Ich kann man mir gut vorstellen das die Architekten den Bau verhindern wollen, das versuchen sie oft wie zb in Frankfurt wo die teils rekonstruierte Altstadt nun zum Besucherhöhepunkt geworden und die geschmacklosen Neubauten unserer Zeit daneben zum Spot werden. So lieblos und kalt wie der Pariser Platz darf es nicht mehr werden. Auch dem Potsdamer Platz würde eine Rekonstruction gut tun auch um die vielen Epochen und Stile zu symbolisieren
@Exraucher Enst Reuter Platz? :-) Ja der Arme. und wie schön er mal war. Es wird aber leider auch gar nicht besser gemacht. Man könnte hoffen das man aus Fehlern lernt. Is a ber nicht so. Solange viele im Senat und Budesregierung alles was schön ist verteufeln, weil es Herrschaftlich oder Monarchisch aussieht, wird es mit der Architektur auch nicht besser.
Da bin Ich nicht einverstanden! Der heutige Potsdamer Platz ist ein Meisterwerk der modernen Architektur. Nachdem krieg und Mauerfall war es sowieso nur oedesland, und die Bemühungen altes zu erhalten haben schon stattgefunden.
@@robertoa.m.3984 Ja jetzt wo alles fertig is inkl. Leipziger Platz finde ich ihn in ordnung mit ganz grosser Ausnahme Der Marlene Dietrich Platz mit der Spelbank und Theater und drum herum. Dahin sollte man die Welt zur Berlinale nicht einladen. Ich nenne es Immer Playmobil City:-) Es sieht aus wie aus Plastik gebaut. Sehr unschön und er wird auch schlecht von den Menschen angenommen, da sich dort kaum jemand hin verrirrt.
Das Beispiel Frankfurter Altstadt hat gezeigt, wie ein historisch orientierter Wiederaufbau eine ganze Stadt aus der Negativspirale ziehen kann. Genau das bräuchte Berlin! Der Irrglauben der Moderne, wonach sich "gute" Architektur immer nur "vorwärts" entwickeln darf, gilt in intellektuellen Kreisen bereits seit den 1980er Jahren als widerlegt. So zeigte man damals auf, daß der Modernitätskult unserer Architekten auf ein pseudobiologisches Denken zurückgeht, welches wiederum dem Sozialdarwinismus des 19. Jh. entstammt. Hier galten Rückfälle in die Vergangenheit als Degeneration. Ironischerweise lagen die Wurzeln von Faschismus und Nationalsozialismus in derselben Weltanschauung. Ein Vergleich zeigt, wie sehr die städtebauliche Situation in der Berliner Mitte den alten Wiederaufbauplänen der Nazis entspricht. Das gemeinsame Planungsziel von Nazis und modernen Architekten besteht offenbar darin, unsere Erinnerung an Berlins Periode als Hauptstadt einer durchschnittlichen eurpoäischen Mittelmacht für immer auszulöschen. Entgegen der Ideologie der Moderne unterliegt Architektur indes keinen biologischen Naturgesetzen. Daher kann es auch nicht Aufgabe unserer Entscheidungsträger sein, den "Volkskörper" vor "ungebildeten" Rückfällen in die Vergangenheit zu bewahren. Leider ist diese Erkenntnis bislang nicht zu den Berliner Lokalpolitikern durchgesickert. Anstelle klammert das pseudointellektuelle Bildungsbürgertum nach wie vor an der Ideologie der Moderne. Dies wiederum belegt einmal mehr, wie provinziell das intellektuelle Klima in Berlin verblieben ist, trotz allen Jahren als Hauptstadt eines neuen Deutschlands 🤔
ein Blick nach Polen genügt 🤔 was den Wiederaufbau historischer Gebäude🏫 Betrifft 👍 dort gibt es einen Konsens! der nicht von Ideologie 😱 gelenkt wird 😊
Für die originalgetreue Rekonstruktion der Bauakademie und die Schönheit, und gegen die ideologische, in Deutschland grassierende Geschichtsvergessenheit und die Verhunzung unserer Städte.
Schninkel als Vorreiter bei der Nachhaltigkeit. Wie so oft bei traditioneller Architektur. Danke für die klaren Worte. Laut Umfragen wollen vor allem junge Leute diesen Bau. Da stimmt einen etwas positiv für die Zukunft.
ich verstehe immer ned wie man sich die Frage stellen kann ob eine Rekonstruktion oder eine Interpretation angebracht wäre... es muss immer eine Rekonstruktion sein! Man kann sich ja die ganze Mühe sparen, wenn am ende ein 0815 Betonklotz dasteht wo genau so gut in Shanghai oder New york stehen könnte
Warum muss immer darum gestritten werden ob die Gebäude nun als Interpretation aufgebaut werden soll?? Niemand will dass außer die Architekten! Wirklich selbstsüchtig wie die sich immer einmischen wollen
Vor allem wegen der physischen Nähe vergleiche ich die Bemühungen um den Wiederaufbau der Bauakademie immer wieder gerne mit dem "Wiederaufbau" des Schlosses. Man hat sich schon zu DDR Zeiten dazu entschieden, viele alte preußische Bauten an den Linden wieder aufzubauen. Mit dem Schloss hat zumindest diese Achse jetzt ein Ende gefunden. Eine exakte Wiedererrichtung der Bauakademie wäre nur konsequent. Aber ich schreib nicht umsonst "exakt". Wenn irgendjemand auf die Idee kommen würde, den gleichen Murks wie beim Schloss zu machen, also 08/15 Stahlbetonskelettkonstruktion, welche nichts mit dem alten Grundriss zu tun hat, mit rekonstruierter Fassade, ist das Schinkel weniger würdig als das, was die letzten 30 Jahre gemacht wurde. Man muss den Leuten auch beibringen, dass Architektur mehr ist als nur Fassade, mit dem jetzigen Schloss lernen sie leider das Gegenteil. Wie im Video gesagt, der funktionale Grundriss des Gebäudes war damals revolutionär. Ich habe lieber eine gelungene moderne Interpretation, als einen scheiß "Disneyland-Nachbau" wie beim Schloss. In Braunschweig haben wir übrigens den gleichen scheiß. Hier hat man auch das alte Schloss wieder aufgebaut, aber mit neuer Nutzung und neuem Grundriss. Nicht das dass schon schlimm genug ist, zerstört uns jetzt die dort eingezogene Mall auch die Innenstadt, da dort viele Läden pleite gehen, da alle nur noch im Schloss shoppen.
Die sog. "kritischen Rekonstuktionen" am Pariser Platz sehen einfach nur verkorkst aus und erinnern in ihrer unterkühlten Formsprache eher an Albert Speer als an Alt-Berlin. Wenn man die Bauakademie wiederaufbauen möchte, sollte man dies bittschön originalgetreu tun, zumal sich der Terrakotta-Figurenschmuck des Gebäudes bis heute in Form von Abgüssen erhalten hat und weil er damals von den besten Kunsthantwerkern der Stadt Berlin hergestellt wurde -- genauer gesagt als Symbol für den Bürgerstolz der kleinen Leute und als Gegenprogramm zum königlichen Stadtschloß.
Ein Aspekt fehlt mir: Es geht meines Wissen nach auch um die Frage, wie das wiederaufgebaute Gebäude genutzt werden soll. Davon hängt die Innengestaltung des Bauwerks ab. Und genau genommen müsste diese Frage erst verbindlich beantwortet werden, bevor man mit dem Bau der Rekonstruktion beginnen kann, die ich allerdings voll und ganz unterstütze.
Das wäre wohl das erste Mal, das ein historisches Gebäude nach dem Wiederaufbau nicht genutzt werden könnte, weil keiner weiß wie! Und wenn es leer stünde - was nicht geschehen würde - wäre es immer noch ein Schmuckstück!
@@schienenlaufer697 Naja, aber von der Nutzung des Gebäude hängt die Detailgestaltung der Innenräume und solche "Kleinigkeiten" wie die Versorgungs- und Stromleitungen ab. Diese wesentlichen Elemente kann man nicht im Nachhinein planen. Meiner Ansicht nach ist auch die Konzeptlosigkeit der Verantwortlichen ein Grund, weshalb die Rekonstruktion immer noch nicht begonnen hat.
@@texttorpedo0com Es gibt eine ganze Reihe wirlich alter Gebäude, denen man (natürlich) nachträglich Versorgungsleitungen verpasst hat, das geht, wenn man nur will. Und mit dem Willen hapert es. Und die Bauakademie bräuchte vielleicht nicht gerade mit 15kV Leitungen mit 300 A ausgerüstet zu werden. Aber es ist, wie Sie schon sagen. schiere Konzeptionslosigkeit.
@@schienenlaufer697 Ja okay, ich dachte an das Schloss, das kurz vor der Fertigstellung für viel Geld in Teilen umgestaltet werden musste, weil einige Protagonisten das Konzept nach jahrelanger Planung kurz vor Schluss nochmals ändern wollten - und dann auch haben.
Liebe Architekten wir wollen eure Gebäude von Bauhaus abgeleitet aus Plastik, Platte oder Glas an dieser Stelle nicht und am liebsten an keiner anderen. Ihr werdet nie mehr so gross wie Schinkel
Baut die Akademie - jetzt! ❤Und zwar so wie vom Schöpfer erdacht, ohne das ganze unnötige Geschwurbel rund um Zwangsinnovationen. Bei Errichtung dieses Baus dürfen Architekten lernen, was ECHTE Innovation bedeutete, statt zeitgeistigem Herumexperimentieren ohne Nutzen.
Absolut korrekt und genau meine Gedanken. Aber ich bin guter Dinge, ewig wird man diesen zentralen Platz schon alleine aus wirtschaftlichen Gründen nicht leer lassen wollen. Es braucht einen 1:1 historischen Wiederaufbau, keine “moderne Interpretation”, das geht so gut wie immer in die Hose und sieht hässlich aus
ja bitte wieder exakte rekonstruktion durchführen. wir haben genug beispiele der ddr architektur in berlin. ich brauche die nicht auszuführen. die kennt so wieso jeder. aber einen bau zu rekontruieren, der mit seiner bautechnik seinerzeit der zeit weit vorraus war zu verhindern, stimmt mich traurig. ganz davon abgesehen, dass dies ein ästhetitscher mehrwert für berlin darstellen würde. es gibt in der architekturhisorie von berlin eh so wenige architekten von weltgeltung. warum also nicht die hommage an schinkel zu gestalten? gerne können wir uns unterhalten, zeit- genössischen baustil in berlin weiter zu etablieren aber nicht auf dem rücken dieses grandiosen bauprojektes. unsere polnischen freunde haben uns genug strahlende vorbilder der rekonstruktion historischer bauten präsentiert. warum sind wir hier in deutschland nicht bereit auch diesen weg zu gehen?
Ich würde eine äußere Rekonstruktion des Gebäudes bevorzugen. Eine komplette historische Wiederherstellung dürfte, allein aus Kostengründen, illusorisch sein. Der Grundriß des Bauwerkes läßt viele Nutzungsmöglichkeiten zu. Aber der jetzige Hick-Hack ob historisch korrekt oder modern interpretiert treibt nur die Kosten in die Höhe. Eine Nutzungsmöglichkeit wäre die museale Nutzung im Rahmen eines Architekturmuseums mit Schwerpunkt auf Schinkels Schaffen.
@@jansix4287 Preußen existiert als Staat aber schon lange nicht mehr. Und Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands und nicht Preußens. Gewöhnen Sie sich besser dran.
@@aluckyguy5512 Das Königreich Preußen war nur ein umbenanntes Kurfürstentum Brandenburg. Und das Kaiserreich Deutschland ein umbenanntes Großpreußen. Heute nennt man es EU und übermorgen die ganze Welt.
"zu seiner Vergangenheit und seiner Geschichte zu stehen" bedeutet damit umzugehen dass in der DDR die Bauakademie abgerissen wurde. Durch einen Neuaufbau können wir unsere Vergangenheit nicht rückgängig machen. Wir sollten auf unsere Geschichte und Fehler aufmerksam machen, können Elemente aufnehmen aber der 1:1 Wiederaufbau würde die Fehlentscheidung des Abrisses verschleiern.
Wenn man Schinkels Leistung wirklich würdigen will, dann nur mit einem Bau, der heute ebenso fortschrittlich ist, wie es die Bauakademie damals war. Ein Nachbau würde dem Meister aller Baumeister nicht gerecht.
Der Irrglauben der Moderne, wonach sich "gute" Architektur immer nur "vorwärts" entwickeln darf, gilt in intellektuellen Kreisen bereits seit den 1980er Jahren als widerlegt. So zeigte man damals auf, daß der Modernitätskult unserer Architekten auf ein pseudobiologisches Denken zurückgeht, welches wiederum dem Sozialdarwinismus des 19. Jh. entstammt. Hier galten Rückfälle in die Vergangenheit als Degeneration. Ironischerweise lagen die Wurzeln von Faschismus und Nationalsozialismus in derselben Weltanschauung. Entgegen der Ideologie der Moderne unterliegt Architektur indes keinen biologischen Naturgesetzen.Leider ist diese Erkenntnis bislang nicht zu den Berliner Lokalpolitikern durchgesickert. Anstelle klammert das pseudointellektuelle Bildungsbürgertum nach wie vor an der Ideologie der Moderne.
Warum muss immer darum gestritten werden ob die Gebäude nun als Interpretation aufgebaut werden soll?? Niemand will dass außer die Architekten! Wirklich selbstsüchtig wie die sich immer einmischen wollen