Die St. Florianer Sängerknaben - Bruckners musikalische Heimat 

Die St. Florianer Sängerknaben
Bruckners musikalische Heimat
Ein Film von Manfred Corrine
(c) mrc film / St. Florianer Sängerknaben, 2021
Die „St. Florianer Sängerknaben“ sind seit dem Jahr 1071 nachgewiesen und feierten 2021 ihr 950-jähriges Jubiläum. Heute sorgt der Verein der „St. Florianer Sängerknaben“ mit seinem Obmann Dr. Leo Windtner für die solide wirtschaftliche Basis dieser Institution.
Anlässlich dieses Jubiläums beleuchtet eine TV-Dokumentation von Manfred Corrine die Sängerknabenzeit des berühmtesten Florianer Sängerknaben, ANTON BRUCKNER, und vergleicht seinen Alltag, als es nur drei Sängerknaben gab, mit dem heutigen Sängerknaben-Leben.
Eine Reihe von Reenactments lässt Anton Bruckners Ausbildungsjahre lebendig werden. Dabei erklingen, unter der Leitung von Gunar Letzbor, genaue Rekonstruktionen von Werken aus Bruckners Klangwelt der 1830iger Jahre.
Demgegenüber präsentieren die Proben und Aufführungen der heutigen Sängerknaben mit dem künstlerischen Leiter Prof. Mag. Franz Farnberger und dem Chorleiter Markus Stumpner, MA das heutige Klangbild.
Beispielsweise sind Ausschnitte des Konzertes der St. Florianer Sängerknaben im Linzer Brucknerhaus vom 21. April 2021 in die Doku integriert.
Ebenso sind Ausschnitte aus der Aufführung der d-Moll Messe von Anton Bruckner im Marmorsaal vom 11. Juni 2021 in den Film aufgenommen. Der Ehrenpräsident der Sängerknaben, Franz Welser-Möst, leitet dieses Jubiläumskonzert, gibt uns Einblick in seine Probenarbeit und er erzählt von seiner Wertschätzung gegenüber den St. Florianer Sängerknaben.
Proben- und Aufführungsausschnitte der für den Florianitag am 4. Mai einstudierten Aumann-Messe „Missa de vota parenti“ aus dem Jahr 1757 unter der Leitung von Gunar Letzbor runden den musikalischen Reigen ab.
Der Film begibt sich auf Spurensuche: in das Geburtshaus Anton Bruckners nach Ansfelden, das heute ein Museum ist, nach Hörsching, wo der elfjährige Anton Unterricht im Orgelspielen erhielt, nach St. Florian, wo Anton als Sängerknabe im Augustiner-Chorherrenstift aufgenommen wurde und nach Kronstorf bei Steyr, wo Anton seine Tätigkeit als Schulgehilfe begann.
Dazu berichten der Leiter des Anton Bruckner Instituts Dr. Klaus Petermayr und der Stiftsbibliothekar Dr. Friedrich Buchmayr interessante Details aus Anton Bruckners Leben.
Der Landeshauptmann Thomas Stelzer würdigt die Verdienste der St. Florianer Sängerknaben ebenso wie der Propst des Stiftes Johannes Holzinger, der auch die Rolle des Propstes Michael Arneth verkörpert, der einst Anton Bruckner als Sängerknabe aufgenommen hat.
Vom Anlass zum prunkvollen Neubau des gesamten Stiftes und von der Leidensgeschichte des heiligen Florian erzählt uns der Kustos der St. Florianer Sammlungen Mag. Harald Ehrl.