Danke für die kommentierte Fehlersuche an einem etwas älteren Farbfernsehgerät. Das war auch für mich sehr interessant, obwohl ich kein R+F-Techniker war, sondern Schiffselektrotechniker. Dort hatte ich es Mitte / Ende der 1970er mit AEG Alarmanlagen auf Basis der Analogelektronik und ab 1982 mit sämtlichen Baureihen von Siemens Alarmanlagen und Siemens Thyristorsteuerungen für Fahrmotorleistungen bis 4 Megawatt bei 680:Volt zu tun. Die Fehlersuche war grausam, da wir an Bord nicht mit den kompletten Schaltplänen ausgerüstet waren. Selbst die Beschaffung der notwendigen Messgeräte war ein Kampf gegen den Maschineninspektor, weil Siemens für einen spezielles Oszilloskop um die 10.000 DM verlangte. Erst als ich eine Siemens Alarmanlage der Reihe SIMOS 31 mit meinen persönlichen Meßgeräten und Werkzeugen für "lau" für meine Reederei reparierte, und Siemens vorher eine Reperatur mit einem Kostenvoranschlag für 50.000 DM angeboten hatte, bekam ich von meinem Inspektor das Werkzeug, das wir auf einem vollautomatisierten Schiff des Jahres 1980 benötigten. Bei den heutigen Anlagen, die nichts mehr mit den alten Anlagen, außer dem Namen, zu tun haben, ist eine Reparatur an Bord nicht mehr möglich. Da hast Du alle möglichen Steckmodule, Steckkarten, komplette Tyristorstrecken als Ersatzteil an Bord. Zur Not hast Du eine zweite Anlage, auf die Du im Fehlerfall mal eben umschalten kannst. Aber ich gege Dir Recht ... man entwickelte damals eine richtige Jagd auf Fehler in der Elektronik. Und ich kann von mir behaupten, dass ich damals nicht einmal einen Kundendienst anfordern musste. Wie gesagt, mit TVs habe ich keine Erfahrung; trotzdem würde ich mich sehr freuen, wenn Du weitere Fehlersuchen wie diese ins Netz stellen würdest. Es war hochinteressant. Viele Grüße Sönke
Hallo Jörg, ich schau mir so nach und nach all Deine Video an und muss sagen - absolut der Hammer was Du uns zeigst. Wieviel Zeit Du für uns investierst und uns teilhaben lässt an Deinem Wissen und Deiner Erfahrung. Vielen Dank dafür !!!!! Als Opa den Kassettenrecorder reparieren o. China-Röhrenverstärker analysieren usw., es gibt wohl wenig was Du nicht machst. Meine Hochachtung !!!
Wunderschöner Nostalgietrip. Danke! Ich war damals noch ein Kind und habe immer solche Fernseher die auf dem Sperrmüll standen ausgeschalachtet zum Elektronikbasteln. Die kompletten Geräte drufte ich leider nicht nach Hause bringen.
Vielen Dank für die tolle Geschichte. Bitte mehr davon. Erinnert mich an meine Reparaturen an den alten Grundig Teilen. Früher aus dem Sperrmüll geholt und tagelang im Keller repariert um mein Taschengeld zu verbessern 😊
Ein sehr sehr spannender Bericht. Ich muss dich sehr loben, das du damals mit viel Geduld den Fehler gefunden hast, den andere Techniker nicht finden konnten. Du hast den Kunden sehr glücklich gemacht. Die ersten beiden Fernseher die damals meine Eltern hatten, wahren auch Grundig Geräte. Nämlich unser Nachbar war auch Fernsehtechniker und hatte fast nur mit Grundig Geräte zu tun. Mein Papa hatte nämlich pünktlich zur WM74 einen Grundig Super Color gehabt. Die Bude wahr voll, als Fussball 74 lief. Ich war zwar noch nicht geboren, aber mein Vater hatte es mir erzählt. Bleib gesund. Gruß Michael
Spannende Storry. Hammer! Im alter von 12-14 Jahren Pickte ich viele Farb TV vom Sperrmüll. Ich hiefte sie auf mein Fahrrad Gepäckträger und schob es Nachhause. Da waren Geräte von Grundig Supercolor, Nordmende Spectra SK2 Color, Teilweise Hybrid Geräte mit Röhren. Sau schwer Nordmende hatte glaube ich Hin und Rücklauf Thyristoren für die Zeilen Ablenkung. Die Hälfte der Geräte habe ich wieder zum laufen bekommen. Es waren sehr einfache Fehler. Kalte Lötstellen, Eine Kaskade war dabei, da war das Hochspannungskabel direkt an der Bildröhren Anode Abgebrannt!! Das war so ein Körting gerät. Mein letzter TV mit Röhre ist immer noch ein Metz Atlantis mit der Berühmt berüchtigten Philips W176 ESF Breitbild Bildröhre. Diese ist derweil über 20 Jahre alt, und hat 3000h hinter sich. Helligkeit und Kontrast immer unter 50% gefahren. Einmal ist das Netzteil Hochgegangen durch einen hochohmig gewordenen Widerstand (Ging mit dem Fehler in meinen Besitz 2004 über) 2011 ist der DST Durchgeschlagen! Aber Metz sei dank, hat dieser keine Weiteren Bauteile mitgerissen, (Das ist echt selten!) HR Diemen Ersatz Trafo und läuft heute immer noch, aber nicht mehr als Hauptgerät. Auch bei mir hat der LCD, mit LED sich durchgesetzt.
Es hilft nix, ich muß meinen Senf dazugeben. Ich fühlte mich zurückversetzt in die gute alte Zeit des Schleppens und Reparierens. Es gab immer wieder solche Würmer die sich seltenst verstecken konnten. Ich habe noch in der Zeit gearbetet als es noch Philips K7, K8, und K9 gab. Also echte Fehlersuche. Toll von ehemaligen Kollegen zu hören!!!
Danke für den tollen Bericht. Genauso ging es mir einmal bei der Reparatur eines Oszillografen von Tektronix. Erst nach vielen Denk-Pausen kam ich auf die Ursache. Sie war ähnlich wie hier. Und ich wickelte sogar den Hochspannungstrafo soweit ab, bis ich den Isolationsfehler beheben konnte. Man darf niemals aufgeben! Heute nerven mich im Reparaturcafe die ollen Wasserkocher, die mit dem Dampf den Thermoschalter auslösen. Was sich da die Entwickler so alles haben einfallen lassen. Und oft ist die Reparatur wirklich anstrengend und wird nicht honoriert. Aber so ist das im Leben eines Technikers,hi.
Ich habe als ca. 8jähriger Junge angefangen, an Radios zu basteln, welche ich mir zum großen Teil vom Sperrmüll "auslieh" (weil irgendwann gingen viele davon nach ausschlachten ja wieder in den Kreislauf zurück - mit Jahren an Verzögerung). Mit dem ersten Auto kamen dann auch Fernseher hinzu und nach einer Weile kannte ich dann die typischen Fehler der meistentsorgten Geräte und wusste, wie diese zu beheben waren. Damals habe ich mir angewöhnt, beim ersten einschalten vorher möglichst alle Geräuschquellen auszuschalten, weil man dann gerne eben solche Überschläge hören konnte und man direkt wuste: saubermachen und 2 Komponenten-Kleber her, später Heisskleber. Die Geräte liefen jahrelang problemlos 🙏😁 Lang ist´s her und mich haben die Irrungen und Wirrungen meiner Jugend davon abgehalten, diesen Berufsweg zu ergreifen 🤷♂️
Vielen herzlichen Dank für dieses informative Video! Seinerzeit habe ich mehrfach unter diesen Eintrafo-Geräten nicht nur der Marke Grundig gelitten - aber leider wegen dem auch damals schon für Angestellte maßgebichen Zeitdruck genau diese Art von Netzendstufen-Transitoren fressendem Fehler nicht beheben können. Nun bin ich dankbar dafür, 25 Jahre später endlich erfahren zu dürfen, dass genau das, was ich am liebsten mit dem Kopf durch die Wand getan hätte - nötigenfalls mit Labornetzgeräten von zu Hause - die Lösung gewesen wäre oder zumindst hätte gut sein können. Schon als ich bei RU-vid den Titel dieses Vidoes erspähte, hatte ich gerade wegen dem "verdächtigen" Schaltplan im Vorschau-Bild die Hoffnung, eine Diskussion eines Fehlers in einem Eintrafo-Chassis zu sehen - die Hoffung wurde auf der ganzen Linie erfüllt. Lasse deswegen ein Abo da.
Das freut mich sehr! Ich hatte den Vorteil mein eigener Chef zu sein und meinem Jagdfieber freien Lauf lassen zu können. Ich habe bis zu der Veröffentlichung hier auf dem Kanal nicht gewusst, dass es sich wohl um einen Serienfehler handelte. Die Rückmeldungen waren daher für mich auch sehr wertvoll.
Ich finde solche Geschichten wahnsinnig interessant. Ich bin auch so ein Beisser und kauf ab und zu hoffnungslose Fälle bei Kleinanzeigen freue mich über meine Erfolge. Teilweise gibt es solche Fälle auch noch bei weißer Ware heute.. richtig cool. Mehr davon.
Oh ja, das macht echt Spaß, alte Defekte geräte wieder zum Leben erwecken, ist auch mein Hobby. Habe gerade einen Großen Luxman Verstärker vor mir, von einem Bekannten der ihn zum ESchrott geben wollte, dachte mir, ne der ist zu schade dafür, der wird wiederbelebt. Noch ein paar Eingriffe und er ist wieder Top. Leider wird heute zu viel zu schnell auf denn Müll gebracht.
einfach genial, ich bin in meine Lehrzeit zurückversetzt. Bitte weiter solche Beiträge. Für mich eines der besten RU-vid Kanäle. Schöne Grüße aus Österreich aus dem schönen Marchfeld
Nur wenn Beruf und Passion eins geworden sind, macht man sowas 😉 Ein tolles Video, und auf ein BiRö-Video wäre ich sehr gespannt. ESFallen heute Abend hoffentlich ein paar Tore im Endspiel 😉
Da kommen Erinnerungen hoch. Mein Bruder hatte, Mitte der 70er, einen Fernseh- und Radioreparaturbetrieb. Ich hab in meiner freien Zeit immer ausgeholfen und erinnere mich wie wir uns immer mit diesen schweren Ungetümen abrackern mussten um sie ins Atelier zu bringen. Eigentlich wollte ich auch Fernsehtechniker werden, hat aber mangels Ausbildungsplatz nicht geklappt. Ich bin dann in der Fernmeldetechnik gelandet. Tolles Video, danke...
Hallo Jörg ! Tolle Beiträge. Erinnern mich an mein Anfang als Fernsehtechniker in den 80er. Bloß die kaputte Induktivität würde ich wieder in Stand setzen.
Hey, Danke für den Blick in die Vergangenheit. Habe selbst Jahrelang in der Branche Fehler gesucht und auch knifflige Fehler beseitigt. Motto: "Aufgeben gibt's nicht". Bis ich dann 1979 auf Computer umgestiegen bin, bei denen man auch noch mit Lötkolben & Co. reparieren konnte. Da war jedes Bit noch wertvoll ;-)
Hallo, tolle Videoserie! Zwischendurch schaue ich gern hier rein. Da werden doch tatsächlich die eigenen Erfahrungen aus den 70'er wieder wach. Ich hatte ein sehr negatives Erlebnis nach der gutgemeinten Reinigung des Bildschirmes. Eine ältere Kundin behauptete nach der Rücklieferung ihres Gerätes, dies wäre nicht ihr Gerät und es wäre in unserer Werkstatt vertauscht worden. Diskussionen halfen nicht. Ein Rechtsanwalt wurde seitens der Kundin eingeschaltet. Nach langem Hin- und Her war dann doch nachzuweisen das es sich um das Gerät der Dame handelte. Alle Entschuldigungen halfen nichts, ich habe nie wieder den Bildschirm eines Kunden gereinigt. Der Schalk treibt natürlich einen jungen Menschen, entweder wurde mit dem nassen Finger ein Gittermuster oder der Kreis vom Testbild auf den Schirm gezeichnet. Es ging dann runter wie Öl, wenn man "der ach so sauberen Hausfrau", nach einer Beschwerde beim Chef, demonstrieren konnte, wie schmutzig ihr Gerät doch war. Ich erinnere weiterhin, dass ich auch einmal tagelang einen Netzteilfehler auf einem ähnliche Chassis gesucht. Das Netzteil war einfach nicht zu Starten zu bewegen. Wie üblich Teil für Teil geprüft, Nichts. Als Defekt stellte sich dann das Potentiometer für die Einstellung der Betriebsspannung U1 heraus. Ohmisch ok, aber trotzdem anscheinend irgendwo Übergangswiderstände. In den 27 Jahren als Radio- und Fernsehtechnikermeister in der Amüsierelektronik hat man so einiges erlebt.
Moin Jörg. Oh ja, an den Fehler kann ich mich in meiner Ausbildungszeit zum Radio- und Fernsehtechniker (1990-1993) auch noch erinnern. Der Grundig hat bestimmt über einen Monat bei uns in der Werkstatt gestanden, bis wir den Fehler gefunden hatten. Der Kunde hatte zwischenzeitlich über Kulanz ein neues Gerät bekommen. Der Grundig Fernseher lief bei uns dann als Leihgerät. VG Stephan
Grundig hat diese Schaltung damals "Zeilennetzteil" genannt und auch patentiert. Sie sparte den Wandlertrafo ein, machte die Fehlersuche aber unglaublich kompliziert. Als später mit den steigenden Audio-Endstufenleistungen auch die Impulslasten ansteiegen, war die Bildbreite nicht mehr konstant zu regeln und man ist vom Zeilennetzteil wieder auf normale Wandlernetzteile umgestiegen. Beim Zeilennetzteil gab es den Trick, den Zeilenendstufentransistor zu überbrücken (!), um die Zeilenendstufe zu deaktivieren und das Netzteil im Standby-Modus alleine laufen zu lassen. Das war möglich, weil die Wicklungen von Netzteil und Zeilenendstufe nicht fest gekoppelt waren und die Streuinduktivität den Strom begrenzte. Tatsächlich wurde der Transistor der Zeilenendstufe im Standby hart durchgeschaltet, was einen vergleichsweise hohen Standby-Verbrauch verursachte. Auf jeden Fall eine Super-Story, ich habe viel aus meinem früheren Alltag wiedererkannt.
Hallo Jörg, total interessanter Beitrag. Ich habe mich an meine jungen Jahre (70/80er) im Kampf mit diesen Geräten erinnert. Eigentlich schöne, aber auch körperlich anstrengende Zeiten. Ich denke dabei an die riesigen "Truhen" (z.B. Grundig "Konzertschrank Rothenfeld"), die auch alle geschleppt werden mussten. Dazu die launigen Sprüche des Meisters (... früher an der Uhrkette getragen usw.). Aber hatte auch Spaß gemacht und hat mir alles nicht geschadet - im Gegenteil!. Vielleicht stelle ich meine alten Kenntnisse und Fähigkeiten auch in einem Reparatur Cafe auf meine alten Tage zur Verfügung?! Vielen Dank für die vielen guten Anregungen ...
Oh ja, füher haben wir das an der Uhrkette getragen,ndas war auch bei meinem Lehrmeister ein sehr beliebter Satz 😀😀 die alten Musiktruhen hab ich auch noch miterlebt, das waren richtige Brocken und der Kunde im dritten Stock 😀😀
Guten Morgen, ich bin einfach nur ein Fan alter Technik, habe manchen Flipper und manche Jukebox mit Röhrenverstärker restauriert und repariert. Da nicht lebensmüde veranlagt, bin ich nie an die Röhrenschaltungen gegangen. Allein Radiochassis (Röhre) können schon lebensgefährlich sein. Also absoluter Laie mit einem gewissen Verständnis. Dieses Video empfand ich spannend wie einen Krimi. Echt klasse gemacht. Und dann dieser hinterhältige Fehler… Mit dem Jagdtrieb kann ich nachvollziehen. Wird man heute so nicht mehr finden, da nur noch Baugruppentauscher unterwegs sind, wenn überhaupt. Deine damaligen Bemühungen sind auch ein Teil von Nachhaltigjeit. Hirn einschalten, schauen, suchen. Wegwerfen kann jeder. Heutige Flachbildschirmfernseher halten teilweise keine fünf Jahre. Und, um kurz politisch zu werden, unserer Generation (ich bin 64) wird mangelnde Nachhaltigkeit vorgeworfen? Mach bitte weiter und was die Technik der Bildröhre angeht, gerne ein Video dazu, falls nicht schon geschehen. Ich habe Deinen Kanal gerade erst entdeckt.
Moin moin, danke für dieses Video… das kommen Erinnerungen an meine Ausbildung hoch Anfang der 80er…ich entsinne mich noch gut daran…die Dinge waren unendlich schwer für heutige Verhältnisse… ach ja… seufz. Danke und Gruß Marie
Bitte mehr über die Röhrenfernseher. Das waren noch schöne Geräte! Leider haben wir wegen Platzmangels vor 3 Jahren unser letztes CRT-TV-Gerät entsorgt. Ein schwerer Fehler. Aber es ging nicht anders. Heute haben wir mehr Platz und ich trauere diesem Fernseher noch hinterher. Eventuell bitte auch mal eine Hameg-Oszi-Reparatur vorstellen, das wäre sehr nett. Viele Grüße aus dem hohen Norden. Übrigens vermisse ich seit neustem das Einstelldatum. Man weiß nicht wie alt der Beitrag ist.
Bin gerade durch Zufall hier gelandet. Super interessanter Kanal, danke für's Teilen deiner Erfahrungen! Ich versuche mich selbst an Reparaturen, würde meinen Erfahrungsstand aber eher als teilweise gefährliches Halbwissen bezeichnen. Mache aber zu sehr großen Teilen auch nichts mit wirklich gefährlichen Spannungen oder Strömen. Zumindest weiß ich so viel über Röhrenbildschirme, dass ich da sehr vorsichtig bin und mir nicht anmaße, die Schaltungen zu verstehen. Eine kleine Fußnote: Ich bin in der Retrocomputerszene unterwegs und Röhrenbildschirme erleben da gerade eine große Renaissance, weil alte Spiele etc. einfach besser aussehen und die Reaktionsgeschwindigkeiten auf den Röhren natürlich schneller sind als bei künstlich digitalisierten und auf HDMI ausgegebenen Signalen. Die Preise für höherwertige Trinitrons und ähnliche Modelle gehen deshalb auch gerade wieder hoch. Ich vermute, dass die Standardmodelle irgendwann demnächst langsam nachziehen werden, wie du ja auch prophezeist im Video.
Sehr interessantes Video. Ich selber besitze einige dieser „alten Schätzchen“, u. a. auch das im zweiten Symbolfoto gezeigte Grundig-Thyristor-Chassis, allerdings hier als Delta-Variante; der im Symbolfoto gezeigte ist ja schon mit der ersten Inlineröhre (A66-500X) mit 20AX Philips-Ablenkung. Ebenso habe ich noch aus dieser Zeit die NordMende-Serie mit 20 AX (TM3, LX4), Saba T6755, Blaupunkt FM 100-10 sowie unseren ersten Farbfernseher Blaupunkt Valencia mit FM 100-20 Chassis und den Telefunken V 8980 meiner Großmutter, der noch original funktioniert. Auch die Grundig-Büchsenchassis (letztes Thyristorchassis von Grundig) sind noch da und funktionieren.
Super Video! Danke für die Rückblicke auf eine Zeit, die viele gar nicht mehr kennengelernt haben. Ich habe selber noch eine der letzten Röhren von Loewe (Xelos@Media) mit klasse 16:9 Röhre, astreinem Bild und: VGA Anschluß(!) weil Loewe mit dieser Geräteserie in Verbindung mit einem PC, den man unter den Fernseher stellte, einen der ersten Smart-TV auf den Markt gebracht hatte. Ich habe damals schon meine Mails auf dem TV gelesen. Das Gerät funktioniert heute noch und ich bringe es einfach nicht übers Herz, ihn zu entsorgen. VG Andreas
Danke für dieses Video.Habe selbst als FS Techniker gearbeitet, es gab Fehler wo man sich die Haare gekauft hat,aber irgendwann kamm dann noch der Erfolg.Ich habe noch heute Geräte dieser Art in meiner kleinen Privatsammlung, meist Portis,hier auch Grundig mit Thyristorendstufe Bj. 80,die noch heute funktionieren.Würde mich über ein Bildröhre n Thema freuen,da ich auch hier so manches erlebt habe. Bis bald mal. Ein Ex- Kollege.
Interessanter Bericht der mich an meine aktive Zeit als Techniker erinnert. Solche Fehlersuchgeschichten kann ich auch hunderte erzählen dann auch ich gehöre zu der Sorte Techniker die nicht aufgeben und erst zufrieden sind wenn der Fehler gefunden ist. Auch wenn es oft sehr frustierend war einem Fehler hinterher zu jagen so war es doch am Schluss wenn der Drache besiegt war immer ein Fest. :-)
Ich liebe solche Geschichten - bin leider in meinem Umfeld der einzige ;-) Aber alles so klasse erzählt... Seemannsgarn für Elektroniker, echt klasse!!! Ja und auch total schöne Praxistipps ("einfach mal für 'ne Woche stehen lassen"), genau so geht es mir auch... auch gern mal ein paar Monate - und dann entdecke ich das alte Reparaturprojekt und sehe es mit neuem, frischen Blick... Vielen Dank für Deine wirklich tollen Videos!!!
Danke, ist ein tolles Video. Das bringt nicht gerade die besten Erinnerungen zurück. Gerade diese Grundig Supercolor. Nicht nur die FKB Kondensatoren, sondern auch die Steckkontakte der Module, die teils mangelhafte Schwallötung auf en billigen Pertinax Platinen. Nicht die besten Momente kommen zurück.
Du kennst doch bestimmt die Grundig- 100 Hz Geräte welche immer gern ein grünes Bild gemacht haben. Das war meistens die Bildröhre. Habe dann auf dem Elektroschrott einen Grundig 100 Hz gefunden mit der 72er Bildröhre. Da war das Bild tatsächlich grün geworden nach ein paar Minuten. Ich denke mal der wurde deswegen entsorgt,weil die Werkstatt der Meinung war die Röhre ist mal wieder defekt. Hatte aber Glück. In diesem Fall war die Toshiba-Röhre drinn und die hat den Fehler nie gemacht. In meinem Fall war eine Kalte Lötstelle an dem Steckkontakten der 100Hz Box die Ursache. Und ich hatte für umsonst nen 100 Hz Fernseher.
Als 74jähriger Fernsehtechniker - Meister war ich ja voll in diese Technik involviert. Wie Du richtig sagst, nur was für Leute mit Jagdfieber. Dieses hinhören auf das "zirp" ist auch so ein typischer Fall - Schraubenziehergriff ans Ohr und Kerne von Trafos bzw Spulen abhören hat da schon oft geholfen. Naja, Erfahrung war da schon das halbe Leben! Danke und weiter viel Spaß. P.S.: Lass Dich nicht von irendwelchen Möchtegern - Schlaubergern ärgern, die Ihre Weisheiten maximal aus RU-vid oder Wikipedia beziehen und vom Hintergrundwissen keine Ahnung haben. Weier so, liebe Grüße Peter
Die ganze Chose nannten sie damals "Zeilennetzteil",damals sehr innovativ. Eine ähnliche Technik gab es von Salora ab ca 1985. Sehr nett auch der 2,2 micrifarad /350V Elko in der Snubberschaltung. Wenn der BUT so nach ca 30 Minuten wieder durchlegierte,war der Elko defekt. Hatte viele Grundig-Porties damals mit diesem Netzteil. Habe heute noch die Elkos dafür.....
Super 👍 So etwas findet heute quasi nur noch im Engineering statt, Werkstätten qualifizieren in der großen Masse nicht mehr in der Art am aktuellen Stand der Technik weil einfach auch ein Großteil der Kunden diese Arbeit mehr bezahlen will. Ich ließ einen 20 Jahre alten Yamaha-Receiver recappen und überarbeiten. Es wurden mehrere Probleme und Bauteildefekte behoben. Die Rechnung ging auf 250,- €. Für die meisten wäre da Schluss weil der ganze Receiver nur 99,- € gekostet hat...
Fehlersuchen-Jagdfieber - das kenne ich in der Tat auch. Und ständig wird man von Konstenträgern ausgebremst, weil sie die Reparatur als zu kostenintensiv erachten...
sehr interessantes Video, vielen Dank. Du hast im Video die Vermutung geäußert, dass es ähnlich wie bei altem Audio auch bei alten Fernsehern irgendwann Leute geben wird, die die Bildröhrentechnik wiederentdecken werden, hast aber gleichzeitig auch gesagt, dass die Bildröhrenfernseher heute einen Wert haben, der gegen null geht. Ich habe mich vor gut 20 Jahren intensiv mit der Geschichte der Firma Graetz beschäftigt, viele Geräte aus den fünfziger Jahren restauriert, und da waren zwangsweise auch Fernseher dabei. Zwar "nur" Schwarz-weiß Geräte, aber das Problem bei alten Fernsehern ist glaube ich immer das selbe - es gibt einige Komponenten, die man als Restaurator nicht handwerklich instandsetzne kann, und für die es auch keinen brauchbaren Ersatz gibt. Hauptproblem sind meiner Meinung nach die Hochspannungskomponenten wie Zeilentrafos, Fassungen für Hochspannungsgleichrichter, und bei Farbfernsehern noch Kaskaden usw. . Für Bildröhren gibt es meistens noch Lösungen, aber wenn der Zeilentrafo den Geist aufgibt, ist ein Sammlerstück von jetzt auf gleich Schrott - und selbst wenn man aus den letzten König Restbeständen gebunkert hat, hilft das nicht wirklich weiter, denn Zeilentrafos altern auch, wenn sie nur gelagert werden. Ich hatte damals eine Sammlung von etwa 20 Fernsehern von 1953 bis in die frühen sechziger, 15 von denen hatten defekte Zeilentrafos. In den neunzigern gab es noch eine kleine aber rührige Szene von Fernsehsammlern, das ist aber über die Jahre alles eingeschlafen, weil die Geräte eins nach dem anderen wegen Hochspannungsdefekten zu funktionslosen Deko-Objekten wurden. Interessant für mich war damals, dass die Defektanfälligkeit der Zeilentrafos mit dem Ablenkwinkel stieg. Die ganz frühen Geräte mit 70 Grad Bildröhre hatten eher wenig Probleme mit der Hochspannung, bei den frühen 110 Grad Geräten von Ende der fünfziger Jahre waren die Teile der Hochspannung - Zeilentrafo, Fassung der DY und die DY selber - Verschleißteile, die nur noch wenige Jahre durchhielten. Wenn einem heute ein defekter Fernseher mit Baujahr 1955 bis 1960 über den Weg läuft, der kein Philips ist, dann kann man schon fast sicher sein, dass der ZTR defekt ist. Bei den Farbfernsehern der siebziger und achtziger Jahre gibt es sogar ein großes Interesse aus einer ganz anderen Ecke - bei den alten Videospielkonsolen gibt es schon viele Jahre einen anhaltenden Hype, und viele Fans hätten gerne einen alten Bildröhrenfernseher, nicht nur aus nostalgischen Gründen, sondern auch, weil Peripherie wie die optischen Revolver nur mit alten Fernsehern funktionieren. Die Fans haben aber genau das gleiche Problem - sie wollen sich kein Gerät zuhause hinstellen, dass jederzeit irreparabel den Geist aufgeben kann. Ich habe noch einen Fernseher aufgehoben, die anderen sind alle verkauft oder verschenkt - und das ist ein Nordmende Favorit von 1954. Für den habe ich sogar eine getestete gute Bildröhre, aber für die Restaurierung fehlt mir bisher der Schneid. Was mir auf Deinem Kanal sehr gut gefallen würde, wäre ein Video zum Thema Zeilentrafos, vor allem auch, wieso sich ein Teil, das zu König Zeiten für 20 DM zu haben war, heute nicht mehr handwerklich herstellen lässt. danke und Gruß Frank
Ein Sehr gutes Video ;=) ^^ Das Sony A Chassis war so das was ich gerne Repariert habe und habe heute noch einiges davon ;=) ^^ Fernseher Sammler gibt es schon aber das ist noch eher wenig , einer hat sogar ein Museum in Nord Deutschland. Ich selber besitze mehrere Fernseher Telefunken Palcolor von 1975 ( suche noch eine A63 500x Bildröhre da der TV noch für alte Filme genutzt wird ) mit dem Grandiosen Chassis A712 und einen Telefunken BS 350 / ( man was habe ich lange nach einem Gerät im vernünftigen Optischem und Technischem zustand gesucht) wo bei beiden der Folien Kondensator im Netzteil mit Nebelschwaden Abgeraucht ist aber war schnell wieder Repariert. , Einen Körting Schwarz Weiß wo ich der Hersteller Wahrscheinlich Philips ist, Einen Contec (Otto Katalog vor der eigen Marke hanseatic) , einen Philips der sich als Comodore Monitor eigne durch die enger Anliegende Pixel Anordnung der Bildröhre eignete ( wurde sogar von Philips auch so Beworben und gebaut ) . Auch bei den Video Recordern ist der Panasonic NV 820 ein Gesuchtes Gerät ( erster HiFi Recorder) , Besitze die Modelle NV 830 , NV 850 und NV 870 , die sind einfach zu Reparieren, Mechanic etwas öl , neue Riemen, Radreifen und einige Elkos Gewechselt laufen die wieder wie gerade aus dem Laden geholt. Habe sogar neulich einen Betamax HIFI am Straßenrand gefunden in einer Kiste der noch Optisch Super ist und sogar noch Funktioniert ( Bild ist Matschig und Verwaschen ich denke Ekos sind ausgelaufen oder Taub) . Video 2000 welche ich die Stecker einfach nur sauber machen musste und Rennt ohne Probleme (wenn sich das Durch gesetzt hätte , ideal für die Aufzeichnung von TV Serieen durch die Wendbarkeit der Kassette) Mitsubishi von 1979 , hat schon Taster Buttons statt die Hebel zum herunter Drücken, ein bissel Technik öl in den Motor und der Lief wieder ohne mucken , Bild und Ton Super trotzdem es ein Mono Toploader Recorder ist , nutze ich mit dem Palcolor von 1975 für alte Filme wie Bud Spencer . Und einiges an HiFi Geräten aus den 70er und 80er wo das highlit ein Pioneer CD Player von 1983 ( keine Schublade Sondern ein Motor gesteuerte Klappe ist wie bei einem Kassettendeck) kostete laut der Rechnung 2000 DM ( CD Springt und Liest die Disc nicht was an den Elkos liegen dürfte denn halte ich den Föhn dran läuft der Tadel los bis er wieder Kalt ist) , Entweder ist das Psychisch weil ich merke das dieser CD Player ganz anders Klingt irgendwie Deteilierter , Satter und Feiner im Klangbild. Hier in Castrop ( Bin Gebürtiger Dortmunder ) finde ich viele LED TVs mit defekter Hintergrund Beleuchtung ,eist LED streifen, bei LCD der älteren Geräten im Netzteil und auch gerne mal Defekte Netzteile was sich in der Regel einfach Reparieren lässt ( Ja Schmeiss weg kauf neu) , aber okay wenn die Wieder laufen sind die auch schnell wieder weg. Damals war es nunmal Besser das man Reparieren konnte den Teile findet man heute nur in China weil diese entweder Utopisch Teuer sind oder nicht zu Finden (Aliexpress ist der Beste Freund mit guten Erfahrungen) , 1990 den ersten TV Repariert und war sowas von Stolz , ja ich wusste das es Lebensgefährlich ist und wusste schon über die Spannungen im Gerät bescheid ( Elektro Korn in Eving hatte der Meister einiges Bei gebracht wo der Bär in den Weißen Kotet lach ).
Bei meinem Würfel Fernseher war auf der Hauptplatine eine unter Fachleuten bekannte kalte Lötstelle. Mit einem Nachlöten war die Sache repariert. In einem Reparaturforum wurde von diesem Fehler berichtet.
Das komt mir alles sehr bekannt vor, und solche Fälle, hat man das Problem gelöst, selbst wenn die investiere Zeit kaum auf die Rechnung kann, sind letztlich die Würze am Beruf. Mein größes Problem war hinterher auch nur eine ganz kleine Reperatur mit einem Pfennig-Bauteil, aber der Weg da hin war Steinig. Es war ein RFT-Fernseher, der unter der Marke Albrecht in den Westen importiert war. Und eigentlich ein feines Gerät, das zum Schleuderpreis in einem SP-Kaufhaus verkauft wurde. Nun, der Fehler war bei diesen ein Ausfall der Vertikal-Ablenkung. Also zunächst, wo gibts Schaltüläne? Albrecht zuckte nur mit den Schultern, Lange hatte auch nichts, aber an Frolyt-Elkos saa ich, das muss ein DDR.Gerät sein, von dem alles verdächtige weggelassen wurde, das einem Normalnutzer sagt, das ist ne "Kommunistenglotze". Also den Finger wund wählen, und in Staßfurt anrufen, ewenigstens gab es ne Chassis-Nummer, In Staßfurt kan ein sehr freundlicher Mensch ans Telefon, dem ich nur meine Adresse nennen musste, um eine Woche später das komplette Servicemanal in Händen zu halten. Das half mir aber zunächst wenig, denn ich verstand die Schaltung überhaupt nicht, die da den Sägezahn erzeugen soll. Da war kein erkennbar aktives Bautel drin, und statisch gemessen war da auch nichts offensichtlich defektes zu finden. Ich schloss daraus, das das Geheimnis wohl in den Daten der verwendeten Bautele stechen mus, die wohl irgendwie zweckentfrendet werden. Also noch mal im Osten anrufen, diesmal Halbleiterwerk Frankfurt Oder - Netten Menschen ans Telefon biten, und den mach Datenblättern der verwendeten Halbleiter fragen, Adresse angeben und warten... Es ham eine große Kiste mit allen Datenbüchern. Das war schon interessante Literaur und hat meine Bibliothek um einiges seltenes aufgeweertet. Und in einem Bändchen, dass Meßmethoden zur Prüfung von Bauteilen zeigte, fanf ich eine recht unkonventionelle Schaltung zur Messung der Sperrerholzeit, die neben dem Prüfling nur aus einer kleinen Zahl passiver Bauteile bestand, und einen Sägezahl ausgint, mit dem an am Oszi eben diese Sperrerholzeit messen kann. Und daswar genau die Schaltung auf dem Fernseher-Schaltplan. Aus dem Datenblatt konnte ich auslesen, das es sich im Fernseher um wohl die preiswerteste Universal-Schaltdiode handelt, alsodie ohne lang nachdenken getausch, die Ausgebaure noch mal "normal" geprüft und sie zeigte ganz normale Ergebnisse, aber nach dem Tausch lief der Fernseher wieder, bis er bei täglicher Nutzung vom Aufwachen, bis spät in der Nach zum Schlafen gehen ein Alter von 20 Jahren ohne weitere Schäden erreichte, dann war der eigentlich noch nicht wirklich tod, nur die Bildröhre war unzumutbar aufgebraucht.
Ganz tolles Video. Ich habe damals noch mein Praktikum gemacht mit diesen Ungetümen. Heute quäl ich mich mit alten Tonbandgeräten, Plattenspielern und Tapedecks.
Genau weiß ich es nicht mehr. Wir hatten da ja Glück denn ich hatte eine Kundennummer bei Grundig. Du musst da dann einen super Fehler gefunden haben. Wir bekamen ja von Grundig bei so einem Fehler ein Reparatur Kit. Wie Du sagst, den Fehler finden ist nicht so schwer, nur wo durch wurde er ausgelöst. Ein Großteil im Gerät waren ja Module, nur Netzteil und Zeilenendstufe nicht. Bei Mende und Loewe auch die und bei Loewe gab es sogar einmal, da wurde das ganze Chassis getauscht. Ein Chassis habe ich noch und auch einige Module. Und bei einem Vorgänger hier den Diagnose Tester, habe ich auch noch. Ich meine bei einem Grundig (neueres Gerät) war im Reparaturkitt eine Zeilen Linearitätsspule. Ich werde mal nachsehen, ob ich so ein Set noch finde und ob da so eine Spule dabei ist. Danke, ein schönes Video, versetzt mich in meine Berufszeit, nur jetzt ohne Stress.
Aus meiner Jugend kenne ich noch den tragbaren TV von Löwe in dem transparenten Gehäuse. Weiß aber bis heute nicht ob der nur zu Show-Zwecke gebaut wurde oder ob er auch im Verkauf war. Gesehen hatte ich den in einem Fachgeschäft in der Innenstadt. Viel mir gerade wieder ein wegen der Sache mit dem Staub.
Sehr schöner Schwank aus dem Leben. 😉 Ja so Spannungsüberschläge sind extrem tückisch und nur schwer zu finden. 👍 Was ich damals bei den Röhren-Geräten in der Verwandschaft desöfteren hatte, waren defekte Lötstellen an den Zeilentrafos. Die haben sich nach einiger Zeit regelrecht selber entlötet. Bei einem Gerät musste ich sogar am gleichen Trafo nach 1-2 Jahren eine weitere Lötstelle reparieren. Ach ja, könnt ihr eigentlich auch Drehkondensatoren (Abstimmkondensatoren von alten Radios) brauchen? Ich habe da vor ein paar Jahren mal einen ganzen Karton neuer Drehkondensatoren (2 verschiedene Ausführungen) vor der Verschrottung gerettet, aber ich beabsichtige max. 5 davon zu behalten. Den Rest wollte ich nach und nach über die Bucht verticken, habe es aber bisher noch nicht gemacht.
Ich habe mal ein wenig bei einem Radio und Fernsehtechniker gearbeitet. Chef Walter (DL8BD) sagte immer Grunding Unding. Doch den interessantesten Fehler ergab sich bei einem Telefunken (glaube 712 Chassis). Hier zuckte das Bild, was jedoch zwei Fernsehtechnikermeister nicht den Grund dafür finden konnten. Es gab zunächst keine Erklärung, weil der Fehler mal da, mal nicht da war. Wir haben erwärmt und gekühlt, Betriebsspannung abgesenkt und erhöht usw. Eines Morgens sagte Walter dann, schau mal auf das Bild. Die Störung war weg. Was war, er kam in die Werkstatt machte ein Radio an und da war der Fehler. Nun hat er mit dem Oskar festgestellt, woher der Fehler kam. Es war ein Transistor in der Ablenkung, der Mikrofonie machte. Sprich er reagierte auf Lautstärke. Unglaublich!
Oh jeh, warum kommt mir das irgendwie so bekannt vor? voll Krass! Jedoch damals war die Technik noch so, das es nicht gleich nach 2 Jahren (geplante ...) kaputt ging! da hatten die Geräte noch ne Haltbarkeit! warum gibt es heute sowas nimmer? 20 Jahre + funktionstüchtig ....
Hatte auch mal so einen Überschlagfehler in einem Telefunken, allerdings in der Ost/ West Korrektur,war glaub ein 617er Chassis mit TDA8145 als Korrektur IC. Der Ic ist immer wieder abgeraucht, obwohl alle Bauteile ok waren. Zum Schluss habe ich die Ost/West Spule abgewickelt und Siehe da man hat eine Schmauchspur zwischen den Wicklungen gesehen. Danach lief er ohne Probleme
Was für ein Krimi....Wahnsinn!!!! Super erzählt, habe gern zugehört. Jaaa....Grundig und der hooohe Standby Verbrauch. Weiss leider das Model nicht mehr, war der erste Farbfernseher mit Fernbedienung. ( die war so gross wie ein Tischrechner ) Der hat im Standby tatsächlich den darüberliegenden Gläser Schrank beheizt. (Die guten Gläser die nur zu bestimmten Anlässen rausgeholt wurden.) 🤣 Und dann wurde doch der Netzschalter benutzt.
He, den Grundig mit dem Fuss hatten wir auch. Mit der schönen zirpenden Ultraschall Fernbedienung. Der war doch schon teilweise in Modulbausweise aufgebaut. Habe eben nochmal genauer hingesehen. Unser Grundig war noch etwas anders, der hatte die Kanalanzeige in der Mitte unten. Danach war ich auch Sony Fanboy. Das Bild war aber auch klasse für damalige Verhältnisse. Die Entmagnetisierung war bei unserem Sony auch über das Fernbedienungsmenü aktivierbar. Heute weiss man ja garnicht mehr was man kaufen soll.
als Lehrbub wollte ich einer älteren Dame was gutes tun. Also das Gehäuse auf Vordermann gebracht, schön von Nikotin und allem befreit usw. Bei der Auslieferung meinte die Dame: Ich möchte meinen Fernseher wieder haben, dies ist nicht meiner. ;)
So was ähnliches: Fehler ist zu beheben: Bild unscharf! Lösung: Nikotinbelag mit Spiritus von der Bildröhre entfernt. Wir waren damals ehrlich und haben das vor Ort gemacht. Heute würde so mancher den TV einpacken und zwei Tage mit einer saftigen Rechnung zurückbringen.
@@rudihopp3845 Wir hatten früher ein einfaches Tonband-Gerät. Ich war gerade 6 Jahre alt und wusste aber wie man das bedient und die Spulen einlegt. Hatte da das Missgeschick, dass ich das Band einmal verdreht in die Leerspule eingelegt habe. Da es ein Mono-Gerät war, haben wir die Spulen dann immer umgedreht und beide Seiten bespielt. Beim erneuten wiedergeben war der Ton dann halt rückwärts. Endete in einer 50DM teuren Reparatur die eigentlich keine war.
Hallo, ein sehr schöne Betrachtung über die alte Zeit. Damals habe ich mit einer ECC83 versucht, einen Stereo-Vorverstärker mit "Kuhschwanzregler" zu bauen. Eine Schaltung gab es dazu in der Funkschau. Das Ergebnis war enttäuschend. Die angeblich rauscharme Schaltung rauscht über alle Maßen. Es ist mir in den vergangenen Jahrzehnten nie gelungen, die Schaltung rauscharm zum laufen zu bringen. Bei einem Besuch bei Reußenzahn bekam ich die INFO daß es rauscharme Trioden mit langer Anode gibt. Ist Ihnen dazu etwas bekannt? Inzwischen bin ich eher als Bauingenieur statt Elektriker tätig. Aber manchmal denke ich eben noch an diese Schaltung. Vielen Dank für Ihre Tipps.
Hallo, dieses Jagdfiber kenne ich - wenn ich mich mal wieder über ein Gerät, welches irgendjemand achtlos an die Straße gestellt hat, hermache, ist manchmal garnichts - machmal der Hauptschalter kaputt - die Frage von Freunden - wenn das jemand rausstellt , muss das doch kaputt sein - gilt heute nicht mehr. Bei Firmen reicht es oft schon, dass an dem Gerät nix mehr abgeschrieben werden kann und dann fliegt das Teil. Oftmals sind die alten Geräte die Besten , was das Reparieren angeht. Bekam vor einiger Zeit ein Oszilloskop - für 4,80 € von einem Freund auf dem Schrottplatz - das musste ich einfach retten. Ist ein altes - von 1968 - Von HP und geht sage und schreibe bis 500 khz- die Mechanik im Inneren ist für Technikliebhaber traumhaft - mit welchem Erfindungsreichtum dort getüftelt und "designt" wurde - einfach unvorstellbar bei heutiger Konsumer Elektronik. Das Teil kommt sämtlich ohne Röhren und Ic aus - Röhre aber komplett vermutlich mit Mu-Metall verkleidet. Das Teil hat noch Doppelanschlüsse für die Koax Messkabel, also einfach 2 Buchsen nebeneinander - ist ein 2 Kanal Oszi. Bisher langen meine bescheidenen Kenntnisse noch nicht aus, um mich da ran zu wagen - wohne auf einer spanischen Insel und dort muss ich erst noch Jemanden finden, der da mal drauf schaut - mit Sorgfalt, dem nötigen Wissen für analoge Elekronik und Liebe zum Detail oder Hingabe, so wie Du sie hast. Vor einiger Zeit fand ich eine Toplader Waschmaschine - offensichtlich Chinaware - amerikanischer Bauform, d.h. stehende Waschtrommel. Das kannte ich noch nicht- also rein in meinen Golf Cabrio Bj. 86 - und noch top in Schuß. Die ganze Maschine hat ein Gehäuse, welches ausschliesslich aus Kunststoff besteht und passt so , wie es war in eine Mülltonne - ebenfalls aus Plastik. Da die einzige Waschmaschine, welche nicht vom Müll stammt und original von mir neu erworben wurde, so schlecht war - Dichtungsproblem der Motorwelle hin zur Trommel, habe ich seit langer Zeit ein Gefühl für das Gewicht einer normalen Maschine mit Ausgleichsgewichten. Diese hier, kommt dank Ihres hohen Aufhängungspunktes - derer hat sie vier ohne sämtliche Ausgleichsgewichte aus. Dazu kommt, dass sie selbst größere Teile problemlos wäscht und auch sauber bekommt und das in relativ kurzer Zeit. Diese Maschine ist eine Kaltwassermaschine - hat keine Heizung - das hat mich neugierig gemacht - das bei einer max. Leistungsaufnahme von 220 Watt - unschlagbar mit normalen Waschmaschinen. Meine vorherige Waschmaschine war solch ein schwerer Brummer. Ordentlich Leistungsaufnahme durch die Heizung ...sie wurde im Trommelgehäuse (Kunststoff) in unmittelbarer Nähe zum Ausgleichsgewicht undicht - Riss im Kunststoff - da hatte ich erst mal keine Lust drauf. Der Fehler meiner Fundwaschmaschiene lag ebenfalls in einer Abdichtung der Trommel nach unten, allerdings innerhalb der Maschine. Die Maschine besitzt ein Ventil, welches durch einen Motor aufgezogen wird, sobald die Maschine abpumpt. Diese Mechanik lief hohl und von daher bekam die Pumpe, welche hinter dem Ventil sitzt beim Abpumpen kein Wasser, was mit einer entsprechenden Fehlermeldung und lautem nicht enden wollenden Pipsen im Elektronischen Display beanstandet wurde. Dieses Ventil ist deshalb so wichtig , da die Wirbel und damit die Drücke am unteren Ende der Trommel so enorm sind, dass die Maschine ohne diese Rückhalte vorrichtung Ihr Wasser während der Wäsche an der Pumpe vorbei in den Abfluss verlieren würde. Die Maschine schafft innerhalb der Trommel sehr hohe Wirbelströme, ist während der Wäsche jederzeit zu Öffnen - manchmal spritzt das schon mal ein bischen - bleibt aber in der Maschine. Diese starken Wirbel reinigen schonend aber doch sehr effizient selbst hartnäckigen Schmutz. Dabei kann dieser Wirbel elektronisch eingestellt werden - zwischen Empfindlich bis Schnell. Interessant daran - sowohl die Schleuderintensität, als auch die Waschintensität wird durch zeitweiliges Abschalten des Motors bewerkstelligt. Nun ist sie wieder dran - das Display, was auch die Bedieneinheit darstellt, befindet sich vor der Trommel in ca. 90 cm Höhe. Dieses Display ist von einer dicken teils durchsichtigen Kuststofffolie überzogen, welche auch die Druckknöpfe zum Bedienen derselben beinhaltet. Dort ist ein Knopf - der den man am meisten bei der Programmwahl drücken muss nun undicht geworden. Da dort auch die Wäsche rein und rausgenommen wird - is es klar , dass es dort " am Feuchtesten" ausserhalb der Maschine wird. Die Elektronik ist komplett in so ne Art Silikon eingegossen - Brückengleichrichter und Elkos wehren sich schon - dort wird das Zeug schon teils klebrig. Hast Du da Ahnung mit was man den Kram wegbekommt, natürlich schonend für die Bauteile und die Platine? Ich habe heute gesehen , dass die Maschine aus dem Jahre 2006 stammt. Nun werde ich die Ansteuereinheit aus dem feuchten Bereich durch Verlängerung der Steuerleitungen ins Trockene verlegen. Dann ist hoffendlich erst mal Ruhe. Den neuen Fehler habe ich vorgestern festgestellt, als ich ein ganz leises Rauschen nach der Wäsche feststellte. Vorher war mir schon aufgefallen, dass die Folie an dem Schalter undicht geworden war - der Abstand des Druckschalters vom Rand ist auch sensationell dünn, sodass es früher oder später dort eh undicht werden muss, sofern die Maschine benutzt wird. Soweit für heute - tut mir echt leid - is wohl nen bischen länger geworden - aber wenn ich schon mal jemanden sehe, der auch nichts gerne einfach so wegwirft - hier leider sehr verbreitet - dann überkommt mich schon mal der Mitteilungszwang. Letzte Frage: Woher kommt eigendlich Deine Abneigung " weisse Wahre" zu reparieren - wäre mal interessant für mich zu erfahren. Alles Gute Dir nach Old Germany und vielleicht bis demnächst - weiterhin viel Erfolg mit Eurem Projekt des Repair Cafés- Super Idee - eine Herausforderung eine gute Alternative in der heutigen Wegschmeißgesellschaft.
Zu Bildröhren wird sicher interessant. Ich kenne von unseren alten OMs da eine Reihe Geschichten, wo Feinschlüsse mit geladenen Elkos weggebrannt wurden oder "taube" Röhren mit separaten Trafos überheizt wurden und so Stories. Vermutlich waren das nur sog. Verkaufsreparaturen oder die kannten die Müter-Geräte noch nicht. Ich habe praktisch nie damit zu tun gehabt, sondern kenne das alles nur vom Erzählen. Wäre daher mal ganz interessant, was da noch alles so gemacht wurde, um die teuren Geräte möglichst lange nutzen zu können.
Ist ja mal echt interessant ! Ich habe nur noch die letzten Bildröhren kurz vor deren Ende gesehen und Sie können mich gern korrigieren aber trotz der fetten Hochspannung hatten diese Fernseher immer Eurostecker als Eingang zumindest soweit ich mich noch erinnere. Heist das deren Hochspannung wurde nie am kalten Ende geerdet ? Wenn ja warum nicht ? Ich habe auch nie Fernseher mit Metall außen rum gesehen. War das einfach Billiger ? Ich sehe kein Problem darin den Zeilentrafo mit am Chassis zu Erden aber es gab ja keins.
Fernsehgeräte waren fast ohne Ausnahme Schutzisoliert und hatten keine galvanische Trennung. Eine fachgerechte Reparatur und Messung war nur unter Einsatz eines Trenntransformator möglich. Durch die oft verwendete direkte Gleichrichtung der Netzspannung lag, je nach Steckrichtung, Phase am Metallchassis. Damit erklärt sich auch warum der Schutzleiter nicht angebunden werden durfte.
Ich verstehe d.h die HF Störungen sekundärseitig am Zeilentrafo wurden wie bei vielen kleinen Netzteilen am Netz mit Kondensatoren gegen Masse der Gleichrichtung abgeleitet.
Los chasis CUC 3410 y similares daban problemas, la bobina L513 llegaba a derretirse algunas veces. Eran algo mas complicados que las series anteriores y posteriores. ¡Que recuerdos!
Wieder ein super Video 👍, ich konnte mich noch an eine Situation erinnern, wo der Kunde selbst den Fernseher geliefert hat. Doch leider waren hinter der Sitzbank große Subwoofer verbaut gewesen, die die Bildröhre magnetisierten hatten. Ist das schon bei einigen vorgekommen? Da drauf zu kommen, und danach glatt zu bügeln ...... die Einzelheiten lasse ich hier mal lieber sein! lg
Ich sag's ganz leise. So in der Mitte des Videos habe ich gedacht, Spule, Wicklung, Funkenschlag? Aber ich dachte beim Zeilentrafo, aber nicht bei dieser kleinen Spule, um die die ganze Zeit dein Cursor kreiste.😉 PS. Ich hatte den Fall eines computerprogramms das ein Freund vom C64 auf den KC 85 adaptiert hatte. Ich wollte den Code verstehen zur Fehlersuche, da musste ich passen. Ein Jahr später: Also habe ich das entsprechende C64 Basic im Netz gesucht, es gab da 16 Derivate, und der Vergleich Zeile für Zeile (halbautomatisch) brachte dann den Ausdruck I,I Stadt I,J. statt 😊
Ich habe einen Loewe Xelos 5981 der Probleme mit dem Basicboard hat. Sogar eine Ersatzröhre habe ich noch dafür bevorratet. Nur die Fachleute in meiner Region fehlen mittlerweile 😔
