Die Kennzeichen Rebekkas - 1. Mose 24 || Stefan Drüeke 

Beri dieser guten und wichtigen Frage denkst du wahrscheinlich an 1. Korinther 11,1-11 ab. In diesen 11 Versen geht es um Männer und Frauen und um Beten und Weissagen. Dabei lernen wir: Männer sollen sich nicht bedecken, Frauen sollen sich bedecken. Der Mann Der Mann soll sich nicht bedecken, denn er ist „Gottes Bild“ und „Herrlichkeit“ (1. Kor 11,7). Er soll Gottes direkter Repräsentant auf der Erde sein. Deshalb hat er keine weitere Macht auf der Erde über sich als nur Christus. Deshalb trägt er keine Kopfbedeckung. Er ist also derjenige, der zuerst (aber nicht alleine) verantwortlich ist, dass Gott seine Ehre und Herrlichkeit zukommt, die ihm zusteht. Beim Beten und Weissagen soll diese Herrlichkeit nicht verdeckt werden. Die Frau Die Frau soll sich dagegen bedecken. Und hier gibt der Apostel einen klaren Grund an: Sie ist des „Mannes Herrlichkeit“ (1. Kor 11,7); d.h. sie ist zu seinem Wohlergehen und seiner Ehre. (So wurde Eva ja aus der Rippe bzw. Seite Adams gebildet. Da bedeutet nicht, dass die Frau weniger Wert ist als der Mann - sie absolut gleichwertig in den Augen Gottes und vor Gott. Das erklärt Paulus an verschiedenen Stellen in seinen Briefen). Wenn die Frau nun betet oder weissagt, geht aber nicht um die Herrlichkeit des Mannes, auch nicht um die Schönheit ihrer langen Haare (V. 15), darum soll sie sich bedecken. Ein weiterer Grund kommt hinzu: Die Kopfbedeckung ist das Zeichen dafür, dass noch eine irdische "Autorität" direkt über ihr steht. (Das steht im Zusammenhang mit der Schöpfungsordnung Gottes (Adam wurde zuerst gebildet, dann erst Eva). Wenn die Frau also im Bereich anderer Frauen oder Kinder betet (wenn Männer zugegen sind, sollten sie es tun), sollte sie ein Kopftuch tragen. Wenn sie in der Öffentlichkeit innerlich mitbetet (z.B. in Gottesdiensten etc.), dann ist es sicher nicht verkehrt, wenn sie sich bedeckt. Denn so werden die Herrlichkeit des Mannes und ihre eigene Herrlichkeit in der Gegenwart Gottes verborgen und die Herrlichkeit Gottes zum Ausdruck. Es geht in diesem Kapitel nicht um das persönliche Gebet in der Stille in seinem persönlichen Zimmer oder um das stille Gebet in "Notsituationen" z.B. bei Klassenarbeiten oder wann auch immer. Denn "beten" wird mit "weissagen" verbunden und letzteres kann nur in Gegenwart anderer Personen stattfinden. Wenn eine Frau so in ihrem Herzen betet, muss sie sicher nicht erst ein Kopftuch aufziehen. Vielleicht hilft dir das etwas. Sonst melde dich gerne.