Erstmal vielen Dank für die ganzen Reaktionen. Ich find's enorm spannend, wie extrem sich die Wahrnehmungen unterscheiden, daher danke auch für die zahlreichen Kommentare. Solltet ihr entweder genau mit dem Video übereinstimmen oder absolut nicht damit übereinstimmen, lest euch die gerne umso mehr durch, da sind gute Takes dabei. Vielleicht kurz: wir haben hier natürlich einen gewissen IT Bias, den habe ich auch. Ich habe am Ende gesagt, worauf sich die allgemeine Diskussion bei Fachkräftemangel laut Amt bezieht. Ich beziehe mich hier im Video nicht nur auf IT und habe auch von anderen Branchen genau das im Video als Feedback bekommen. Wenn ihr schon länger dabei seid, betrifft es euch weniger, wenn ihr starke Erfahrungen mitbringt auch nicht so sehr. Aber wenn wir wirklich einen starken Mangel an Mitarbeitern haben, müssen sich die Seiten annähern, und hier sehe ich eine riesige Chance auch von denen zu lernen, bei denen Jobsuche (beide Richtungen) gar kein Problem war bzw ist.
Du hast das System verraten,du wirst nun ausgefiltert , für immer , die Regel kann man nicht löschen ! sorry Mich hat mal ne Jobhunterin angerufen , ich fand ihre Stimme geil und schon hat sie mich untergebracht!
Dass die Wahrnehmungen so auseinander gehen hättest du auch schon vor dem Video wissen können. Und es klingt ja ganz rosa-rot dass du sagt es gibt hier ne Chance dass sich die Seiten annähern aber wie soll das gehn? Dass ITler im Pflegeheim arbeiten und Designer jetzt Heizungen bauen? Firmen müssen eine Gewinnabsicht haben und die wenigsten werden einen Quereinsteiger einstellen und finanzieren, den sie Jahre babysitten lassen müssen bis er irgendwann mal vielleicht produktiv sein kann und sich dann vielleicht nochmal überlegt weiter quereinzusteigen..
hallo, ich habe vor einem jahr nochmal einen IHK abschluss nachgeholt. also mit 40 nochmal 2 jahre auf die schulbank, damit ich besser einen job finden kann. ich bin jetzt wieder seit 9 Monaten Arbeitslos und muss dir mal ganz ehrlich sagen das es mir auch langsam am Pöter vorbei geht. Ich beschäftige mich schon lange mit den Arbeitslosen zahlen undauch mit dem "fachkräftemangel". Für mich ist das ein riesiger Schwindel der durch den ÖRR gefördert wird. Obwohl sie es besser wissen!
Es ist halt sehr schwierig, weil es nicht so viele offene Stellen gibt, Bewerbungen perfekt sein und trotzdem fristgerecht verschickt werden müssen. Daher ist klar, dass ich mein Leben lang auf Bürgergeld angewiesen bleibe und daran nichts ändern kann. Das Video hat mir gut gefallen, aber an einigen Stellen wurden Statistiken über die USA mit welchen über Deutschland vermischt, das fand ich nicht so gut.
da kann ich dir auch so einige storys erzählen was ich erlebt habe man wird eingeladen in 4 wochen erst im gespräch dann wird relativ schnell gesagt, passt nicht und zwei tage später kommt die absage, wir haben bzw nehmen jemand anderen. sie waren der einzige interne. den denwir nehmen ist extern. interessant, was alles so passiert ist bis man einen termin erst in 4 wochen bekommen hat;)
Mein Baby ist drei Monate alt. Sobald er Sprache versteht, beginnen wir mit Qualifikationen für die Berufswelt damit er später als Berufseinsteiger die ca. 20 Jahre Erfahrung mitbringt.👍
Schade, Karriere für den Nachwuchs bereits verbaut. Hätte alles spätestens schon passieren müssen, als der Schwangerschaftstest positiv ausfiel. Da muss sich wohl später jemand die Nachfrage gefallen lassen, warum es gleich zu Beginn im Lebenslauf ein gutes Jahr Leerlauf gibt.
Ich habe das mal so zusammen gefaßt: Eingestellt wird jemand, der ein abgeschlossenes Studium hat, 20 Jahre Erfahrung in genau dem Job und maximal 18 Jahre alt.
Der "Witz" bzw. Deine Zusammenfassung ist relativ "alt". ;) Denn den kenne ich auch. Bzw. denke ich es mir seit Jahren. Ich (Firma) will 'nen superklugen, superhöflichen aber auch anspruchslosen Bewerber, mit 15-30 Jahren Berufserfahrung, einem Akademiker Bachelor Super Master Of Desaster Abschuss und nicht älter als wie fast 12. Achja, Deutsch und Englisch fließend, als Zweitsprache Cryptoverständnis, Suchmaschinenoptimierung und bitte noch die typischen Exel und Word Kenntnisse. 🤪 Ja, nein, Danke. Bewerbung am Ar***!
Schonmal auf die Idee gekommen das es bei der Einstellung auf mehr ankommt, als ob Abschlüsse, Noten und Erfahrung. Ich kann dir nach 15 Minuten Gespräch ohne zu wissen was in deinem Leben passiert ist schon sagen ob es was werden könnte oder nicht. Menschlich muss es in erster Linie passen. Ja auch in heutigen Zeiten muss man Leute abweisen, aber das liegt selten an Noten oder Abschlüssen oder Erfahrung. Wenn man sieht wie manche Leute auftreten, da ist es egal was sie für Noten oder Abschlüsse haben. Ein falscher Mitarbeiter kann Gift für ein ganzes Unternehmen sein. Bevor einer die Arbeitsleistung aller runter zieht, dann lieber weiter suchen
@@justforfun82 Ist grundsätzlich auch nicht falsch. Faule Eier haben wir zB genug. Und die demotivieren nicht nur mich. Weil die mit jedem Mist durch kommen. Also falsch ist es nicht. Aber das ganze Thema ist sehr komplex.
@@tobiasspreer1230 Du vergisst "Mit Anfangsgehalt 27.000€ p.a. und mit unseren großzügigen Boni 35.000€... Lehrjahre sind ja keine Herrenjahre. Und am Besten Sie kommen aus Indien hier her, dann sind Sie leichter kündba... können Sie leichter ihre abwechslungsreiche Karriere gestalten."
Nennt mich altmodisch, aber wenn ich immer und immer wieder die Gleiche Firma sehe die Stellen inseriert, denke ich an einen toxischen Arbeitgeber bzw. Arbeitsplatz.
Vorsicht. Wenn in einer Abteilung oder in einer Gruppe keine Fluktuation vorhanden ist, wird dem Leiter unterstellt, er würde seine Leute nicht richtig fordern. Also: Ab und an mal einen Mitarbeiter vergraulen, dann steht man als Gruppenleiter besser da.
Gibt auch die Kombination "Viele Stellenausschreibungen, aber Einstellingsstopp" Die offenen Stellen sind wichtig, damit man dem Unternehmen von außen nichts ansieht. Niemand vergibt einen großen Auftrag an ein Unternehmen kurz vor der Pleite.
Und außerdem nennt sich heute alles "Fachkraft", sogar die Putze von nebenan, die ist dann eben "Reinigungsfachkraft". Dass da haufenweise "Fachkräfte" gerade mal Mindestlohn bekommen, verzerrt den Eindruck vom klaaischen Fachkräftemangel zusätzlich.
@@querdenkerschlafschaf3233Allerdings zeichnen sich gerade Stellen im sozialen Bereich durch schlechte Arbeitsbedingunen, mäßige Bezahlung und mangelnde Perspektive auf. Kein Magnet für Menschen, die alternative Möglichkeiten in Betracht ziehen (können)
Die Firmen bekommen deswegen so viele Bewerbungen, weil die Arbeitslosen gezwungen werden Bewerbungen zu schreiben und pro Monat eine gewisse Anzahl (Je nach Sacharsch, kann schwanken) nachzuweisen. Da hat der Personalchef gar keine Zeit alle Absagen zu beantworten.
@@ostendfaxpost1 Dann wäre aber die richtige politische Forderung, den Prozess im Amt zu optimieren, nicht "Fachkräftemangel" in jedes Mikrofon und Kamera zu brüllen, die bei 3 noch da ist.
@@dratatuhd7895 hast ja recht, war vorhin gereizt und hab aus dem Affekt gehandelt. Klar muss man beide Seiten sehen: die Firmen, die je nach Anzahl der Bewerbungen tatsächlich zeitlich nicht allen antworten können, aber auch die Bewerber, die, ohne Rückmeldung, in der Luft hängen, weil sie gar nicht wissen, ob ihre Bewerbungen überhaupt registriert wurden. Klar, bei kleinen Unternehmen mit relativ wenig Bewerbern würde ich schon eine Antwort erwarten, auch wenn es eine Absage ist.
Meine letzte Erfahrung bei einer Jobsuche war, daß ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen wurde, obwohl die wussten das ich an dem Tag arbeite und wo. Ich hatte 60 Minuten zwischen Feierabend, umziehen, nach Hause fahren, duschen , anziehen zum Zielort fahren. Fahrweg von Arbeitsstelle bis Zuhause und Bewerbungsort 30km. Ich war natürlich total gestresst angekommen. Übrigens auf die Bitte den Termin 30 Minuten nach Hinten zu verschieben wurde nur geantwortet. Also, wollen Sie den Job oder nicht? Wir haben hier eine Menge Bewerber und wir machen pünktlich um 14 Uhr Feierabend. Es ist Freitag. Wenn man so zu nem Gespräch kommt passiert es locker das man mal ne Antwort auf eine Frage vergisst obwohl man sie ganz genau kennt. Heute bin ich froh da nicht angenommen worden zu sein. Wer weiß was ich mir als Arbeitnehmer hätte alles gefallen lassen müssen...?
Wie du richtig sagst, sei froh nicht dort gelandet zu sein! Man muss nicht jeden Job annehmen (außer man hat entsprechende Verpflichtungen und tut es nicht für sich selbst) und vor allem muss man sich NICHT SO behandeln lassen! Es gibt genug Jobs und auch viele gute Firmen! Nicht entmutigen lassen und niemals wie Dreck behandeln lassen!
Das Problem ist oft das die Stellenausschreibungen von Personalabteilungen verfasst werden, die von der Materie gar keine Ahnung haben. Da wird dann einfach alles in die Ausschreibung rein geschrieben was die betreffende Abteilung in den letzten 20 Jahren irgendwann mal gemacht hat. Das diese Anforderungen von keinem neuen MA erfüllt werden können, interessiert die nicht. Dementsprechend finden sie dann auch keine Leute und jammern über Fachkräftemangel.
Ich habe einige Stellenanzeigen gelesen, die nach „Elektronikern/Mechatronikern/Mechanikern“ gesucht haben. Und im Gespräch mit der Fachabteilung stellte sich dann raus, dass die eigentlich gezielt einen Mechatroniker haben wollte, sodass Elektroniker und Mechaniker, die sich beworben hatten, von vorne herein keine Chance hatten, die Stelle zu kriegen.
Jain. Oft wird eben sehr viel reingeschrieben, um darüber zu filtern. Entweder, um keinen erfüllbaren Kandidaten zu haben. (z.B. wird durchaus Arbeit und Entlohnung wg. Betriebsräten zentral geplant und damit liegt schon Anmaßung von Wissen vor, wie der Betrieb zu führen sei: um dann also anderen Positionen Gehaltsaufstiege zu ermöglichen, werden andere Aufgaben demonetarisiert und alle in diese Stelle gepackt. Solche Stellen sind häufig auch Drehtüren, weil der Lohn null zum Aufwand passt und die Leute schnell wechseln. Weil dann trotzdem die Funktion fehlt, verliert man hier Geschäft an Konkurrenz.) Oder um nur ganz wenige, gezielte Bewerber rauszufischen. (Die dann perfekt passen, aber ggf. auch um andere gute Bewerber rausfallen zu lassen, die xyz nicht kennen. Auch hier ist häufig die zentrale Monetarisierung der Stelle fragwürdig, denn solche Anforderungen sind eben nicht der Standard, sodass sich bei Marktpreisen immer jemand finden sollte, das grundlegend erfüllen zu können und wollen. Wenn es aber falsch bepreist ist, wird man höchstens Lückenfüller finden, die auf den Stellen dann kleben und das Problem gar nicht gelöst, sondern verwaltet wird.) Auch hier: Management- und Bürokratiefehler.
Kann das bestätigen, habe im städtischen Verkehrsunternehmen eine Ausbildung gemacht, maßgeblich im Marketingbereich gewesen. Die Stellenausschreibungen sind Texte, die man vorgefertigt von den anderen Abteilungen bekommt. Sprich, diejenigen, die die Anzeige erstellen, machen lediglich copy n paste.
Stimme zu allem aus Erfahrung zu. Was eventuell noch fehlt, Absage wegen „zu hoher“ Gehaltsvorstellung 🙄 Ich habe die Erfahrung gemacht, dass „Fachkräfte“ gesucht werden, die besonders günstig sind.
Wenn sie bei uns arbeiten wollen, müssen sie schon etwas draufzahlen! Es gab mal eine Folge im lustigen Taschenbuch, in der Dagobert solch einen Traum hatte. 💸
Die Erklärung ist denkbar einfach. Wir haben keinen Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt, wir haben Fachkräftemangel in den Chef-Etagen. Ein findiger Kader hätte schon längst bemerkt, dass da was nicht stimmt, wenn hunderte Bewerbungen rein kommen und keine einzige durch die Vorprüfung kommt, die sache genauer angeschaut und festgestellt, dass da die Software nicht richtig arbeitet, bzw. unrealistische Kriterien eingestellt sind.
es ist gesteuert und gewollt. über das endziel und wieso darf hier eh nicht geschrieben/gesprochen werden. es ist ihre plattform. die besitzen nämlich alles
Mein Letzter Job in der IT: Unternehmen ca. 4000 Mitarbeiter an 90 Standorten IT-Abteilung = Ich und 2 Kollegen + Führungskraft 2 Jahre haben wir nach verstärkung gebettelt und als antwort nur "Stellen sind ausgeschrieben" bekommen. Nachdem der erste Kollege aus der IT wegen eines nervenzusammenbruch gekündigt hat, ist der Rest der IT innerhalb von 6 Monaten auch weggewesen. Nur die Führungskraft ist noch aber sucht auch nen job nebenbei.
Arbeite im Großhandel und die it ist die größte Abteilung im Unternehmen. Das wirkt manchmal schon als wenn man mit einer externen Firma spricht. Der Standort hat 1000 Mitarbeiter. Gibt noch zwei weitere aber mit deutlich weniger Personal. Aber wir beliefern noch den Einzelhandel also direkt abhängig von der IT sind auch noch ein vielfaches an Personen. Das da alle so weggehen würde einer Geschäftsaufgabe gleichkommen 😅
Wenn man richtig abgefuckt ist, kann man diese Firmen aber gut melken. Man darf den Druck aber nicht annehmen, man muss wie in diesem Meme sein, wo alles drum herum brennt...
Fühl ich. Symptome oftmals von besonders großen Unternehmungen. Die Ursache liegt da ganz woanders. Kenn ich auch aus anderen Branchen, wenn man Freunden zuhört, geht das schnell in einige Richtungen. Jobs mit hoher Fluktuation will auch kaum noch einer besetzen. Irgendwann bleiben die einfach auch offen.
Und bei uns hat sich die IT das so schön gelegt, das sie nur das macht worauf sie Bock hat und völlig am Geschäft vorbei arbeiten. Wenn die mal was auf den Deckel bekommen, wird sich eine Woche angestrengt und dann wieder zurück zum Alltag
Bereits vor über 30 Jahren gab es den Witz, das Firmen Fachkräfte mit 30-Jähriger Berufserfahrung suchen, die jedoch nicht älter als 25 Jahre sein sollen.
Viele Ausschreiben der Firmen sind auch Blender. Man will oder kann nicht anstellen, jedoch brauch man es für die PR und Bank...um besser darzustellen. Wie das Oderbuch sehr oft fake
Meine Freundin versucht seit 5 Jahren (kam frisch aus der Lehre, mit Fachabi) einen Job als Erzieherin zu finden. Sie hat bis jetzt 3 Stellen gehabt, nur befristet (paar Monate), Springerin und kleinsten Lohn. Tausend Bewerbungen und nichts. Muss aber auch sagen, wir wohnen im Erzgebirge, da ist eh kaum noch was los, aber frustet trotzdem, weil doch gesagt wird, Erzieher werden dringend gesucht. Bei anderen Freunden sieht es nicht anders aus mit den Jobs und dann musste dir immer anhören: Junge Leute wollen nicht arbeiten, einfach bekloppt
Junge Leute haben es heute viel stressiger, haben den Druck einen guten Schulabschluss zu haben, danach ein Studium oder eine Ausbildung danach noch während der Ausbildung zur Berufsschule gehen und den Führerschein noch machen, sich Geld für eine Wohnung sparen was sowieso heutzutage nichtmehr geht da Wohnungen jetzt eine halbe Millionen Euro kostet und die Lehrlingsgehalte 1000 Euro Brutto sind, mir selber wurde so viel Druck von den Älteren gemacht da ich keine Ausbildung gefunden hatte nach meinem abgebrochenen Studium (habe dabei als Hilfsarbeiter gearbeitet Vollzeit) die selber haben aber keinen richtigen Abschluss, abgebrochene Lehre, wissen nichtmal was die Formel von einem Viereck oder Rechteck ist, hatten nie den Druck wie die Jugendlichen heute sei es schulisch oder ausbildungstechnisch meinen aber dann das die Jugend faul wäre, beim Jobcenter hier in Österreich sehe ich sowieso nur ü40 Leute das sind dann die jenigen die sich über die Jungen beschweren 😂
Ich bewarb mich als IT- und Projektleiter um so eine Stelle. Viele interessante IT-Projekte geplant. Zuerst: Sie hätten kein Geld für mein Gehalt. Aber später boten sie 1.000,- brutto. Damit das Jobcenter weitere 1.000,-/Monat zahlt. = zusammen 2.000,- brutto. (Marktüblich wären aber ab 6.000,- brutto.) 2.000 brutto = 1.400,- netto. Ich fragte sie, wie ich davon meine Familie ernähren soll ? Deren Antwort: Schicken sie ihre Frau aufs Sozialamt.
@@Huzuh. Meine Eltern bestanden unbedingt auf eine abgeschlossene Berufsausbildung. Weil besser und mehr Einkommen, wie als Hilfsarbeiter. In meiner Ausbildung (450,- netto) musste ich trotzdem Miete und Essen an meine Eltern zahlen. Als Einziger in meiner Berufsschulklasse. Und alle meine Ausgaben, besonders Fahrzeug zum Betrieb. Nach meinem kfm. Abschluss musste ich feststellen: Bringt nur 1.200,- netto. Nach dem dritten Job gab ich den Beruf auf. (Alles in Deutschland) Zuletzt sah ich zwei kfm. Azubis die auch meinen kfm. Beruf erlernten. Null Arbeit und Interesse. Den ganzen Tag an ihrem Smartphone. ..... aber WÄHREND ihrer Arbeitszeit. Viel "Freude" mit Denen. Und dafür erwarten die dann ihr Gehalt.
Meine Güte. Bin ich froh in Rente zu sein. Man hat nicht viel Held, aber wenigstens "noch" eine gewisse Sicherheit. Für die Jugend tuts mir sehr leid. ;(
Gott sei Dank bin ich Berufskraftfahrer geworden. Mir werden die Jobs hinterher geworfen! Bewerben muss ich mich gar nicht mehr. Einfach Anrufen. Fertig!
@@peterl0815 Malen? Das würde ja noch Spaß machen. Man muss sich die (Leistungs-) Welt ausrechnen. Alles wird in Zahlen gepresst und dann wundert man sich, wo die motivierten, engagierten Mitarbeiter bloß alle hin sind.
Genau das ist der Grund, warum ich nur noch in kleinen Firmen arbeite. Der Chef hat gar keine Zeit für so einen Personaler-Firlefanz. Da wird noch gesprochen miteinander. Und das funktioniert immer am besten.
@@TheMino1337 das stimmt eben auch nicht pauschal. In meinen letzten beiden Beschäftigungen, < 10 Mitarbeiter, wurde ich deutlich überdurchschnittlich bezahlt. Es kommt auch auf einen selber an, wie man sich verkauft.
@@Hyperschrapnell Kann ich nicht bestätigen. Ich verkaufe mich recht gut, in einem mittelständischen Unternehmen waren, laut dem Headhunter, alle sehr begeistert von mir. Nur dort habe ich deutlich mehr bekommen als in allen kleinen Firmen in denen ich vorher gearbeitet habe, teilweise an leitender Stelle. Die kleinen Firmen haben gar nicht die Kohle gute Leute gut zu bezahlen.
@@Hyperschrapnell Ist zumindest meine Erfahrung. Ich bin nun in der 14.ten Firma in meinem Leben angestellt. Selbstverständlich ist es anekdotische Evidenz.
Danke für das sehr interessante Video. Für mein Pflichtpraktikum (6 Monate im Studium) habe ich direkt einen Manager im Konzern per Email angeschrieben. Zuvor hatte ich einen Gastvortrag von ihm gehört. Dieser Manager war so nett, dass er an einige Kollegen meine Email weitergeleitet hat. Nach wenigen Tagen hatte ich bereits ein Angebot. Habe dann mein Praktikum absolviert, die Bachelorarbeit geschrieben (beides sehr gut vergütet). Bis heute arbeite ich dort als Werkstudent. Und werde voraussichtlich auch weiterhin dort bleiben. Von daher: nutzt Gastvorträge, Veranstaltungen und Messen um Kontakte zu knüpfen. Damit kommt man eher voran als über HR und über ausgeschriebene Stellen. Meine war nicht ausgeschrieben - hat trotzdem geklappt.
Jupp: Von Kollegen, wo ich's 100% weiß, haben alle direkt Vorstellungsgespräche mit hochrangigen Manager gehabt. Über offiziellen Weg mit Bewerbung/HR so gut wie niemand.
Diese Messen kenne ich: Da läuft man sinnlos herum und verplempert Zeit. Sinnvoll sind daran nur das Angebot an kostenlosen Keksen und Getränken und auch das ist manchmal nicht vorhanden.
@@SELBLINK_in_your_area Kann ich so nicht unbedingt bestätigen. Wenn man sich für das Thema interessiert und Fachmessen besucht kann man durchaus gute Gespräche führen und Kontakte knüpfen. Teilweise liegen dort auch Stellenausschreibungen aus. Über eine Messe habe ich den Dekan meiner Hochschule kennengelernt und bin auch deswegen auf diese gegangen. Aber es gibt auch natürlich auch Messen mit wenig Mehrwert.
Mein Fazit als Wirtschaftswissenschaftler, der sich beruflich mit der Arbeitsmarktforschung herumschlägt: wir haben (NOCH) keinen Fachkräftemangel und wir haben auch (NOCH) kein demographisches Arbeitsmarktproblem - das wird jetzt aber absehbar bald einschlagen! Wir haben in Deutschland einfach großteils beschissenes Personalmanagement/Entwicklung! Es gibt dazu übrigens sehr gute und viel Universitäre Forschung! In Talkshows wird allerdings meist ein Vertreter der Arbeitgeberseite eingeladen, der seine Märchen vom Porschemangel unter 10k € aka Fachkräftemangel vom besten geben darf!
Was aber noch einschlagen wird, bzw. schon einschlägt ist die Abschaffung von Stellen wegen Stagnation bzw. Rezession der Wirtschaft. Der Markt wird dadurch auch viele Fachkräfte ausschwitzen und die KI dann in Zukunft den Rest geben. Ich denke, es wird sich ausgleichen und auch in Zukunft die Proportion gleich belieben.
So ist es! Ganz oft ist es eine völlig veraltete und unflexibel Personalverwaltung bzw Recruiting und dazu dann die altbekannten Ansprüche des Jugendwahns und Überqualifizierungswünsche und jegliches Sozialleben der Bewerbenden drumherum (Kinder, Pflege, Krankheitsphasen usw) dürfen nicht sein, also eine Verunmenschlichung der menschlichen Arbeitskraft. On Top dann Investitionsängste aufgrund unsicherer Wirtschaftslage und Konsumflaute, politisch abgebremst und Investitionsstau noch und nöcher.
hier nochmal zum sleben komentar, weil identisch (Text und Verfasser) @kaimartin092 klingt auch sehr selektiv, wenn ich parallel sehe, dass in einigen Schulen (nicht nur einer) teilweise drei bis vier verschiedene Fächer komplett ausfallen, weil keine Lehrer (egal welcher Status) verfügbar sind, weil keiner da ist. Heißt das dann Mangel an Möglichkeiten oder doch Fachkräftemangel? Und wozu muss man da forschen? Die Realität zeigt es. Im Grunde sind doch nur Statistiken zu lesen. 2015 sind x-tausend Kinder geboren, also brauche ich 2016 y Erzieher mehr oder weniger. In 2021 brauche ich dann z Lehrer mehr oder weniger. Das ist doch einfache Mathematik. Zu Erforschen wäre dann eher, wie gehen wir mit den Schwankungen in Zahlen und Regionen um.
Fachkräftemangel ist ne Umschreibung für Leute die nicht bereit sind für viel zu wenig Geld viel zu triviale Jobs zu machen.. - kennt ihr das Video "Dein job ist nutzlos"? von Prinz/dunkler Parabelritter?? interessantes Video mit den BS-Jobs^^
Ich habe 12 Jahre Erfahrung als Systemadmin und Datacenter Admin. Da ich keinen Titel habe, habe ich absolut keine Chance auf einen Job. In Österreich wird nur nach Anzahl Titel und Aussehen eingestellt und überhaupt nicht nach Fähigkeiten und Kompetent gefragt. Im Gegenteil - wer etwas kann wird vergrault damit nicht auffällt das die meisten Leute keinen Plan haben. Habe dann einfach selbst eine Firma gegründet und läuft gut.
Die These ist großartig ! Firmen stellen "Fassaden" ein und die die was können werden abgelehnt damit es nicht auffällt das der Rest keinen Plan hat. Viel Erfolg mit deiner Firma. Hoffentlich läuft sie weiterhin gut ! Herzlichen Gruß, Alf 🕊️
Ich sage es mal so... ein Chef der Ahnung von der Materie hat erkennt sehr schnell ob der Bewerber Ahnung hat oder ein Blender ist. Welcher wert hat ein Masterstudium in IT von vor 8 Jahren, im Endeffekt kann man durch den Fortschritt 3/4 davon weg werfen. Da holt man doch eher jemanden der aktuelle praktische Erfahrungen vorweisen kann...zb jemanden für Game mapping, SharePoint admin oder exchange.
@@mammutMK2 ein Masterstudium ist immer wertvoll wenn man das Wissen bzw. Teile davon auch anwenden kann. Einen Master als Sysadmin einzusetzen macht überhaupt keinen Sinn. Da werden die anderen Sysadmins nur über ihn herziehen und sagen der kann dies und das nicht und hat studiert? Nein andere Baustelle. Der Sysadmin kann froh sein dass so viele schlaue Leute in der Informationstechnologie arbeiten die es ermöglicht haben administrierbare Hardware bereitzustellen. Schaut euch einfach die Lehrpläne diverser Universitäten bis zum Master an, und kategorisiert doch selber in welche Branche die Abgänger passen würden, Sysadmins oder Programmierer von einfachen Abläufen (und das ist die Mehrzahl an IT Projekten) brauchen keine Master. Als Beispiel nenne ich da mal Trajectory Planung für diverse Maschinen / Robotik, das bekommen Leute ohne Bachelor bzw. Master nur schwierig hin. Ein Sysadmin hingegen wird kein Problem haben diese Maschinen im Verbund einzusetzen und sie praktische Arbeiten erledigen zu lassen.
Ich selbst komme aus einer Branche wo es angeblich an Fachkräften mangelt. Als Mobilfunktechniker und Monteur. Ein brutaler Job mit ständiger höchster körperlicher Belastung, Lebensgefahr und der Verantwortung keine Fehler zu machen bei der auch Andere gefährdet werden könnten (Strahleni, herbfallende Teile etc.). Nötig sind dazu eine passende Ausbildung und mehrere Weiterbildungen. Mit Mitte 40 ist man ein geistiges uind körperliches Wrack und müsste somit eigentlich ausgesorgt haben, da man kaum noch hart arbeiten kann. Der Lohn: nicht genug um am Monatsende noch das Essen bezahlen zu können. Immerhin braucht man auf Grund der Härte auch die Kalorien von ca. drei Dönern mit Extra-Fleisch täglich, die direkt in den Muskelaufbau wandern. Und das napürlich immer unterwegs. Da ist Nichts mit "Butterbrot mitbringen", denn man kommt kaum nach Hause und benötigt Kraft. Es reicht nicht zum Leben. Erst recht nicht dafür Reserve aufzubauen oder gar ein "Leben" zu führen. Und von Altersvorsorge oder Zukuntfsplänen kann man durch den Stress und die Sorgen nicht einmal träumen.
Aktuell werden Monteure für Solaranlagen gesucht. .... und was da Alles versprochen wird...... Mein Nachbar wollte eine Solar-PV aufs Haus. Bekam Angebote für 30.000 und 40.000 Euro.... inkl. Montage. Dann kaufte er seine Anlage (10 kw) für 5.000,- direkt in China. Inkl. Versand und Zoll. Und montierte sie selber auf sein Vordach.
Wow! Und ich hatte immer gedacht, dass gerade ITler sofort und ohne Probleme Stellen bekommen.... Ich habe mittlerweile 3 komplett abgeschlossene Berufe und ein ebenfalls abgeschlossenes berufsbegleitendes Studium, was ich sogar mit 1 abgeschlossen habe. aber auch mein Lebenslauf ist nicht linear- und ich habe die Frechheit besessen, mich in diesen sozialen Berufen so zu verausgaben, dass ich krank geworden bin. Bis heute begegne ich bei Vorstellungsgesprächen da echt dreisten Personalern, die z.B. fragen, was sie denn machten, wenn ich plötzlich wieder erkrankten sollte... (stimmt, Arbeitnehmer, die nicht wie das Duracell-Häschen funktionieren, das geht natürlich nicht....). ich habe daraufhin geantwortet, dass sie dieses "Risiko" bei jedem Mitarbeiter haben- auch denen, dessen Krankheitsauszeit nicht im lebenslauf offen steht. (Musste es bei mir, weil ich eine Umschulung durchlaufen habe) ich glaube mittlerweile nicht mehr an das Märchen vom Fachkräftemangel. Dazu habe ich schon zu viel erlebt.
Das glaubt jeder, und jeder sagt mir: „Hä, du bist itler, wie kann das sein?“ Und das nicht im Sinne von „Wie ist es passiert?“, sondern „Wie kann es sein? Bestimmt liegt der Fehler bei dir.
Die Bezahlung ist auch grottenschlecht. Deutschland bezahlt im EU Vergleich so wenig für Entwickler. Studium aber nur 30K im Jahr und hohe Chance nach einem jahr den Job los zu sein
@@deralufe9094 Das Problem ist, das ein Informatikstudium dich nicht zum Software-Entwickler ausbildet. Dafür ist der Anteil an Programmierung zu klein. Die Firmen müssen dich noch einmal ausbilden. Um richtig produktive zu sein muss man in einer Sprache ein bis zwei Jahre kontinuierlich programmieren. Sprich du bist nach dem Studium ersteinmal ein Zuschussgeschäft. Wenn du nebenbei für Firmen programmiert hast, sieht es anders aus. Das richtige Geld verdienst du erst als Senior-Entwickler.
Hatte ne ähnliche Erfahrung letztes Jahr nach Studium (Digitalisierung/Automation/Informatik - Abschluss mit 2.0 - nicht top, aber jetzt auch Ned bodenlos schlecht): bei ca. 10 Buden beworben nur eine Antwort, Leiharbeit. Das Angebot war an sich i.O., deswegen auch angenommen. Über die Leiharbeitsbude waren in 2 Wochen 2 Anfragen da - eine von Siemens, dies vorher nicht für nötig gehalten haben, zu antworten. Da war's mir dann auch klar: die Jobs, die ausgeschrieben sind, sind mehr Fassade oder nur für die, mit makellosen Lebenslauf und ewig Berufserfahrung. Einsteiger testet man lieber erstmal, dann wird man sie problemlos wieder los. Hab dann das von der andern Firma angenommen - nächste Woche Gespräch mitn Chef, ich hoffe auf Übernahme - drückt mir die Daumen!
@@narum.4247 Vielleicht jemand, der/die ansonsten dazu verdammt ist, arbeitslos zu Hause herumzusitzen, Däumchen zu drehen und sich tierisch zu langweilen?
@@narum.4247 Meine Antwort wird leider gelöscht. Deine unangebrachten Wünsche für Glück finde ich dennoch dreist, denn die Person nimmt anderen den Arbeitsplatz weg!
Ich arbeite in Österreich in einer kleinen Steuerkanzlei und wir betreuen eine bunte Mischung an verschiedenen kleinen Betrieben. Meine Erfahrung daraus und aus sonstigen Lebensbereichen ist ein genereller Arbeitskräftemangel, nicht nur Fachkräfte. Von Verkäufer in verschiedenen Branchen, über Handwerker, Anpacker bei Events, Mitarbeiter in der Gastro, Friseure, Lehrer, Pflegepersonal, bis zu Buchhaltern und Personalverrechnern in unserer eigenen Branche, querbeet wird überall verzweifelt und ziemlich unerfolgreich nach Personal gesucht und das hat sich die letzten Jahre massiv verschlimmert... wir haben mit 4,8% aber auch eine sehr niedrige Arbeitslosenquote im Bundesland, ergo fehlt es bei uns tatsächlich einfach physisch an Menschen, die diese Berufe ausfüllen können, weil sich ja nicht jeder für alles eignet bzw. alles machen will
Dieses Video erklärt mir so gut, wieso ich seit Jahren keinen IT-Job mehr bekommen konnte, obwohl ich im vergangenen Jahr eine Weiterbildung zum Java-Entwickler und Web-Entwickler gemacht hatte. Da müssen mir einfach die 15 Jahre dazwischen funken (ich bin jetzt 45), die ich als Postzusteller gearbeitet habe, nachdem ich nach meiner Ausbildung (2003) auch schon nichts gefunden habe, weil mein damaliger Ausbildungsbetrieb komplett auf Delphi war und keine Socke in der Industrie diese Sprache einsetzte. Obwohl ich in meiner Freizeit niemals aufgehört habe, zu programmieren und mich allgemein schon mein ganzes Leben lang mit Computern beschäftige, finde ich einfach keinen (Wieder)Einstieg :(
Unfassbar. Dabei werden gerade Entwickler stark gesucht. Ich hoffe du findest deinen Weg zurück und kannst diese Unfairness hinter dich lassen und einem Job nachgehen, der dir viel Freude bereitet. Arbeitn müssen wir alle lang genug.
Es tut mir leid, das so direkt sagen zu müssen, aber als Java- und Web-Entwickler würde ich dich nicht automatisch der IT zuordnen. Außerdem hat es wenig Aussagekraft, dass du dich dein ganzes Leben mit Computern beschäftigt hast. Solche Aussagen höre ich als System Engineer häufig von Bewerbern. Es liegt nicht nur an den Arbeitgebern, sondern oft auch daran, dass viele Menschen ihr eigenes Können und Wissen falsch einschätzen.
@@ChevChelios. In meinem Beitrag wollte ich natürlich nicht meine komplette Lebensgeschichte reinschreiben ;) Dass ich mich schon mein ganzes Leben lang mit Computern beschäftige, heißt auch, dass ich schon mit 11 anfing, auf dem A500 in AmigaBASIC zu programmieren, nach Handbuch (nicht zu vergleichen mit heutigen Tutorials :P ). Seitdem war das Programmieren immer Bestandeil dessen, was ich bin. Selbst, als ich so lange Zeit Postzusteller war, habe ich immer wieder mal Tools gebastelt oder auch mal das eine odere andere Spiel gemoddet (Oblivion z.B., mit komplexen Programmskripten) und meine eigene Wetter-App gebastelt, die mir immer gute Dienste geleistet hatte (Warnungen vor Niederschlag, besondere Wetterereignisse usw., was man eben braucht, wenn man den ganzen Tag draußen unterwegs ist. An ihr bastel ich sogar heute noch rum). Ich bräuchte einfach mal jemanden, der mir eine Chance gäbe - und wenn es einfach ein Praktikum wäre...
@@GuardianOfRlyeh Danke für deine sympathische Antwort und die ausführliche Erläuterung. Dadurch sehe ich die Sache nun etwas anders. Du hättest definitiv eine Chance verdient. Es freut mich ausserdem wirklich zu hören, dass du auch nach so langer Zeit deine Motivation und Hoffnung nicht verloren hast. Da könnten sich viele eine Scheibe von abschneiden. Ich hätte dir gerne diese eine Chance geboten, allerdings komme ich leider aus der Schweiz. Wenn du jedoch möchtest, kann ich dir gerne ein paar nützliche Tipps zum Thema Bewerben geben oder bei etwaigen Fragen weiterhelfen. Schliesslich bin ich dafür im Unternehmen verantwortlich. Ah und entschuldige bitte, wenn ich in meinem letzten Kommentar etwas zu harsch war.
Hab ne Ausbildung als IT-Kaufmann abgeschlossen, ein gutes Jahr danach in einer Festanstellung Deppenarbeit erledigt und habe mich dann aus Frust für eine Umorientierung entschieden. Die musste ich jetzt nach einem Unfall abbrechen, womit meine letzten vier Jahre mehr oder weniger ein Griff ins Klo waren. Aber der Blick auf offene Stellenanzeigen haben mir jetzt den Rest gegeben. Meine Ausbildung ist, wenn man nach den Anforderungen der Firmen urteilt, absolut für den Arsch. Vier Jahre abseits des IT-Umfelds brechen einem ja so oder so das Genick (sollte man keine menschlich agierende Firma finden - viel Glück an mich erstmal hierbei), aber ohne Studium oder viel Vorerfahrung kann ich das knicken. Rest in Peace an meine Karriere - aber einen Job darf man ja sowieso nicht als die Quelle unendlichen Glücks für ein zufriedenes Leben sehen. Bisschen Geld zu machen wär aber schon cool.
Gesucht wird der 25 Jahre alte ledige und mobile Hochschulabsolvent mit Prädikatsexamen in einem Mint-Fach, der fließend vier Fremdsprachen (Englisch, Spanisch, Italienisch, Mandarin) beherrscht, 10 Jahre Berufserfahrung hat (davon 5 Jahre im Ausland) und den Job für 2.000 Euro brutto im Monat macht. Solche "Fachkräfte" sind tatsächlich extrem selten.
Meine derzeitige Stelle habe ich bekommen, da mich ein Mitarbeiter kannte und sie mir organisiert hat. Davor habe ich mich auf 10 andere beworben. Glücklicherweise habe ich bei zwei Jobinterviews erhalten. Was mir jedoch überhaupt nicht gepasst hat, waren die Arbeitsverträge. Ein Unternehmen hat mich gelowballed, also so wenig für eine 40 Stunden die Woche Stelle bezahlt, dass ich mir davon, ohne staatliche Förderungen, gerade so eine Einzimmerwohnung (in Köln - da nur Vor-Ort) sowie Versicherung, Essen, Internet und Kleidung hätte leisten können. Das andere Unternehmen hatte mir einen Vertrag vorgesetzt, der gegen Europarecht verstößt. Ich habe diesen bei der zuständigen Landesaufsicht gemeldet. Ich finde es eine Frechheit, wenn ein (doch schon) Großkonzern, der genügend Geld für gute Anwälte hat, solche Klauseln in seinen Verträgen versteckt und darauf setzt, dass Jobeinsteiger den Vertrag blind unterzeichnen, ohne ihn genau zu lesen. Vertragsanpassungen waren in keinem der Fälle möglich, weswegen ich beide Stellen ablehnen musste (obwohl ich gerne dort gearbeitet hätte).
Für das nächste mal: In einem Arbeitsvertrag werden illegale Klauseln ungültig ohne, dass der Vertrag ungültig wird. Es gilt dann das gesetzliche Mindestmaß (zB bei Kündigungzeiten). Also könntest du erst unterscheiben und dann sagen;" sie wissen schon, dass diese Klauseln hier ungültig sind?" Ob du dann die Probezeit bestehst ist die andere Sache... (Kann wegen YT keine Quellen angeben, aber 5 min Google tut's auch)
@@binderweihnachtsmann6251 Ok, dass wusste ich nicht. Danke für den Hinweis. Im Nachhinein habe ich aber definitiv die richtige Entscheidung getroffen.
Es ist positiv so diskret zu sein, dennoch warum nennst du das Unternehmen nicht welches gegen EU Recht verstößt? Als Warnung für andere die sich nicht so gut auskennen wie du? Hat die Landesaufsicht reagiert? Herzlichen Gruß, Alf
@@Pils10 Der Inhalt von binderweihnachtsmann6251 ist auch der Grund, weswegen es idR eine sogenannte "Salvatorische Klausel" in den Verträgen gibt. Dadurch wird nicht der ganze Arbeitsvertrag ungültig. Sondern nur der Punkt, der gegen geltendes Recht verstößt.
Ich hab meinen Job so bekommen: - ich hab ein zweiwöchiges Praktikum bei einer kleinen Firma gemacht - die kannten einen, der einen Programmierer sucht - nach ein paar Monaten hab ich ihn informell angeschrieben und mich als C++-Programmierer beworben - er meinte, dass es ist C# und Unity ist, und ich mal zu einem Treffen kommen soll - war nicht wie ein richtiges Bewerbungsgespräch, ich hab auch nicht versucht, mich besonders gut zu verkaufen - am wichtigsten war wohl, dass ich auch Nintendo gut find - er wusste, dass meine einzige Erfahrung mit Unity die 2 Wochen bei der kleinen Firma war, mit der er befreundet ist - die kleine Firma fand mich gut, da ich in gut einer Woche eine ganze KI für die NPCs programmiert habe, was die Entscheidung vereinfacht haben könnte - beim ersten Termin fürs Probearbeiten hatte ich kein Navi und hab mich auf dem Weg verfahren - hab dann zwei Tage Probearbeit gemacht, und war dann so gut wie eingestellt
@@mqx3888 Das wichtigste war wohl eher "die kleine Firma fand mich gut, da ich in gut einer Woche eine ganze KI für die NPCs programmiert habe, was die Entscheidung vereinfacht haben könnte"
ich bin jetzt aus dem Berufsleben raus wegen Alter. Und kann bestätigen das mit aufkommen der Computer es immer mehr Bewertungssysteme durch die Personalabteilungen gibt. Dann fingen die assements an. Ich habe immer schlecht dort abgeschnitten weil ich als erfahrender Verkäufer eben keine Simulationen durchspielen kann. Ich schaue auf das was gerade wirklich ist. In meinen Jobs war ich so gut wie in jeder Firma bei den besseren 20% der Verkaufserfolge in der realen Welt. Heute hätte ich keine Chance mehr dort gut unter zu kommen,da ich im Ingenierbereich gearbeitet habe, aber nur Techniker bin. Das System hätte einen guten Verkäufer einfach ausgeschloßen.
Hatte mich letztens auf ein Projekt bei einer Bundesbehörde beworben gehabt (IT). Da musste wirklich jedes Buzzwort aus deren Anforderungen im Profil stehen, da sie eine Software nutzen, welche genau danach sucht. Sogar das vollkommen unsinnige Wort "Quellcode" musste man angeben. Wenn es gefehlt hat, war man raus aus dem Bewerbungsprozess. Die Jobvermittler nutzen übrigens auch solch eine Software und filtern damit gleich alle Kandidaten heraus ohne jemals das Profil angeschaut zu haben. Diese werden wirklich zugespamt mit Bewerbungen aktuell.
Ich hatte 40 Firmen für eine Stelle als Azubi FiSi angeschrieben, weil ich mich umschulen wollte. Davor habe ich auf dem Bau als Zimmermann gearbeitet. Von 40 Bewerbungen kamen 15 absagen und eine einzige Zusage, der rest hat überhaupt nicht geantwortet. Inzwischen habe ich meine Ausbildung in dieser einen Firma die mir geantwortet hat auch abgeschlossen, sogar verkürzt, weil ich das 1. Lj überspringen konnte. 👌🏽
Habe mich auf 32 Ausbildungsplätze beworben und habe auch nur Absagen bekommen oder wurde geghostet, nichtmal ein Bewerbungsgespräch, obwohl ich einen ganz guten Abschluss habe
@@emirrr es kommt nicht nur auf die Anzahl der Bewerbungen an, sondern darauf, wie man sich bewirbt. Eine Bewerbung mehr allein bringt wenig. Wer es schafft, sich hervorzuheben, bekommt manchmal sogar Jobangebote, die ursprünglich gar nicht ausgeschrieben waren. Wenn man bereits vorab die Extrameile geht, zeigt man, dass man diese Einstellung auch im Job weiterführen wird.
@@emirrr Was ich damit sagen will: Wir haben derzeit zwei Lehrlinge, die ihre Ausbildung bei uns kürzlich begonnen haben. Der zweite Lehrling hat sich mit einer so herausragenden Bewerbung und einem beeindruckenden Vorstellungsgespräch dermaßen hervorgetan, dass wir uns entschieden haben, auch ihn einzustellen. Ursprünglich wollten wir gar keine Auszubildenden aufnehmen - und nun haben wir sogar zwei.
Wo ist eigentlich genau der Sinn dahinter, das Unternehmen so auf Ausbildung und Studium aus sind? Das ganze Bildungssystem ist so marode und realitätsfern, das auch da ja wieder nur rumgeheult wird, das die Leute nichts können. Kommt dann ein Quereinsteiger mit guter Praxiserfahrung um die Ecke, wird wieder geheult weil das Studium fehlt. Und selbst wenn man Studium, Master, 20 Jahre Berufserfahrung hat und dabei erst 19 ist (lol), liegt die Bezahlung im Bereich von 2 Karotten, 4 Äpfeln, Tiktok Tanz und Obstkorb. Das bekommt man natürlich erst nach 20 Meetings mit 60 Angestellten aufgetischt sowie der 5-Mal erzählten Lebensgeschichte. Natürlich ist die Darstellung überspitzt, aber ihr wisst was ich meine. Deutschland ist in allem echt nur noch ein Witz.
Man weiß halt vorher nicht, ob jemand das wirklich kann oder nur ein Schwätzer ist. Bei Studium gibt es halt wenigstens den Nachweis, dass er etwas in die Richtung schon gelernt hat
@@samsung-of9xz Naja, eben genau das nicht. Ein Zertifikat / Abschluss sagt erstmal nichts aus, außer das jemand an der Uni / Hochschule anwesend war und die Prüfungen mindestens mit Note XY abgeschlossen hat. Wie er zu diesem Ergebnis gekommen ist, da gibt es sehr sehr viele Wege. Das sind Lichtjahre Unterschied zu wirklichem Fachwissen, Stichwort Bulimielernen. Wenn Unternehmen bei der Einstellung wirklich das Wissen des Bewerbers auf Herz und Nieren prüfen, bin ich da voll bei dir. So hätten wenigstens alle eine faire Chance Ihr können unter Beweis zu stellen. Und auch da gäbe es genug Möglichkeiten das ganze Effizient und auf Masse zu gestalten, bevor es da wieder heißt das sei nicht umsetzbar. Ich spreche da aus Erfahrung, mein halber Freundeskreis besteht aus Hörsaal-Kevins und "Leistungsträgern". Bei meinem heimischen Serverrack schauen die oft wie Kühe beim Ballett. So viel zu "Nachweis".
@@waltertanner7982 also soll man 1000 Leute für eine Stelle einstellen und nach der Probezeit 999 rauswerfen? Das ist halt alles nicht so einfach und kostet dem Unternehmen Geld. Deshalb muss man irgendwelche möglichst objektive Kriterien zur Unterscheidung finden
So ein wichtiges Video! Der Fachkräftemangel ist eine Lüge, die leider schon sehr lange in Deutschland aufrecht erhalten wird. Denn in Deutschland ist es tatsächlich so, dass wir mehr Arbeitslose als offene Stellen haben (ca. 2,7 Millionen Arbeitslose auf ca. 800.000 offene Stellen). Für Arbeitnehmer ist dieser Markt einfach nur beschissen.
Wie kommst du auf 2,7 Millionen Arbeitslose? Es gibt über 6 Millionen Bürgergeldempfänger, die früher ALG II bekommen haben. Die Arbeitslosenzahlen werden massiv verfälscht! Oder anders: *Wieso bekamen über 6 Millionen Menschen Arbeitslosengeld, wenn es nur 2,3 Millionen Arbeitslose gab?* Solange bei uns das BILD-Klopapier den politischen Diskurs bestimmt, haben wir nur Kasperle-Theater.
Und das sind nur die offiziellen Zahlen. Es werden aber soviele Ausnahmen gemacht, Bedingungen geknüpft wer als Arbeitslos gilt, das die Zahl tatsächlich schätzungsweise bei 5-6 Millionen liegen muss (ohne Wirtschaftsmigranten die ihren Pass weggeschmissen haben, da kommen vermutlich auch noch 1-2 Millionen dazu). Das lässt sich auch gut in der Arbeitslosenstatistik sehen wie die Zahlen die letzten Jahre angeblich gesunken sind
die offiziellen Angaben sind komplett bs. die werden so dermaßen nach unten gelogen. die 2.7 kannste locker verdrei - oder vierfachen. Dazu die massive Zuwanderung...naja. Gewollt..
@@Kraumoosemit den migranten weiter über 10mio. tatsächlich wird der ganze laden nur von c.a 4.5mio nettoeinzahlern am laufen gehalten. Das sind infos die über 14j alt sind....will nicht wissen wies heute ist...es läuft nur noch weiter, weil die schulden bks zum abwinken machen und geld drucken(digital)wie die wahnsinnigen. Alles irre
@@kinimodsannas1276 Wenn man so wie ich an einer Maßnahme teilnimmt, dann benötigt man zwar weiterhin in vollem Umfang das Bürgergeld, zählt aber offiziell nicht mehr als arbeitslos. Den Steuerzahler kostet das sogar mehr, da er die Maßnahme mitfinanzieren muss.
Selbst schon mehrfach erlebt - ist echt frustierend, wenn man keine Antworten mehr bekommt, oder wenn, dann erst einen Tag vor Beginn des Jobangebotes.
Ich finde seit einem Jahr keinen Job in meinem Fachbereich. Ich habe zwei Ausbildungen im bereich Design und Medien, und 8 Jahre Arbeitserfahrung. Ich finde aber keinen Job mehr. Die ganzen offenen Stellen die seit einem Jahr offen sind, suchen meistens nur Überflieger. Von Hunderten Bewerbungen wurde ich 2x zum Gespräch eingeladen.
*Der Recruiter:* "Vergessen Sie es! Ohne Studium nimmt Sie keiner." *Übersetzung:* "Vergessen Sie es! Ohne Studium muss ich tun, wofür ich bezahlt werde."
Ich habe während meiner Ausbildung so oft gehört „in dieser Branche fehlen Fachkräfte“ oder „ihr werdet bestimmt genommen weil alle verzweifelt suchen“. Mittlerweile hab ich seit 4 Monaten und unzähligen Bewerbungen nur absagen oder überhaupt keine Antwort erhalten. Obwohl ich den Abschluss mit 1,0 gemacht hab. Ich wünsche allen Arbeitgebern die wegen „Fachkräftemangel“ rumheulen die Insolvenz
Ich habe vor ein paar Wochen ans Wirtschaftsministerium geschrieben, dass es im Bereich MINT keinen Fachkräftemangel gibt. Ich habe die Statistiken und unterstützende Argumente mitgeschickt, warum fast alle Jobangebote Ghost-Jobs sind. Ich habe auch tatsächlich eine Antwort enthalten, in der man fast allen Punkten zustimmt. Aber man möchte sich auf einen möglichen Wirtschaftsaufschwung vorbereiten und somit weiterhin von Fachkräftemangel im MINT-Sektor sprechen, sowie für MINT Jobs im Ausland werben (mit Steuerermäßigung).
Hab mit 26 meine zweite Ausbildung abgeschlossen (Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung). Davor hatte ich einen handwerklichen Beruf gelernt und auch in der Branche gearbeitet. Bin jetzt 28, hab einmal die Firma gewechselt und verdiene knapp 70k Brutto. Ist nicht die Welt für einen Entwickler aber doppelt so viel wie damals im Handwerk. Das es aktuell so schwer sein soll einen Job zu finden, kann ich persönlich zumindest nicht bestätigen. Hab noch nie mehr als 1-2 Bewerbungen geschrieben wenn ich einen neuen Arbeitgeber brauchte. Aber vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück. Solche Ghosting-Jobs sind schon hart respektlos den Bewerbern gegenüber.
Wie hast du den Weg in die zweite Ausbildung gefunden? Denkst du ich könnte mit meinen 34 Jahren nochmal umswitchen? Ich habe 14 Jahre Berufserfahrung, 7 als LKW-Fahrer und 7 als Fuhrpark-Disponent. Jetzt juckts mir in den Fingern in den IT-Bereich zu wechseln, aber solche Videos machen mir da irgendwie Angst 😅
@@kemikal90wenn dann hauptsächlich nur in die Software-Entwicklung wie der obengenannte. Da kann man tätsächlich noch verdienen. Man muss aber auch ein bisschen was können. Coding liegt nicht jedem. Guck dir mal Python an und versuch da mal erste Schritte.
@@kemikal90 Wichtig ist dass dir der Job Spaß macht. Wenn du ein guter IT-ler (Software-Entwickler/Architekt usw.) bist, dich einigermaßen verständigen kannst und du auch was leistest dann sind 100k+ keine Seltenheit. Wenn du das jedoch wegen des Geldes machst und nur Mittelmaß oder schlecht bist, dann verdienst du wahrscheinlich nur zwischen 40-60k. Von daher fange niemals an mit IT an wenn du sowieso kein Interesse dran hast.
Vielen Dank für dein Video, ich hab mich schon lange gewundert warum ich auf Bewerbungen nicht mal eine Antwort bekommen habe und habs dann auch aufgegeben, nun weiß ich wenigstens was los ist. Vielen Dank für die Infos und die Tipps!!!
Ich habe meinen Bachelor in der IT-Sec / Informationssicherheit abteilung geschrieben, wo ich nun seit gut 6 Jahren bin. Es sind genau 2 Leute für die IT-Sec verantwortlich. Ein CISO und ein IT-Sec Architect, der Architect war mein Mentor für meine BA. Beide wollten mich gerne nehmen, doch war die CIO der Infrastruktur dagegen, ... sie könnten es nicht nicht leisten und ich brenne ja für IT-Sec und sollte in ein Dienstleistungsunternehmen gehen, wo ich lernen kann. Mein CISO und Mentor konnten die entscheidung nicht verstehen, ich noch weniger. 6 Jahre im Unternehmen und lassen mich einfach gehen und das obwohl der geschäftsführer es auch für einne gute Idee hielt mich zu behalten.
Das ist wirklich kaum zu verstehen. Hast du inzwischen eine neue Stelle gefunden? Darf ich fragen, was deine Kernkompetenzen sind? Ich selbst arbeite im IT-Dienstleistungssektor. Wäre die Schweiz für dich als Arbeitsort eine Option?
Naja Unternehmen welche dauerhaft suchen sind für mich eher eine red Flag. Denn dies kann genauso gut heißen, dass das Unternehmen nicht in der Lage ist Mitarbeiter zu halten und diese reihenweise freiwillig davonlaufen. Was dazu führt, dass man dort durch generellen Personalmangel unter Dauerstrom steht bis man letztlich selber freiwillig geht.
wir haben hier ein audi autohaus das seit 10j auf ihrem schaufensterglas zur hauptstr die gleiche Stellenausschreibung stehen hat. der Aufkleber fängt schon an sich abzulösen😂🎉...
Perfekt erklärt und aufgedeckt. Ich wusste schon immer, dass das Narrativ von offenen Stellen eine gemeinsame Konspiration von der Regierung und Unternehmen ist.
Die sind nicht unfähig, sondern korrupt. *Sie arbeiten für ihre Arbeitgeber!* Nein, das sind nicht die Bürger, sondern diejenigen, auf deren Gehaltslisten sie stehen. Und das ist durchaus wörtlich gemeint. Abgeordnete haben gerne "Nebeneinkünfte", bei vielen davon erhalten sie monatlich eine schöne kleine Summe für ihren "Nebenjob", die gerne mal 5-stellig sein kann. Da kenne ich einige Beispiele, aber die Quintessenz ist, dass die Bestechung von Abgeordneten teils öffentlich bekannt (und nachlesbar) ist.
Also wenn ich sehe, dass eine Firma dauernd den gleichen Job ausschreibt, dann sagt mir das: Wir nudeln unsere Angestellten durch und brauchen ständig neues Material. Von sowas lasse ich die Finger, zumindest regional.
Ich wurde mal bei einem Vorstellungsgespräch mitten im Gespräch rausgeworfen, weil ich beim Stundenlohn 2 Euro über Mindestlohn wollte. Zitat: "Eine Unverschämtheit so viel zu verlangen!" Dabei ging es um eine qualifizierte Tätigkeit und ich konnte mehrere Jahre Erfahrung vorweisen. Bei einem anderen Vorstellungsgespräch wurde gejammert wegen des Fachkräftemangels. Ich habe nachgefragt, wie viele Bewerbungen eingegangen sind. Antwort 20, davon 10 die von der Qualifikation passen. Das ist kein Fachkräftemangel ! Wenn ich 1 Job zu vergeben habe und ich habe die freie Auswahl aus 10 passenden Bewerbern, dann ist das ein Überangebot an Fachkräften !
Ich bekam als kfm. Fachkraft höfliche Absagen, Weil selbst nur 15,-€/Stunde viel zu hoch seien. Ich bewarb mich in einer Spedition um eine qualifizierte Bürostelle = gelernte Fachkraft. Und wurde am nächsten Tag überraschend bereits eingearbeitet. Also fragte ich den Chef ob ich die Stelle bekomme, und zu welchen Konditionen ? Darauf verwies er mich sofort aus dem Betrieb. Quasi wie Rauswurf, nur halt nicht handgreiflich. Einzig nur, weil ich gefragt habe. "Bei uns werden keine Fragen gestellt, bei uns wird gearbeitet." In meinem letzten IT-Job verdiente ich nur 1.200,- netto (Teilzeit) Und wurde entlassen, weil Azubis noch billiger sind. Also KEIN Fachkräftemangel. - Ich will nicht mehr.....
Schreibe selten Kommentare, will hier aber meinen Senf mal dazugeben: Ich bin in Österreich und habe Matura in Kunststoff- und Umwelttechnik. Habe danach für 1,5 Jahre in einer Firma für Kunststofftechnik im Bereich Prototypenbau gearbeitet und sehr viel gelernt was nie in der Schule drankam. Durch Kommunikationsprobleme mit dem Chef ist es zu einem beidseitigen Ende gekommen. Ich suche nun seit über 6 MONATEN als MATURANT mit BERUFSERFAHRUNG nach nem Job... Bis lang habe ich größtenteils keine Antworten erhalten, teilweise absagen. Bewerbungsgespräche nur bei kleinen Unternehmen. Jetzt gibt alles zumindest ein bisschen mehr Sinn... Niemand in meiner Familie hätte je gedacht dass man mit Matura keine Job findet :/
Ähnliches erlebe ich auch in Deutschland. Entweder "überqualifiziert" = Absage. Oder fachlich zum Hilfsarbeiter-Lohn, sonst Absage. Ich hätte bisher NIE gedacht, dass ich als IT-Fachmann nur 1.200,- netto verdiene, und auch noch Leiharbeit machen müsste. Aber in meinem letzten Job. Ich hoffte in diesem Unternehmen auf mehr..... erfolglos.
Ja, die Zukunft sieht für euch studierte nicht mehr so rosig aus... ihr seit dem Mythos "wo ist mein 100k Job samt Porsche Dienstwagen" aufgesessen.... gibts leider nur für wenige und gewiss nicht für MATURATENTEN... oder sagen wir doch einfach SCHÜLER MIT VERLÄMGERTEM SCHULBESUCH. Nichts weiter seit ihr studierten nämlich. Deine 1.5 Jahre "Erfahrung" kannst du dir dahin stecken wo die Sonne nicht scheint. 🙂 Grüße von einem Handwerker.... Hauptschule ... Ausbildung... gearbeitet.... qualifiziert... und heute 80K + Zulagen von 25k und 70K Dienstwagen selbst konfiguriert mit Privatnutzung / Tankkarte usw. Dazu kommen Reisezulagen, und Spesen. Mehrmals im Jahr Auslandsaufenthalte wo ich fast immer noch einen Kurzurlaub dran hänge. Hotel & Mietwagen zahl Chef netterweise. SOLCHE Jobs bekommt ihr Theoretiker nicht, denn das habt ihr nicht drauf!
Ich habe im IT Recruiting gearbeitet. Den ATS Teil kann ich so gar nicht bestätigen. Also ja, AT Systeme sind gang und gäbe, aber die sind eher zur Kommunikation mit den Abteilungen die einstellen und zum Teilen der Dokumente. Lebenslauf Parsing wird immer groß beworben, funktioniert aber meistens überhaupt nicht. Algorithmen haben damit sehr wenig zu tun, ich kann euch garantieren das der Faktor Mensch daran schuld ist, dass geeignete Bewerbungen aussortiert werden. Entweder eine der HR Kolleg*innen, die in 80% der Fälle keinen Dunst vom IT-Beruf haben, machen irgendwelche Fehler oder einen der Managern gefällt eure Nase nicht. Solche Jobs die 15 Jahre Erfahrung in einem 2 Jahre alten Framework brauchen wurden ja auch nicht von einer KI geschrieben sondern von irgendeiner bürokratischen HR Person die keinen Dunst hat sondern nur Checklisten durchgeht. Obs den deutschen Digitalisierungsfeinden gefällt oder nicht, Schuld an dem ganzen Mist der hier aufgezählt wurde ist Bürokratie nicht Digitalisierung.
Jain. Oft wird eben sehr viel reingeschrieben, um darüber zu filtern. Entweder, um keinen erfüllbaren Kandidaten zu haben. (z.B. wird durchaus Arbeit und Entlohnung wg. Betriebsräten zentral geplant und damit liegt schon Anmaßung von Wissen vor, wie der Betrieb zu führen sei: um dann also anderen Positionen Gehaltsaufstiege zu ermöglichen, werden andere Aufgaben demonetarisiert und alle in diese Stelle gepackt. Solche Stellen sind häufig auch Drehtüren, weil der Lohn null zum Aufwand passt und die Leute schnell wechseln. Weil dann trotzdem die Funktion fehlt, verliert man hier Geschäft an Konkurrenz.) Oder um nur ganz wenige, gezielte Bewerber rauszufischen. (Die dann perfekt passen, aber ggf. auch um andere gute Bewerber rausfallen zu lassen, die xyz nicht kennen. Auch hier ist häufig die zentrale Monetarisierung der Stelle fragwürdig, denn solche Anforderungen sind eben nicht der Standard, sodass sich bei Marktpreisen immer jemand finden sollte, das grundlegend erfüllen zu können und wollen. Wenn es aber falsch bepreist ist, wird man höchstens Lückenfüller finden, die auf den Stellen dann kleben und das Problem gar nicht gelöst, sondern verwaltet wird.) Auch hier: Management- und Bürokratiefehler.
Habe Tischler gelernt, die Ausbildung war teilweise echt anstrengend und die ganze Zeit mit Boomern zu arbeiten die in der Pause nur Bild lesen und sich dauerhaft Gründe suchen, dich für den kleinsten Müll anzuschnauzen. Hat kein Spaß gemacht, ungefähr jeden 3ten Tag unbezahlte Überstunden weil ich ja "langsam" bin. Hatte keine Lust mehr auf Handwerk und bin jetzt ein Lieferfahrer für ne Lokale Bäckerei wo ich fast das DOPPELT verdiene und mit sehr netten Leuten arbeite. Handwerk heute ist echt ein Witz
Ich hatte in einer Hautklinik gearbeitet. 4 Jahre in der Hautabteilung, davon 2Jahre in der Pflegeabteilung. Ohne Qualifikation, nur praktische Erfahrung durch Fachpraktika, sonst kam ich aus dem sportlichen Bereich als Quereinsteiger zu Corona. Es lief wohl schon was gegen den Therapieleiter, der war einen Monat später weg. Auf den Leiter der Hautabteilung(Therapieleiter) kam der Pflegedienstleiter. Bevor er weg war, hatten wir zwei Physiotherapeuten. Alle mit der Zeit ersetzt worden. Es gab nie mehr einen Therapeuten mehr in der Therapieabteilung. Physios wurden regelmäßig abgelehnt, weil zu teuer. Im Prinzip wird das Gleiche in der Pflege gemacht. "Helfer", wie ich dort einer war, haben Sachen gemacht, die wir nie hätten tun dürfen (Infusionen vorbereiten, manche sogar Blutabnahme). Leute... Da passiert do viel Schund. Es braucht erst Mal ordentliche Richtlinien und es braucht unüberwindbare RIEGEL, dass der Arbeitgeber nur dank einer schwarzen 0 bleiben darf, während alle paar Jahre fast die komplette Klinikbelegschaft ausgetauscht wird. Falls es wen interessiert, ein schönes Beispiel der zwei Klassengesellschaft und dem Gesundheitswunsch an die Patienten. -Pat. kommt wegen Abszess, Schwestern schauen sich den an, und sie könnten das Problem lösen, fangen auch an, werden aber unterbrochen vom chefarzt, dass man ja noch operieren wolle. -ein privat versicherter Pat. blieb bei uns mehrere Monate, normal sind maximal 2-3 Wochen. Aber er war ein Privatpatient. Das gibt viel Schotter. Dass der Patient nach einigen Monaten depressiv geworden ist, hat die Klinik nicht dazu veranlasst, vill jetzt mehr auf das Wohl des Patienten zu schauen. Vom Müll möchte ich gar nicht erst anfangen. Was bei uns in den Firmen passiert, ist für mich so abstoßend. Genauso wie die Führungsriegen, die das alles absegnen.
Ich habe es bisher immer so gemacht, dass ich zu einem Arbeitgeber hingegangen bin. Wenn dann niemand Zeit für mich hat und auch keinen Termin mit mir vereinbart für eine persönliche Vorstellung, dann weiß ich bereits, dass ich diese Firma nicht aus Arbeitgeber haben will. Würden die qualifizierten einmal zusammen halten, dann wären diese Methoden schnell am Ende. Aber so lange sich selbst jeder der Nächste ist, kann man den Menschen gemacht werden, was für Großen eben wollen, dabei brauchen die Unternehmen uns viel dringender als wir diese Unternehmen.
In Deutschland schreibt so gut wie kein privater Arbeitgeber das Entgelt in die Stellenanzeige. Stattdessen soll man selbst in der Bewerbung angeben, was man sich vorstellt. Auch im Bewerbungsgespräch wird die Frage erst am Ende (manchmal sogar gar nicht) gestelllt. Das muss endlich aufhören. Die Arbeitgeber sollen von sich auch sagen, was man bei ihnen verdienen kann. Dann kann man selbst sehen, ob der Job überhaupt eine Bewerbung wert ist.
Der letzte Arbeitgeber bot nur 15,02 €/Stunde in seiner Stellenanzeige. (in 2024) Als gelernte kfm. Fachkraft. Aber so spart er viel Zeit und Mühe. Weil sich dann Alle NICHT bewerben, weil für so wenig Lohn. Ob er jemals die gesuchten Fachkräfte bekommt = nicht mein Problem.
Zu den Ghost Job habe ich eine Anekdote zu. Für meine Masterthesis habe ich mich bei einem großen Unternehmen beworben. Dieses hat mir erzählt, dass sie aus gleichberechtigung die Stelle hochladen, damit jeder die Chance hat. Doch am Ende würde ich mit ziemlicher Sicherheit die Stelle bekommen. Ich finde das Verhalten nicht gleichberechtigt, sondern unfair gegenüber Bewerbern, viele geben sich sehr viel Mühe für ihre Bewerbung, um eine Absage zu erhalten. Ich hatte bis jetzt bloß zwei Unternehmen die mir hinterher oder während dem Gespräch mir Tipps zu meiner Bewerbung gaben. Zu mal das Ebenfalls Glück ist, da die HR meistens keine Ahnung hat worum es sich bei vielen Tätigkeiten handelt.
ich weis nicht, ob ich dich richtig verstehe. Es ist so, dass Stellen ausgeschrieben werden müssen auch wenn ein interner Kandidat bereits für die Stelle vorgesehen ist. Müsste in der Betriebsvereinbarung geregelt sein. Den Fall hatte ich auch vor 11 Jahren mal.
Beim Fachkräftemangel muss man schon die Branche berücksichtigen. Handwerk, Industrie, Care-Berufe oder Personen/Warentransport leiden definitiv unter fehlenden Fachkräften. Viele junge Leute wollen sich die Finger nicht schmutzig machen. Ich sehe das täglich bei unseren Azubis, die mal Mechatroniker oder Elektroniker werden sollen. Die Branche wie Medien oder Programmierung wird aber auch seit Jahren mit frischen Leuten versorgt, immer mehr entscheiden sich halt dafür.
Wenn die überall so händeringend Jobs suchen, warum will mich dann keiner einstellen? Ich höre immer nur Gemecker, aber ihre eigenen Leute einarbeiten wollen die halt auch nicht. So ein Programmierer oder CAD Spezialist fällt eben nicht vom Himmel und es gibt mittlerweile mehr als genügend Leute, die schon auf Hobbybasis ein Niveau erreichen, mit dem man Problemlos Leute auch in komplexeren technischen Bereichen ausbilden könnte.🤷
cad spezialist oO das lernt man im maschinenbau studium nebenbei...selbst bei betriebswirtschaftsingenieurwesen lernt man das nebenbei mit. da brauchst du keine spezialisten dafür...
@@WurstJones Das hängt völlig davon ab was und wo du arbeitest. Das ist doch gerade Sinn und Zweck einer Spezialisierung... Mit einem halbwegs brauchbaren Studium würde ich mich auch nicht bei irgend einer Firma bewerben, die mich für den Bruchteil meiner Arbeitsleistung bezahlt, aber jedem das Seine.
@@KiffgrasConnaisseur ich hab Maschinenbau studiert im Master. Ich kann dir mit cad alles machen was du willst und das nur durch Grundstudium. Das is keine Spezialisierung. Das is Grundkenntnis.
@@WurstJones Dafür dass du studiert haben willst bist du aber ganz schön begriffsstutzig. Es geht nicht darum was du wann gelernt hast. Jeder Idiot kann einen Karton benutzen, trotzdem gibt es Verpackungsspezialisten. Leute die mit ihren vermeintlichen Fähigkeiten angeben wollen sind im übrigen ziemlich cringe.
Selbst Schuld wenn alle irgend einen Kram studieren und dann unrealistische Erwartungen stellen weil sie keine Ahnung von der Realität haben. Es werden überall Leute gebraucht: LKW Fahrer, Pflegekräfte, etc. Das sind halt Jobs mit Substanz. Man sucht halt Leute die was können und das nicht nur auf dem Papier. Wir hatten letztens einen Studi bei uns zur "Verstärkung" der war kaum in der Lage selbstständig eine Konserve zu öffnen. Was soll ich mit sowas anfangen?
Ich habe erst kürzlich eine Werkstudenten Stelle als Software-Entwickler bei einer bekannten deutschen Firma begonnen. Bereits jetzt habe ich so viel Arbeit bekommen, dass es für Jahre oder Jahrzehnte an Arbeit genügt, weil jede Menge Material digitalisiert werden soll. Als ich mich dann mit Kollegen über eine Festanstellung unterhalten habe, wurde mir gesagt dass ich nur als Werkstudent arbeiten kann und nicht als fester Mitarbeiter.
Ich habe einen elektrotechnischen Background mit meiner ersten Ausbildung als Radio- und Fernseh Techniker und ein danach angehängtes Studium der praktischen Informatik. Habe mich weiter spezialisiert und weitere Erfahrungen gesammelt im Bereich Offensive Security, als Malware Analyst und Pentester. Von 180 geschriebenen Bewerbungen wurde nicht eine einzige beantwortet... Das sagt eigentlich schon alles über die Situation auf dem Markt. Man will Fachkräfte möglicht mit mehrjähriger Erfahrung aber am liebsten auf 450€ Basis bzw Mindestlohn so mein Eindruck.
Darf ich fragen wie es danach weiter ging? Wie gehst du damit um? Weil eine Bewerbung zu schreiben die auf jedes einzelne Unternehmen geformt ist zu erstellen, kostet mich unfassbar viel Zeit und Nerven dass ab einen gewissen Punkt ich es nicht mehr ertrage meine ganze Zeit für nicht mal eine Antwort verschwendet zu haben. Nichts fühlt sich dann sinnloser an.
@@MrGTAmodsgerman Nun wie ging es danach weiter: Leiharbeit, in allen Branchen außer in derjenigen was man selbst gelernt hat. Man sammelt Erfahrungen, wenn man es so nennen kann, in der Logistik, in der Fleischverarbeitung, im Handwerk, im Verkauf, im Kundendienst, ect pp. Wenn einem diese moderne Sklaverei aus dem Halse hängt, dann versucht man es in Eigeninitiative als Freelancer um sich überhaupt etwas über Wasser zu halten aber letztendlich wird man buchstäblich krank im wahrsten Sinne des Wortes. Man wird verheizt, entweder im Beruf oder auf der Suche danach. Jetzt gehe ich steil auf die 50 zu und glaube das jetzt nur noch ein Wunder hilft. Derzeit bewerbe ich mich weiter außerhalb Deutschlands, denn hier sehe ich keine Chancen aber ob ich damit Erfolg haben werde zukünftig und mit steigendem Alter... Ich befürchte nein.
Ich wollte als gelernter Elektroniker gegen 2016 in die Informatik / Softwareentwickler quereinsteigen, bis auf die Schiene SBS-Entwickler, Gebäudeautomation,... hatte ich kaum Zusagen. 2018 dann Abendschule gestartet und 4 Jahre durchgequählt, damit dann ein Elektrotechniker Spezialisierung Datentechnik bei raus kam, wobei ich qualitativ in Sachen Programmiersprachen, Datenbanken und mittleres Management zwar Wissen wieder aufgefrischt habe, aber effektiv nichts neues gelernt habe. Den Elektroniker eher klein geschrieben und den Datentechniker groß hat es dann bei ein paar Firmen tatsächlich geklappt und ich konnte im Bereich Embedded als C/C++/ASM Entwickler anfangen. Inzwischen schreiben mich ziemlich viele Headhunter an, Initiativbewerbungen gehen auch ziemlich durch, habe tatsächlich auch reale Angebote. Allerdings ist in der Embedded-Welt das Thema Home-Office meist schwer bis maximal nur teilweise möglich, ohne Hardware ist leider schwer zu entwickeln.
Es wird einfach viel zu viel verallgemeinert meiner Meinung nach. Es gibt Felder in der Informatik, da gibt es viel zu viele Bewerber auf zu wenige Stellen. Und dann gibt es eben auch Felder, bei denen man regelmäßig von Headhuntern angeschrieben wird und tatsächlich gefragt ist am Arbeitsmarkt. C++ Embedded Softwareentwickler dürfte so ziemlich das Beste sein in der Hinsicht. Die Studienabsolventen im Bereich Elektrotechnik (Mechatronik geht auch in die Richtung) sind halt seit 15 Jahren relativ konstant. Im Maschinenbau gab es vor zehn Jahren einen regelrechten Hype. Und in der Informatik befinden wir uns gerade in diesem Hype. Auf statista kann man die Absolventenzahlen für die jeweiligen Studienfächer übrigens ganz einfach nachschlagen.
Seit ende meiner Schulzeit habe ich um die 100 Bewerbungen geschrieben in verschiedenste Bereiche für eine Ausbildung. Ich habe auch immer angeboten Probe zu Arbeiten, bin Vorort aufgetaucht, habe vieles versucht um einfach nur eine stink normale Ausbildung zu bekommen. Klar, Schulische Leistungen sind quasi nicht vorhanden, aber das urteilt mich ja nicht komplett. Einen Ghost Job hatte ich bis jetzt, das war sehr unprofessionell und es ging am ende nur um meine Daten. Selbst mit einer Ausbildung im Logistik Bereich und ein paar Jahren Berufserfahrung, gibt es nicht vieles was ich machen kann, zu hohe Anforderungen oder einfach viel zu schlecht bezahlt. Es muss einfach nur zum Leben reichen, komme übrigens aus dem raum München und ich rede von 1.6k Netto im Monat was mir meistens angeboten wurde. Ein Jahr Berufserfahrung habe ich im IT Bereich, allerdings gibt es dort ausschließlich absagen, egal wie willig ich bin, niemand möchte jemanden ohne Studium oder Ausbildung. Am besten sind ja die Quereinsteiger mit Vorerfahrung, sonst wird man ja auch nicht genommen.
Naja, dann ist es doch recht einfach. Du suchst Dir einen Job mit Perspektive. Am Ende des Videos ist doch diese Auflistung der Jobs, die ganz dringend Bedarf an Personal haben. Lehrer, im Gesundheits- und Pflegebereich, im Handwerk, auf dem Bau ... ist doch einiges dabei. Wie sagt man so schön: Das Handwerk hat goldenen Boden. ^^ Sind wir doch mal ehrlich, der ganze IT-Quatsch kommt doch entweder aus Asien oder aus den USA. Damit ist doch in Deutschland kein Stich zu machen. 🤣😂🤣 Viele Grüße
@@carenfee Nein, da hab ich mich wohl schlecht ausgedrückt, ich z.b bin gelernter Logistiker, und habe ein paar Jahre Berufserfahrung nach der Ausbildung gesammelt, dafür dass ich im Raum München wohne (teuerste Stadt in DE), ist es alles andere als fair "nur" 1.6K netto im Monat zu bekommen. Alleine die Mietpreise und Lebensmittel sind hier schon höher als in anderen Teilen Deutschlands, wie soll man da noch überleben können wenn man alleine ist?
@@SuBRUHYTziehe in die Schweiz. Ich bin selber Grenzgänger (Österreich/Schweiz) in der Grenznähe arbeiten Gefühlt nur Grenzgänger. Versuch dein Glück.
Mein Bruder hat ein IT Unternehmen in dem er viele studentische Aushilfen braucht für einfache Kontrollarbeiten (ist recht monoton, kann man ausgebildeten Leuten nicht zumuten, der Job braucht aber auch relativ viel Grips). Und er hat Jahrelang genörgelt dass sich keine guten Studenten bewerben. Eines Tages meinte er "wir haben dieses Jahr ~80 Stellen auf einmal besetzen können". Und wie: er hat ihnen 14 Euro pro Stunde statt 12 Euro pro Stunde geboten. Moral der Geschichte: Fachkräftemangel lässt sich auch gerne mal mit Geld lösen. Gerade Jüngere Leute gehen lieber nicht arbeiten, als sich verarschen zu lassen.
Ja ich kämpfe momentan mit absagen, meine Frau macht momentan eine Ausbildung zur Pflegefachkraft und ich möchte mich im IT Bereich umschulen lassen. Da mein Shon Diabetes hat muss ich mir das in Teilzeit suchen, ich sag auch immer das ich gerne bereit bin zu Hause weiter zu machen. Aber bis her ändert es nichts an den absagen.
So liebevoll das privat auch ist, spielt Diabetes für einen Arbeitgeber überhaupt keine Rolle, sondern stellt nur Probleme und mehr Krankentage in Aussicht. Mit der Argumentation katapultierst du dich sofort raus. Du schulst um, deine Frau schult um - aus Arbeitsgebersicht seid ihr nach Fehlentscheidungen oder Erfolglosigkeit im bisherigen Beruf nun Neueinsteiger in einem gesättigten Markt. Die Rechnung ist immer: Kannst du deinem Arbeitgeber mehr Geld einbringen als du kostest? Trägst du zum Gewinn des Unternehmens bei?
Du kannst ja sagen dass du eine Teilzeitstelle als Pflegefachkraft hast (anstatt zu sagen dass dein Sohn Diabetes hat) und dass du nach der Probezeit gerne bereit wärst zu einem Gespräch um den Vertrag zu einer Vollzeitstelle umzuwandeln wenn sie mit deinen Leistungen zufrieden sind (dass du die zusätzlichen Stunden im HomeOffice machen willst, brauchen die ja erstmal nicht wissen).
Das hast du verkehrt gelesen, meine Frau macht die Pflegefachkraft Ausbildung. Ich bin gelernter Elektroniker, möchte jetzt aber eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen oder quereinstig in die IT. Ich suche ja eine Teilzeitstelle, aber genau da liegt ja das Problem
@@KimHoyer-l4c eben. ich hab dich schon richtig verstanden und ja ich hab dir geraten zu lügen. oder die wahrheit schön zu verpacken. aber ist letzlich deine entscheidung wie du das angehst. bleib am ball und dann wird das schon noch.
Ja, im Großen und Ganzen merkt man das schon. Das fängt ja bereits in der Ausbildung an, wo schon selektiert wird. Nicht selten habe ich gehört: "Warum hast du keine Vorkenntnisse?" 😂. Einmal habe ich (bei einer Stelle, die ich ohnehin nicht wollte) gefragt, wofür ich dann überhaupt eine Ausbildung machen soll, wenn ich es sowieso schon können muss. Mittlerweile habe ich auch etwas gegen den Kündigungsschutz, weil der mehr oder weniger von jedem ausgenutzt wird. Das bedeutet, dass man als Anfänger, besonders in der Probezeit, fünf große Projekte auf einmal bekommt, mit der Erwartung, in zwei Wochen als Full-Stack-Entwickler alles erledigt zu haben - selbst wenn es sich um ein Spezialgebiet handelt. Oder man hört Sätze wie: "Du kannst dich ja selbst weiterbilden" oder "Mach unbezahlte Überstunden, weil du dieses spezielle, undokumentierte Tool mit 10.000 Klassen oder Modulen nicht kennst." Aber für das Gehalt kannst du dir dann bestenfalls eine Einzimmerwohnung im Keller leisten, während der Kollege mit einem Studium, der seit fünf Jahren in der Firma ist und nur eine 30-Stunden-Woche macht, für ein deutlich einfacheres und überschaubareres Projekt mehr als drei Wochen Zeit bekommt - und dabei das Doppelte verdient. Also sehr motivierend 😂
Ich hab informatik studiert und mit ner Note von 1,5 meinen Master gemacht. Nach ca. 60 Bewerbungen wurde ich nur von 3 Firmen zu einem Gespräch eingeladen, aber am Ende wurde immer gesagt „wir haben uns für jemand anders mit Berufserfahrung entschieden“ und das bei Einsteiger stellen. Ich hab auch Projekte die ich privat oder im Studium gemacht hab auf mein github hochgeladen und das auf meinem Lebenslauf verlinkt. Ich hab ein Arbeitszeugnis von einem 5 Monatigen Praktikum das mich sehr positiv darstellt. Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll. Jetzt kommt noch das Problem dazu das ich schon ein Jahr einen job Suche also sehen die Leute oder die Algorithmen noch das es ne Lücke von einem Jahr gibt… es kommt mir einfach aussichtslos vor
wenn unternehmen nicht absagen immer fleißig bei google maps und kununu bewerten. das muss stadard werden dass unternehmen die ghosting betreiben dafür angeprangert werden.
Also erst mal, die Note interessiert leider niemanden. Hat mich in meiner Karriere absolut keiner gefragt. Bedauerlicherweise befinden wir uns in der IT in einer Abwärtsphase, bedingt durch unsere gerade kaputt gehende Konjunktur. Es zählt bei Projekten (egal wo du arbeitest, es ist ein Projekt für jemanden der das Budget hat) nur noch darum, was du kannst und was du kostest (Tagessatz). Leute auszubilden kann sich keiner mehr leisten, die Budgets der Kunden sind leider sehr klein geworden oder komplett weggebrochen. Deshalb nimmt man jemanden, der schon Erfahrungen gesammelt hat, da dieser hoffentlich ohne große Einarbeitung sofort loslegen und Geld ab Stunde 1 verdienen kann. Sehr viele IT Firmen bauen auch Personal ab, sind in Kurzarbeit. Hinzu kommt noch die Konkurrenz aus Osteuropa, Indien oder sonst wo, welche per Remote in den Projekten arbeiten können. Die Arbeitssprache ist oft nur noch Englisch und somit kein Problem. Diese Konkurrenz ist extrem billiger und als Entwickler aus Deutschland kann man da nicht mehr mithalten. Diese Konkurrenz ist nicht schlechter, oft sogar besser ausgebildet, motivierter und hungriger. Kenne viele Konzerne, welche ihre IT zu solchen Dienstleistern auslagern. Es gibt sogar Firmen, welche Ukrainer angestellt haben die von dort aus Remote arbeiten für 20k Brutto.
Anstellung ist doch eh nur noch minimaler Unterschied zum Bürgergeld. Pfeiff auf die Stellen und mach dich selbständig dann hast du das was du als Angestellter im Monat verdienst in einer Woche nach einer gewissen Zeit. Was kannst du denn?
Die Sprachen die ich am besten kann sind auf jeden Fall C++ und Python, darüberhinaus kann ich auch Java und hab auch schon ein wenig mit C# und Javascript im Zusammenhang mit HTML gemacht. Ich bin aber eigentlich auf machine learning spezialisiert und Bildverarbeitung. Ich hab aber auch schon einige Hardware Projekte gemacht mit Sensorik und Motoren, also embeded kann ich auch ganz gut. SQL hab ich auch Grundkenntnisse.
Wie relevant ist dieses Video wirklich fur den deutschen Arbeitsmarkt? In den Top500 sind gerade einmal 10 Deutsche Unternehmen. Große Teile des Rests sind dann US oder chinesisch. Klar, haben die auch Zweigstellen in Deutschland, zumindest vermehrt die US Unternehmen aber die rekrutieren dann weltweit. Ich behaupte einfach mal, ohne es zu wissen, dass viele Firmen aus den Top500 so viele offene Stellen nicht in Deutschland anbieten. Und ich behaupte ebenfalls, viele User aus den Kommentaren scheitern mit ihrer Bewerbung sicherlich nich an einem ATS System.
10:15 Also sorry, das ist statistischer Unsinn. Du kannst nicht Diagramme der USA betreffend (Verhältnis Jobangebote-Einstellungen) mit Diagrammen vermischen, die Deutschland betreffen (Arbeitslosigkeit Deutschland).
Ich kann nur von kleinen Betrieben reden aber da suchen fast alle Mitarbeiter und es scheitert regelmäßig an der Einstellung der Jobsuchenden. Das hat nichts mit Erfahrung oder Ausbildung zu tun. Ich habe auch schon die Zusammenarbeit mit einem Angestellten beendet bzw. auslaufen lassen, weil er eine Einstellung hatte, wie ein Söldner und mir damit mächtig auf die Nerven ging. Einem befreundetem Anwalt wollte die Sekretärin die Arbeitszeiten vorschreiben. Bei einem befreundetem Tischler lag es daran, daß der Geselle nicht motiviert war und kein Interesse zeigte.
Bin zwar nicht in der IT, aber denke mir inzwischen, dass ich mich in der Zeit, die ich für Bewerbungen aufbringe, genauso gut selbstständig machen kann.
Also ich bin gelernter Tischler und das wurde bei mir nie anerkannt. Ausbildungszeit wird nicht anerkannt😂😂😂 und zählt nicht als Berufserfahrung. Das war im Jahr 2009. Danach arbeitete ich 2 Jahre als Pflegekraft in verschiedenen Seniorenheimen und bei Helios. Damals gab es noch kein Mindestlohn. Ich habe dann noch als Koch, Monteur, Spielplatzbauer, Dachdecker, Gartenlandschaftsbauer und beim Ordnungsamt gejobt. Danach habe ich mich nochmal zur Schule begeben, um meine Fachhochschulreife zu machen. Als meine Frau und mein Kind starben und ich eine kurze Zeit auf der Straße lebte musste ich schwarz als Trockenbauer arbeiten, damit ich meine kack Krankenversicherung bezahlen konnte. ALG 1 stand mir damals nicht mehr zu und ALG 2 bekam ich auch nicht, da mich, um von der Straße zu kommen, meine Eltern daheim aufgenommen hatten. Da diese zu gut verdienten und der Staat dies natürlich als Wohngemeinschaft zählt, ich aber gleichzeitig verpflichtet bin mich versichern zu lassen, bliebt mir keine andere Wahl. Meine Eltern zu fragen, ob sie das noch mal eben schnell für mich bezahlen, obwohl ich schon kostenlos bei ihnen lebte, erschien mir unverschämt und unangebracht. Irgendwann bekam ich eine offizielle Arbeit im Lager. Dort habe ich mir als Picker (Kommissionierer) die Füße kaputt gemacht, sodass ich nach 4 Monaten, täglich 20 km latschen, aufhören musste. 9 Monate habe ich dann in einem Wettbüro gearbeitet, um meinen Füßen die nötige Erholung zu gewähren. Als so viele Jahre in Land gingen und damals schon meine Ausbildung mir nichts gebracht hatte, hatte ich mich entschlossen eine völlig neue Richtung einzuschlagen. Ich erwarb für knapp 13.000 Euro einen Busführerschein und Personenbeförderungsschein und bin als Quereinsteiger nach Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz als Busfahrer tätig geworden. Bei der ersten Firma blieb ich 2 Jahre, bis zur Insolvenz. Bei der zweiten Firma war ich nur 2 mal befristet, da diese Firma extrem selten Leute übernimmt und die Mentalität hat "ach die stehen doch vorm Tor Schlange, um hier arbeiten zu können😂😂😂". Und bei der letzten Firma war ich bis zum Beginn von Corona. Als die Grenzen dichtgemacht wurden und alle festangestellten aif Kurzarbeit umgestellt wurden, konnte alle mit einem befristeten Vertrag gehen. In Zeiten von Corona dann einen Job zu finden war extrem schwer, weil alles unsicher war. Ich arbeitete bei der Post (geht ja immer auch trotz Lockdown) und wechselte dann zur Lagerlogistik/Produktionsvorbereitung. Ich bin jetzt 19 Jahre berufstätig und das in vielen verschiedenen Jobs. Jetzt schufte ich teilweise 46 bis 54 Stunden pro Woche, regelmäßig seit 3 Jahren, damit irgendwelche Affen ihre schrottigen und überteuerten (und gewiss nicht umweltfreundlichen) E-Autos fahren können, um ihr Gewissen zu beruhigen oder irgendein nicht vorhandenes Ego aufzupolieren, während mir mein Lagerleiter erzählen möchte, dass er mich liebend gerne gegen eine Fachkraft austauschen würde und mich gerne schon gekündigt hätte. Gleichzeitig sagen mir sämtliche Team-, Schicht- und Abteilungsleiter, dass die Firma mich nie freiwillig kündigen würde, da ich oft ohne zu meckern Arbeiten so schnell und effektiv wie 3 Mitarbeiter mache und ich universell einsetzbar bin. Abgespeist wird man aber mit einem Hungerlohn der 14% unter dem branchenüblichen Tarifvertrag liegt. Jetzt wollte ich mich wieder als Busfahrer bewerben, da Corona vorbei ist, und bewarb mich bei der ehemaligen Konkurrenz meines alten Arbeitgebers. Normalerweise gehe ich zu keiner Konkurrenz aber mein alter Arbeitgeber hat die Coronazeit nicht überstanden und existiert nicht mehr. Die Ironie ist, ich bringe die Linien- und Ortskenntnisse mit, habe 5 Jahre Berufserfahrung als Busfahrer und trotzdem ist es schwer wieder reinzukommen. Es ist nicht so, dass mich die Unternehmen nicht gerne hätten😂😂😂 aber sie wollen nichts dafür bezahlen, damit mein Busführerschein reaktiviert wird. Genauso wie als LKW Fahrer muss man 5 Module (5 Tage in einer Fahrschule) machen um alle 5 Jahre den Führerschein zu erneuern. Da ich die letzten 4 Jahren in anderen Jobs tätig war, ist meine Fahrerlaubnis für diese Fahrzeuge erloschen. Das würde mich in meinem Fall um die 900 Euro kosten, die ich selbst bezahlen soll. Und für was? Damit ich wieder in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehe?😂😂😂 Quereinsteigern würden sie aber gerne für 13.000 Euro einen komplett neuen Schein bezahlen (laut Website). Das muss man nicht verstehen oder? Lieber 13.000 Euro an eine fremde Person ausgeben ohne zu wissen wie diese Person sich schlägt und tauglich ist, aber für mich, der 5 Jahre Erfahrung und Linienkenntnisse hat, kann man keine 900 Euro bezahlen?😂😂😂😂😂 Ich brech weg ey. Andere Unternehmen bieten sogar Übernahmeprämien an. Sogar mein jetziger Arbeitgeber möchte mir auf einmal 400 Euro mehr Lohn zahlen, nur damit ich bleibe. 😂😂😂 ich verstehe diese Welt nicht mehr.
@@FRITZI999 mich verkaufen? Was bin ich, eine Hure? Ich mache meinen Job und meine Arbeitgeber waren immer zufrieden. Trotzdem wird man nicht als Fachkraft anerkannt egal was man kann. Wo verkaufe ich mich schlecht, wenn Ausbildungszeit und Ausbildung nicht anerkannt werden? Wo verkaufe ich mich schlecht wenn ich keine staatliche Hilfe erhalten habe oder bei dem was ich erlebt habe? Ich habe jeden Job angenommen nur um nicht sinnlos daheim zu sitzen. Mehr als "Machen" kann man nicht. Wenn andere keinen Bock haben, dann sag ich mir "leckt mich am Arsch und jammert nicht, dass ihr keine Fachkräfte habt, wenn ihr gar keine wollt"🤷♂️
Hab jetzt 3 Monate arbeitslos nach der FiSi Ausbildung herumgesessen und in Hamburg über 30 Bewerbungen abgeschickt (meist alle über Indeed und solchen Portalen). Kaum kommt eine Anzeige vom Land, kleines Team und per Du, wurde am nächsten Tag angerufen und direkt Einstieg. Dabei hab ich FiSi gelernt und jetzt ein Software Dev Job bekommen, obwohl ich nur hobbymäßig programmiere LOL. Natürlich ist das Gehalt nicht so hoch wie inner Stadt aber das ist mir mittlerweile ziemlich egal
@@MetalFortress14 Wenn man das Ganze als bezahltes Praktikum versteht, dann ist das sicherlich besser als rumsitzen. Ich würde an deiner Stelle aber parallel weitersuchen bzw. nach der Probezeit die Karriere-/Gehaltsperspektiven bei diesem Arbeitgeber verbindlich abklären.
@@fietereim8190 Ich habe das Glück, dass ich mit meiner Musik noch ein bisschen verdiene, kein Auto habe und zu Hause wohne. Ansonsten wäre es unmöglich. Aber recht hast du auch. Ich gehe nur mit dem Mindset dran, dass ich als Arbeitnehmer eh nie gut leben kann. Daher nutze ich meine Freizeit für Software Projekte, die ich hoffentlich iwann mal auf den Markt bringen kann und/oder selbstständig werde. Man wird sehen, was die Zukunft bringt. Bin jetzt bald 28 Jahre, hab also noch ein bisschen Zeit
Habe über ein konzerninternes Programm über 2 Jahre Verteilt 2x eine gute Freundin vorgeschlagen die auch vorher in der Branche gearbeitet hat. In beiden fällen hat sie eine Ablehnung bekommen, bevor unser Team ihren Namen jemals auch nur auf eine Liste gesehen hätte (das Team sollte dann aus der Liste Personen für ein Gespräch raus suchen). Während es gleichzeitig hieß "ja, sorry, es haben sich nur so wenige beworben"...
Heutzutage studieren in Deutschland mehr Menschen als je zuvor. Kein Wunder, dass Jobs, die ein Studium voraussetzen, eher schwierig zu finden sind. Fachkräftemangel gibt es eher in anderen Bereichen, z.B. bei Pflege oder im Öffentlichen Nahverkehr (Busfahrer und so).
Ich fühle mich als Maschinenbauingenieur verarscht. Bin am Ende von meinem Master und finde absolut garnichts (nicht mal Werkstudent). Der Bachelor war absolut garnichts wert. Ich hoffe mit dem Master habe ich bessere Karten, aber wie du meintest… ich muss 20 Jahre Berufserfahrung haben mit 25 nach meinem Master 😅 Trotz gutem Abschluss und gute Noten an einer Universität mit gutem Ruf. Dann frage ich mich langsam wie soll ich überhaupt Berufserfahrung bekommen, wenn mich keiner einstellen will als Neuling. Die nehmen lieber einen, der schon mehrere Jahre gearbeitet hat und den Job wechseln will statt den frischen Absolventen. Ist ja auch klar, ich wäre nur Last und zeitintensiv für sie. Manchmal denke ich mir, ich hätte Handwerker werden sollen mit ner einfachen Ausbildung. Mehr Geld kriegst du auch wirklich nicht als Ingenieur mit Master 😅
ja die gedanken schweben bei mir auch im kopf rum. ich wollte entweder schreiner oder ingenieur werden. schreiner wäre deutlich einfacher gewesen und ich wäre jetzt unabhängiger
Aktuell ist der Maschinenbau tot. Solltest du die Wirtschaftsnachrichten verfolgt haben, steht die Branche unter massivem Druck. Es gibt billigere Konkurrenz aus China, welche weltweit massiv Marktanteile wegnimmt, dann ist der Markt allgemein weltweit abgekühlt und in Deutschland komplett am Boden. Kenne einen Maschinenbauer, welcher die Kontrollhäuser für diese Anlagen produziert. Die haben seit 1 Jahr keine neuen Aufträge mehr und sind in Kurzarbeit. Die Wirtschaftsleistung wandert in andere Länder ab. Ich kann dir nur raten, nach deinem Abschluss, ins Ausland zu gehen. Ohne neue Marktimpulse wird es keine Belebung bei uns mehr geben. Der Zusammenbruch des Automobilbaus hat den Stein ins Rollen gebracht.
@@sigb0y ja sehe ich ganz genau so, ich habe auch nichts dagegen im Ausland zu arbeiten, mit dem schreinerplan wäre ich aber jetzt schon mit weniger Anstrengung wesentlich weiter im Leben 😅 Also für alle die hier mitlesen und jetzt vor der Wahl stehen Ausbildung/Studium, überlegt euch ob ihr Global konkurrieren könnt und wollt oder "im Ländle" mit wesentlich weniger Aufwand und überschaubarer Konkurrenz arbeiten wollt (das Handwerk golden)
Weshalb ich auch keine Angst vor eine durchtechnisierten KI-Zukunft habe, denn bald wird ganz einfach der Nachwuchs fehlen der das alles programmiert und entwickelt. Die Unternehmen ziehen sich keinen eigenen Nachwuchs groß, kostet ja Geld und man will sich nicht lange binden. Und die Hürden für den Einstieg in die Materie werden allein schon aufgrund der Komplexität immer höher, so dass man sich das auch nicht einfach mal nebenher selber beibringen kann.
Alle Leute die ich kenne erzählen mir das gleiche, völlig unterbesetzt und wissen schon gar nicht mehr wer die Arbeit machen soll. Auch bei mir im Betrieb mussten wir zum Teil schon Wochenenden schließen weil wir den Betrieb nicht aufrecht halten konnten. Der Fachkräftemangel ist mehr als nur Realität.
Meine Story seid Oktober 2019 und Corona. Hab einen BSc in Spieleprogrammierung (Unity, Unreal Engine werden ja auch benutzt, um Software zu entwickeln, nicht nur Games). Ich öffne meine Mails nur noch 1-mal in der Woche, gibt sonst nur Depressionen. Ich möchte doch einfach nur programmieren, bisschen mit Kollegen sich austauschen bei Problemen und Software, Games etc. erstellen. Morgens ans Taskboard aufgaben abarbeiten, in Meetings darüber sprechen und am Wochenende mit freunden was unternehmen.(stark vereinfacht) Na ja, ich schaue mal wie es im neuen Jahr aussieht. Jobcenter geht einem auch auf den Sack und spricht drohende Worte aus, um dich zu motivieren. Außerdem möchten die, dass man eine Umschulung macht, weil der Job von allen mir aberkannt wird. 5 Jahre Berufserfahrung für Uniabsolvent hatte ich mal in einer Stellenbeschreibung für Berufseinsteiger. Meine Auffassung nach ist man da schon Mid lvl.
@@lominatinen Exakt meine Geschichte nur nicht im Ui Design. Ich möchte auch nur gerne Arbeiten und gutes Geld verdienen. Endlich meine Freundin heiraten und ein Kind bekommen. Trotz 2 Ausbildungen im bereich Design und Medientechnologie. Und 5 Jahre generelle Arbeitserfahrung im bereich Design. Mit haufenweise daraus entstandenen Hard und Softskills. Nichts. Nichts ausser absagen oder besser gesagt keine Antworten. Ich bekomme nur schlechte Laune und auch Umschulungsempfehlungen vom Jobcenter, weil anscheinend meine Berufshintergrund nicht reicht für den entry UI/UX designer. Aber andere die ich persönlich kenne, sind da vor einigen Jahren einfach easy Reingerutscht, ohne das sie nur annähernd die Ausbildung, skills oder Arbeitserfahrung wie ich hatten. Einfach unglaublich.
Hab zwar nen ähnlichen Kommentar gefunden, aber der wird mir zu konspirativ: Ein grosses Problem ist ebenfalls, dass viele Chefetagen von Wirtschaftlern besetzt werden, wo sie nicht hingehören. Beispielsweise in Krankenhäusern ist es deutlich besser, wenn wirtschaftlich weitergebildete Ärzte die Führung übernehmen, als wenn einfach irgendwelche Leute eingestellt werden, die das Krankenhaus wie ein normales Unternehmen führen wollen.
Fühl ich total - Vor ein paar Monaten Master fertig gemacht mit Schnitt von 1.5, davor 2 Bachelor Parallel gemacht. Werkstudentenstelle verloren weil, naja, kein Student mehr. Neue Stellen gibt es nicht weil sie angeblich sparen müssen. Jetzt bin ich seit knapp 5 Moanten Arbeitslos. Schreibe schon die 94te Bewerbung. Die meisten antworten nicht, oder es gibt eine Absage nach einigen Wochen oder Monaten und die Stellen bleiben dann einfach weiter "offen". Darf jetzt (hoffentlich nur als Übergang) in nem Minijob Kisten durch die Gegend tragen. Da machen die Kollegen Witze, dass IT und Informatik halt übersättigt wären...
Alter, das klingt nach einem absoluten Albtraum. Mein Beileid Kumpel, hoffentlich kriegst du noch die Kurve. Du hast deinen Abschluss in der IT gemacht oder?
Wo wohnst du denn ca.? Und hast du Bock auch auf das Thema Abfallwirtschaft/Anlagenbau und dort viel in Richtung Datenanalysen und Maschinensteuerung einzusteigen?
Darf ich Mal ganz ignorant fragen wie dein Bewerbungsprozess ist, also wie bewirbst du dich bei einem Unternehmen? Personalisierst du dein Anschreiben für jede Firma? Wie oft hast du deine Bewertung und CV überarbeitet? Ich habe Anfang des Jahres ca. 10 vielleicht 15 Bewerbungen geschrieben, mit einem Suchradius von max. 100km von meinem Wohnort, und da sind definitiv keine Metropolen dabei. Ich hab meine Unterlagen 3 oder 4 Mal komplett neu gemacht, weil ich die direkt nach dem Abschicken selber schon wieder schlecht fand. Firmen die auf indeed und Co inserieren haben mir kein, oder kein positives Feedback gegeben, obwohl ich teilweise der perfekte Kandidat gewesen wäre was den Techstack angeht (mMn. natürlich😅). Wenn man selber sich die Mühe macht Unternehmen rauszusuchen und personalisierte (initiati-) Bewerbungen schreibt, dass stößt man auch schnell auf Wertschätzung und echte menschliche Interaktion, ohne KI Systeme. Ein Personaler hatte mich für angerufen, um mir mir zu besprechen warum er mich nicht einlädt und was ich besser machen kann. Bei der Firma, bei der ich jetzt arbeite, haben sich der IT Chef, Teamleiter und der Frontend Senior meine kompletten Unterlagen von a bis z durchgelesen inklusive meiner Portfolio Website und haben mich dazu ausgequetscht. Das war aber für mich mit das einfachste Gespräch weil ich mein Können anhand von meiner eigenen Arbeit vermitteln konnte. Unterm Strich würde ich sagen, such dir deine Kämpfe gut aus wenn du bundesweit in Konkurrenz trittst (online Inserate), dann sind deine Chancen entsprechend schlechter, bist ja einer unter vielen. Wenn du aber Initiativbewerbung schreibst, anrufst oder einfach Mal vor Ort vorbei schaust, dann bist du der Typ, der sich Arbeit gemacht hat, zu dem es ein Gesicht und ein freundliches Lächeln oder Gespräch am Telefon gibt. Vielleicht machst du das ja alles schon, aber dann kann ich mir die schlechte Quote nicht erklären. Wünsche dir viel Erfolg.
ja, der markt ist so ne sache. ich hab mit dem Studium angefangen, als gerade Bachelor und Master ins Rollen kam. kaum im 2ten Diplom Semester angelangt hieß es dann "ihr könntet jetzt gratis auf Bachelor wechseln, dort bieten wir noch mehr Kurse an, Diplom Kurse werden bald wegfallen" und tatsächlich konnten wir viele Kurze nur ein Semester später erneut besuchen, danach waren diese futsch. Viele, ich selbst auch, sind geblieben, immerhin hatte das Diplom einen hohen Stellenwert damals, aber kaum war ich nach den knapp 5 Jahren durch, wollten mich viele Unternehmen gar nicht (mehr). Für die einen Überqualifiziert und zu teuer, für die anderen eben kein Master Niveau. Hat ein weilchen gedauert bis ich dann endlich was gefunden hatte und meinen Karriere Weg starten konnte.
Mein Neffe studierte Informatik an der FH mit Abschluss. Danach stellte ihn KEINER ein. Ich habe 30 Jahre IT-Praxis in verschiedenen Jobs und Unternehmen. Entsprechend Ausbildungen und Berufserfahrungen. Im letzten IT Job verdiente ich nur 1.200,- netto als Teilzeit-Leiharbeiter. Meine IT-Kollegen verdienten das Dreifache (Vollzeit) Und wurde entlassen, weil Azubis noch billiger sind. WEenn ich mit Azubis konkurrieren muß, dann könnte ich auch Bürgergeld beziehen.
Ein Freund von mir hat sich in 2 Jahren 600mal erfolglos beworben. Er schafft pro Monat 1-2 echte Bewerbungsgespräche, wurde aber bisher immer abgelehnt. Vermutung: Er wird von Vermittlern als Mitkandidat vorgeschlagen, der mit Sicherheit abgelehnt wird. Er ist 62.
@@Fabian3331234333 Aber trotzdem ist das fast eine abgelehnte Bewerbung am Tag, so sollte es ja auch nicht sein, wenn man wirklich motiviert ist zu Arbeiten. Und bei 600 Bewerbungen ist man meiner Meinung nach wirklich motiviert.
Meine Meinung zum fachkräftemangel, ist folgende (subjektive) : Es gibt nicht genug dumme die nachkommen um die Aufgaben zu erledigen, wofür die eingesessenen keinen Bock mehr haben. Jeder will nur Arbeit umwälzen auf andere.
Als Fahrdienstleiter und ehemaliger Pfleger kann ich bestätigen dass der Fachkräftemangel in Systemrelevanten Berufen extrem ist. Von einer "Fachkräftemangel-Lüge" zu sprechen, nur weil es für die ein oder andere Branche nicht gilt, ist ein bisschen übertrieben.
ich finds krass wie du es immer wieder schaffst neue extrem interessante Inhalte zu finden und diese mit deiner Expertise zu füllen ! Bin sehr begeistert von deiner Arbeit !
Ich sehe die Videos hier nicht regelmäßig, muss aber in diesem Fall absolut zustimmen: Ich bin verblüfft, wie wertvoll der Inhalt ist! Habe einiges davon schon gewusst, aber überraschend viel dazugelernt!
Inhalt und Überschrift haben nix miteinander zu tun. Das Firmen ihren Einstellungsprozess automatisiert haben und komische Kriterien haben ist zu thematisieren, aber es sagt ja nix über einen eventuell vorhanden Fachkräftemangel aus. Es bestätigt das ja indirekt sogar, offenbar gibt es nicht genug gute Personaler.
Mache zurzeit ne Weiterbildung als Softwareentwickler für Webentwicklung und muss sagen, dass ich mir echt Sorgen mache damit einen Job zu finden wenn ich fertig bin. Diese Stellenbeschreibungen sind einfach nur heftig... ich denke kein guter Programmierer beherrscht mehr als 2 Sprachen "perfekt"... aber wenn man sich schon allein die Anforderungen als Junior Entwickler anschaut, verliert man die Motivation...
Lass dich nicht von den Anforderunge verunsichern, die sind meisten sehr hoch angesetzt. Ich würde dir empfehlen auch deine Qualifikation etwas auszuschmücken und versuch dich gut zu verkaufen, natürlich musst du auch ein bisschen was drauf haben, aber in der Regel arbeitest du dich sowieso erst einmal in die Projekte ein und wirst dich mit etwas recherche auch nach der Arbeitszeit durchsetzen können. Wichtig ist, dass du vor allem die Basics drauf hast, vor allem grundlegende Tools und Infrastrukturen in der Informatik. Viel Erfolg !
@@NetteEnte Danke dir für die Tipps! :) Kann halt HTML, CSS und JavaScript und lerne derzeit das Framework Angular. Denkst du es werden meistens nur Full Stack Entwickler eingestellt ? Weil mit Backend kenne ich mich halt gar nicht aus 😅
Meine Empfehlung: Wenn 50% der Anforderungen passen, kannst du den Job kriegen, falls du deine Motivation gut rüber bringst und dich gut verkaufen kannst. Wenn es mal 100%+ sind, kannst du dafür mit mehr Lohn einsteigen. Bezüglich deiner Aussage: Ich bin Software Entwickler und kann JS, TS, PHP, Java und Kotlin sehr gut. C# und Python gut. Lua, Shell, C, Gdscript, Swift, Obj-C und Batch gut genug, dass ich ein Job Interview bestehen könnte. Mit genug Interesse, Erfahrung und Zeit sind also auch mehrere Programmiersprachen kein Problem. Bedeutet aber nicht, dass das schlussendlich immer besser ist. Viele Firmen suchen Experten in einem Gebiet (meistens 1 - 5 Sprachen). Da bringt dir Vielfalt weniger und Loyalität mehr. Kommt aber auf die Stelle und Position drauf an. Viel Erfolg bei der Stellensuche, das wird schon.
Bezüglich Stack: Kommt auf die Firma an. Einige sind strikt bezüglich Frontend und Backend. Andere sind wollen nur Fullstack Entwickler. Für den ersten Job würde ich an deiner Stelle etwas suchen das du gut kannst (zb FE) und dann eine interne Weiterentwicklung versuchen.
@@halloyves Erstmal Danke für die Antwort! :) Weißt du ich habe halt mittlerweile den Eindruck bekommen, dass man gerade als Quereinsteiger der nur eine Weiterbildung absolviert hat, kaum Chancen hat. Ich habe habe aber auch mitbekommen, dass man z.B. in ner Ausbildung als Anwendungsentwickler kaum das Programmieren lernt. Die einen sagen halt so und die anderen so. Deswegen ist es schwierig, als außenstehende Person die noch nie in dem Bereich gearbeitet hat bzw. Berührungspunkte hatte (außer die Projekte die man privat gemacht hat) sich ein Bild zu machen wie es wirklich läuft. Aber deine Antwort hat mir schonmal weiter geholfen 😊👍 Hast du studiert, Ausbildung gemacht oder bist du Quereinsteiger?
ich weiß schon warum ich mich selbstständig gemacht habe. zwar muss man sich da technisch gesehen deutlich häufiger "bewerben" aber dafür ist es ohne diese schrecklichen nonfunktionalen algorithmen viel entspannter und persönlicher. in etwa so wie die im video beschriebene methode in den 80ern. Reinkommen: "hallo habt ihr bock mit mir zu arbeiten? ich kann das und das und biete es für diesen preis." und fertig. ich würde es auch garnichtmehr anders wollen ehrlichgesagt.
Hi, Hab nix mit IT zu tun. Bin Chemie-Bachelor + Ausbildung. Hatte schon 4 Jobs. Hatte nie Probleme mit Bewerbungen. Immer nach ca. 10 Bewerbungen hats geklappt. Alles mittelständische Unternehmen oder vom Staat/Land. Dass man Buzzwords in der Bewerbung massig einfließen lassen sollte und zwar passende auf die ausgeschriebene Stelle war doch schon immer so. Das ist nicht erst seit KI und Algo. Personalabteilung guckt doch auch nur darauf, hauptsächlich. Und Noten. Klar, das "Ich hab ein gutes Gefühl bei dem Bewerber" gibts immer, aber das war schon immer sekundär.
Seit 2015 sind über 10 millionen menschen nach europa gekommen, doch der fachkräftemangel hat sich verschlimmert. Migration scheint keinen effekt zu haben beim Fachkräftemangel
Weil niemand die Migranten einstellt. Die haben kein Blatt Papier mit IHK-Stempel, das beweist, dass sie was können. Und Quereinsteiger einstellen will niemand. Obwohl es doch eine Probezeit gibt, in der man Nichtskönner problemlos feuern kann. Aber so dringend ist es dann ja doch nicht mit dem Fachkräftemangel. Außerdem ist Deutschland das einzige Land, in dem man erst die Sprache lernen muss, bevor man eine Arbeitserlaubnis bekommt. Alle anderen Länder machen das anders.
Abseits der IT hat man durchaus Probleme, Fachkräfte zu finden. Bei meinem Arbeitgeber (Mittelstand, 150 Mitarbeitende) sind seit Monaten Stellen für z.B. Elektroniker und E-Techniker ausgeschrieben. Bezahlt wird nach Tarif und es gibt übertarifliche Leistungen. Trotzdem finden sich keine fachlich geeigneten Mitarbeiter. Die Personen, die tatsächlich mal eingestellt wurden, wurden nach wenigen Wochen innerhalb der Probezeit wieder entlassen. Stellte sich heraus, dass die tatsächliche Qualifikation in keinster Weise den Anforderungen entsprach, was Fragen zur Qualität der Zeugnisse in den Bewerbungsunterlagen aufwarf. Da auch keine bzw. nur geringe Bereitschaft zur Fort- und Weiterbildung erkennbar war, lässt man die Stellen erst einmal unbesetzt.
Verständlich. Wer es nicht kann, den braucht man nicht. Ich stoße immer wieder auf junge Leute, die nur eine Stelle suchen, um dort Geld zu bekommen. Kein Gedanke, dass ihr Arbeitgeber das Geld durch deren Leistung erwirtschaften muss. Ich leistete fachlich Alles. Bei Bedarf Überstunden (unbezahlt). Eigene Weiterbildung in meiner Freizeit. In meinem letzten IT-Job: Alles gemacht, nie gefehlt, nie krank, kein Home Office, kein Urlaub. Bin trotzdem entlassen worden = kein weiteres Interesse. Das Alles ist heute nichts mehr wert. Höchstens Hilfsarbeiter-Lohn.
Mach bitte auch mal ein Video über das perfide system des Jobcenters. Langzeitarbeitslose bekommen keinen Bildungsgutschein um sich in ihrem alten Job zu qualifizieren und werden in den Billiglohnsektor gezwungen. Womit sie auch nicht aus dem aufstocken herauskommen.