Ehrlich gesagt habe ich erfreut und dankbar die Thematik dieses Videos zur Kenntnis genommen. Es ist ja wirklich an dem, dass ein Mensch, der die Einsamkeit und damit den Rückzug in die Stille wählt, als anomal angesehen wird. Laut gesellschaftlicher Vorgabe muss der Mensch sich doch mit anderen verbinden - ist sein Platz doch in der Gruppe von Menschen! Was soll denn dann dieses Absondern, dieses Alleinsein? Ich weiß , wovon ich schreibe, denn mich hat man sehr oft fragwürdig angeschaut, wenn ich sagte, dass ich die Gesellschaft mit mir allein liebe. Aber da stehe ich längst drüber, seit ich vom Universum vor vielen Jahren von jetzt auf gleich zum Alleinsein verdonnert wurde. Mein damaliger Partner war auf einmal nicht mehr da und da stand ich nun mit einem verkorksten Leben und wusste, das sich sehr viel ändern musste. Ja und dann hab ich die Chance ergriffen, hab mich hingesetzt und ganz bewusst meine vernachlässigten Innenräume auf Vordermann gebracht. Zum ersten Mal in meinem Leben fand ich den Mut, meine dunkelsten Schatten und Traumata zu durchleuchten. Mir war so sehr nach Heilung meiner inneren Wunden und ich wusste: Wenn nicht jetzt, wann dann? Kurzum- es hätte mir nichts Besseres widerfahren können, als diese lange Phase des Alleinseins, in der mich rein gar nichts ablenkte. Heute bin ich so weit, dass ich mit felsenfester Überzeugung sage: Jeder Mensch, der beabsichtigt, eine Partnerschaft einzugehen, sollte sich zuvor diesem fruchtbaren reflektierenden Alleinsein hingeben. Denn es ist ein Unding zu glauben, dass irgendein Mensch im Außen- auch nicht der Partner- zur Heilung der Wunden beitragen kann. Das müssen wir zuvor ganz allein schaffen. Und wer mit sich im Reinen ist bevor er sich bindet, der trägt sehr viel zu einer erfüllten Beziehung bei. Dann kann wirklich ein Austausch wahrer Liebe stattfinden.
Da gebe ich zu 100 Prozent recht. ❤ Hab auch diesen Weg gewählt. Im Alleinsein hab ich mich gefunden. Und die Erkenntnis, dass niemand mehr das Recht hat zu sagen wer ich bin.❤
Ich bin mir nicht sicher aber ich lebe schon seit über 42 Jahren auf diese Art und Weise und ich muss sagen das ich nie etwas vermisst habe denn leben bedeutet für mich einen Weg zu gehen den kein anderer in meinem direkten Umfeld gegangen wäre und ich fühlte mich nie alleine ich bin ich und bleibe ich egal was andere tun nichts ändert mich ❤
Hallo Dennis, Du schreibst, dass Du in Deinem Status allein zu sein niemals etwas vermisst hast. Ich bin auch sehr sehr gern mit mir allein , denn ich brauche diesen tiefen inneren Frieden. Ich mag es, wenn ich so ganz bei mir sein kann. Ohne Frage- bei dem größten Teil des Umfeldes stoße ich auf Unverständnis. Aber mittlerweile steh ich über jeglicher Meinung anderer, denn wer ist imstande , sich in die facettenreiche Gefühlswelt eines anderen hinein zu versetzen,. Wer ist in den Schuhen des anderen gelaufen , um zu bewerten? Du hast es auf den Punkt gebracht: "Leben bedeutet für Dich, einen Weg zu gehen, den kein anderer je gehen wird." Und Du bleibst Dir treu, das finde ich so was von gut! Nichts ist schlimmer, als wenn wir uns selbst oder unseren Prinzipien untreu werden. Egal, was alle anderen tun oder sagen- ich mach mein Ding nach bestem Gewissen und Gefühl. Ich hab meine Seele über Jahre vernachlässigt und das muss ich wieder gut machen. Ich hab so an mir vorbeigelebt- das darf nie wieder geschehen. Darum frag ich bei ALLEM, was meine Seele möchte und wenn sie Stille möchte, dann bekommt sie sie. Ich danke Dir für Deine klaren und bekennenden Worte. Alles Gute weiterhin auf Deinem Weg und viel FReude in der Gesellschaft mit Dir. Lass es Dir gut gehen!
Je länger ich bewusst gerne allein bin, desto tiefer und liebevoller sind meine Begegnungen, selbst zu mir fremden Menschen, und das Verbundenheitsgefühl wuchs von innen her, wie schön es doch ist zu leben ❤
Es ist ein geschenk, das man von natur aus ein geborener Einsaamer wolf ist. Ich bin ein Mensch der viel Denk, ich bin ehr introvertiert. Ich finde das thema Stoizismus sehr interessant, man lernt viel neues. Solltte in jede Schule eingeführt werden.
Ich kenne sehr viel Einsamkeit und Selbstreflexion!!! Aber oft scheint es mir dass da kein persönliches Wachstum stattfindet, sondern tiefe Erkenntnisse offenbar werden wie wenig die Fähigkeit dazu da ist mit meinem Umfeld wirklich verbunden zu sein. Und das tut eher weh und gibt ein Gefühl der Verzweiflung, statt innerer Stärke... Ich kann kein autonomes Wesen sein und gleichzeitig weiß ich nicht welches Maß der Bedürftigkeit gut ist preiszugeben... Einsamkeit bietet auch nicht die nötige Resonanz alte falsche Gedanken und Glaubensmuster zu überarbeiten, sondern nur zu erkennen dass etwas unmissverständlich falsch läuft und sich auch so anfühlt. Es ist wie ein gefangen sein in den eigenen Gedanken und Gefühlen ohne zu wissen wo kann ich teilen und eine ehrliche andere Antwort bekommen?!
Also die ersten 16 jahre meines Lebens habe ich mich isoliert aufgrund von Mobbing und so. Momentan nach 10 Jahren Therapie etc bin ich ein sehr sozialer, extrovertierter Mensch aber wann immer ich für mich alleine oder auch einsam bin ist es für mich immer eine Phase der Resilienz.
