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Seit Jahren gibt es in der Hamburger Speicherstadt die berühmte Ausstellung „Dialog im Dunkeln“. Jeder Besucher erfährt, wie es sich anfühlt, blind zu sein. Die Macher der Idee haben ihr Konzept nun erweitert, gleich nebenan gibt es jetzt den „Dialog im Stillen“. Hier sollen die Besucher erfahren, wie ist es, in einer Welt ohne Geräusche zu leben. In der Ausstellung herrscht vollkommene Stille. Es wird kein einziges Wort gesprochen und die Führung durch die Ausstellung übernehmen Gehörlose.
Im Dialog im Stillen geht es vor allem darum visuell zu denken. Ziel ist es nicht die Gebärdensprache zu lernen. Es gibt weltweit über 160 verschiedene Gebärdensprachen. Dabei hat jedes Land seine eigenen, typischen Zeichen. Eher sollen die Besucher lernen, phantasievoll und kreativ ihre Hände und ihre Mimik zur Kommunikation zu benutzen. Die Ausstellung sensibilisiert die visuelle Wahrnehmung. Am Ende der Führung können die Besucher schon eine kleine Kommunikation ganz ohne Worte meistern. Viele von ihnen haben nach der Führung eine andere Einstellung im Umgang mit Gehörlosen. Wir haben eine Gruppe von Konfirmanden und ihrem Pastor begleitet, die in diese absolut stille Welt abgetaucht sind.
14 окт 2024