Habe seit 1965 mit der dunklen Biene geimkert in der Sächsischen Schweiz. Damals hatten die meißten Imker dunkle Bienen.Nur ein Imker bekam von seinem Bruder in der Schweiz die Carnica-Königinnen geschickt. Damals haben ihn alle beneidet. Ja,sie waren sanftmütiger und im Honigertrag wohl auch besser. Bis auf wenige Imker waren also alle begeistert.Alle hatten die Dollarzeichen in den Augen und holten sich Zuchtstoff. Dabei waren unsere dunklen Bienen auch sanftmütig,von ein paar Stechern abgesehen,die aber den meißten Honig brachten. Wenn es nach einigen Leuten geht, würden sie den Stachel auch noch wegzüchten. Die Frage ist eben warum man Imker ist.Weil man die Natur und die Bienen liebt,oder nur um Geld zu verdienen. Letzteres führt in eine Sackgasse für Mensch und Biene. Das sehen wir an anderen Nutztieren! Wir können von den Bienen lernen, denn sie reagieren empfindlich auf Veränderungen in der Umwelt. Wir hingegen reagieren meißt erst,wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist! Wenn ich mir heute die Dörfer anschaue, fast Insektenfrei,Wildblumenfrei,Vogel und Wildfrei - eine grüne Hölle von Monokulturen,der Wald kaputt! Die Umwelt hochbelastet,Gifte jeder Art.Unsere neuen blühenden Landschaften? Die Krone der Perversion ist,daß die kleinen Hausgärten noch mit Steinen aufgefüllt werden und die Steine werden auf "Unkrautflies",geschüttet,daß auch ja kein einziger Löwenzahn das Licht der Sonne erblicken kann. Und in diese Welt stellen wir unsere Bienen,weil da vielleicht ein Rapsfeld blüht? Nun,wie es aussieht,haben wir aber so auch keine Zukunft mehr. Wenn sich da also was ändern sollte und wir überleben wollen,haben die Bienen auch eine Chance! Ich wohne jetzt in einer großen Stadt. Da gibt es mehr Blütenvielfalt als auf dem Land! Traurig genug. Ja,Kai,schöner Nostalgiefilm....👍🐝🐝🐝