Das Thema diesmal ist eine natürlich entstandene Karsthöhle aus Kalkstein. Die "Gustl", so wie sie im Volksmund genannt wird, ist eine ca. 430m lange Durchgangshöhle und aktuell die längste der Schwäbischen Alb. In diesem Video befahre ich den 210m langen horizontalen Hauptgang, der durch seine vielen Engstellen schon sehr abwechslungsreich und abenteuerlich ist. Absolut sehenswert ist eine stark versinterte Halle, die nach ca. 60m vom Höhleneingang erreicht werden kann. Abrunden tue ich das ganze Thema mit ein paar wertvollen Tipps zur unbedingten Höhlen-Ausrüstung. Wer sich die Einleitung mit den Ausrüstungstipps sparen möchte, kann gerne ab der Minute 09:07 in die eigentliche Höhlenbefahrung einschalten.
Höhlenbeschreibung: Im Gegensatz zu den Höhlen, die ich bereits gesehen habe, ist diese in ihrem Aufbau wieder völlig anders und einzigartig, denn Durchgangshöhlen sind in Deutschland sehr selten. Befahren tut man sie bis auf wenige Stellen, wo man mal aufrecht stehen kann, nur kriechend, was auch ein bisschen Wendigkeit und Geschick erfordert. Im mittleren Teil ist sie stark bewettert, d.h. feucht, nass, lehmig, schlammig. Dadurch ist die Höhle ein klassisches Beispiel, woran man erkennen kann, wie sich das Wasser seinen Weg von der Oberfläche durch Ritzen und Spalten hinab in die Höhle bahnt und somit für die Ausgestaltung der Höhle durch Sinter- und Tropfsteinbildung beiträgt. Ein Tropfstein wächst im Jahr bis zu 3mm. Von den 2 Schächten, die sich in der Höhle befinden, wusste ich bereits vorher davon, denn hierzu gehört eine ausreichende Vorbereitung dazu!
11 сен 2024
