit ist? Gibt es allgemeine Herangehensweisen oder muss man stets jedes Problem neu begegnen? Beispiele die ich im Sinn habe: White Privilege, Islamischer Terror, Gaslighting, ...
@arashjakfar1233
@arashjakfar1233 4 года назад
Stefan B soziale Konstrukte erkennt man ja nicht ohne weiteres. Als weißer Mann etwa hat man Schwierigkeiten Probleme einer schwarzen Frau mit Kopftuch zu verstehen. Bildung, ja hilft vielleicht, aber auch sie ist doch nicht objektiv oder außerhalb der Herrschaftsverhältnisse und sozialer Konstrukte. Die Frage ist, wie findet man sie heraus und wir vermittelt man soziale Missstände, die Struktureller Natur sind? Sind Statistiken ein gutes Werkzeug? Gibt es Begriffe, diese Strukturen zur Tage bringen?
@arashjakfar1233
@arashjakfar1233 4 года назад
Stefan B die letzte Frage ☺️ Moralische Urteile sind Machtabhängig, so wie ich dich verstanden habe. Dann können sie doch in ihrem Gültigkeitsbeteich auch universell und abschließend geschlossen werden oder? PS: Haben sie ein Sachbuch zu diesem Thema für mich?
@gabrielegottwald4426
@gabrielegottwald4426 Год назад
Herr Sobel, darf ich mal klugscheißern: Sie vergleichen leider Äpfel mit Birnen. Der Rasse entspricht nicht die Art, sondern die Unterart. Eine Rasse ist eine Unterart, die vom Menschen geschaffen wurde, deshalb gibt es sie auch nur bei Haustieren. Eine Unterart ist eine Rasse, die von der Natur geschaffen wurde. So sind z. B. der amerikanische Grizzly und der europäische Braunbär Unterarten der Art Ursus arctos, inzwischen hat man auch erkannt, das der Eisbär (Ursus maritimus) eine Unterart von Ursus arctos ist.
@DerMaikNichJa
@DerMaikNichJa 4 года назад
Die Frage ist, warum der Mensch dann so ist. Warum neigen wir zur Diskriminierung anderer? Ist das ein evolutionärer Vorteil und hat sich deswegen durchgesetzt? Wie lang wird es dauern bis die Menschheit so etwas überwinden wird?
@hiard10
@hiard10 4 года назад
Gerade der Zusammenhang mit der "Paarungs-Kompatibilät"(oder wie man das auch immer nennt) war mir so nie bewusst. Vielen Dank für die Einsicht.
@perogamemc9887
@perogamemc9887 4 года назад
Man kann zum Beispiel Esel und Pferde kreuzen, aber ihre Nachkommen können dann keine Kinder kriegen. Bei Schwarzen und Weißen ist das nicht so. Das zeigt einfach, dass wir zu 100% die selbe Art sind.
@desion8087
@desion8087 4 года назад
hiard10 Rasse ist ja lediglich eine Klassifizierung innerhalb einer Spezies. Eine Spezies wird dadurch definiert dass sie untereinander Reproduktionsfähige Nachkommen bilden können, somit widerspricht die Paarungskompatibilität keineswegs der Existenz von Rassen.
@hiard10
@hiard10 4 года назад
@@desion8087 Es gibt keine Rassen beim Menschen. Wir sind homo sapiens, im Gegensatz z.B. zum Neandertaler. Neandertaler sind nämlich nicht die Urmenschen, sondern wirklich eine andere Unterart, auch Homo neanderthalensis genannt. Diese sind aber ausgestorben, somit bleibt nur mehr eine Unterart: Homo Sapiens. Und dazu gehören schwarze, weiße, Asiaten, Amerikaner und jede andere beliebige Einteilung, die wir uns ausdenken können.
@DonBelial
@DonBelial 2 года назад
Schon komisch, dass man heute für eine Zulassung zur Diskussion über Rassismus erst mal einen Grundkurs Postmoderne absolviert haben soll. Bin mir nicht sicher, ob man sich damit einen Gefallen tut und sehe viel Potential, dass das irgendwann mal nach hinten losgeht.
@foc42
@foc42 2 года назад
klasse statt "Rasse" - barrierefreie, Antirassistische Basisbildung. Komplexer Content von Scobel.
@nessajax
@nessajax 4 года назад
Könntet ihr/ Könntest du ein Video zu "Cultural Appropriation" machen?
@marioschulz1135
@marioschulz1135 4 года назад
Nain
@elvispelvis5891
@elvispelvis5891 4 года назад
Du solltest dich weniger mit den USA und mehr mit deiner Realität befassen. Sowas wie "cultural appropriation" gibt es nicht. Das ist genauso ein Konstrukt, noch dazu ideologisch aufgeladen und als Waffe eingesetzt. Kurz: ein "newspeak" -Begriff alla George Orwell. Gegenvorschlag: Wie wäre es, wenn DU dich informierst, Zeit investierst und der Sache auf den Grund gehst ... bevor du all deine Hoffnungen in ein YT Video steckst, dass dich vielleicht in Zukunft "informieren" wird. Wie wär das? Deal?
@christianh.6797
@christianh.6797 3 года назад
Ich mag vielleicht ketzerisch erscheinen, mich würde aber trotzdem interessieren in wieweit unser Genpool, als auch unsere kulturelle Prägung unser Verhalten mitbestimmen? Ich habe den Eindruck man wolle Menschen wieder gleich machen... Dies halte ich für Unsinn und auch menschenunwürdig.wir haben eine individuelle Persönlichkeit. Wir sollten nicht alle gleich sein. Ich jabet das Gefühl man hat Angst Menschen zu enttäuschen, aber auch sich die Wahrheit einzugestehen.
@david_9396
@david_9396 3 года назад
Verschiedene Arten = können sich nicht untereinander paaren Die Ausnahme mit dem Maultier ist auch nicht ganz korrekt, da Maultiere sich selbst nicht paaren können. Es gibt also Hunderassen, da diese sich trotz ihrer offensichtlichen Unterschiedlichkeit miteinander Fortpflanzung können. Gibt es auch keine Farben, da man nicht genau sagen kann, ab exakt welchem Punkte der Grün - Ton zum Blau - Ton wird? Nationen sind auch nicht willkürlich. Wie kommt man auf sowas? Nationen waren ursprünglich einfach nur Sprachgemeinschaften, somit entwickelt man sich anders und es entstehen verschiedene Kulturen. Dass wir von der selben Art sind bestreitet kein einziger Mensch. Der Mensch hat sich nach Jahrtausenden von isoliertem Leben unterschiedlich entwickelt, das ist bei jedem Tier so. So entstehen unterschiedliche "Arten" bzw., wenn sie sich dennoch paaren können, Rassen. Mit dieser Theorie lassen sich kognitive Unterschiede, anatomische Unterschiede etc. zwischen verschiedenen Rassen erklären.
@mailboro
@mailboro 4 года назад
Aus naturwissenschaftlicher Sicht gibt es natürlich Zusammenhänge zwischen Genetik und Eigenschaften/Phänotyp. Manchmal erscheint es so, als würde Gert Scobel das ein wenig unter den Teppich kehren wollen. Es gibt sogar Epigenetik. Rasse ist in gewisser Hinsicht ja nicht mehr als ein Gencluster. WIe man den Cluster definiert ist ja ein wenig arbiträr. Ich denke, da darf man schon wissenschaftlich korrekt sein. Dass wir alle Menschen sind und zusammenhalten müssen und Intoleranz unser ohnehin zu kurzes Leben nur verschlechtert, ist ja dennoch klar.
@rosaecrux
@rosaecrux 4 года назад
Hier muss ich aber etwas widersprechen. Ich habe das Buch von Geulen gelesen und das Christentum kommt nicht derart negativ weg. Es spielte seine Rolle in der Geschichte des Rassismus, ist aber inklusiv, nicht exklusiv im Vorgehen, alle neu entdecken Menschen waren potenzielle Christen, wenn sie es ehrlich meinen. Das ist ein wichtiger Unterschied zum Rassismus, wo auf Trennung und Unvereinbarkeit zugegangen wird, während im Mittelalter christliche Tradition, Glaubensbekenntnis und Taufe als Bindeglied zwischen den Völkern dienten. In Spanien dann geriet in Zweifel, ob man sich auf Glaubensbekenntnis, Taufe und Tradition verlassen könne, und erst solche Zweifel und Unsicherheit und das Gefühl der Bedrohung durch die Siege der Muslime trugen bei, das Konzept des Rassenkampfes später zu prägen. Dies wird auch dadurch dort belegt, dass die ersten christlichen Gelehrten, die in die Fremde reisten, Gottes Wunder und Schöpfung zu finden suchten, während Naturalisten später die Idee der Rassen ausformulierten. Und nein, es ist keine Freisprechung, die scharfe Trennung zwischen Gut und Böse wurde eben vom Christentum betont, was im Rassismus später wiederverwertet wird.
@annerickel4304
@annerickel4304 4 года назад
Aha, nur lange Leitung!
@stephanmotzek779
@stephanmotzek779 4 года назад
Menschen, haben Menschen benutzt, ein Thema, das man gerne noch tiefer behandeln kann. Auch wenn es weh tut. Wir alle sind nicht frei von Vorurteilen. Ich würde auch gerne von systemischen Rassismus reden. Rassusmus hat sehr wohl eine positive Funktion, die tatsächlich rational ist. Das macht es so schwierig. Gerade und vor allem weil wir in hiirachischen Gesellschaften leben. Gerade weil immer wieder Landnahme stattfindet.
@Kaarli
@Kaarli 4 года назад
STEPHAN MOTZEK Rassismus kann gut sein? Vorurteile sind immer problematisch: falsche erwartungshaltungen sind ähnlich problematisch wie die annahme einer eigenen überlegenheit
@stephanmotzek779
@stephanmotzek779 4 года назад
Ich verstehe was sie sagen möchten und das ist auch richtig. Da es Menschen sind die Rassusmus und Sklaverei, Unterdrückung und Verfolgung betreiben ist es leider menschlich, Ich wäre ein Lügner würde ich sagen ich sei frei von Rassismus und Vorurteilen, ich habe auch meine Bias und meine plumpen Verallgemeinerungen. Dennoch habe ich immernoch den Verdacht, daß Rassismus einen positiven Effekt haben muss sonst wäre das Prinzip Rassismus nicht so erfolgreich.. Es sei denn unsere abendländischen Kultur ist nichts als eine Illusion und ein frommer Selbstbetrug. Es ist wirklich ein sehr schwieriges Thema,. Es gibt da diese unbestimmte Schwelle wo aus Unsicherheit Vorurteile werden, wo fängt das alles an. Mir ist es zu Wohlfeil Mit dem Lineal die Grenzen zwischen Rassist und nicht Rassist zu ziehen. Das mag jetzt wie eine Verharmlosung klingen, ist aber das genaue Gegenteil. Es sind wir selbst. Wir kreieren dieses Bild.
@youtube-universitat6378
@youtube-universitat6378 4 года назад
In dem Video widerspricht er sich. Er sagt, Hunde seien genau genommen keine Rassen sondern verschiedene Arten. Das ist aber falsch. Warum das falsch ist begründet er 1 Minute später selbst, denn eine Art definiert sich dadurch, dass sie sich darauf beschränkt, mit wem sich wer fortpflanzen. Mit anderen Worten, nach seiner Definition gibt es wohl Rassen, auch unter Menschen. Man merkt er ist kein Biologe. Das Problem ist auch nicht das Konstrukt der Rasse, sondern das Konstrukt der Klassen. Und genau das gab es schon immer! Und daher ist das, was man eigentlich mit einem Rassisten meint ein (optischer) klassist. Aber deshalb jemand verfolgt wird, ist scheissegal. Daher ist das video zwar gut gemeint, verschleiert aber der kern der sache :(
@tonAnTv
@tonAnTv 4 года назад
Er erklärt, warum mit Rasse eine willkürliche Unterscheidung gemeint ist und diese verbunden mit Wertung zu den hässlichen Folgen vom Rassismus führt.
@Laura-gd4ku
@Laura-gd4ku 3 года назад
Nein. Es gibt auch biologisch gesehen keine Rassen, aber sehr wohl Rassismus. Rassismus und Klassismus sind auch erstmal von einander zu unterscheiden auch wenn sie sich überkreuzen können (Intersektionalität).
@JackyDOS
@JackyDOS 4 года назад
wie ich mich heute wieder verstanden fühle, vielen dank
@feezy8208
@feezy8208 4 года назад
Soll man eine Mohrenstraße umbenennen?
@bgdexter
@bgdexter 4 года назад
@Scobel: Themenanregung: das Phänomen der Opferrolle im rechtsextremen Spektrum
@cevynotter9555
@cevynotter9555 4 года назад
@Cherusker Ja, wirklich schlimm, wenn sich Opfer von Diskriminierung als Opfer von Diskriminierung darstellen...
@elvispelvis5891
@elvispelvis5891 4 года назад
Themenanregung: Wohin geht das Geld, das BLM gespendet wird eigentlich hin? Wofür wird es genutzt? Was will BLM eigentlich wirklich? ---> man nehme sich ein wenig Zeit und lese es nach, es wird einen wie Schuppen von den Augen fallen ... falls man seine Augen öffenen will.
@elvispelvis5891
@elvispelvis5891 4 года назад
hört sich richtig intellektuell an, da freue ich mich drauf
@nomi1829
@nomi1829 4 года назад
Ich finde es auch gefährlich Philosophen nicht zu unterrichten, weil sie auch rassistische Gedanken hatten. Wir sollten unsere Geschichte nicht Rassismus frei waschen, weil Rassismus eben Teil europäische Geschichte ist, aber der Umgang den jetzt viele Philosophie Lehrer*innen (aus meiner Erfahrung) haben, nämlich diese Rassismen nicht als solche zu benennen und das N-Wort unüberlegt auszusprechen statt kenntlich zu machen das dieses Wort extrem verletzend sein kann, finde ich auch nicht gut. Stattdessen sollte man die Möglichkeit geben diese Philosophen richtig einzuordnen, aufzeigen, was genau an ihrer Theorie kritisch oder sogar gefährlich ist. Vielleicht wäre Rassismus bei Philosophen zu hinter frage für manche der erste Schritt auch eigene Rassismen zu erkennen.
@arthurheidt6373
@arthurheidt6373 4 года назад
weltbürgertum funktioniert in der praxis nicht, weil man nur noch verarscht wird.
@blizzard199001
@blizzard199001 4 года назад
Habe zwar mit Philosophie und Geisteswissenschaften nur wenig zu tun, aber ich finde es nicht richtig, Hegel und Kant aus universitären Lehrplänen zu streichen. Menschen (und auch die größten Denker) sind nicht nur gut / böse und mehr oder weniger Produkt ihrer Zeit (meistens weniger- aber eben trotzdem ein bisschen). Vielmehr würde es helfen, sich kritisch mit den Schwächen (hier: Rassismus) aber auch guten Ideen oder Taten historischer Persönlichkeiten auseinander zu setzen. Ähnlich verhält es sich ja auch mit Luther (glühender Antisemit - trotzdem für die Entwicklung der Kirche unheimlich wichtig) oder Wagner (ebenfalls Antisemit, dennoch revlolutionäre kompositorische Ideen). Pauschal das Wirken einer historischen Persönlichkeit zu verwerfen, weil diese gravierende Charakterschwächen aufwiesen, halte ich für falsch. Wenn man solche Persönlichkeiten nicht blind verherrlicht, sondern deren Antisemitismus / Rassismus / Homophobie / Misogynie etc. klar benennt und sich damit auseinandersetzt, wo das herkommt, können wir als Individuen und als Gesellschaft daraus lernen um nicht die selben Fehler zu begehen und gleichzeitig auch die guten Ideen/Werke dieser Menschen studieren.
@erderene
@erderene 4 года назад
Danke Herr Scobel, dass sie sich auch zu Kant und Hegel geäußert haben. Wir wäre es einmal mit einer tieferen Erörterung dazu mit ihrem Kollegen und Kantianer Harald Lesch? :)
@jopeDE
@jopeDE 4 года назад
Das was wir also Rassismus nennen ist eigentlich xenophobie
@stefanb6539
@stefanb6539 4 года назад
Korrekter ist Rassismus eine Form von Xenophobie. Aristoteles einen Rassisten zu nennen ist seeeehr fragwürdig, weil es nach seinem Tod noch Jahrhunderte dauerte bis sich die Idee von Menschenrassen überhaupt formulierte, aber ein astreiner Xenophob war er zweifelsohne.
@christophhemetsberger7926
@christophhemetsberger7926 3 года назад
@@stefanb6539 Die Rassistischten Kulturen haben denn vorteil das keiner kommen will.
@szabadkaikuruc3628
@szabadkaikuruc3628 4 года назад
Perfektes Video!
@Otto3670
@Otto3670 4 года назад
Super Video..Last euch nicht unterkriegen
@gutemine4256
@gutemine4256 3 года назад
Alles von Scobel ist gut
@tonAnTv
@tonAnTv 4 года назад
Wenn Polizisten die Aufgabe bekommen, nach Augenmaß präventiv gegen unerlaubtes Handeln vorzugehen, erklärt das, weshalb Rassismus bei der Polizei systematisch wird.
@flaviareinasanchez9668
@flaviareinasanchez9668 4 года назад
Vielen Dank für das tolle Video und die Botschaft dahinter!!!
@quentorium
@quentorium 4 года назад
Die Intoleranz hat vermutlich noch nie etwas Positives zum gesellschaftlichen Zusammenleben beigetragen.
@desion8087
@desion8087 4 года назад
quentorium Dann findest du also man sollte gegenüber Nazis tolerant sein?
@quentorium
@quentorium 4 года назад
@@desion8087 Der Sinn dieses Kommentares ist, dass man die Intoleranz zum Wohle der Gesellschaft minimieren sollte. Durch Bildung, Aufklärung....ect. So lange intolerantes Gedankengut ohne Taten bleibt, die gegen geltendes Recht verstoßen, muss man es aber auch dulden. So schwer das auch sein mag. Auch Nazis haben Rechte, auch Nazis sind nicht zu Nazis geworden, weil sie so geboren wurden. Das was sie zu Nazis gemacht hat, DAS gilt es zu überwinden.
@desion8087
@desion8087 4 года назад
quentorium Und doch wird es oft nicht toleriert. Die Leute werden entlassen aufgrund ihrer politischen Einstellung, aussagen von Politikern werden ignoriert, oder zusammenhanglos schlecht gemacht, nur weil sie bei der AfD sind. Rassismus ist oft ein Symptom. Das eigentliche Problem wird nicht mit dem bekämpfen von Rassismus eliminieret. Wenn wir beispielsweise die USA anschauen, wo dunkelhäutige Menschen 14 % der Bevölkerung ausmachen und über 50 % der Straftaten verüben, da ist das eigentliche Problem nicht dass die Polizei bei dunkelhäutigen Menschen eher davon ausgeht dass sie straffällig sind, sondern dass die Wahrscheinlichkeit bei Ihnen tatsächlich höher ist.
@quentorium
@quentorium 4 года назад
@@desion8087 Und was glaubst Du nun ist die Ursache dafür, dass 14% der Bevölkerung dazu tendiert Straftaten zu begehen?
@hochminus-iy7ro
@hochminus-iy7ro 4 года назад
@كافر Krok O'dil كافر Sehr komische Gedanken, meiner Meinung nach. Ich glaube grob zu verstehen, was Sie aussagen wollen, dann wäre Ihre Wortwahl jedoch grob falsch. - Wer ist denn "zum Abschuss freigegeben"? "Vogelfreiheit" gibt es in Deutschland zum Glück nicht. Oder meinen Sie damit, dass politisch gegen rechtsextreme Ideologien stark entgegnet wird? Das ist doch gut so! - Sind denn nur die "Antifanten" böse? Sehen sie keine "bösen" bei den "Nazis"? - Sehen Sie totalitäre Ideologien nicht bei Rechtsextremen? - Wissen Sie, dass der Faschismus eine Diktatur war? - Oder geht es Ihnen darum, dass in Ihren Augen zu häufig mit der "Rasissmuskeule" in (Online-)Debatten diffamiert wird? Dann machen Sie es doch selbst erst mal besser und lassen Kampfbegriffe wie "Antifanten" sein. Ein Rechtsstaat muss nicht jede Meinung aushalten, nämlich genau dann nicht, wenn mit einer menschenverachtenden Meinung andere zu Gewalt aufgestachelt werden (§130 StGB). Es gibt nicht ohne Grund die Unterscheidung zwischen einer "rechten politischen Gesinnung" und einer "rechtsextremen politischen Gesinnung". Letztere wird als Kategorie für gewaltbereite Individuen vorwiegend aus einer gewissen Gruppierung verwendet, welche den Nationalsozialismus unter Hitler beschönigt und ein ähnliches Regime für wünschenswert hält, entsprechend antidemokratischen Ideologien anhängen. Derartige Ideologien sind zu verachten, da muss man auch keine Gesprächsbereitschaft zeigen, eine Demokratie darf und muss sich dieser auch mit staatlicher Gewalt entgegen stellen (Verfassungsschutz und Kriminalämter). Ebenso gibt es natürlich auch linksextreme, welche im Verhältnis, v.a. in jüngster Zeit, jedoch deutlich weniger durch Kriminalität auffallen. Natürlich kann man politisch rechts sein, ohne Gewalt oder menschenverachtende Meinungen zu vertreten, etwas grob vereinfacht: nationalistische Tendenz. Man kann auch politisch links sein, ohne Gewalt oder menschenverachtende Meinungen zu vertreten, etwas grob vereinfacht: globalistische Tendenz. Beides ist in Ordnung und in der Politik vertreten. Zum Thema Faschismus: "Echte" Faschisten, also Anhänger von Mussolini gibt es eigentlich nicht mehr. Heute versteht man darunter vor allem Personen, mit antidemokratischer, nationalistischer, menschenverachtender, gewalttätiger Ideologie welche sich eine Diktatur wünschen. Diese kann es aus (eher weniger) aus dem linken und (eher mehr) aus dem rechten Spektrum geben (wobei der italienische Faschismus rechts war). Entsprechend ist eine faschistische Ideologie grundsätzlich nicht zu tolerieren.
@kilruna
@kilruna 4 года назад
Guter Beitrag und vor allem: Mega cooles Hemd!
@ludwigeger1967
@ludwigeger1967 Год назад
So, und das Ganze nochmals unter Einbeziehung der neuesten Kenntnisse zum Neandertaler.
@user-nj7dk1og2f
@user-nj7dk1og2f 3 года назад
wtf nein 15:10
@tomjones5456
@tomjones5456 4 года назад
Wieder sehr gut.
@Franzniedermyer
@Franzniedermyer 4 года назад
Rassismus ist doch mehr als nur Hautfarbe,Religion,Herkunft. Bildung,Beruf,politische Einstellung usw.sind doch auch Teile von Rassismus,Diskriminierung. Ich glaube Personen die frei von Rassismus,Diskriminierung sind kann mann an einer Hand abzählen.
@taida_
@taida_ 4 года назад
Rassismus bringt diskriminjerung mit sich, aber nicht andersrum. Rassismus kannst du auf z. B. Berufe übertragen (Zunft gegen andere Zunft) aber diskriminierung wegen des Berufs ist erstmal kein Rassismus
@KarnodAldhorn
@KarnodAldhorn 4 года назад
6:19 Ich auch nicht. Das wichtigste, was sie gemacht haben, ist gut
@ambrosebierce8870
@ambrosebierce8870 4 года назад
Kein Mensch ist gut genug um der Herr eines anderen Menschen zu sein.
@benlang2611
@benlang2611 4 года назад
Gert Scobel schon.
@gabrifernandes9167
@gabrifernandes9167 4 года назад
Einer meiner Lieblingskanäle!
@christophhemetsberger7926
@christophhemetsberger7926 3 года назад
Die Rassistischten Kulturen haben denn vorteil das keiner kommen will.
@lutzwalther2885
@lutzwalther2885 Год назад
Sprechen Sie doch bitte auch über den Rassismus vieler Muslime gegenüber Juden.
@linearealgebra4006
@linearealgebra4006 4 года назад
Warum hat noch niemand vorgeschlagen den Konzern "Walt Disney" umzubenennen obwohl Walt Disney ja bekanntlich judenfeindlich war 🤔
@nice_guy8671
@nice_guy8671 4 года назад
Ah Teil 2... Also, wieso war der Tod von Floyd rassistisch? Aber ich denke eine Antwort werde ich nicht bekommen
@GolfKilo
@GolfKilo 4 года назад
Nicht bekommen oder nicht akzeptieren? Wäre Floyd ein Weißer gewesen, so würde er höchst wahrscheinlich noch leben. Und wenn er doch tot wäre, würden sich keine Rassisten Mühe geben, aus dem Opfer einen Täter zu machen. Nicht nur sein Tod ist rassistisch, auch dieser Umgang damit ist es.
@nice_guy8671
@nice_guy8671 4 года назад
@@GolfKilo Nein, keine bekommen vom Team. Gib mir einen Beleg für deine Annahme. Oder stützt es sich nur auf "die sind weiß und er schwarz"? Haben die Polizisten etwa nachweislich rassistisch gehandelt?
@GolfKilo
@GolfKilo 4 года назад
@@nice_guy8671 Na ja, so wichtig bist du eben nicht.
@nice_guy8671
@nice_guy8671 4 года назад
@@GolfKilo mag sein. Trotzdem finde ich es dreist den Polizisten ohne jeglichen Beleg Rassismus zu unterstellen. Also hast du noch eine Begründung?
@marioschulz1135
@marioschulz1135 4 года назад
@@GolfKilo willst du ein paar Videos sehen wie weiße von der polizei in amerika getötet werden?
@z84c00
@z84c00 3 года назад
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